Angst vor Morgen wie soll ich das nur alleine schaffen

S
Hallo ihr Lieben,

Morgen ist es endlich soweit, morgen wird mein Mann ausziehen. Ich habe solche Angst davor. Es ist zwar besser damit ich endlich abschließen kann aber was ist dann.

Ihr müsst wissen ich habe einen behinderten Sohn (Autist). Der auch noch in der Pubertät steckt. Bis jetzt konnte ich mich immer auf mein Mann verlassen. Wenn ich nicht mehr konnte Griff er ein obwohl es nichtsein Kind ist

Und nun stehe ich ganz alleine da. Wer hilft mir wenn er wieder seine schlimme Phase hat. Wer nimmt mich dann im Arm und baut mich wieder auf.

Ich bin so verzweifelt. Will nicht das er geht, will das ich aufwache und alles nur ein Traum ist.

Aber das wird nicht passieren.

23.02.2014 10:49 • #1


G
Hallo Suse

Es ist völlig normal dass du Angst vor diesem Tag morgen hast.
Es wird sozusagen besiegelt, was vorher vielleicht noch nicht ganz greifbar war.
Ein wirklich schwerer Gang.
Ich wünsche dir dabei wirklich viel Kraft.
Musst du denn die ganze Zeit vor Ort sein während des Umzuges?
Hast du eine Freundin oder Unterstützung, die da bei dir sein können?
Vielleicht wäre es gut, wenn du das morgen nicht alleine durchstehen müsstest.

Was deinen Sohn angeht:
Seid ihr in Thraphie? Bezw in Kontakt zu einem Autismus-Theraphie-Zentrum?
Ich denke, gerade in solche Situationen, können die dir vielleicht helfen.

Ich bin aber such per PM in Fragen Autismu u.ä. jederzeit ansprechbar.

Alles gute dir

23.02.2014 11:14 • #2


A


Angst vor Morgen wie soll ich das nur alleine schaffen

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S
Hallo, er zieht erstmal nur provisorisch aus, da er keine Wohnung hat. Also kann der Umzug nicht lange dauern. Und ich habe natürlich Freunde aber die sind zu dieser Zeit alle auf Arbeit.

Und was mein Sohn angeht, stehen wir auf der Warteliste für die wichtigste Therapie und zum Autisten Centrum brauche ich nicht gehen Ich bin der SelbsthilfeGruppe und wir sind uns einig das was bei uns in der Nähe ist ist echt nicht gut.

Leider bin ich einfach nur zu ungeduldig und komme deswegen nicht mit mein Sohn klar.

23.02.2014 11:28 • #3


G
mhmhmmm

Dein Sohn kann nichts dafür, dass er ist, wie er ist Deswegen ist es ja auch eine Behinderung.
Ich hoffe, dass sich da sehr schnell auch was tut bei euch, damit du mit dieser Behinderung nicht alleine dastehst.

Ansonsten wirst du dich auch immer ans Jugendamt weden können, und dir kurzfristig Unterstützung holen können.
Der Familienunterstützende Dienst ist genau für sowas gedacht
Ich wünsche euch beiden wirklich von Herzen, dass ihr diese schwere Zeit so gut wie möglich durchstehen könnt und gestärkt und als Team zusammengeschweisst daraus hervorgehen könnt.
Und: Auch er wird an der Trennung zu knabbern haben

Hat er Asperger? Oder Frühkindlichen?

Also...bei uns im FOrum, kannst du sicher mal nachfragen, ob jemand für dich noch andere Ansprechpartner kennt und weiß

23.02.2014 11:35 • #4


S
Ich weiß das er dafür nichts kann.

Unser Jugendamt ist damit auch überfordert. Hier wo ich wohne nur inkompetente Leute. Was soll man von einer erwarteten wenn sie gerade ihre Lehre zu Ende hat.

Ich denke mal ich werde das Forum in Anspruch nehmen. Leider Passwort vermüllt.

Und mein kurzer hat A typischen Autismus.

23.02.2014 11:48 • #5


N
Zitat von suse34:

Morgen ist es endlich soweit, morgen wird mein Mann ausziehen. Ich habe solche Angst davor. Es ist zwar besser damit ich endlich abschließen kann aber was ist dann.
...
Ihr müsst wissen ich habe einen behinderten Sohn (Autist). Der auch noch in der Pubertät steckt. Bis jetzt konnte ich mich immer auf mein Mann verlassen.


Liebe suse,

Angst vor Veränderungen haben wir alle ständig. Geht uns doch das Gewohnte verloren, unser Rhythmus gerät aus dem Takt, Rangfolgen ändern sich, Strukturen werden aufgebrochen... Unsere Welt gerät aus den Fugen...
Diese Angst lähmt uns für den Moment. Wir müssen uns erst wieder neu sortieren, orientieren und
unseren Takt wiederfinden.
Das geht schneller als du denkst.
Warum nur glauben wir immer erst, wir könnten es allein, ohne unseren Partner, nicht schaffen?
In uns steckt mehr Kraft und Stärke als wir sie uns selbst zugestehen wollen.
Du wirst es schaffen- das Leben ohne deinen Mann, allein mit einem behinderten Kind. Denn so allein bist
du gar nicht oder hast du keine Familie?
Weißt du, ich war nach meiner Trennung mit drei Kindern allein. Zwei davon sind behindert. Und alle sind
sie nicht von mir. Und ich habe alles gepackt-Trennung, Scheidung, die Versorgung und Betreuung der
Kids, meinen Job...
Es dauert eine Weile, weil unser inneres Gleichgewicht abhanden gekommen ist, aber es ist zu schaffen.
Ein behindertes Kind groß zu ziehen, ist eine schwierige Aufgabe und wenn sich-wie dein Sohn-das Kind auch noch in der Pubertät befindet, wird es richtig anstrengend (normale Kinder sind in der Zeit schon anstrengend, aber behinderte Kinder kämpfen um und gegen etwas, das sie nicht kennen, nicht erkennen können und vor allem kaum nutzen können. )
Du schaffst das. Glaub an dich!
Es darf anfangs chaotisch laufen, das ist normal.
Aber du bekommst das hin!

23.02.2014 11:59 • #6


S
Liebe Neja,

danke für deine aufmunternden Worte. Und natürlich habe ich eine Familie die hinter mir steht aber sdie wohnen 300 km weit weg.

Wie lange hat es ungefähr bei dir getrauert bis du das alles hin bekommen hast.
Hast du vielleicht ein paar Tipps wie ich damit umgehen kann.

Würde mich echt freuen wenn du mir sagst wie du diese Zeit rum bekommen hast.

23.02.2014 12:36 • #7


N
Zitat von suse34:

Wie lange hat es ungefähr bei dir getrauert bis du das alles hin bekommen hast.
Hast du vielleicht ein paar Tipps wie ich damit umgehen kann.

Würde mich echt freuen wenn du mir sagst wie du diese Zeit rum bekommen hast.


Oh je , ganz ehrlich?
In der ersten Zeit habe ich gar nichts geregelt bekommen. Ich suhlte mich im Selbstmitleid und ein unverarbeitetes Trauma gelangte an die Oberfläche .
Ich war zu nichts fähig, hatte keine Kraft, keine Energie und sah in nichts einen Sinn. Da kam meine älteste Tochter zu Hilfe (ich habe 6 Kinder ), zog bei mir ein, besorgte so gut sie konnte den Haushalt, versorgte meine Jungs und war einfach nur für mich da. Ich denke, da existierte auch eine Angst, dass ich etwas tun würde, womit sie hinterher nicht leben wollte.
Ich konnte nicht mehr arbeiten. Drei Monate war ich insgesamt krank geschrieben. Zwischendurch versuchte ich es immer mal wieder, aber es ging nicht.
Früher hatte ich nie Schlafstörungen, jetzt halfen nicht einmal Schlaftabletten. Meine Ärztin verschrieb mir dann ein Antidepressivum und empfahl eine Kur.
Das erste halbe Jahr siechte ich dahin. Und in dieser Zeit zeigt sich ganz besonders, wer sich wirklich Freund nennen darf. Meine Kollegen waren rührend besorgt, sogar mein Chef. Meine beste Freundin holte mich mit den Jungs jedes WE zu sich (sie wohnt 100km von mir entfernt).... Aber einige meldeten sich nie und sind heute aus meinem Freundeskreis verschwunden.
Was mir besonders geholfen hat, war das Schreiben und der Austausch hier im Forum.
Knapp ein halbes Jahr nach meiner Trennung wurde mir eine Kur genehmigt. Einfach mal weg von allem.
Zuerst dachte ich: Und wohin sollen meine Jungs? Ich kann sie doch nicht drei Wochen allein lassen!
Aber auch das regelte sich schnell und fast von selbst. Den Ältesten beaufsichtigte meine Tochter bei mir zu Hause-und das neben ihrem Job (sie war zu dem Zeitpunkt 21). Meinen Jüngsten nahm meine beste Freundin und in Absprache mit der Schulleiterin wurde er die drei Wochen vom Schulbesuch befreit (eine Entscheidung am Schulamt vorbei ). Und den Mittleren nahm eine andere Freundin.
Die Kur war ein voller Erfolg und der Anfang meiner Verarbeitung. Ich hatte eine sehr gute Psychologin an meiner Seite und auch die Gespräche mit den anderen Teilnehmern waren hilfreich.

Wir machen uns dur die Trennung immer kleiner als wir sind, stellen unsere Stärken in den Schatten, übersehen unsere inneren Kräfte und nehmen kaum die Hilfe von außen wahr.
Und dabei haben wir doch vorher auch vieles allein gemeistert! Warum sollten diese Fähigkeiten denn auf einmal verschwunden sein?

Du darfst und du sollst auch trauern, wütend sein und enttäuscht. Aber lass dich nicht von den Gefühlen überwältigen! Lass sie nicht dein Leben bestimmen und dich außer Gefecht setzen! Zweifle nicht an dir und deinen Fähigkeiten! Du bist doch trotzdem noch der gleiche Mensch. Nichts geht verloren.
Rede oder schreib viel darüber, was dich bewegt! Es muss runter von der Seele. Versuche deinen Tagesrhythmus beizubehalten! Setze dir kleine Ziele, du musst nicht alles mit einem Mal schaffen!
Kleine Schritte führen auch zum Ziel.

Man kann dir die Hand reichen, damit du aus dem Loch herauskommst. Aber die Hand annehmen und die Kraft aufwenden, um aus dem Loch herauszukommen, musst DU selbst.
Du schaffst das!

23.02.2014 13:27 • #8


S
Liebe Neja,

durch dein Text ist mir bewusst geworden das ich viel Stärker bin als ich glaubte.

Auch ich fahre sehr viel zu meinen Freunden oder war beim Fasching damit ich mich gar nicht im Bett verkriechen muss. Schlafen das ist eine Sache naja. Aber ich mache trotzdem noch den Haushalt, mache trotzdem was unternehmen und vor allem ich gehe arbeiten. Der Fussboden bekommt meine Wut zu spüren, bzw wenn ich draussen Laub harken muss, da geht soviel Wut mit rein.

Auch beim Volleyball wird die Wut raus gelassen. Der arme Ball. Meine Spielkameraden sagen schon immer mit Gefühl spielen.

Jetzt ist mein kleines Ziel sobald er alle Sachen geholt hat die Wohnung malen und mit mein Sohn geduldiger werden. Der arme kann ja nichts für seine Krankheit auch wenn er mich damit in den Wahnsinn treibt. Und damit das nicht geschieht psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Warte schon auf Anruf wann ich kommen kann.

Danke für deine Bemühung.

23.02.2014 21:12 • #9


S
Liebe Suse,

wie geht es Dir inzwischen? Ich kann mich Neja nur anschließen, in Umbruchsituationen vergessen wir manchmal unsere Stärke...alles scheint schwer...man glaubt es nicht schaffen zu können, die gewohnte Nähe fehlt...Es ist schwer aber es ändert sich schon nach ein paar Wochen. Ich habe kein Kind aber mein Freund hat mich nach 10 Jahren von heute auf morgen verlassen. Ich litt sehr, brach zusammen...aber mit der Zeit ging es mir besser...Ich traf die Menschen die mir gut tun und tankte Energie...und langsam gewöhnte ich mich um. Ich habe ganz viel drüber geredet, geredet geredet...irgendwann fiel die Schwere von mir ab und mein Kopf war wieder frei für mich selbst.

Darf ich Dich fragen, wie sich Autismus äußert? Ist es schon im Säuglingsalter bemerkbar? Wie sieht Dein Alltag mit Deinem Sohn aus. Wenn Du nicht antworten magst, entschuldige bitte meine Frage. Ich bin einfach neugierig, kenne keine Autisten, habe aber einiges drüber gelesen und habe mich immer gefragt wie es ist wenn eine nahstehende Person autistisch ist.

Liebe Grüße

24.02.2014 19:24 • #10


S
Hallo Schokonuss,

jetzt wo er erstmal weg ist und ich mein Mann nicht jeden Tag sehen muss geht es mir komischer Weise besser. Mein Sohn hat es auch nicht so mitbekommen.

Gestern hat er noch geweint.

Nun deine Frage: Autisten sind Menschen die oft nur in ihre Welt leben, alles dreht sich nur um ein bestimmtes Thema. Man kommt kaum an sie ran. Man muss eine Struktur schaffen damit der Alltag läuft. Bricht man was von der Struktur kann es echt viel Stress geben.

Viele Autisten sind auch Einzelganger, sie können nicht Gefühle unterscheiden. (Man fällt hin und er lacht) sind im sozialen Bereich völlig überfordert. Dafür sind sie sehr intelligent. Mein Sohn konnte mir mit 6Jahren zum Beispiel komplett das Immunsystem erklären. Momentan muss ich mich mit Sternen befassen. Als normaler Mensch steht man da wie blöd.

Wenn es nun alles zu viel wird, kann er sehr aggressiv werden. Oft lässt er es an sich aus, leider auch an andere. Können nicht unterscheiden was richtig und wichtig ist. Das sind glaube ich die wichtigsten Punkte.

24.02.2014 22:49 • #11


S
Liebe Suse,

dank Dir für Deine Antwort, das klingt ja regelrecht abenteuerlich mit Deinem Sohn
Aber erstmal zu Dir: Du erscheinst mir ja unglaublich stark und bei Dir und das nach so kurzer Zeit! Herzlichen Glückwunsch dazu

jetzt wo er erstmal weg ist und ich mein Mann nicht jeden Tag sehen muss geht es mir komischer Weise besser. Mein Sohn hat es auch nicht so mitbekommen.

Gestern hat er noch geweint.

Zitat:
Nun deine Frage: Autisten sind Menschen die oft nur in ihre Welt leben, alles dreht sich nur um ein bestimmtes Thema. Man kommt kaum an sie ran. Man muss eine Struktur schaffen damit der Alltag läuft. Bricht man was von der Struktur kann es echt viel Stress geben.


Das heißt also, sie versenken sich in eine schöne geistige Welt und Mama sorgt für das Alltägliche, die Strukturen? Aber wie muss man sich den Kontakt zwischen Deinem Sohn und Dir vorstellen? Sorry wenn ich nerve Finde es einfach interessant. Könnt ihr euch richtig unterhalten?

Zitat:
Viele Autisten sind auch Einzelganger, sie können nicht Gefühle unterscheiden. (Man fällt hin und er lacht) sind im sozialen Bereich völlig überfordert.


Das ist ja wahnsinn. Also nimmt er auch nicht wahr ob Du sauer oder freundlich bist?

Zitat:
Dafür sind sie sehr intelligent. Mein Sohn konnte mir mit 6Jahren zum Beispiel komplett das Immunsystem erklären. Momentan muss ich mich mit Sternen befassen.


Ist das nicht auch ein wenig ein Geschenk? Klingt so...

Zitat:
Wenn es nun alles zu viel wird, kann er sehr aggressiv werden. Oft lässt er es an sich aus, leider auch an andere. Können nicht unterscheiden was richtig und wichtig ist. Das sind glaube ich die wichtigsten Punkte.


Danke Dir ganz herzlich. Hmmm spannend aber abstrakt für mich...Dann hat er wahrscheinlich auch keine Freunde nicht und Du trägst alles alleine? Naja, will Dich mal nicht nerven damit, hast ja genug um die Ohren und ums Herz. Ganz viel Kraft dabei weiterhin und ich freue mich wenn ich von Dir lese.

25.02.2014 01:36 • #12


E
Hallo liebe Suse,

ich verstehe Dich sehr gut. Es ist ja schon so schlimm, mit einer Scheidung fertig zu werden und dann noch die Herausforderung, ein autistisches, pupertierendes Kind erziehen zu müssen, ist schon eine Herausforderung. Ich denke es ist wirklich wichtig, dass Du alle Hilfe bekommst, die möglich ist. Dir und Deinem Sohn zuliebe. Natürilch kann Dein Sohn nichts dafür, dass er diese Behinderung hat und hat es verddient, dass er unterstützt und verstanden wird. Aber auch Du hast es verdient, entlastet zu werden und Verständnis zu bekommen. Auch Mütter haben Bedürfnisse, das wird leider oft vergessen. Kann Dich Dein Noch-Ehemann nicht weiterhin unterstützen? Auch wenn er nicht der leibliche Vater ist, aber ich bin der Meinung, dass man, wenn man sich auf eine Beziehung oder Ehe mit einer Frau mit Anhang, noch dazu mit Behinderung, einlässt, hat man auch eine Mitverantwortung für die Kinder. Von den Kindern kann man sich nicht einfach trennen, auch, wenn es nicht die eigenen sind. Und er schien ja gut mit Deinem Sohn klarzukommen. Wäre es möglich, dass Dein Sohn vielleicht alle zwei Wochenenden im Monat zu Deinem Ex geht? Damit Du in dieser Zeit einfach mal nur für Dich Zeit hast? Gerade nach einer Trennung braucht man das. Und was die Freunde angeht, solltest Du auch diese um Hilfe bitten. Ihnen sagen, dass Du Dich alleine überfordert fühlst und Angst hast. Vielleicht können gerade in der Anfangszeit ja die Freunde mal abwechselnd an wenigstens zwei, drei Wochenenden im Monat einfach bei Dir sein und für Dich und Deinen Sohn da sein. Es ist echt traurig....es gibt soooo viele Menschen auf der Welt, und doch steht man immer wieder alleine da. Oder wie wäre es, wenn Du Dir per Internet etc. Es ist schlimm, dass das Jugendamt Dich nicht richtig unterstützt. Vielleicht gibt es eine Organisation oder Ähnliches, die Dir Hilfe vermitteln kann....Ich weiß, dass es alles Andere als leicht ist in so einer Situation. Ich wünsch Dir viel Kraft und dass Du nach vorne schaust. Auch wenn Dein Sohn eine Behinderung hat, aber wenigstens bist Du nicht allein. Ihr müsst jetzt zusammenhalten. Kinder sind immer ein riesen Geschenk, ob mit oder ohne Behinderung. Liebe Grüße Marika

25.02.2014 04:07 • #13


N
Zitat von Schokonuss:

Darf ich Dich fragen, wie sich Autismus äußert? Ist es schon im Säuglingsalter bemerkbar? Wie sieht Dein Alltag mit Deinem Sohn aus.


Kennste den Film Rain Man mit Dustin Hoffman?
Darin spielt er einen autistischen jungen Mann und zeigt sehr authentisch, wie problembehaftet sich für die Betroffenen Sozialkontakte gestalten, wie strukturiert der Tag ablaufen muss, wie wichtig Automatismen sind..., aber auch dass sie für ungewöhnliche Dinge Interesse entwickeln können und zu wahren Experten auf diesem Gebiet heranreifen.

25.02.2014 17:58 • #14


S
Liebe Schokkonuss,

du hast es richtig verstanden, wenn mein Sohn geht wenn er mit dieser Welt überfordert ist in seine eigene. Nach einigen Jahren mit der Behinderung Leben weiß ich auch wie ich ihn da raus holen kann und dann kann man sich normal mit ihm unterhalten. Viele Dinge allerdings darf man jeden Tag von neuen machen. Und oft sind extreme Altersschwankungen da. (mal benimmt er sich wie 12, dann 5Minuten später wie 5und wieder 5Minuten später ist er wieder 13). Noch dazu ständig am Tag die gleichen Fragen die du beantworten musst.

Wenn ich Glück habe schafft er es das er sieht oh Mutti ist sauer, genervt, traurig. Aber er kann meist damit nichts anfangen. Wenn ich weine derzeit versteht er nicht. Ganz selten das er versteht das ich wirklich am Boden zerstört bin, dann kommt er und bleibt bei mir.


Und wie du richtig erraten hast, Freunde hat er nicht wirklich. Nur eine und die ist irgendwo in Deutschland im Heim gekommen.

Demzufolge bin ich zu Hause mit ihm oft allein.

25.02.2014 19:19 • #15


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