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Abschied in drei Akten

O
Hallo liebe Mitleidenden,

nach nunmehr 18 Jahren hat meine Frau mir in der vergangenen Woche unsere Partnerschaft für ultimativ für beendet erklärt.
Die Eckdaten sehen wie folgt aus: ich bin 44 Jahre, meine Frau 39.
Wir waren 18 Jahre ein Paar, zehn Jahre davon verheiratet und haben einen 7 jährige Sohn.
Unsere Ehe hätte ich bis vor einen halben Jahr als glücklich und zufrieden bezeichnet.
Eine Ehe mit den üblichen Höhen und Tiefen. Es gab keine gravierenden Einschnitte, unüberwindbare Probleme oder Schicksalsschläge.
Wir sind beide berufstätig, die materiellen Rahmenbedingungen stimmten.
Wir haben beide unsere unäbhängigen Hobbys und Aktivitäten.
Alles in allem eben normal.

Rückwirkend betrachtet würde ich sagen dass unsere Ehe vor ziemlich genau eine Jahr anfing zu kriseln.
Nichts gravierendes aus meiner Sicht. Eine Phase wo man ein bisschen auf Abstand geht.
Um die Jahreswende nahm der Abstand jedoch deutlich zu und auch bei mir hat sich ein Gefühl der Unzufriedenheit eingestellt.
Jedoch habe ich zu keinem Zeitpunkt die Ehe in Frage gestellt.
Um die Jahreswende bemerkte ich bei meiner Frau eine deutliche Veränderung.
Äußerlich (sie hat 20kg abgenommen, neue Kleidung etc) und vom Wesen.
Darauf angesprochen erklärte sie mir, sie tue dies für sich - fühle sich wohler so.
In den folgenden Woche des Jahres verschärfte sich dieser Zustand spürbar.
Plötzlich fragten mich außenstehende ob alles ok sei, weil meine Frau zweideutige anspielungen auf Facebook poste.
(ich selbst hatte zu diesem Zeitpunkt kein Smartphone - konnte ihre Einträge nicht sehen)
Aus den Fragen wurde bald klare Warnungen das da etwas nicht stimmt und ich mal genauer hinsehen sollte.
Ich sprach meine Frau offen darauf an. Sie erklärte das für Blödsinn und war empört über diese Verdächtigungen.
Ich habe ihr geglaubt und mich teilweise mit meiner Familie darüber verworfen.

Anfang April habe ich sie dann um ein Gespräch gebeten, weil ich spürte das es so nicht weitergeht.
Sie lehnte dies aber an dem Abend ab.
Am darauf folgenden Tag, sie saß in der Badewanne, habe ich dann das Gespräch aufgenommen.
Es endete damit, dass sie mir erklärte, sie wisse nicht mehr ob sie mich noch liebe und eine Auszeit möchte.
Da es im Verlauf des Gesprächs sehr emotional wurde (Tränen auf beiden Seiten) habe ich das Gespräch abgebrochen und vorgeschlagen das wir beide darüber schlafen und erstmal wieder runterkommen um keine falschen Entscheidungen zu treffen.
Am nächsten Abend haben wir dann sehr lange und sehr Vertrauensvoll mieinander gesprochen.
Wir haben uns gegenseitig erklärt, was aus der jeweiligen Sicht des anderen falsch läuft.
Wir haben Entschlüsse gefasst die uns aus dieser Situation aktiv herausholen sollten.
Kurzum: wir haben uns gegenseitig unsere Liebe bestätigt und es sollte nicht das Ende sein.

Wärend ich nun also wieder optimistisch nach vorne blickte, spürte ich das meine Frau weiter auf Abstand geht.
Ich spürte, das ich gegen irgend etwas ankämpfte, dass ich nicht sehen konnte.
Nach nur zwei Wochen waren wir wieder an diesem Punkt, wo nichts mehr ging, angekommen.
Wieder nahm ich das Gespräch auf und erklärte Ihr das ich spüre es stimme etwas nicht.
Ich habe sie da erstmals konkret gefragt ob es einen anderen Mann gibt, was sie empört verneinte.
Im weiteren Verlauf erklärte sie mir dann das Ihre Liebe zu mir erloschen sei.
Sie habe eben in den letzten Tagen versucht sich zu überwinden um die Familie für unser Kind zu erhalten, es ginge aber nicht.
An diesem Abend habe ich mich der Situation entzogen und bin zu meinem Bruder gefahren (300km).
Am nächsten Tag wieder zu Hause angekommen haben wir ein weiteres mal gesprochen.
Diesmal jedoch unter völlig anderen Bedingungen.
Wärend ich weinend und verzweifelt da stand, war sie kalt und abgeklärt.
Ihre Botschafft war: mein Entschluss steht fest!
In der folgenden Woche habe ich kurzfristig Urlaub eingereicht.
Meiner Frau habe ich erklärt das ich unter allen umständen die Ehe erhalten möchte und das meine Gefühle zu Ihr unverändert sind.
Ich habe Ihr erklärt, das ich Ihr Zeit zum nachdenken gebe und für ein paar Tage meinen Bruder besuche.
Die Abmachung war: wenn ich wieder komme und Ihr Entschluss bleibt, müssen wir es unserem Sohn sagen.
Als ich wieder zu Hause war, sagte Sie mir zu meinem Erstaunen das sie die Ehe fortsetzen will.
Ich fragte Sie nun konkret zu Ihren Gefühlen für mich. Sie sagte Sie liebe mich!

Zum zweiten mal ging ich optimistisch in die Zukunft.
Überfällige Anschaffungen wurde erledigt, Urlaub gebucht etc...
und wieder spürte ich das ich meine Frau nicht mehr erreichen konnte.
Teilweise völlig abwesend konnte Sie mir kaum in die Augen sehen.
Plötzlich sperrte Sie ihr Handy.
Abends musste Sie kurzfristig zu Ihrer Freundin und der Kochkurs dauerte bis 23.00Uhr.
Weingläser lagen im Kofferraum...
Körperlicher Nähe entzog Sie sich.

Jetzt war auch mein Misstrauen geweckt und ich habe das gemacht was ich 18 Jahre nicht tat: ich habe mal Ihr Handy gecheckt.
(den Sperr-code konnte ich sehen)
Ihr könnt es euch bestimmt denken...
Meine Frau schrieb sich sehr vertrauensvoll mit dem Trainer unseres Sohnes.
btw: er ist 20 Jahre jünger als ich.
Unter anderem konnte ich lesen wie sie sich für den darauf folgenden Freitag verabredeten.
An diesem Freitag hatte meine Frau mir schon einen Abend bei Ihrer Freundin angekündigt.
Ich war natürlich aufgebracht und stellte Sie zur Rede.
Sie sagte, ich verstehe die Zusammenhänge nicht, alles wäre rein freundschaftlich und harmlos.
Eine Verabredung gäbe es nicht!

Um es kurz zu machen, an diesem Freitag blieb Sie erstmals die gesammte Nacht weg und kam erst morgens gegen 8.00 Uhr nauch Hause.
Sie wären noch in den Clubs gewesen, hätte noch etwas getrunken und dann wollte Sie nicht mit dem Taxi nach Hause....
Sie habe also bei Ihrer Freundin geschlafen.

Ganz ehrlich, jetzt fühlte ich mich intellektuell beleidigt.
Ich habe nach Wegen gesucht die Wahrheit rauszubekommen und mich für den guten alte Bluff entschieden.
Als wir am Abend fernsahen, habe ich Ihr ganz beiläufig erklärt das ich wüsste wo er wohnt...
In diesem Augenblick ist Sie weinend zusammengebrochen.
Sie sagte mir Sie habe großen Mist gemacht und alles zerstört.
Zum ersten mal kam es zu offenen Streit zwischen uns und ich wurde ungehalten.
Ich forderte Sie auf, mir vollständig zu erklären was dort vorgefallen sei - auch wenn es noch so schlimm gewesen wäre.

Sie blieb jedoch bei Ihrer Behauptung das es keine Verabredung gab (obschon ich es selbst gelesen habe) sondern dass Sie spontan zu Ihm gefahren sei.
Sie hätten geredet und gelacht und dann sei Sie eingeschlafen...
Am folgenden Morgen sei Ihr dann klar geworden was Sie gemacht hat, hat sich ein Alibi verschafft und gehofft.
Obwohl dies erkennbar völlig unglaubwürdig war, rückte Sie von dieser Position nicht ab.

OK.
Was nun?
Sie erklärte mir abermals Sie liebe mich!
Zum dritten mal blickte ich in eine gemeinsame Zukunft.
Sie erklärte, Sie wolle die Ehe erhalten, unter allem einen Schlussstrich ziehen, nie wieder darüber reden und optimistisch nach vorne schauen.
Ich machte Ihr deutlich das ich das auch möchte, aber es nur kann, wenn ich über die Vergangenheit Klarheit habe, auch wenn sie noch so schlimm sei.
Ich hätte Ihr eine Affäre verziehen!
Um einen Schlussstrich zu ziehen, müsse ich aber wissen was wirklich war.
Vollständig!
Ich habe versucht Ihr irgendwie deutlich zu machen, dass das sonst immer zwischen uns steht.
Sie blieb dabei das ich, alles was ich gelesen, gesehen und gespürt habe, falsch sei.
(ich kann die vielen Ungereimtheiten nicht alle ausführen - das würde den Rahmen sprengen)

So kam es wie es kommen musste.
Mein Vertrauen zu Ihr war vollständig zerstört aber ich wollte dieses wieder zurückgewinnen.
Verabredet war, keine gesperrten Handys, keinerlei Kontakt zu diesem Mann und bedingungslose Ehrlichkeit.
Wir waren uns einig dass das eine lange und schwierige Zeit werden wird.
Wir wollten sie aber durchstehen.
In den letzen zwei Monaten haben wir damit verbracht über diese Sache zu diskutieren.
Einige Auseinandersetzunge liefen deutlich aus dem Ruder.
Auch wenn ich Ihr nahezu beweisen konnte, das Sie mir die vollständige Wahrheit zumindest vorenthält, rückte Sie von Ihrer Position nicht ab.
Ich konnte unter diesen Voraussetzunge keinen Abschluss finden.
Ich fing natürlich immer wieder an Fragen zu stellen.
Ich hatte das Gefühl vor einer Wand aus schweigen zu stehen.
Ich hatte das Gefühl, alle wüssten Bescheid, nur ich nicht.
Ich hatte das Gefühl dazu erpresst zu werden, eine offensichtliche Lüge zu schlucken.
Ich habe Ihr das auch so erklärt.
Natürlich habe ich angefangen sie ganauer zu beobachten und habe sie kontrolliert.
Leider bin ich wieder auf Ungereimtheiten gestoßen die klar unserer Verabredung widersprachen.
Ich fand seine Nummer in Ihrem Telefon.
Ich fand einen Brief an Ihn, in dem sie ankündigte sich bei Ihm zu meldet, wenn er wieder aus dem Urlaub zurück sei.
Wieder sperrte Sie ihr Telefon...
Die Situation wurde unerträglich.
Ich bestand nur noch aus Angst und Zweifel.
Ich fühlte mich betrogen und gedemütigt.
Mein ganzes Denken kreiste um diesen Mann.
24 Stunden am Tag dachte ich darüber nach was da war.
Das die Schilderungen meiner Frau unglaubhaft waren stand fest.
Sie hatte sich im Verlauf mancher Diskussion auch wiederholt in Widersprüche verwickelt.
Irgendwann entschloss Sie sich gar nicht mehr darüber zu reden.
Dieser Umstand hat mich schlichtweg wahnsinnig gemacht.
Ich meine das wirklich ernst. Ich habe Augenblicke gehabt, da dachte ich ich verliere meine Verstand.

Am Donnertag der vergangenen Woche kam dann der große Knall.
Wir schrieben uns in den vergangenen Tagen natürlich viel über whattapp.
Ich schrieb von meinen Ängsten, das ich spüre wir scheitern.
Ich schrieb Ihr von meinen Gefühlen für Sie und meiner Wut auf Ihn.
Ich schrieb Ihr das wir diese Sache nicht überstehen wenn keine Klarheit herrscht.
Ich schrieb, das ich langsam an meine Grenzen komme und bat Sie die Partnerschaft zu beenden, denn ich könne es aus eigener Kraft nicht.
Sie antwortete am morgen, das Sie mich liebe und die Situation durchsteht.
Sie schrieb, Sie werde nichts beenden was Sie aus ganzem Herzen will.
Ich fühlte mich gut.
Sie sagte expliziet, dass Sie die Ehe nicht beendet, egal wie lange diese Krise andauern werde.
Am Abend fand ich meine Frau dann wieder völlig verändert wieder.
Sie sagte Sie wolle noch mal weg....nachdenken.
Spät abends kehrte Sie heim und eröffnete mir das Ende unserer Partnerschaft.
Sie könne nicht mehr.
Sie wolle nicht mehr.

Angesprochen auf Ihre Nachrichten, wo Sie mir sagte Sie liebe mich, antwortete Sie, dies wäre Wunschdenken ihrerseits gewesen.
Die Liebe sei längst erloschen und Sie habe in der Situation Angst gehabt, dass ich mir und besonders IHM etwas antue.
Sie habe gehofft die Liebe käme zurück wenn wir ohne Ballast von vorn beginnen.
Sie habe es also versucht und es geht nicht.
Die Diskussionen und mein Verhalten der letzten Wochen hätten Ihr das klar gemacht.
Ihr wäre bewusst, das diese Sache der Grund für mein Verhalten sei und es täte Ihr leid das ich in folge dessen so ein ängstlicher Mensch geworden bin.
Sie bedauere, das ich in Folge dessen kein Vertrauen mehr zu Ihr habe, aber Sie müsse jetzt an sich denken.

Zum dritten mal in vier Monaten zieht mir meine Frau den Boden unter den Füßen weg.
Diemal aber besonders gründlich.
Meine materiellen Möglichkeiten sind nahezu aufgebraucht.
Von Freunden und Familie bin ich weitgehend isoliert.
Ich habe ca 15kg abgenommen.
Sie vermittelt mir mit Vorsatz das Gefühl nur noch geduldet zu sein.
Gestern ist Sie mit unseren Sohn in den gemeinsam geplanten und bezahlten Urlaub gefahren.
Jetzt sitze ich also allein am Pc und heule wärend ich euch schreibe.

Das schlimmste für mich ist die Enttäuschung.
Ich habe dieser Frau mein Leben lang blind vertraut.
Ich habe Ihr alle Freiheiten gelassen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich habe in unserer Ehe schwere Versäumnisse zu verantworten.
Ich bin an der Situation, das Ihre Liebe erlosch, nicht unschuldig.

Aber das Sie mich so hintergeht und planvoll auflaufen lässt, kann ich nicht fassen.
Als Freunde und Familie den Verdacht des Betrugs äußerten, als ich alles auf eine gemeinsame Zukunft ausrichtete und mich schützend vor sie stellte, hat Sie mir das Messer in den Rücken gestoßen.
Ich finde keine Worte meiner Enttäuschung Ausdruck zu verleihen.

Außerdem ertrage ich es kaum, das die Frage, ob sie betrogen hat, nun endgültig ungeklärt bleibt.
Obwohl alles eine überdeutliche Sprache spricht, gibt es dennoch die Möglichkeit das nichts war.
Dann wären wir an meiner Unfähigkeit, Ihr sofort wieder Vertrauen zu schenken gescheitert.

Ich danke für eure Geduld meine Geschichte zu lesen.
Ist ein bisschen länger geworden...Sorry!

23.07.2016 08:26 • x 7 #1


Y
Zitat:
...Gestern ist Sie mit unseren Sohn in den gemeinsam geplanten und bezahlten Urlaub gefahren.
Jetzt sitze ich also allein am Pc und heule wärend ich euch schreibe.




Krass, du bezahlst und sie verreist....

Vielleicht tröstet es dich etwas, wenn ich schreibe, dass das Ende nahezu aller langjährigen Beziehungen mit Schmerzen verbunden ist. Wichtig finde ich nach dem Ende, seine eigene individuelle Position wieder zu finden. Und eine klare Haltung zur Trennung zu haben, d.h. vorbei ist vorbei, Beziehung abhaken und nach vorn gucken, gedanklich den Expartner bei allen Unternehmungen bewusst ausklammern.

23.07.2016 09:13 • x 4 #2


A


Abschied in drei Akten

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B
Hallo OG,

mir tut Deine Situation sehr leid. Du hast jeden Anlass, traurig, wütend, verzweifelt und ratlos zu sein. Das Leben, so wie Du es bislang kanntest, ist jetzt an einer Kehre und wird nie wieder sein, wie es mal war.

Dieses Abschiednehmen von dem, was Du bislang für Deine Zukunft gehalten hast, tut sehr weh und wird dauern. Man stellt alles Vergangene in Zweifel, am nächsten Tag schöpft man Hoffnung, dann ist wieder alles schwarz und leer. Schreib hier, das erleichtert.

Du beschreibst eine (leider) ganz , klassische Affärendynamik:
Man verliebt sich, baut sich ein gemeinsames Leben auf, die Welt steht einem offen und man richtet sich darin ein, alles erscheint gut und glücklich. Beiden.

Die Jahre ziehen ins Land. Höhen und Tiefen. Ein aufeinander eingespieltes Team. Man kennt sich in- und auswendig und wird älter.

Einer oder eine von beiden kommt gelegentlich in eine soll das alles gewesen sein-Phase. Aus solchen Gedanken kann neue Energie entstehen, für ein neues Hobby, für ein Entrümpeln des Speichers, für eine Diät oder die Umsetzung eines alten Traums. Oder man wird offen für Bestätigung durch Dritte.

In eurer Ehe war es der Trainer des Kindes, der Deiner Frau Aufmerksamkeit schenken könnte. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich zuerst geschmeichelt gefühlt hat, es dann aufregend fand, Jadginstink, Neugier. Eine Chance, dem tägluchen Einerlei zu entfliehen, von etwas anderem zu träumen.

Und im Licht dieser neuen, aufregenden Gefühle und der Möglichkeit, aus dem Alltag auszuscheren, fühlt sich das eingerichtete Leben plötzlich laff an. In 19 Jahren hat man das gemeinsame Potential vielleicht schon ausgeschöpft und ein neuer Mann eröffnet neue Potentiale? Der neue Mann interessiert sich für sie, natürlich viel intensiver als der Partner nach 19 Jahren, schenkt Aufmerksamkeit und Bestätigung, natürlich viel stärker als der eigene Mann, schließlich will der Neue erobern, kann sich der Frau nicht sicher sein.

Und dann ist Deine Frau schon mittendrin in der unlösbaren Zwickmühle. Ist sie bei ihm, ist alles aufregend und sie kann ihr altes Selbst abschütteln. Ist sie zu Hause, fällt ihr auf, was sie alles verlieren kann, hat ein schlechtes Gewissen, ist doch nicht So Eine, muss es Dir verheimlichen, um Dich nicht zu verletzen bzw. um nicht zu einer Entscheidung gezwungen zu sein. Denn eigentlich will sie ja beides: Alles, was sie sich mit Dir aufgebaut hat plus der Schmetterlinge im Bauch und der aufregenden Treffen an geheimen Orten mit (scheinbar) wildromantischen Weindates und verstohlenen Nachrichten, die ihr zeigen, dass sie begehrt wird, und ihr ermöglichen, sich für ein paar Stunden in ein anderes Leben zu stehlen, ohne ihr offizielles Leben dafür ändern zu müssen.

Genug von ihr und dem, was ich in ihr Verhalten hinein interpretiere. Ich wollte Dir nur den klassischen Hergang einer Affäre erzählen, damit Du siehst, dass es so gut wie nichts mit Dir zu tun hat. Klar, in einer langjährigen Beziehung werden wir alle schlaff und häufen Unzulänglichkeiten an. Aber ihrer Unzufriedenheit hätte SIE sich bewusst werden und Dich darauf ANSPRECHEN und dann die Ärmel hovhkrempeln und etwas ändern müssen. HAT sie aber nicht. Vermutlich wurde ihr ihre Unzufriedenheit erst klar, als sie die Alternative für sich entdeckte. Und gegen den Hormonrausch einer Affäre hat keine bestehende Beziehung eine Chance. Selbst wenn Du sie zu einem Weindate im Wald eingeladen hättest, wäre das nicht mit etwas heimlichen Neuen vergleichbar gewesen. Und nachdem Du (völlig zu Recht) es Dir nicht hast bieten lassen, dass sie sich beides nimmt, Dich und den Neuen, hat sie sich gegen das langjährige Gewohnte und für das aufregende Neue entschieden.

Wichtig ist jetzt nur, was DU daraus machst.
Du bist noch in der Schockphase und machst außer weinen jetzt vermutlich nicht viel. Du bist maßlos enttäuscht, verletzt, fühlst Dich entwertet und allein. Weißt nicht,wie es weitergehen soll.

Deshalb ist es wichtig, dass Du rausgehst. Ich weiß, Dein Energielevel ist am Boden und Du möchtest Dich verkriechen. Aber damit würdest Du Dich nur im Kreis drehen und die Situation und Vergangenheit betrauern und umwälzen. Trauer braucht ihren Raum. Gib Dir jeden Tag eine bestimmte Zeit an einem Raum, in dem Du allein und ungestört bist, und lass alles raus. Und in den übrigen Stunden des Tages schieb die grübelnden und schweren Gedanken zur Seite. Verschieb sie auf Deine Heulstunde und sei so aktiv wie möglich. Schreib oder ruf alte Freunde an und frag sie, ob sie Lust auf Kino haben. Triff Dich draußen, mach Sport. Menschen und Bewegung helfen am meisten, dieses Trauma zu verarbeiten.

Und versuch so wenig wie möglich Angstgefühle zuzulassen. Die kommen jetzt auch ganz massiv. Verlustängste, Zukunftsangst. Das ist ganz normal, schließlich wurde Dein Selbstbewusstsein gerade bis ins Mark erschüttert und Dir der Boden unter den Füßen weggezogen.
Was Du jetzt noch nicht siehst, haben alle erfahren, die sowas schon hinter sich gebracht und ein neues Leben angefangen haben: Es ist schwer, aber es ist machbar. Du schaffst das, Schritt für Schritt. Und es wird besser, jeden Tag. Und ganz am Ende des Prozesses ist das einzige, was Du bereuen wirst, es nicht schon früher beendet, losgelassen und Dich in das Chaos gestürzt zu haben.

Keine Angst, Du schaffst das!

Lass Dich drücken und schreib, was Dich gerade beschäftigt. Hier sind viele, die Dich auffangen können.

Und jetzt raus in die Sonne. Und wenn es nur für den Wochenendeinkauf ist oder ein Mal um den Block gehen. Sonne/Vitamin D, frische Luft und Bewegung helfen auch der Seele.

Alles Gute
Bekannte

23.07.2016 09:32 • x 5 #3


O
in den letzten Tage versuche ich zu realisieren was hier überhaupt geschehen ist.
Auch wenn der Auftakt nun schon vier Monate her ist, ist in der Zeit so viel passiert, das ich es kaum aufarbeiten kann.
Diese Geschichte hat so viele Wendungen und mögliche Ausgänge.
Ich weiß nicht mal ob ich Täter oder Opfer bin.

23.07.2016 09:37 • #4


B
Hallo,

aus trüber eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen, Du wirst nicht verstehen was passiert ist auch wenn Du noch so viel grübelst. Dafür ist alles noch viel zu nah, zu schmerzhaft und Dein ganzes Leben ist nun umgekrempelt, ohne dass Du es mitentscheiden konntest.

In so einem Zustand helfen Dir nur Überlebensmechanismen! Kontakt mit Menschen wieder suchen, was essen, genügend trinken (kein Alk, der machts nur schlimmer), sich Zeit geben, weinen, Routinen aufrecht erhalten. Halte Kontakt zum Kind. Check Eure Unterlagen und lass Dich rechtlich beraten, um zu wissen was auf Dich zukommen wird und Dich nicht in endlosen Grübeleien zu verfangen. Nutze die Zeit ihres Urlaubes um Dir zu überlegen, was Dir wichtig ist, wie es mit dem Wohnen weitergehen kann, berate Dich mit Freunden, Familie oder such Dir einen Termin in einer Beratungsstelle. Kauf Dir eine große Packung Tempos, ich habe so viel geweint, wie ich es mir nie zugetraut hätte. Versuch zu schlafen. Was ich Dir nur raten kann ist offen mit Deiner SItuation umzugehen, ich habe damals viele Menschen und deren (!) Lebensgeschichte völlig neu kennen gelernt und letztlich hast Du eh nix zu verlieren.

Und vergess nicht, Du bist ein wertvoller Mensch, egal was ist es war ihre Entscheidung und es hat vermutlich gar nicht so viel mit Dir zu tun, wie Du gerade denkst. Täter oder Opfer eigentlich ist es gar nicht so wichtig, ich glaube es geht vielmehr darum wie man mit dem Anderen umgeht. Zum Kämpfen um ein gemeinsames Leben gehören immer Zwei, alleine kannst Du in dem Fall gar nichts stemmen. Und Vertrauen zum Anderen ist auch Geschichte, Lügen sind keine Grundlage für Gespräche auf Augenhöhe.

23.07.2016 10:31 • x 4 #5


O
@ Bekannte

Vielen dank für Deine Antwort.
Weißt Du, genau so wie Du es beschreibst habe ich es Ihr erklärt.
Das ich es verstehen kann, wenn sich nach fast zwanzig Jahren Partnerschaft und in der Mitte des Lebens Abnutzungserscheinungen zeigen.
Das ich verstehe, das es gut tut, wenn man Bestätigung bekommt. Das ich verstehe, das es sich gut anfühlt umworben zu werden.
Das ich verstehe, das ich diesem Vergleich nicht standhalten konnte.
Und ich habe Ihr erklärt, das ich vor diesem Hintergrund auch ein gewisses Verständnis hätte, wenn Sie seinem Werben nachgegeben hat.
Es wäre schlimm gewesen.
Vielleicht wäre ein Teller zu bruch gegangen, aber es wäre intellektuell verständlich und nachvollziehbar.
Ich hätte verstehen können. So passiert das nunmal...
Es wäre vor allem ein erster Beweis, das Sie ehrlich ist und reinen Tisch machen will.

Ich habe Ihr in einer Mail deulich gesagt, das nicht ein möglicher Seitensprung eine Beziehung zerstört, sondern die Lügen die man darum aufbaut.
Das diese Lügen wie ein Gift Stück für Stück den gesammten Organismus zersetzen.
Ich weiß nicht ob wir früher oder später doch daran gescheitert wären.
Aber ich hätte Ihr erstmal verziehen.
Sie hat sich dafür entschieden nichts zuzugeben , auch wenn das bedeutet, völlig absurde Positionen zu verteidigen.
Zugegeben sind in manchen Diskussionen Dinge gesagt wurden, die man besser nicht gesagt hätte.

Was mich wahnsinnig macht ist, das Sie eher bereit ist alles aufzugeben, bevor Sie mir die mutmaßliche Wahrhheit sagt.
Ihr Standpunkt lautet: ich kann nichts zugeben was es nicht gab und du interpretierst die Dinge falsch.
Wenn man nur schräg genug drauf schaut könnte das sogar möglich sein.
Ich weiß es nicht.
Und dieses nicht wissen macht mich kirre.

Das ganze ist natürlich nur ein aspekt.
Ich muss natürlich auch fragen wo meine Versäumnisse in der vergangenheit lagen.
Ich habe keine Probleme damit das zuzugeben.

23.07.2016 10:44 • #6


B
Hallo OG,

ich verstehe genau, dass diese 'ungeklärten Verhältnisse' der Punkt sind, der Dich zermürbt und der Dir auch in Zukunft jede Form von 'vertrauensvoller Verbindung' zu Deiner Frau unmöglich macht. Du kannst ihr ja nichts mehr glauben. Ich denke, Du solltest Dich so weit wie möglich, möglichst auch räumlich vom Einfluss dieser Frau entfernen. Kontaktsperre, soweit das mit Kind überhaupt möglich ist. Die Caritas kann da sehr gut beraten, wie man sowas umsetzen und ihr verklickern kann, ohne den Kontakt zum Kind zu verlieren.

Denn ansonsten zersetzt Dich jede noch so kleine Äußerung von ihr. Ob sie online oder offline ist, wenn sie zum Supermarkt geht, wenn sie sich ne neue Bluse kauft. Du würdest ja völlig paranoid, weil sie Dich die ganze Affäre lang auf gut Deutsch verarscht hat und sich selbst jetzt, wo Du mehr als menschlich möglich Verständnis zeigst und ihr jede Tür öffnest, nicht ehrlich macht. Wie soll man ihr das glauben, wenn sie einen Liter Milch kaufen geht oder Geld wegen einer Autopanne braucht. Du müsstest ja alles hinterfragen. Und hättest gar keine Energie mehr für Dich. Lass Dich auf so eine Dynamik bloß nicht ein. Du kannst nichts gewinnen. Schon gar nicht die von Dir benötigte Klarheit.

Ob sie sich vor sich selbst schämt, und Dir deshalb nicht dir ganze Wahrheit sagen kann. Ob sie sich oder ihren Lover schützen möchte, und deshalb nur zugibt, was gar nicht mehr abzustreiten ist. Oder ob sie Dich krass unterschätzt und glaubt, Du könntest mit der ganzen Wahrheit nicht leben.
Es ist egal!
Wichtig ist nur, dass Sie gerade ein elementares Bedürfnis von Dir nicht erfüllen kann oder will und Dir daher jeglicher Kontakt mit ihr mehr schadet als was bringt.

Das Ziel muss sein, die Energie, die Du bislang in sie und eure Ehe und Zukunft gesteckt hast, wieder bei Dir zu versammeln und künftig nur noch für Dich und Dein Kind zu verwenden.

Jedes Nachdenken über sie, jedes Arrangieren mit ihr, kostet Dich Kraft und bringt unter diesen Bedingungen nicht viel.

Wenn IHR etwas an Dir liegt, weiß sie genau, zu welchen Bedingungen Du wieder empfänglich (und sei es nur für Kommunikation) wirst: Sie soll sich ehrlich machen, Dir zeigen, dass ihr unendlich viel an Dir und eurer Beziehung liegt und sie ihre Vergangenheit und die dadurch bei Dir entstandene Verletzung bereut und es mit all ihrer Kraft wieder gut machen will.

Sie muss sich um Dich bemühen. Und da gehört mal zu allererst, Deine Fragen zu beantworten, ohne zu lügen, ohne etwas wegzulassen.

Tut sie nicht, also hat sie nichts mehr in Deinem Leben verloren.

Du liebst sie bestimmt noch, vermisst sie, möchtest die alte Frau zurück haben.

Aber so wie Du schreibst, hast Du ihr (neben Vorwürfen und Sticheleien, die man sich bei sowas nunmal wirklich nicht verkneifen kann) bestimmt sehr deutlich gesagt oder geschrieben, was DU jetzt brauchst.

Kann sie das nicht, ist diese Frau zu wenig für Dich. Und will sie das nicht, dann ist zu wenig Respekt da.

Kurz: TUT sie es nicht, egal warum, musst Du Deine Grenze ziehen, sonst machst Du Dich ja zum Hampelmann und bestätigst sie darin, Dir nicht alles zu erzählen. Und das tut nur Dir weh.

Alles Gute
Bekannte

23.07.2016 11:19 • x 1 #7


O
@ blütenrausch

Danke für Deine Zeit

Ich selbst interpretiere die Sache, Stand heute, so:
meine Frau hat in der mitte des Lebens die berühmte Krise bekommen.
Vielleicht hat Sie Ihren Frust über nicht erreichtes und vermeindlich verpasstes auf mich projeziert.
Inwieweit das gerechtfertigt ist weiß ich nicht.
Sicher wird Sie in vielen Punkten recht haben.
Irgendwann hat Sie sich innerlich von mir abgewendet.
So ähnlich hatte Sie mir das auch beschrieben.
Als wir dann an unseren ersten Wendepunkt ankamen, konnte ich schon nichts mehr machen.
Gegen das schöne Gefühl des verliebt seins war ich, ohne es zu diesem Zeitpunkt zu wissen, machtlos.
Da stand er bereits zwischen uns, in Ihrem Kopf, selbst wenn es nicht zum äußersten gekommen sein sollte.
Als ich die Beziehung aufdeckte kamen wir an den zweiten Wendepunkt.
Jetzt musste sich meine Frau endgültig entscheiden.
Familie und Ehemann oder Abenteuer. Beides war jetzt nicht mehr möglich.
Sie entschied sich für mich, hatte aber nicht die Kraft und das Vertrauen die ganze Wahrheit zu sagen.
Jetzt stand dieser Mann das zweite mal zwischen uns.
Diesmal in meinem Kopf.
In Folge bedeutete das vier Monate Frust, Streit, Enttäuschung und gegenseitiges Misstrauen.
Das hat unsere Partnerschaft nicht mehr getragen.

Was ich Ihr vorwerfe:
Das Sie mich im unklaren gelassen hat wie Sie unsere Ehe sieht.
Das Sie mich nicht aufgerüttelt hat.
Das Sie mir diese Respektlosigkeit und Demütigung angetan hat.
(ich habe mein Sohn ja teilweise auch zum Sport gebracht, ich stand da wie der sprichwörtliche Trottel, vor einem Jungen der ebenfalls mein Sohn sein könnte.)
Wie Sie mich jetzt behandelt.

was ich mir vorwerfe:
Das ich nicht erkennen konnte, wie weit sich meine Frau von mir entfernt hat.
Das ich nicht erkennen konnte wie unglücklich Sie neben mir war.

Das macht mich echt fertig!
Je nach Sichtweise habe ich die Sache selber verbockt und alles was mir im Leben wichtig ist weggeworfen.

23.07.2016 11:26 • #8


O
Zitat von Bekannte:

Du liebst sie bestimmt noch, vermisst sie, möchtest die alte Frau zurück haben.



Ja ich liebe meine Frau noch immer.
Und ich möchte Sie hier nicht als Monster hinstellen.
Sie ist eine tolle Frau!
Sie ist offen und herzlich.
Ein bisschen zu offen wie ich jetzt weiß.
Und Sie ist eine tolle Mutter für meinen Sohn.
Um so erschütternder ist es für mich, nun diese Seite an Ihr zu sehen.

23.07.2016 11:43 • #9


O
Zitat von Bekannte:

Aber so wie Du schreibst, hast Du ihr (neben Vorwürfen und Sticheleien, die man sich bei sowas nunmal wirklich nicht verkneifen kann) bestimmt sehr deutlich gesagt oder geschrieben, was DU jetzt brauchst.



Ja.
Alle Auseinandersetzungen liefen ruhig ab.
Auch die schlimmsten.
Es wurde keine Tür zugeschlagen und es ging kein Teller zu Bruch.
Ich konnte Ihr auch im Flüsterton sagen was Sache ist.
Ich kann das ziemlich gut.
Leider!

23.07.2016 11:47 • #10


S
Für mich war das Meiste, was die letzten Monate war, nur noch ein bisschen für Alle zeigen dass es ihr auch schwer fällt. Sich nichts nachsagen lassen dass sie nicht alles versucht hätte. Für ihr eigenes
Gewissen, Alle die drüber reden und Dich.

Mach dir nicht zu viele Vorwürfe, versuche jetzt nicht krampfhaft die meiste Schuld bei dir zu suchen. Das hätte die Dame jetzt nämlich gerne, selbst die schei. bauen und dem Partner dafür noch das schlechte Gewissen lassen(geht auch umgekehrt bevor Jemand schreit). Irgendwie musst man sich ja die eigene Moral zurecht biegen dass sie mit anderen Bübchen spielt(ob mit im Bett liegen oder ohne-völlig egal) weil man ja quasi wegen dem Expartner gar nicht anders konnte.

Versuche Jetzt einfach nur Abstand zu gewinnen und mach dir Gedanken wie es ohne weiter gehen kann. Wenn du da nicht schnellst möglich raus kommst wird es dir immer mehr Schaden.

23.07.2016 12:06 • x 1 #11


G
Man , das ist ne Affäre mit nem 24-jährigen ! Was meinst du / soe denn was das wird . Da lockt das verbotene .

23.07.2016 12:32 • #12


H
Hallo,

ich muß offen sagen, nach der Lektüre Deines ersten Textes scheint mir,
das ist nicht gesund!

Für mich ist der entscheidende Kern,
wenn jemand nicht ehrlich ist, ich nicht vertrauen kann.
Dann ist die Basis weg. Für ein Gespräch, für Entscheidungen.
Dann würde ich mich zurückziehen.

Bis ich - für mich ganz allein! - eine Entscheidung getroffen habe,
ob ich damit leben möchte, einen unehrlichen Partner zu haben.

Alles andere ist Selbstlüge. Sie hätte Deinem Text nach mehrmals nachweislich nicht die Wahrheit gesagt.

Was mich wahnsinnig macht ist, das Sie eher bereit ist alles aufzugeben, bevor Sie mir die mutmaßliche Wahrhheit sagt.
Ihr Standpunkt lautet: ich kann nichts zugeben was es nicht gab und du interpretierst die Dinge falsch.
Wenn man nur schräg genug drauf schaut könnte das sogar möglich sein.
Ich weiß es nicht.
Und dieses nicht wissen macht mich kirre.

Das ist genau der Punkt.

All diese Wechsel sind ein grausiges Spiel mit einem scheinbar sehr gefühlvollen Menschen.

Ich würde schauen, daß ich eine Art Trennung auf ein Jahr hinbekomme.
Mir scheint die Situation sehr ernst, qualitativ. Vielleicht nicht so äußerlich.

Dann hast Du Abstand, Dich zu finden (ich habe nicht den Eindruck, daß Du den hast,
im Gegenteil), und sie merkt - _wie_ ernst es ist.

Und die Zeit wird ihr Übriges geben.

Es ist sehr oft, daß Männer nicht merken, wie unglücklich ihre Frauen neben ihnen sind.
(Von den Frauen heißt es dann oft, ich habe es ihm doch jahrelang gesagt. Weiß nicht,
ob da bei Euch was zutrifft.)
Und es ist Dir hoch anzurechnen, wie Du mit dieser Möglichkeit umgehst.
Aber ich finde, das ändert nichts daran, daß Du scheinbar - zumindest verbal - betrogen wirst,
und aus meiner Sicht eine Zerrüttung vorherrscht.

Es müßte eine Situation geschaffen werden, die wieder die Herstellung sauberer Grundlagen
ermöglicht.

Das bringt in so einem Fall glaube ich nur

die DISTANZ,

und daß jeder auf sich zurückgeworfen ist,
daß das überhaupt stattfinden kann.

Um sich zu sortieren,
zu finden und
zu entscheiden.

Dann Gespräche vielleicht in Gegenwart eines Mediators, sogar.

Ich hab das Gefühl ihr beide aufeinander,
das wirkt ziemlich wirr und befangen.

Alles, alles Gute,
und wirklich Beste!

Hanna

23.07.2016 12:51 • #13


S
Wohin das mit Dem führt ist recht egal und wird es ihr auch sein, es zeigt einfach nur auf dass sie sich an Fluchthelfern für die eigenen Gefühle auch greift was sie nur irgendwie kriegen kann.

Das wird sie sich dann ggf erst später relativieren dass Der ja nur mal so war weil die Ehe ja schon so kaputt war...

23.07.2016 12:52 • #14


Nathan-2
Ist der andere jetzt mit ihr in den Urlaub gefahren ? Da er ja der Trainer eures Sohnes ist wird dieser ja wohl keinen Verdacht schöpfen da er ihn ja kennt.

23.07.2016 13:08 • #15


A


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