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Begleitmusik für das Leben im Loch

E
Liebe Leute!


in meinem cd-player läuft gerade ein stück, schon lange nicht mehr gehört, aber sehr passend für meine stimmung der letzten wochen. will euch das nicht vorenthalten. man/frau (eigentlich eher für männer) fühlt sich dabei zwar nicht besser, zieht noch ein bisschen tiefer, aber es ist schön warm und irgendwann taucht man wieder auf.
stephen duffy (mit nigel kennedy), hab´ euch das auf abgelegt zum reinhören, übertragungszeit dauert etwas, keine angst - keine viren (haben schon genug andere sorgen).

lieben gruss


ds

14.08.2002 11:54 • #1


E
oje, anklicken funktioniert nicht, müsst den ganzen link markieren, kopieren und in ein neues fenster einfügen.


ds

14.08.2002 11:59 • #2


A


Begleitmusik für das Leben im Loch

x 3


F
Hallo @Odium schau mal was ich für ein Thread gefunden habe.
Für dieses Schei. Loch, in den wir beide sitzen, gibt es ein Begleitmusik Thread.
Seit 2002 hat hier keiner reingeschrieben.
Macht das Loch Leben, doch ein bißchen schöner

03.06.2017 03:54 • #3


Odium
Aber gerne doch
Du darfst dann aber auch gerne etwas beitragen lieber @Froschkönig

03.06.2017 08:51 • x 2 #4


F
@Odium

Bringen wir ein bißchen Leben in unser scheixx dunkle tiefe Loch




03.06.2017 09:45 • x 1 #5


Computer
Man lebt im Loch. Das Leben ist sch. Wir können nichts anderes machen als Und nicht mal das können wir, denn wir haben kein Geld für Alk und die Frauen lassen uns nicht ran. Bald sind wir tot. Und der Tod ist genauso sinnlos wie das Leben.
Habe ich die hier vorherrschende Stimmung richtig wiedergegeben?
Wie auch immer. Ich wollte eigentlich nur sagen: Ja, liebe Leute, ich habe auch fette Probleme mit dem Leben. ABER: ich glaub nicht, dass das Leben so sinnlos sein muss. Wenn es scheinbar keinen Sinn gibt, dann muss man ihn eben selbst erschaffen! Mit anderen Worten: Das Leben ist nicht sch. Aber es ist Arbeit. Und Arbeit kann sogar Freude machen! Auch und gerade die Arbeit am eigenen Leben, an der eigenen Persönlichkeit, an der eigenen Weltsicht, am eigenen Denken usw.
Negatives Denken führt zu einer negativen Realität. Und wer denkt, dass er im Loch sitzt, der tut es auch.

03.06.2017 10:01 • x 4 #6


Odium
Es heißt immer man solle an sich arbeiten, aber was wenn man dies schon lange macht und es keinerlei Veränderung bewirkt?
Ich arbeite die ganze Woche und leide wahnsinnig unter dem ganzen Stress. Ich komme ohne Tabletten nicht durch den Tag und brauche ständig psychologische Hilfe.
Das Leben ist für mich nur noch ein Loch und ich wünschte mir, man würde mir endlich ein Seil zuwerfen um rauszukommen, denn alleine packe ich das nicht.
Es bereitet mir auch keine Freude an mir zu arbeiten, ich möchte einfach nur mal schlafen, aber auch das bleibt mir verwehrt.

In diesem Sinne:
Blätter, rotbraun, über alles,
schenkt mir die Geborgenheit,
die ich such in jeder Nacht
vergeblich schon so lange Zeit,
fallt auf meinen müden Körper,
taub und leblos, klamm und grau,
im Sterbekleid, der Traum von Wärme,
läd der Tod zur Leiberschau .

03.06.2017 10:31 • x 1 #7


F

03.06.2017 11:24 • x 1 #8


Computer
Ich bin jetzt 35 und ich glaube, ich bin depressiv seit ich 14 bin. Also 21 Jahre. Ich war aber noch nie in Behandlung und habe keine offizielle Diagnose. Alles Kranke und Düstere zieht mich magisch an, wohl auch der Titel dieses Threads. Andererseits sage ich mir: Sterne können nicht ohne Dunkelheit strahlen. Wo also viel Dunkelheit ist, da ist auch viel Licht. Viel Energie. Häufig sind doch gerade die depressiven Menschen sehr kraftvoll, intelligent, kreativ usw. Gerade weil wir so leiden-schaftlich nach dem Sinn des Lebens fragen, die Sterblichkeit in jedem Moment so deutlich fühlen, nehmen wir das Leben so intensiv wahr. Wir sind die Philosophen, die Künstler. Wir können einen wichtigen Beitrag für die Welt leisten. Dazu müssen wir ja auch nicht ständig an uns arbeiten. Im Gegenteil: wir müssen nur erst mal akzeptieren, dass wir halt empfindsamer und nachdenklicher sind - und dass das eigentlich etwas Gutes ist! Wir neigen ja zu Selbstvorwürfen und Selbsthass. Wir sind viel zu kritisch mit uns selbst. Oder ich sage es mal so: Die Aussage wir müssen an uns arbeiten sollte nicht heißen, dass wir besser werden müssen, sondern dass wir erst mal lernen sollten, uns so zu akzeptieren und lieben wie wir sind. Unsere Melancholie und Empfindsamkeit nicht als Feind sehen, sondern als Freund, als Kraftquelle.
Ach und hier trotzdem ein Lied zum im Loch steckenbleiben:

03.06.2017 11:32 • x 2 #9


J
Zitat von Computer:
ich glaube, ich bin depressiv seit ich 14 bin.
Ich auch. Kostete immense Kraftanstrengungen im Leben, dass zu überspielen und phasenweise zu überwinden.

Monate-jahrelange Einschlafmusik.

03.06.2017 11:37 • x 2 #10


Odium
@Computer
Seltsam bei mir kam diese Stimmung auch ungefähr mit 14, damals hatte ich noch keine Diagnose, also kann ich nicht sagen wie lange ich nun schon an Depressionen leide. Auf jeden Fall bin ich hier wohl der jüngste, mit der wenigsten Erfahrung mit diesem Problem.
Schön geschrieben, da bekommt man ja fast etwas Hoffnung. Leider bin ich zwar kreativ, wenn ich das mal selber von mir behaupten darf, bin aber unfähig dies in irgendeiner Form umzusetzen.

Schönes Lied das du da gepostet hast



03.06.2017 12:01 • x 1 #11


F
Für @Odium Prost


03.06.2017 23:18 • x 1 #12


F

04.06.2017 02:59 • x 2 #13


Odium
@Froschkönig
Danke fürs zum lachen bringen nach so einer sch. Nacht ^^


Die Nacht war fürchterlich und da passt das mal wieder perfekt.

04.06.2017 11:38 • x 1 #14


Odium

04.06.2017 22:52 • x 1 #15


A


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