Hallo Bella,
Fernbeziehungen funktionieren eben nur dann, wenn man ganz klar kommuniziert. Die Gefahr, die ich bei Dir sehe, ist, dass Du zu viel in diesen Mann projizierst. Es klingt in diesem Text so, als wäre Dein Lebensglück von ihm abhängig. Fernbeziehungen, die schnell zusammen ziehen, sind oft zum Scheitern verurteilt, weil man auf einmal jeden Tag 24/7 aufeinander hockt und erst durch den Alltag erkennt mit wem man wirklich zusammen ist, denn zwei Leben werden in diesem Moment zusammen gefügt und kennen sich eben nur aufgrund von Hochphasen aus einer Kurzbeziehung.
Ich sage nicht, dass das generell nicht funktionieren kann, dennoch besteht eine große Gefahr darin direkt zusammen zu ziehen, da beide Parteien damit überfordert sind. Gerade Du würdest Dich in dieser Situation ein stückweit abhängig machen. Was ist, wenn das mit ihm doch nicht so funktioniert, wie Du es Dir jetzt ausmalst? Gehst Du dann wieder zurück nach Hause? Nochmal umziehen etc.? Wäre es eventuell schlauer, erstmal eine eigene Wohnung in seiner Heimat zu bekleiden und euch langsam anzunähern, bis ihr euch bereit fühlt zusammen zu ziehen? Du kennst ihn ein halbes Jahr lang. Wie viele Tage habt ihr euch de facto gesehen? Du schreibst Einmal pro Monat. Wenn Du ihn dann ca. eine Woche gesehen hast, wären das gerade mal 42 Tage. Und auf diesen 42 Tagen, die allesamt natürlich sehr geschönt sind, weil ihr beide den Alltagsstress miteinander noch gar nicht abschätzen könnt, basiert dann Deine Wahrnehmung. Ich würde das an Deiner Stelle gründlich überdenken.
20.07.2016 08:11 •
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