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Brunnen des Lebens

E
Rapunzelturm oder Leuchtturm.

Sie bieten Schutz und freie Aussicht. Rundumblick durch Regen und Nebel.

Iwann ist es vielleicht doch zu still für uns und wir schließen wieder die dicke Tür unten auf.

10.10.2016 05:50 • x 2 #61


T
Danke @geramond für deine Worte..

Mein Herz versteht jedes Wort und empfindet genau so 1/1.

Nur habe ich Angst nie wieder die dicke Tür aufschließen zu
können....

10.10.2016 06:38 • x 3 #62


A


Brunnen des Lebens

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K
Zitat von tina64:
Danke @geramond für deine Worte..

Mein Herz versteht jedes Wort und empfindet genau so 1/1.

Nur habe ich Angst nie wieder die dicke Tür aufschließen zu
können....


so wie's aussieht bleibt meine Tür auch zu..
im Moment für immer und ewig..

so fühlt es sich an..
Schmerz bis in die kleinste Zelle..

manchmal kann man nur warten..
Frieden finden trotz Schmerz..

und das ist kein Spaziergang..
das wenige was ich noch hatte musste ich auch aufgeben weil es mir nicht guttat..

eine derartige Tabula Rasa im ganzen bisherigen Leben nicht erlebt..
nur waren da immer Verletzungen..
tief in mir drin..
das ganze Leben gehinkt..
und dann gestürzt..

nichts mehr..
außer Fürsorge für mich selbst..
keine Umwege.. kein Ausweichen..

wie ein Geschwür lauert der Schmerz in jeder Faser..
macht sich breit..
lässt keinen Spielraum..

Hingabe..
ein oft zitiertes Wort im Zusammenhang mit Liebe..
Hingabe kann auch sein.. sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen..
trotz all dem Schmerz..
grade dann.. manchmal bleibt keine Wahl..

1,5 Jahre bin ich dabei.. dem Schmerz zu begegnen
bisher wohl nur an der Oberfläche gekratzt..
die wirkliche Arbeit steht noch bevor..
wenn das je möglich ist..

und man lernt aus derartigen Erfahrungen..
wenn man sich nicht ausreichend selbst schützen kann
läuft man Gefahr das ein anderer das ausnutzt..
seine eigene Not sich spiegelt und der Versuch damit zu heilen..
auf ungute Art..
denn die Schuld bleibt in den Herzen..
verrichtet dann ein schlechtes Werk..

deshalb zentral.. lernen auf sich selbst zu achten..

10.10.2016 07:42 • x 2 #63


E
Liebe Garamond. .

Bei dem nächsten Regen schließt du deine Augen und dann wirst du merken, dass er wie Applaus klingt. Es ist deiner.

10.10.2016 09:04 • x 3 #64


K
möchte hinzufügen..
Selbstachtung Voraussetzung für alles..
genauso aber auch andere achten..
in ihrem Sein.. auch wenn man damit nicht klarkommt..
dann sollte man's wenigstens in Achtung stehn lassen..

10.10.2016 11:03 • #65


R
schön geschrieben, ich fühle mit Dir!

15.10.2016 12:54 • #66


G
Die Mauer

Eingeschlossen, hinter den finsteren Mauern der eiskalten Gruft, irrt ihre Seele ruhelos umher. Verzweifelt sucht sie nach dem Schlüssel, der sie aus den Fängen der Finsternis befreien kann. Oft scheint es so, als sei sie der Erlösung recht nah. Doch die verlassenen Kreaturen zerren an ihrem Leib und fügen tiefe Wunden zu. Geschwächt und erschöpft lehnt sie an der feuchten, muffigen Mauer und schreit stumm nach ihm, der sie in diese Hölle gestoßen hatte. Sie sucht zu ergründen, an welcher Stelle sie den Weg verlassen hatte, der sie in den Abgrund stürzte. Vielleicht könnte sie dort mit der Suche beginnen. Gähnende Leere lähmt ihre Gedanken, schmerzvoll brennt es in ihrer Brust. Verschwommen steigen die Bilder der Vergangenheit und Zukunft in ihr auf. Und sie erinnert sich an die Geschichte über die innige Liebe eines Mannes zu einer Frau, die den Platz der Königin in seinem Herzen einnahm. Und durch den kleinen Spalt, den sie mühsam in die Mauer gekratzt hatte, konnte sie erkennen, dass noch einmal die Sonne in all ihrer Pracht für sie scheinen würde. Ihre braunen Augen starren auf jene Vereinigung und versunken im Anblick all dessen, wonach sie sich selbst so hoffnungsvoll sehnte, ergibt sie sich dem Augenblick, der ihr Herz zutiefst berührt.

Sie weiß, es ist an der Zeit die Mauer zu durchbrechen. Und bald schon wird sie der dunklen Gruft entrinnen. Sie fühlt den Sturm der ihre Fesseln löst und sieht die Dunkelheit am Horizont zersplittern. Und da liegt er! Sie greift nach dem Schlüssel, sie verlässt diesen Ort, um einen neuen Ort zu betreten.

18.10.2016 20:36 • x 2 #67


Damianos
Zitat:
Sie weiß, es ist an der Zeit die Mauer zu durchbrechen.

Keine Mauer ist so hoch, dass ein Engel sie nicht überfliegen könnte. Flieg Engel, zu deiner Rettung und zur Rettung deiner Welt. Flieg in die Freiheit und in das Leben.

03.11.2016 21:20 • x 1 #68


G
Die Kälte

Sie friert. Der Gedanke an ihn wärmt sie nicht mehr. Sie ist zu Eis erstarrt. Die Luft um sie herum schien dichter zu werden, machte es ihr schwerer zu atmen, machte es unmöglich, klar zu denken. Sie starrte in die Ferne und wartete das Schweigen ab, dass sich ausdehnte. Denn alles was sie hätte sagen können, um es leichter zu machen, wäre eine Lüge gewesen. Sie wusste nicht mehr, was sie glauben sollte, ob sie ihren Gefühlen überhaupt noch trauen konnte. Auch wenn der Verstand ihr riet vorsichtig zu sein, wollte sie jede Kante und jeden Winkel ihres Herzens betrachten, bis sie ihren Schmerz in Gedanken malen konnte. Sie wollte sich wie eine Frau fühlen - unschuldig und sinnlich zugleich, beschützt und mächtig - denn tief in ihrer Seele wusste sie, dass das Leben leer blieb ohne Liebe. Doch sie friert. Die Kälte lässt sie zittern, kein wärmendes Feuer, welches sie wärmen könnte.

10.11.2016 22:18 • x 5 #69


E
Danke..ich fühle es.

10.11.2016 22:20 • x 1 #70


Damianos
Sie friert denn es ist ihr so unsagbar kalt! Sie weiß nicht, warum sie nicht das wärmende Feuer sucht. Glaubt sie es nicht finden zu können? Sie verharrt in der Kälte und will doch dort nicht sein. Zittern ohne wärmendes Feuer sucht sie sich selbst aus. Sie verharrt auf der Stelle und könnte doch weitergehen. Sie verharrt und die Welt schaut villeicht zu. Wie schade, denn sie könnte es ändern - sie könnte es!

15.11.2016 22:45 • x 2 #71


E
Sie hat einfach Angst. Sie glaubt, es gibt keine Wärme mehr und kein neues Ziel.

Komm, Ich reiche dir meine Hand. Gehe mit mir. Ich kenne den Weg in die Wärme.

16.11.2016 00:21 • x 3 #72


G
Zögerlich nimmt sie die reichenden Hände und fühlt sich dabei wie jemand, der aus den Tiefen eines dunklen, schweren Traumes erwachte. Noch wirkte ihr Lächeln verloren, doch bemühte sie sich zuversichtlich auszusehen. Innerlich zitterte sie aber bei dem Gedanken, alles zu verlieren, was ihr etwas bedeutete. Du lieber Gott, sie durfte nicht zulassen, dass Wut und Enttäuschung ihr Leben beherrschten. Wie hatte sie nur so blind sein können? Wie eine Dürstende, die in der Wüste von der Illusion eines Gewässers angezogen wurde, hatte nichts sie davon abbringen können, in ihrer Trauer zu verharren.

Sie musste jetzt losgehen, die helfenden Hände festhalten, um das wärmende Feuer zu suchen. Sie wollte nicht erfrieren, sie wollte wieder glücklich werden und die Vergangenheit als das sehen was sie war .... Vergangenheit, ein Abschnitt ihres Lebens.

16.11.2016 16:52 • x 4 #73


E
Komm..ich halte dich..
Gehe mit mir. Deine Angst verstehe ich. Sie ist auch in mir. Lass uns beide das Versprechen suchen, dass irgendwo immer die Sonne scheint.

Lass uns zusammen weinen und lachen.
Zusammen im Regen tanzen. Uns überall spüren bis wir wieder wir sind.

Du hast nicht alles verloren. Nur Altes zurückgelassen, um Neues zu finden.

16.11.2016 17:20 • x 2 #74


G
Das werden wir, denn die Sonne scheint immer. Sie versteckt sich nur ab und an mal hinter den Wolken

16.11.2016 17:25 • x 2 #75


A


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