Hallo erstmal!
Ich bin männlich, mitte 20 und bin gerade verlassen worden nach einer über 2 jahre langen Beziehung. Es war ihr Wunsch, da sie mich (plötzlich) nicht mehr liebte, ich nahm ihr auch die Entscheidung ab, da ich wusste, dass es gelaufen war, obwohl ich sie (100%) noch liebe.
Nun versuche ich jetzt diese Trennung zu verkraften... es ist wirklich nicht leicht!
Zu den Details:
Ich habe schon einiges in Sachen Liebe und Trennung durchgemacht, leider habe ich mit dem meisten nicht umgehen können... Ich fiel jedes Mal in eine Depression, egal ob ich Schluss machte oder meine Partnerin. Es dauerte Jahre bis ich erkannte, dass ich ärztliche Hilfe brauche. Es war ein harter Weg, Schmerzen über Jahre hinweg, Lebenslust und Energie verloren, keine Hoffnung mehr auf Liebe...
Ich ging endlich (es war nicht leicht für mich, mich aufzuraffen) zu einem Psychiater und siehe da, ich war ein anderer Mensch - wieder ich selbst... Jahrelanges trauern, weinen, Depression, alles war weg! Ich konnte wieder lachen, ich war einfach nur glücklich ICH zu sein!
Wie in einem Traum, es dauerte nicht lang und ich lernte meine jetzige Exfreundin kennen. Es war nicht einfach am Anfang, da sie wie ich Probleme hatte sich zu öffnen für einen Neuanfang aufgrund ihrer vorherigen schlechten Erfahrungen in Sachen Liebe/Trennung usw. Nichts destotrotz verliebten wir uns ineinander und hatten eine wundervolle Beziehung.
Dann kam aber der Sommer 2013 und ich hatte Uni-Stress, achtete zu wenig auf mich, fing an immer wieder mal am abend mit Grünem den Tag ausklingen zu lassen und plötzlich geschah etwas, was vielleicht sehr viel in meinem Leben kaputt gemacht hat.
Ich fiel eines abends zu Boden während ich eine Zig. in der Wohnung geraucht habe, schlug dabei heftig mit dem Kopf auf und verlor mein Bewusstsein. Meine Freundin half mir mich aufzusitzten doch ich wachte nicht auf, viel gleich nochmal auf den Boden. Nach 1-2 Minuten, nachdem ich schon duzendemale gewatscht worden bin, wachte ich wieder auf. Ich hatte so große Angst, echte Todesangst, Angst die ich mir nie hätte vorstellen können. Dazu auch Schwindel, ununterbrochen SChwindel, egal ob im Stehen, Sitzen oder Liegen.
Ich dachte ständig ich wär verrückt, ich musste ins Krankenhaus, in eine Heilanstalt, ich hatte solche Angst, ich glaubte mein Leben wär vorbei...
Rettung gerufen, alles gecheckt, nichts fehlt.... Später kam heraus, Angst und Panikstörung + Depression.... Das alles machte meine Exfreundin mit, war immer für mich da, weinte statt mir....
Wieder Therapie, wieder Antidepressiva, bald fing sich wieder alles... fast alles, bis auf den Stress, der auch bei der Exfreundin größer und größer wurde... diesmal versuchte ich ihr ein bisschen was abzunehmen, für sie da zu sein... so ging es weiter, es war keine leichte und glückliche Zeit, aber bald würden die Semesterferien kommen und der neue Job meiner Ex, dann könnte ich ihr endlich zeigen wie sehr ich sie liebe.
Der Februar kam, doch irgendwie suchte sie Abstand zu mir. Ich dachte mir, sie bräuchte einfach ein bisschen Zeit für sich und ich überlegte was ich alles in meinen Ferien mir ihr machen könnte. Ich wollte die Beziehung auffrischen. Das erste Mal ansprechen, dass ich bei Ihr einziehen würde, das war nämlich ihr größter Wunsch.
Stattdessen kam der Tag, an dem sie sagte sie wisse nicht mehr ob sie mich liebe! Hallo? Gehts noch?
Ich spürte wie kalt sie war, ich spürte, dass sie mich ansah als wär ich ein vollkommen fremder Mensch. Sie war so eiskalt, ich dachte nie, dass sie jemals zu jemanden so sein könnte!
Wie auch immer, ich bat sie paar Tage später noch einmal alles zu klären, warum es vorbei war, damit ich besser damit zurecht kommen kann. Mit Widerwillen tat sie mir den gefallen, ich holte meine Sachen die ich bei Ihr hatte und wir sprachen kurz. Ich sagte Ihr, dass sie keine SChuldgefühle haben soll, dass so das Leben ist und dass ich die Trennung als eine neue Chance für mich sehe, aus meiner Depression heruaszukommen, da ich ja weiss was los ist und es so akzeptiere (aber nur weil das mein einziger ausweg ist).
Ich hab sie gebeten den Kontakt mit mir abzubrechen, auf meine Nachrichten nicht zu antworten (obwohl ich die Nummer, Facebook, mails gelöscht habe) und sie verstand es gottseidank.
Schlussendlich haben wir uns im Guten getrennt, obwohl wir wahrscheinlich nie wieder miteinander zu tun haben werden. Ich glaube, dass wir so, einen nicht so schlimmen Trennungs-Weg haben werden.
Ich leide, ja natürlich, aber diese Trennung durchzustehn, wird mir glaube ich, mein Leben verändern. Ich sehe meine Chance endlich aus meiner Depri herauszukommen!
Natürlich hab ich Angst allein zu sein, Angst nie jemanden zu finden, Angst ewig zu leiden, viele viele Ängste....
So das wars fürs Erste
Wollte nur mal so einiges loswerden! Hab einige Geschichten hier gelesen, es hilft, wenn man weiss, dass auch andere Leiden, dass man nicht so allein ist... So wollte ich auch meinen Beitrag dazu tragen.
DANKE
13.02.2014 19:10 •
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