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Brunnen des Lebens

Damianos
Neue Ufer

Sie wird die Tür öffnen, weil sie wissen will, was dahinter liegt. Sie wird sie öffnen, weil sie Hoffnung hat. Sie wird sie öffnen und wird einen Weg sehen. Nicht das Ziel, aber den Weg. Der Weg ist jetzt das Ziel - vorerst. Sie weiß nicht, was sie erwartet auf diesem Weg. Steine? Felsen? Berge? Oder ein grünes Tal in der Frühlingssonne? Sie wird neue Landschaften erkunden, auch wenn es manchmal schwer erscheinen mag. Hinter dem höchsten Berg liegt immer ein Tal, geformt von einem Fluss. Dem Fluss der Zeit. Von oben sieht sie es. Sie wird sich entscheiden, ob sie verweilt oder hinabsteigt. Sie wird das Richtige tun. Zur rechten Zeit.

24.05.2016 21:46 • x 2 #16


G
Zitat von Damianos:
Neue Ufer

Sie wird die Tür öffnen, weil sie wissen will, was dahinter liegt. Sie wird sie öffnen, weil sie Hoffnung hat. Sie wird sie öffnen und wird einen Weg sehen. Nicht das Ziel, aber den Weg. Der Weg ist jetzt das Ziel - vorerst. Sie weiß nicht, was sie erwartet auf diesem Weg. Steine? Felsen? Berge? Oder ein grünes Tal in der Frühlingssonne? Sie wird neue Landschaften erkunden, auch wenn es manchmal schwer erscheinen mag. Hinter dem höchsten Berg liegt immer ein Tal, geformt von einem Fluss. Dem Fluss der Zeit. Von oben sieht sie es. Sie wird sich entscheiden, ob sie verweilt oder hinabsteigt. Sie wird das Richtige tun. Zur rechten Zeit.



Es wird immer einen Weg geben und ihre Sehnsucht wird den richtigen Weg finden. Denn Glanz ohne Gleichen liegt auf den Tälern und Bergen. Es ist ihr einziger und wahrer Grund am Leben zu bleiben. Eines Tages wird sie das Glück besitzen, dass sich so viele Menschen erträumen und nur so wenige erleben.

Sie weiss, dass Dinge passieren und sie kann warten. Und er wird sie ein Stück ihres Weges begleiten .... dafür Danke

24.05.2016 22:15 • x 2 #17


A


Brunnen des Lebens

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E
Wunderschöne Texte..
Danke dafür..

24.05.2016 22:31 • x 1 #18


Damianos
Zitat von Garamond:
Es wird immer einen Weg geben und ihre Sehnsucht wird den richtigen Weg finden. Denn Glanz ohne Gleichen liegt auf den Tälern und Bergen. Es ist ihr einziger und wahrer Grund am Leben zu bleiben. Eines Tages wird sie das Glück besitzen, dass sich so viele Menschen erträumen und nur so wenige erleben.


Der Glanz

Sie befindet sich an einem Ort, von dem aus sie den Glanz der Berge und Täler sieht. Den Glanz der Sonne, der durch seine Strahlen den Morgen und den Abend über Berge und Täler zu etwas Besonderem macht. Dort kann es auch regnen, doch sie sieht die Strahlen der Sonne, die einen Regenbogen herbeizaubern können, den sie in der Ferne erkennen kann. Sie wünscht sich sich fliegen zu können, über die Wolken hinaus, dem Regenbogen nach.

25.05.2016 20:48 • x 2 #19


G
Das Loslassen

Spät in der Nacht, als der Mond auf seiner Bahn schon zu sinken beginnt, steht sie regungslos am Rande des Ufers, währenddessen der Fluss in gleichmäßigem Takt seine Wellen ans Ufer schlägt. Und so steht sie still und lässt ihren Gedanken freien Lauf. Immer wieder kriechen die Bilder der Vergangenheit wie Nebelschwaden über die Erscheinung ihrer Existenz. Ihre Gedanken tanzen wie Sternenstaub und suchen einen Vorwand seinen Namen zu sprechen. Sie seufzt, als wolle ihr die Brust zerspringen und ihr Schatten umschließt nocheinmal seine Brust. Wie feine Rinnsale zieht er seine Spur über ihr Gesicht und dann lässt sie ihn los, Träne für Träne. Blatt um Blatt fällt vom Baum der Traurigkeit.
Als sich weit entfernt hinter den Hügeln der nahende Tag ankündigt, starrt sie verloren in die aufkeimende Dämmerung. Ein Teil ihres Lebens ist mit ihm fortgegangen und sie weiß, so wie es einst war, wird es niemals mehr sein.

26.05.2016 00:00 • x 2 #20


Damianos
Nebelschwaden am Fluss, kriechende Kälte, die Existenz bedrohend. Staub von Sternen, die längst nicht mehr sind. Sie sieht ihn, den Baum der Traurigkeit. Sie zählt jedes einzelne Blatt, das er verliert. Dieser Baum ist alt, sehr alt! Und Bäume weinen nicht in ihrer Weisheit. Dieser Baum sah viele Menschen regungslos am Ufer des Flusses stehen, an dem er seine Wurzeln hat. Er verlor alle seine Blätter im Herbst und bekam neue im Frühlilng. Er weiß, es wird immer so sein. Solange er lebt. Er weiß, dass es gut so ist. Er weiß, dass der Fluss sein Freund ist, der mit seinen Nebeln Feuchtigkeit spendet. Und er freut sich, seine Freundin, die Sonne zu sehen, wenn sie über entfernten Hügeln aufgeht. Ein neuer Tag bricht an. Für ihn und für sie, die noch immer regungslos am Fluss steht. Sie wird loslassen. Ein neuer Tag bricht an. Und mit dem Licht der ersten Frühlingssonne entfalten sich seine Blätter in erfrischendem Grün. So wie es immer war und immer sein wird.

26.05.2016 22:08 • x 2 #21


G
Der Weg

Langsam kehrt sie zurück, Schritt für Schritt, noch etwas schwankend. Vieles hat sich geändert. Noch immer brennt der Schmerz auf ihrer Seele, doch sie sieht die Flamme kleiner werden. Die Tage werden heller und der Nebel hat sich aufgelöst.
Die Sonnenstrahlen brechen sich in den Scheiben des Fensters. Der Raum wirkt an sich hell und freundlich, er widerspiegelt etwas mädchenhaftes. Das Bett ist zerwühlt und darauf liegt ein aufgeschlagenes Buch. Mit einer heißen Tasse Tee betritt sie das Zimmer. Sie wirkt erschöpft und zerbrechlich, ihre Augen sehen müde aus. Ihr Blick streift das Bild an der Wand, dort halten sich zwei Liebende eng umschlungen und es lässt den Betrachter erahnen, welche Magie diesen Raum einmal mit Leben erfüllte. Abwesend greift sie zum Buch, ihre Hände streichen über die schwarzen Buchstaben ihrer Sehnsucht und Erinnerung legt sich auf ihren Mund.

Nichts kann ihre Stille erklären, sie wird sich mit Leben füllen, dass wieder einmal anders ist.

27.05.2016 22:55 • x 3 #22


G
Der Traum


Noch immer hatte sie sich nicht von der Stelle bewegt. Fragend glitten ihre Finger über das Antlitz ihres Spiegelbildes. Ihr Blick hatte etwas Animalisches an sich, starr, unwirklich, ohne die Tiefgründigkeit in der sie sonst zu lesen vermochte. Kälte schlägt ihr entgegen. Sie fröstelt.
Sie nimmt ein Tuch, streicht über den Spiegel. Doch Spiegel spiegeln und können nicht lügen.

Dann sieht sie ihren Traum. Dort hatte die Zeit keinen Anfang und kein Ende, es gab keine Vergangenheit und keine Zukunft die sie bedrängte. Wenn er bei ihr war, spielte er gern mit dem Feuer. Er war so voll, so hell und sie wollte ihn in sich bewahren, nah an ihrem Herzen … nur ein bisschen länger als einen Augenblick. Sie sieht darin ihr Gesicht, das Gesicht einer Frau die mehr vom Leben will … ein mit Leidenschaft, mit Begierde erfülltes Leben. Eine Frau, die einmal Sicherheit wollte und sich jetzt anders fühlt. Momente wirbeln vorbei. „Du läufst wieder davon“, hört sie ihre Stimme sagen. „Du willst fliehen!“

Doch sie riecht die Veränderung und dann dreht sie sich um. Sie verlässt diesen Ort, um einen neuen Ort zu betreten. Sie hat keine Angst mehr, denn er wird ihre Hand halten, so wie er es immer getan hatte. Es wird ihr nichts passieren, solange er da ist und er ist immer da.

06.06.2016 21:26 • x 3 #23


E
Also ist jetzt alles gut?
Er ist bei dir und immer für dich da.
Er nimmt deine Angst..

06.06.2016 21:41 • x 1 #24


G
Der Traum ist da, er wird immer da sein und mich beschützen ......

Es sind die Gedanken die ihn zerstören wollen. Die Liebe ist gegangen, die Sprachlosigkeit ist geblieben.

06.06.2016 21:49 • x 3 #25


E
Deine Gedanken zerstören ihn?
Seine Gedanken zerstören ihn?
Deine Liebe ist gegangen?
Oder seine?

06.06.2016 22:13 • x 1 #26


G
Das tägliche GedankenKarussell
Ich empfinde keine Liebe mehr zu meinem Mann. Und doch muss ich jeden Tag an ihn denken, weil ich nicht verstehen kann, warum er weder Respekt hat noch Verantwortung übernimmt.

Ich weiß, dass es mich nicht vorwärts bringt aber finde einfach keine Lösung, wie ich mir selbst helfen kann.

Freunde, Familie, Ausgehen, Kino, Arbeit ... alles da. Doch am Ende bleibt die Sprachlosigkeit.

Ich denke jedoch, dass ich Unterstützung bekomme, wenn ich Anfang Juli zur Reha fahre ... freue mich drauf.

06.06.2016 22:42 • x 3 #27


E
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute dafür.
Dass dein Schmerz weniger wird und du die Kraft findest für einen Weg zu dir.
Ein erster Schritt dafür ist getan.
Alles Liebe.

06.06.2016 23:12 • x 1 #28


G
Das Sterben

Der Tag erreicht sein dunkles Ziel
Die Nacht treibt sie zum Nebeltag
Kein Zeichen mehr, das Herz zerfiel
Wo gestern noch sie liebend ward
Es folgt der Sturz in dunkle Zeiten
Aus Himmelsglanz und Wolkenmeer
Sie jenen Liebenden entgleiten
Das ihrem Leben gab ein Meer an mehr
Sie friert in Kälte, Schmerz und Leid
Die Leere füllt der Sehnsucht Pein
Zieht an ihr dunkles Trauerkleid
Geht fort von ihm, wird kalt und klein
Stumm läuft sie nun die Mauer lang
Kämpft gegen Staub und dunkle Ecken
Erschöpft erklingt die Frage bang
Wird sie den Ausgang neu entdecken
Sie gab ihm nun sein Herz zurück
Was einmal war ihr größtes Glück
Und niemals wird er je erfahren
Warum der Sehnsucht Flügel brachen
Kein Feuer wird die Mauer tauen
Die fern am grünen Hügel steht
Die Tür bleibt ewig nun verschlossen
wo Schmerz in Blut und Tränen fließt.


Die Erinnerung

Erinnere dich an mich,
wie an einen sonnigen Tag
Erinnere dich an mich,
wie an des Falken Flügelschlag
Erinnere dich an mich,
wie an die Farben des Regenbogen
Erinnere dich an mich,
wie an die Sterne am Himmel oben

17.06.2016 23:11 • x 4 #29


E
Wunderschön und ich spüre deinen Schmerz.

18.06.2016 08:56 • x 1 #30


A


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