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1 Jahr danach- Wie schließe ich endlich ab?

collection
Zitat von Karlo:
Wozu einem Menschen meine Gefühle und Lage schildern, obwohl es ihn nicht mehr interessiert?


Weil es dabei ausnahmsweise mal nicht um den Verlassenden, sondern um den Verlassenen geht. Darum.
Ob es ihn interessiert oder nicht ist wiederum MIR schei*egal. Ich habe mir genommen, was mir verwehrt wurde, ich aber brauchte. Punkt.

16.10.2016 23:59 • x 2 #16


K
Zitat:
Ich habe mir genommen, was mir verwehrt wurde

Und es wurde dir mit Sicherheit weiterhin verwehrt, da ihm deine Worte letztendlich schei*egal waren.


Ich meine, wenns euch geholfen hat dann ists ja gut. Mir persönlich wärs peinlich, da die Worte ohnehin nicht ankommen. Dann doch lieber für mich alleine (weils euch ja angeblich darum ging) einen Brief schreiben und z.B. per Flaschenpost ins Wasser absetzen. Hätte wenigstens ne schöne Komponente.

17.10.2016 00:40 • #17


A


1 Jahr danach- Wie schließe ich endlich ab?

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Waldfee47
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir besser gehen würde, wenn ich (wieder) keine Antwort bekommen würde...auch wenn es gut wäre, abschließen zu können...
ich glaube, ich würde mich zum wiederholten Male beschämt fühlen..
ich finden das Keine-Antwort-Bekommen schlimm.

17.10.2016 00:44 • #18


D
Nochmal Kontakt mit ihm aufnehmen würde ich nicht. Viel zu riskant das alles von vorne anfängt und man um Monate zurück geworfen wird ohne das man das Gefühl hat irgendwas hätte klären zu können. Statt dessen nur neue Fragezeichen über'm Kopf.

Was tatsächlich hilft ist schreiben und abschicken. Tatsächlich abschicken.

Nur nicht ihm. Mails an eine erfundene Adresse. Was weiss ich. Mein.ex@schatzi.de oder so. Oder auch Briefe in den Briefkasten. An meinen Ex drauf geschrieben und ab in Briefkasten.
Die Post schreddert sowas.

Dennoch wirst Du Dich über den Effekt für Dich selbst wundern. Es befreit endlos.

17.10.2016 00:48 • x 1 #19


Bieberin
Zitat von Waldfee47:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir besser gehen würde, wenn ich (wieder) keine Antwort bekommen würde....


Dann, liebe Waldfee, wäre es für dich auch nicht der richtige Weg, ihm noch einmal zu schreiben..

17.10.2016 00:54 • x 1 #20


K
Zitat:
Nach einem Jahr ist ein kleines Briefchen penetrant, wenn man mal sein Leben miteinander verbringen wollte? DAS ist lächerlich.

Ach so, es ist nur ein kleines Briefchen. Dann kennst du doch schon längst deinen besten Weg. Dann brauchst du ja gar kein Liebeskummerforum zwecks Entscheidungsfindung, und du hast dich mit deiner Geschichte und deinen Fragen nur unabsichtlich hier eingefunden. Kann vorkommen.




Zitat:
Wären alle Menschen so wie du, bräuchten wir das Forum nicht, denk mal drüber nach.

Ziemlich abwertend, und das schließt du für dich aufgrund einer einzigen Meinung von mir zu einem bestimmten Thema. Sagt einiges über deine Person aus. Denk mal darüber nach.

17.10.2016 00:59 • #21


Bieberin
Zitat von Karlo:
(weils euch ja angeblich darum ging)


Warum so spöttisch, Karlo?

17.10.2016 01:04 • #22


Waldfee47
Lasst uns uns gegenseitig mit Respekt behandeln...und Karlo, du könntest dich anmelden!
Gute Nacht

17.10.2016 01:04 • #23


ToughGirl
Nein, du gibst diese Art von Antworten in jedem Thema, hab ich schon gecheckt, bin kein Dummschwätzer.
Und jetzt bitte ich dich höflich darum, dass du dich aus meinem Thema raushälst.

17.10.2016 01:08 • x 1 #24


Bieberin
Gute Nacht zusammen..
Morgen scheint hoffentlich wieder die Sonne...

17.10.2016 01:11 • x 1 #25


K
Zitat:
Warum so spöttisch, Karlo?

Weil du anscheinend Spott darin siehst.




Zitat:
diese Art von Antworten in jedem Thema

Was auch immer das bedeuten mag. Selbstverständlich halte ich mit raus. Dir viel Erfolg mit deinem Brief oder was immer du zwecks Dampfablassen vorhast.

17.10.2016 01:17 • x 1 #26


M
Hallo du, ich schreibe dir, da mich meine langjährige Freundin vor Jahren auch über Nacht verlassen hat und mich deine Geschichte eben daran erinnert hat.

Sie hatte mir nie ihre Gründe ins Gesicht gesagt, sie war einfach aus meinem Leben verschwunden. Aus Stolz habe ich nie mehr den Kontakt zu ihr gesucht (ich wollte nicht, dass sie mich schwach sieht) und meine noch unbeantworteten Fragen gestellt. Das hat mich drei Jahre umgetrieben und zur Ruhe kam ich nie. Sie war in meinem Leben permanent präsent, obwohl physisch schon lange nicht mehr anwesend.

Ich stagnierte emotional und war nicht offen für eine neue Beziehung.

Was ich dir nur schreiben will: nehme Kontakt zu ihm auf und sage oder frage all das, was du zum Abschluss noch einmal zur Sprache bringen möchtest. Das wäre mein persönlicher Rat.

Es erfordert enormen Mut von dir, aber vielleicht hilft es dir.

Ich hatte sie damals aus Zufall in einer anderen Stadt wiedergetroffen und saß abends im Hotel am Fenster und habe trotz anderer Personen im Raum hemmungslos geweint. Weil ich trotz all meiner Bemühungen immer noch keinen Abschluss mit unserer Vergangenheit gefunden hatte. Aber ich wusste, das es kein Zurück geben würde und durfte.

Ich bat sie am nächsten Tag um einen Spaziergang und brachte ein letztes Mal zur Sprache, was mich verfolgt und verletzt hatte (z.B. die Art ihres Gehens). Ich fühlte unendlichen Druck von meinen Schultern genommen, ich hatte ihr alles gesagt, was von meiner Seite noch gesagt werden musste.

Ich konnte einen Schlussstrich ziehen und die Vergangenheit hinter mir lassen. Es hat mich von einen Tag auf den anderen vollkommen befreit und ich blicke seitdem nicht mehr zurück.

17.10.2016 02:35 • x 2 #27


ToughGirl
Ich möchte mich bis hierhin für eure bisherigen Antworten bedanken.
Es gibt mir allein schon ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, der dieses Thema zu schaffen macht.

@mathew:

Bei deinem Text kamen mir die Tränen...
Ich bin meinem Ex zwar schon zufällig begegnet (dreimal, bei einem Mal hat er es auch mitbekommen) und diese Begegnungen haben mich immer sehr bewegt, aber nicht so erschüttert, wie dich deine.
Aber wer weiß, wenn ich in 2 Jahren noch nicht fertig wäre, würde ich dann vermutlich auch zusammen brechen.

Wahrscheinlich ist es das richtige...
Ich möchte ihn nicht persönlich treffen, dafür ist mir die Rückfallgefahr trotz allem zu hoch. Aber ein Brief oder falls er umgezogen ist eine Mail werde ich ihm wohl zukommen lassen...
Und ja du hast Recht. Es fordert VERDAMMT viel Mut und Stärke! Wesentlich mehr, als jetzt einfach weiter zu machen und zu hoffen, dass alles von selbst verfliegt.

17.10.2016 08:32 • #28


Bieberin
Zitat von Mathew:

Ich bat sie am nächsten Tag um einen Spaziergang und brachte ein letztes Mal zur Sprache, was mich verfolgt und verletzt hatte (z.B. die Art ihres Gehens).


Deine Geschichte finde ich auch sehr bewegend und bestätigt mich wieder, dass der Weg, noch einmal über seine Gefühle zu sprechen, richtig sein kann.

Deine Exfreundin scheint gut reagiert zu haben und das zeigt, dass man nicht von pauschalem Desinteresse beim Expartner ausgehen sollte.

Selbst wenn es nur ein Brief sein sollte, kann es einem wirklich helfen, die Last von den Schultern zu nehmen.

Es sind ja alles hier nur Denkanstöße. Jeder sucht sich seinen Weg. Aber diesen halte ich für gut gehbar.
Alles Gute, ToughGirl

17.10.2016 09:40 • x 1 #29


collection
Lieber Karlo,

ich vermute, du hast eine solche Situation noch nie erlebt. Ich denke wenn, dann könntest du besser verstehen.
Sicher, eine Trennung bedeutet akzeptieren, loslassen, verarbeiten, neu anfangen. So oder so.
Bei einer plötzlichen Trennung mit totalem Kontaktabbruch scheint das loslassen aber nahezu unüberwindbar.

Je unerwarteter und unerklärlicher ein Ereignis uns trifft, desto stärker bewegt es uns. Reden heißt urteilen. Schweigen heißt, geurteilt zu haben, lautet der Vorwurf der Verlassenen. Die Möglichkeit, sich zu verteidigen, aufzuklären, bleibt ihnen versagt. Was die Verlassenen einfordern, ist: Plausibilität, also der Sinn hinter dem für sie unerklärlichen Verhalten. Ohne Sinn können wir nicht leben, daher quält die Verlassenen der plötzliche Kontaktabbruch auch so sehr. Dem Sinn aber kann man sich nur mit den Mitteln der Interpretation nähern, durch Kommunikation und Argumentation. Eine Handlung wirkt meist weniger plausibel, nicht nachvollziehbar, wenn sie nicht erklärt wird. Kontakt muss Sinn machen, Kontaktverweigerung auch! (http://www.tina-soliman.de/)

Ich bin ein Befürworter der KS. Habe nach vorherigen Trennungen erlebt, dass sie sehr hilfreich ist. Aber eben erst, NACHDEM alles gesagt wurde.
Mir ging es mit meinem Abschiedsbrief nicht darum, mich auszutauschen, etwas an der Entscheidung, die getroffen wurde, zu ändern oder einen Austausch. Das war nicht mein Ziel. Mein Ziel war, MICH SELBST von dieser Liebe verabschieden zu können, AKTIV, nicht passiv.

Würde er heute vor mir stehen, ich hätte ihm nichts mehr zu sagen.

17.10.2016 09:43 • x 1 #30


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