Affäre mit zwei Männern gleichzeitig - beide beenden

Sagt es das aus Ricky, weil sie nun beschissen wurde, jetzt andere bescheissen muss?

Zitat von Trost:

Sagt es das aus Ricky, weil sie nun beschissen wurde, jetzt andere bescheissen muss?

Woher soll ich wissen, was in ihrem Inneren abgeht? Natürlich denken einige Leute (Männer als auch Frauen) gerne mal so, dass es ja jeder tut und deshalb sie für sich dann die Legitimation dazu suchen. Aber hey, nur weil's jeder tut, muss es ja nicht richtig sein. Und viele können damit auch einfach nicht um. Nicht falsch verstehen, ich ziehe mittlerweile auch sehr häufig die Augenbraue, wenn es um Monogamie geht und es gibt nunmal mehrere Deckel zu einem Topf, aber ich verstehe die Lemming-Logik Machen doch alle halt nicht immer. Gut, bei Essen und Schlafen usw. da schon, das ist irgendwie gesund, aber bei anderen Dingen, wo es um eigenen Anspruch etc. geht? Hm...

Warum ziehst du die Augenbraue wenn es um Monogamie geht?
KLör mich mal auf, was ist Monogamie? Glaub nur ein Partner oder? Treue?
Oder ist damit Untrreue und mehrere Partner gemeint?

Ich finde schon, dass es mehr Solidarität unter Männern gibt. Man muss dich nur mal auf eine reine Frauengruppe treffen. Ein Hauen und Stechen. Am besten Mütter auf dem Spielplatz!

Dummda du sagst es.

Zitat von Dummda2:

Ich finde schon, dass es mehr Solidarität unter Männern gibt. Man muss dich nur mal auf eine reine Frauengruppe treffen. Ein Hauen und Stechen. Am besten Mütter auf dem Spielplatz!

Männer untereinander sind da nicht besser, sofern sie irgendwie in Konkurrenz zueinander stehen. Die fechten das nur offener aus
Mütter auf Elternabenden in der Schule sind aber auch oft zum Abgewöhnen, finde ich ...

Eben, es ist ein offenerer Kampf. Klare Konkurrenzkampf ist doch okay. Aber nicht immer diese Gefühlsduselei und ach wie sensibel die Fauen doch sind und haben so einen tollen Teamgeist.

Zitat von Trost:

KLör mich mal auf, was ist Monogamie? Glaub nur ein Partner oder? Treue?
Oder ist damit Untrreue und mehrere Partner gemeint?

Was Monogamie ist und ob sich das in allen Bereichen auf einen einzigen Partner bezieht kannst du auch googeln , so allgemein . Es gibt nicht immer nur schwarz oder weiß , @Bekannte hat sich dazu auch schon geäussert .

Das ist hier aber nicht das Thema , die nicht -Monogamie des verh AM .

Die te hat gefragt , ob sie wohl so weitermachen könne , oder lieber weitersuchen sollte .


Sie kommt aus einer von ihrer Seite aus treuen , langjährigen monogamen Beziehung. Wenn sie nun lieber eine monogame AF möchte und sich damit “ wohler “ fühlt “ , klar , sucht sie sich eben jmd der sowohl ihr 6 Nachholbedürfniß als auch kuscheln Gespräche bietet .

Zitat von Trost:

Warum ziehst du die Augenbraue wenn es um Monogamie geht? KLör mich mal auf, was ist Monogamie? Glaub nur ein Partner oder? Treue?

Ich ziehe die Augenbraue deshalb, weil immer mehr klar wird, dass Monogamie ein anerzogenes, christliches Produkt aus einer Zeit ohne Gesetze war. Und in diesen hat man dann die Bibel als Gesetz gesehen. So hat man sich einerseits die Leute gefügig gemacht (großer, zorniger Gott), aber eben auch (und das ist das Positive) für Ordnung gesorgt. Ist halt immer Mist, wenn sich alle die Köpfe einschlagen, weil Weibchen durch die Betten hüpft. Und Männchen meinetwegen auch. Also hieß es dann:

mono (einzeln) und gamos (Ehe) - nur ein Partner pro Person. Das da natürlich dennoch alle irgendwie wild rumgev.ögelt und gehurt haben, immerhin ist die *beep* von Babylon evtl. nicht so benannt, aber durchaus schon in der Bibel zu finden. Diverse Malereien z.B. der Reniassance (ich meine Dürer, mag mich aber irren) zeigen eben diese oft auf einer Art Hydra umherreiten. Das war eben immer verpöhnt. Kam ja nicht von ungefähr, dass man seinerzeit sogar Bauern vorschreiben wollte, wann sie S. zu haben haben, damit man Macht ausüben konnte, alles andere sei eben Sünde.

Zitat:

Oder ist damit Untrreue und mehrere Partner gemeint?

Untreue wäre dann eben vermutlich eine der Todsünden, weil man sie mit Wollust gleichsetzen kann. Auch das ist ja über Jahre gepredigt worden. Aber Gott steigt nunmal nicht vom Himmel herab, um Dich persönlich auszupeitschen, sobald Du mit irgendwem rummachst. Das tun immer nur Menschen. Und wenn da nichts passiert, dann weiß man eben auch: Vllt. ist es nur eine Legende. Zumal: Gott kann es sche*ßegal sein, was Du oder ich machen... er ist Gott.

Aber mit dem Glauben daran, dass es irgendwann nach dem Tod, selbst wenn Du Dich nicht benimmst, ein höheres Gericht wartet, das Dir auf die Finger haut, hat man sich Menschen eben gefügig gemacht. Die hatten dann halt Angst.

Es sollte aber eher so sein: Der Mensch hält sich zum Wohle aller in sich selbst etwas zurück, fährt sein Ego runter, denn dann hätten wir die Problematiken gar nicht. Dann bräuchte man Gott, Satan, Himmel oder Hölle auch gar nicht als Bestrafungsinstanz, sondern könnte sie als Hoffnung für Glauben einsetzen. Bestraft wirst Du i.d.R. hier und nicht irgendwo oben. Aber jedem das Seine was Glauben angeht.

Es muss natürlich H.ure von Babylon heißen, aber das Forum hat das Wort wieder in Frau geändert.

Von der Manosphäre zur Religionswissenschaft:

Und was wäre, wenn Monogamie als Machtinstrument erfunden/entwickelt wurde, um für Ruhe unter den Männern zu sorgen. Lässt man Frauen ihre 6uelle Selbstbestimmung und trägt die Last der Kindersorge als Gemeinschaft, konzentrieren sich die Frauen auf (jetzt schätzen wir mal) höchstens 50% der männlichen Population. Die Schönsten, Kräftigsten, Souveränsten, Erfolgreichsten haben eine oder mehrere Gespielinnen und dürfen sich fortpflanzen. Die andere Hälfte der Männer geht kalt duschen. Und das frustriert. Und dann kommt es zu Unruhen. Denn die geringe Frustrationstoleranz bei Testosteronüberschuss kann man in Manosphäreportalen gut erkennen.

Wäre ich Häuptling, König, Priester oder anderer Machthaber einer Gruppe, würde ich diese frustrierte (und dadurch zu Gewalt und Aufstand neigende?) Truppe (immerhin 1/4 der Bevölkerung) fürchten. Um sie zu befrieden muss ich einfach nur jedem Mann eine Frau zuweisen (am besten über großes Zeremoniell vor einem Gott und bis dass der Tod sie scheidet) - und Ruhe ist.

Damit jeder Mann sich seiner Frau und seiner Nachkommen ganz sicher sein kann, ist (weibliche) Enthaltsamkeit vor der Ehe wichtig.

Muss man halt nur insgesamt die 6uelle Selbstbestimmung der Frauen aufgeben, dem Verdict der Gesellschaft unterstellen, Frauen an den Nachwuchs eines ganz bestimmten Mannes binden, Ehebrecherinnen gesellschaftlich sanktionieren und den Ladys erzählen, dass 6 für sie sowieso nicht so wichtig und erfüllend ist wie für Männer: et voilà - zufriedene (Ehe)Männer und (Ehe)Frauen, die denken, es schon gut getroffen zu haben, wenn sie nicht geschlagen werden und der Mann genug Geld nach Hause bringt.

Und sollte eine Frau aus diesem System ausbrechen, muss das beschämt und bestraft werden, sonst bricht das ganze System zusammen und 50% der Männer stehen wieder mit brennenden Mistgabeln vorm Tor, sind frustriert, auf Krawall gebürstet und verweigern dem Machthaber ihre Arbeitsleistung und Gefolgschaft.

Was man für sich persönlich aus Monogamie, 6uelle und anderweitige Treue, Ehe, Beziehung und Liebe macht, bleibt einem in diesem Land ja gsd selbst überlassen.
Ebenso, welchem Machtsystem man sich persönlich unterwirft oder entzieht. (Und das geht bei rädelsführenden Spielplatzeltern schon los und hört bei 6ueller Selbstbestimmung noch lange nicht auf.)

Zurück zur TE:
Was stört Dich denn an Deinem derzeitigen Arrangement? Du würdest nicht fragen, wenn da nicht ein Unsicherheitsgefühl wäre. Analysier doch mal, was genau da auf dem Magen liegt. Die niedrige gesellschaftliche Akzeptanz Deines Privatlebens? Die Charaktereigenschaften der Männer? Ein Gefühl des Fehlens oder der Schiefe bei Dir? Passt was in den gemeinsamen Momenten nicht? Oder in der Alleinzeit? Oder stört Dich die uungestaltbare Perspektive des Arrangements?
Was lässt Dich fragen?

In dir ist viel kaputt gegangen.
Aber glücklich wirst du mit diesen Kerlen nicht.
Was hindert dich mal eine zeitlang alleine zu sein und innerlich zu heilen?

Zitat von schwarzekatze99:

Hallo all,

ich schreibe hier, weil ich einen Rat brauche.
Ich habe vor einigen Monaten auf einer Internet Plattform 2 Männer kennengelernt. Beide verheiratet. Da ich keinen Lebenspartner gesucht habe, bzw suche, war für mich der Status der beiden Herren OK.
Der eine ist ist guter Gesprächspartner und Zuhörer, nur leider passt er mir überhaupt nicht im Bett. Der andere ist als S. Affäre absolut umwerfend, aber leider überhaupt kein Gesprächspartner.
Ich fühle mich dabei nicht wohl, 2 Affären parallel zu haben. Beide beenden möchte ich auch nicht, weil jeder von den Männern mir etwas gibt, was mir im Leben derzeit fehlt.

Was soll ich tun? Beide beenden? Andere suchen? Alles so lassen wie es ist?
Liebe Grüße,
schwarze katze

Ich bin dafür, dass Du beides beendest und rausfindest, welches Problem Du wirklich hast. Es könnte die Einsamkeit sein.

Und da wird Dir keiner der beiden Männer helfen können, denn die wollen Dich nur für Ihre Bedürfnisse ausnutzen und sind feige und unehrlich. Mit solchen Männern wollte ich gar nichts zu tun haben. Schon zweimal nicht, wenn ich selbst betrogen wurde.

@scarlett: Warum kann der, der fürs Bett eh nicht mehr in Frage kommt, nicht Gesprächspartner bleiben?

Zitat von Bekannte:

@scarlett: Warum kann der, der fürs Bett eh nicht mehr in Frage kommt, nicht Gesprächspartner bleiben?

Kann er schon, aber dieser will ja S. und seine Frau hintergehen. Ich unterstelle mal, dass er nicht so viel reden möchte. Davon ab: zum Reden müssen sie sich treffen, das könnte die Ehefrau rausfinden und sie verletzen. Das muss doch nicht sein.

Außerdem hat sie doch Freundinnen. Mit denen kann sie quatschen.