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Auszug wegen eines Hundes

H
Hi Folks,
folgendes ist mein Problem: Ich bin nun seit 4 Jahren mit meiner Lebenspartnerin zusammen. Seit 2 Monaten leben wir nun in einer gemeinsamen Wohnung, die mit 2 Zimmern nicht gerade groß ist. Das eigentliche Problem ist aber die sogenannte Tierliebe meiner Freundin. Im Wohnzimmer stehen beispielsweise 2 fette Käfige mit insgesamt 10 Ratten und vor 5 Monaten lebte hier auch noch ein Schäferhund mit kranker Hüfte. Als ich jedoch hier eingezogen bin, gab es nur einen Käfig mit 4 Ratten und der Hund war eben gestorben. Ich gab Ihr deutlich zu verstehen, dass ich zwar gerne mit ihr zusammen leben will, aber ein permanent hier lebender Hund mir einfach auf den Sack geht. Dazu sei erwähnt, dass ich Hunde nicht hasse, sondern lediglich nach dem kranken Hund die Nase voll habe. Ich habe hier die Wände gestrichen, wenn der Hund sich nach einem Dreckbad geschüttelt hatte und ich habe auch die Dosen aus seinem Korb entsorgt, die er sich aus dem gelben Sack geklaut hatte usw... Und jetzt holt sich die Frau einfach ohne mein Einverständnis einen neuen Welpen. Damit stellt sie in meinen Augen ein Tier über meine Person und hat offenbar auch nicht das Konzept des Zusammenlebens verstanden. Kurzum, ich bin wahnsinnig enttäuscht und denke über meinen Auszug nach. Die alte Wohnung ist zwar bereits weg, aber ich kann unmöglich hier bleiben. Außerdem verstehe ich dieses Handeln nicht. Also was haltet Ihr davon?

02.05.2017 00:21 • #1


Branda
Männer kommen und gehen, die Tiere bleiben.

02.05.2017 00:28 • x 4 #2


A


Auszug wegen eines Hundes

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sozialtussi
Das finde ich heftig.
Ich hatte selber 14 Jahre einen Hund.
In einer 2 Zimmer Wohnung geht das fast gar nicht, es sei denn, es ist ein ganz kleiner Hund.
Und dann noch 10 Ratten
Wie soll denn der Hund damit klar kommen?
Das sind für ihn Beutetiere.
Wie alt seid ihr?

02.05.2017 00:29 • x 1 #3


Scarlett2016
@hanso

Deine Freundin handelt sehr unüberlegt und ist übergriffig.

Ohne Absprache einen Welpen, der viel Zuwendung bedarf, in die gemeinsame Wohnung mitzubringen ist nicht in Ordnung und zu Recht stellst Du die Beziehung in Frage.

Spreche mit ihr, was da los ist. Wie sie sich die Beziehung mit Dir und den Tieren vorstellt.

10 Ratten übrigens sind für mich ein Zeichen, dass sie den Überblick verloren hat und nicht ganz gesund.

02.05.2017 00:49 • x 2 #4


P
Wie mir scheint, habt Ihr da sehr unterschiedliche Vorstellungen.
Deine hast Du wie Du schreibst klar formuliert, Sie Ihre hingegen scheinbar nicht.

Anschaffungen wie einen Welpen in einer gemeinsamen Wohnung sollten abgesprochen und gemeinsam getroffen werden. Ein Hund ist auch eine ganz andere Hausnummer als ein Kleintiere im Käfig ( oder mehrere ).

Du bist zu Ihr gezogen. Stehst Du mit im Mietvertrag ?
Wie äußert Sie sich denn dazu ?

02.05.2017 01:01 • #5


Emma14
Ein Welpe benötigt viel Zeit und Zuwendung. Ratten + Welpe geht schlecht zusammen.
Die Anschaffung eines Hundes setzt das Einverständnis aller Personen in einem Haushalt voraus.
Ich glaube, dass ihr besser in getrennten Wohnungen leben solltet. Trennen müsst ihr euch ja nicht.

02.05.2017 01:03 • x 2 #6


Scarlett2016
Was auch sehr wichtig ist: weiss sie überhaupt, was es heisst, einen Welpen zu sich zu nehmen, zu erziehen (Hundeschule) und was die Haltung anbelangt.

Sehr häufig haben Menschen, die psychisch krank sind, ein aussergewöhnlich inniges Verhältnis resp. Beziehung zu Tieren.

02.05.2017 01:04 • #7


T
Zitat:
ich bin wahnsinnig enttäuscht und denke über meinen Auszug nach.

Kann es sein, dass dich Krisen-Situationen überfordern?



Zitat:
aber ich kann unmöglich hier bleiben.

Wegen einem Welpen?

02.05.2017 02:44 • #8


J
Zitat von Scarlett2016:

Sehr häufig haben Menschen, die psychisch krank sind, ein aussergewöhnlich inniges Verhältnis resp. Beziehung zu Tieren.

Dann bin ich all das sehr gerne. Werde auch weiterhin Tierquälerei, Vernachlässigungen von Mensch Tier melden, auch wenn machmal erst 3-4 Monate später eine professionelle Antwort kommt.
Bei Schutzbedürftigen kann ich nicht wegschauen.

02.05.2017 07:37 • x 2 #9


Emma14
Zitat:
Sehr häufig haben Menschen, die psychisch krank sind, ein aussergewöhnlich inniges Verhältnis resp. Beziehung zu Tieren.

Eine schallende Ohrfeige für alle Tierhalter, Tierärzte und überhaupt tierliebende Menschen

02.05.2017 08:26 • #10


K
Zitat von Emma14:
Eine schallende Ohrfeige für alle Tierhalter, Tierärzte und überhaupt tierliebende Menschen


Das finde ich nicht. Es wurde ja nicht behauptet, dass jeder, der ein Haustier hält, psychisch krank ist.

Ich stoße da auch an meine Grenzen, wenn jemand in seiner 2-Zimmerwohnung, in der er mit 2 Erwachsenen lebt, 10 Nager (egal welcher Art) hält und sich noch dazu ohne Absprache einen Hund dazu holt.

Zumal es hier ja anscheinend nicht nur ohne Absprache sondern gegen den erklärten Willen des TE war.

@hanso
Ich kann Deine Empörung und Deine Frust verstehen. Unter diesen Bedingungen Tatsachen zu schaffen, ist nicht in Ordnung und macht deutlich, dass Deine Frau kein Interesse an Deiner Meinung hat. Jedenfalls nicht, was die Haustierhaltung angeht.

Wenn Ihr also nicht die Möglichkeit habt, in eine größere Wohnung zu ziehen o.ä. würde ich wohl fordern, dass sie den Welpen zurückgibt. Und wenn sie das nicht macht, würde ich vermutlich auch ausziehen.

02.05.2017 08:53 • #11


N
Zitat von Emma14:
Eine schallende Ohrfeige für alle Tierhalter, Tierärzte und überhaupt tierliebende Menschen

Die Ohrfeige trifft nur, wenn man sich mit dem Angreifer auf eine Stufe stellt. So etwas könnte mir aber nicht einfallen, Narzissmus sei Dank.
Zitat von Hanso:
Damit stellt sie in meinen Augen ein Tier über meine Person

Und das wundert Dich?

Tja, deswegen habe ich bisher nie darüber nachgedacht, mit irgend jemanden zusammen zu ziehen, außer mit meinen Katzen. Es schont einfach meine Nerven.

02.05.2017 08:54 • x 1 #12


_Tara_
Also, sorry, wer hier nicht versteht, was in dem konkreten Fall das Problem des TE ist - und es ist sicher nicht die Tierhaltung an sich - der stellt sich doch extra begriffsstutzig, oder? Da eine Diskussion über Tierhaltung/Tierliebe im Allgemeinen loszutreten, ist doch echt unpassend.

02.05.2017 09:01 • x 4 #13


N
Zitat von _Tara_:
der stellt sich doch extra begriffsstutzig, oder?

Es gibt so Dinge auf dieser Welt, da kann man gar nicht anders.
Ganz davon abgesehen beschleicht mich der Verdacht, dass der Herr Gast bloß Langeweile hatte und deswegen nach einem provokanten Thema suchte, das ein wenig Stimmung in die Bude bringt.
Falls ich mich irren sollte: Verzeihung lieber TE, falls ich Dir zu nahe getreten sein sollte, ich hätte aber trotzdem den Hund gewählt.
So besser?

02.05.2017 09:10 • x 2 #14


Rüde
Entweder habt ihr ein großes Kommunikationsproblem oder deine Lebenspartnerin nimmt dich nicht ernst.

Wenn sie nicht bereit ist, den Welpen zurück zu geben würde ich mir in deinem Fall auch eine eigene Wohnung suchen und mir mit etwas Abstand auch überlegen, ob ihre Werte mit meinen vereinbar sind.

02.05.2017 09:17 • #15


A


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