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Denke nur noch ans Sterben

H
Mein ganzes Leben ist eine Aneinanderkettung von negativen Erlebnissen.

Ob Privat, Gesundheit, Liebe oder Beruf, es wird immer schlimmer.

Natürlich gibt es auch mal positive Erlebnisse, aber diese werden sofort mit einem noch negativeren Erlebnis ausgelöscht.

Um es vereinfacht zu erklären finde ich heute 10 Euro, verliere aber einen Tag später 20 Euro. Unter Strick bleiben 10 Euro Verlust und für mich ein erneutes Negativerlebnis.

Mittlerweile denke ich jeden Abend an den Tod. Früher hatte ich Angst zu sterben, wollte leben, aber zunehmend empfinde ich den Gedanken zu sterben immer angenehmer. Mit einem Schlag wäre alles vorbei. Keine unzähligen leeren Abende, keine Verletzungen in Beziehungen mit Lügen und späteren Trennungen. Keine neue Einschränkungen in gesundheitlicher Form. Alles wäe auf einen Schlag vorbei.

Natürlich wäre dann auch alles vorbei. Aber wozu soll ich noch Leben ? Es ändert sich nicht, ich habe alle Ärzte durch, ich war zu Therapie und und und. Immer wenn ich dann wieder nach vorne blickte, positiver wurde, kam kurze Zeit später die größere Ernüchterung.

Unter Strich also nur Negativerlebnisse für mich. Diese zermürben mich. Ich bin abends oft sehr niedergeschlagen und habe einen Hass auf alle und jeden. Ich kann nicht mehr in der Gegenwart glücklicher Menschen sein, die mir erzählen wie die Kinder aufwachsen sich entwickeln, die ihre Frau stänig an ihrer Seite haben.

Es ist alles eine Belastung füßr mich.

UNd da ist der Tod dann schon eine Erleichterung.

Aber dann denke ich, was bringt es, mich umzubringen. Am Ende interessiert es keinen. Keiner vermisst mich, keiner trauert um mich.

Ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll, aber ich will den Leuten zeigen, wie sehr ich von Ihnen verletzt worden bin. Das ich diese Gedanken habe macht mir noch Angst. Aber wie Anfangs erwähnt, die Angst vor dem Tod ist auch von mir gegangen.

Ich weiß nicht wo da endet. Menschen die ich geliebt habe, die mir am nächsen Stanen haben mih hinergagen und mich verlectztü. SIe lebenl nun glücklich weiter und ich komme nicht mehr mit meinem Leben klar.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Umbringen werde ich mich wohl nicht, auch wenns das einfachste für mich wäre. Aber es gibt in meinen Augen einfach keine zufriedenstellene Methode.

Warum fühle ich momentan so. Auslöser war meine Ex, wir führten eine glückliche Beziehung. Am Ende wurde ich hintergangen und belogen. Nach der Trennung, sie trennte sich von mir, griff sie mich permanent an. Wollte und machte mir das Leben schwer. Es war nicht meine erste Beziehung. Fortlaufend verlor ich immer mehr Freund und Bekannte. Auch schon als ich zu meiner Ex hielt, zerbrachen Bekannschaften. Mit dem Tag der Trennung kann ich sagen, dass ich innerlich gestorben bin. Alle Kraft die ich aufbrachte steckte ich in diese positve Erlebis. Alle Vorwürfe die ich hatte warf ich weg. Ich erzählte erstmals aus meinem inneren, am Ende bin ich nur noch Dreck für meine Exfreundin gewesen. Monate wurde ich belogen und am Ende einfach ausgetauscht. Im Prinzip aus meiner in eine neue Beziehung. Seither um es wieder am 10 Euro Bsp zu erklären, finde ich nicht mehr , sondenr verliere jeden Tag 20 Euro. Positive Erlebnisse finden kaum statt. Und ja, wenn, dann eben mir doppelten Gegenwind.

Bitte schrebt mir jetzt nicht, ich soll zu einen Therapeuten gehen, da bin ich seit Jahren. Vielleicht wäre es am besten, dass keiner was schreibt. Ich weiß es nicht.

Das einzige was mich interesiert sind vlt Meinungen von Menschen, die der Meinung sind, sich in mir wiederzuerkennen. DIe gleiches durchgemacht haben und diese Zeit überwunden haben. Hier würden mich schon sehr die Geschichten interessieren.

Es hilft mir auch nicht, wenn ich hier ständig höre, es wird besser etc. Alles wird gut, stelle dich nicht so an. Ich schreibe hier nicht ins Forum, weil ich einfach mal ne schlechte Phase habe, sondenr weil mein ganzes Leben eine mehr oder weniger schlechte Phase ist.

Ich möchte gerne Meinungen von Menschen, die wissen, wovon ich rede. Wer das nicht weiß, bitte nich gute Ratschläge verteilen.

Danke fürs Zuhören.

Gruß
Hugo

13.12.2012 00:02 • x 3 #1


A
Zitat von Hugo:
Aber dann denke ich, was bringt es, mich umzubringen. Am Ende interessiert es keinen. Keiner vermisst mich, keiner trauert um mich.

Ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll, aber ich will den Leuten zeigen, wie sehr ich von Ihnen verletzt worden bin. Das ich diese Gedanken habe macht mir noch Angst.
willkommen

du fühlst dich hilflos und im stich gelassen und steckst in deinem selbstmitleid fest. so ist das leben - nichts ist für ewig und immer und das glück am wenigsten.

du willst anderen zeigen wie sehr du leidest, willst mitleid und sie damit strafen und bestrafst dich aber nur damit selbst - weil du dir damit deine lebensfreude nimmst.
Zitat:
Warum fühle ich momentan so. Auslöser war meine Ex, wir führten eine glückliche Beziehung.

Mit dem Tag der Trennung kann ich sagen, dass ich innerlich gestorben bin.
du bist jetzt so und das ist ok - und du bist so weil du diese gedanken hast, die bestimmen dein lebensgefühl und so wie du dich fühlst, ziehst du ähnliches in dein leben.

es geht um denken, fühlen handeln - alles zusammen erzeugst du selbst in dir.

ich habe es geschafft mich auch ohne glück, glücklich fühlen zu können, das ist glück - für mich. du hängst in deiner vergangenheit fest - aber das leben findet jetzt statt - deine ex ist alter schnee von gestern - das heute zählt und wenn du morgen wieder zwanzig euro in den sand setzt - ist das noch zukunft und wer weiss schon was da alles geschehen kann - auf jedenfall ziehst du mit diesen gedanken eher die nächste katastrophe in dein leben. frohsein kommt bei dir nicht an - weil du zugemacht hast.

du willst alten, sehr wahrscheinlich ganz alten inneren schmerz nicht in dir spüren - fühlst dich innerlich wie tot und leer - aber du bist es nicht.
welcher schmerz sitzt da in dir ? nicht liebenswert zu sein ? minderwertig ? überflüssig ? missachtet ?
aber bist du das wirklich ?
wie würdest du dich ohne diese gedanken fühlen ?

du bist nicht umsonst hier auf dieser welt und auch du wirst es schaffen dich wieder besser zu fühlen, dazu musst du aber die bereitschaft und den mut aufbringen wieder verletzt zu werden - sonst bist du nicht offen für die liebe und für die freuden des lebens.

du läßt nicht los, diesen alten schmerz, der will endlich befreit werden und du mauerst und verschliesst dich - schliesst ihn in dir ein, ziehst dir damit die energie und deine lebensfreude runter, gefühle zu unterdrücken kostet immens kraft und läßt keinen frohsinn zu.

wir haben alle mal schlechte phasen, manchmal sind sie nur kurz und manchmal können sie sich über jahre hindurch ziehen. es gilt alles anzunehmen im leben - auch das.

schliesse frieden mit deiner vergangenheit, jetzt ist es gut und genug, ab heute kannst du dich für ganz viel freude und liebe entscheiden, angst und zweifel lhinter dir lassen.

frage dich noch morgens im bett : was will ich heute erleben ?
leichtigkeit ? frohsinn ? bedanke dich innerlich dafür, so als wenn du genau das schon erlebt hast. sage dir, was immer ich heut tue, ich mache es mit liebe und freude - ich entscheide mich für die liebe !

lerne dich selbst anzunehmen, so wie du bist, alles darf sein, weil es da ist, alles andere ist verleugnen, so kannst du nicht heilen.

die zeit heilt keine wunden - die liebe macht das - und diese liebe ist in dir, du brauchst nur deine schutzmauern einreissen, dann spürst du dich wieder!

überprüfe deine gedanken, denn sie sind es die dich so fühlen lassen und dein verhalten bestimmen - und meistens sind die gedanken nicht wahr - sie brauchen eine umwandlung ins positive - jeder gedanke, der dich schmerzt und der dir weh tut ist nicht wahr !

steige aus aus deinem muster, dann kannst du heilen !

alles gute! du wirst es schaffen!

13.12.2012 01:58 • x 8 #2


A


Denke nur noch ans Sterben

x 3


M
hallo grüße dich....
ich weiß wovon du redest,diese gedanken habe ich anfangs auch geführt. ich hatte nichts mehr als meine ex mich abserviert hat wegen einem anderen. sie hatte mich nur belogen,betrogen und schlecht behandelt die ganze zeit in der beziehung.ich war völlig am boden,psyschich,und ohne geld. ich hatte meine firma völlig an die wand gefahren wegen dieser frau ich hatte super verdient,aber habe nur noch die schei. mit ihr im kopf gehabt und nichts mehr auf die reihe bekommen.ich hatte nichts kein geld,keine wohnung keine freunde.für mich war klar am besten sterben.diese gedanken habe ich geführt ja.alles lief schief alles was ich anfasste ging in die hose.aber ab dann ich nicht mehr alles auf andere,sie geschoben habe,man hätte das ja niemals zulassen dürfen das man so behandelt wird,wurde mir bewußt ich muß an mir arbeiten.und das tue ich,und ich fühle mich besser.ich bin selber für mein leben verantwortlich das ist mir jetzt bewußt,und nicht abhängig davon wie meine ex oder wer auch immer mich behandelt. ich lerne mich selber wieder zu lieben,mein selbstbewußtsein ist wieder da,was komplett weg war in meiner beziehung.und in kleinen schritten komme ich wieder vorwärts weil ich an mich denke,und weiß das ich was wert bin. ich genieße jedes noch so kleine erfolgserlebniss,und baue mich daran auf. treffe mich auch mit anderen frauen,genieße wie man begehrt wird,tolles gefühl,was ich bei meiner ex nie hatte. ich nehme alles mit was mir gut tut,und lasse erst gar nicht mehr zu wass mir nicht gut tut. ich sage was ich denke,und nicht wie in meiner beziehung die schnauze gehalten nur um den frieden wegen. meine x,oder auch deine ex,glaub mir die haben uns gar nicht verdient gehabt,alles hätte ich für sie getan,alles.aber es wurde nicht belohnt. wie du schon sagtest,der letzte dreck war ich für sie auch. und alleine das ich nicht will das sie mich am boden sieht ,die würde sich einen ast lachen,diese genugtuung werde ich ihr nicht geben. un umbringen glaub mir es würde deine ex und auch meine ex nicht interessieren. ich komme wieder auf die beine und werde stärker als zu vor werden.und das schafst du auch,du mußt es nur wollen.... ich wills! ich werde alles geben,dieses blöde miststück wird nicht mein weiteres leben beeinflussen..... ich wünsche dir das du auch den richtigen weg findest, du wirst es schafen wenn du willst,,,,,, viel glück

13.12.2012 02:01 • x 2 #3


K
Guten Morgen, Hugo!

Habe die vorhergegangenen Beiträge noch nicht gelesen, aber möchte Dir sagen, dass ich vollkommen bei Dir bin...

Kann mich sehr gut mit dem identifizieren, was Du schreibst... (schon beinahe zu gut).


Ich würde auch sagen, Therapie und so kannste knicken.Würde ich auch niemals machen! (rate es aber auch gerne mal anderen; da ich Dir aber sehr gut nachempfinden kann, wie es Dir ergeht, würde ich es Dir auch nicht empfehlen...).

Mir geht's wirklich genauso... allerdings bin ich GsD gesund und habe keine körperlichen Schmerzen aufgrund einer Erkrankung.Wenigstens etwas.

Als suizidgefährdet sehe ich mich nicht mehr, Dich auch nicht unbedingt.

Aber ich bin auch satt vom Leben und habe genug von allem.

Auch mein grösster Wunsch ist die Erlösung von allem.Meine grösste Sehnsucht ist es, wieder bei meinem endlos geliebten Mann zu sein, der im vergangenen Jahr plötzlich und unerwartet verstorben ist...

(nee, bin nicht im falschen Forum, im Trauerforum bin ich ja auch; hier bin ich aus einem anderen Grund gelandet)

Versuche auch ständig, mich zusammenzureissen, schaue mir furchtbar schreckliche Bilder im Internet an, von sterbenden Kindern, Opfern von Hunger, Krieg, Tretminen, Naturkatastrophen, leidenden, sterbenden, gefolterten Tieren (ich liebe Tiere SEHR, über alles),... und dann weiss ich, ja! es geht mir gut!

Aber das wusste ich ehrlich gesagt auch vorher schon, und das macht es für mich auch nicht besser...


Im Sommer habe ich mir konkret überlegt, ob ich mich und meinen alten Hund umbringe, hatte dann aber irgendwie 'nen lichten Moment, in dem ich noch 3 alte Hündchen aus dem Tierheim aufgenommen habe... und nun habe ich 4 herzallerliebste, wunderbare Hunde an der Backe, die ich sehr liebe und für die ich die Fürsorge übernommen habe... die vier könnte ich nun nicht mehr sich selbst überlassen und gleich 4 Hunde umzubringen, würde ich dann wohl doch nicht fertig bringen... also Suizid scheidet daher nun per se aus! Die vier sind meine Lebensversicherung geworden... (und ich ihre).

Klar, kannst Du versuchen, den (die) Menschen zu bestrafen, von dem (denen) Du das Gefühl hast, er (sie) hat (haben) Dir DAS alles angetan... kann Dir nachempfinden, dass sich das GUT und ein Stück weit befriedigend anfühlt, aber mal ganz ehrlich, es interessiert kein Schwein, ob Du tot über'm Gartenzaun hängst oder was immer mit Dir ist! Interessiert niemanden, ob Du lebst oder tot bist... falls es jemanden gibt, dem Du mal kurz fehlst, wenn Du Dich wegmachst, wird das auch nur eine kurze Momentaufnahme sein... wird sich wohl spätestens nach ein paar Wochen erledigt haben mit der Trauer oder dem (fraglichen) Schuldgefühl... erfahrungsgemäss fallen die Menschen im Umfeld nämlich nach dem Tod von anderen schnell wieder in ihren Trott zurück und leben einfach ihr Leben weiter... (sehe ich auch am Tod von meinem Schatz, nach dem kräht auch kaum mehr als ein Jahr später kein Hahn mehr; ausser mir, die täglich um ihn weint; ist aber wohl eher die Seltenheit ausser bei wirklich Liebenden).

Also, um auf den Punkt zu kommen: kannst eigentlich auch weiterleben; verabschiede Dich aber von der Vorstellung glücklich zu werden.Niemand von uns hat das Recht auf Glück.Und es gibt auch Gutes ohne Glück.

Vielleicht kannst Du was Gutes tun für andere, für Menschen, Kinder, Tiere... für diejenigen, die auch unschuldig in der schei. hängen und da allein nicht rauskommen... das wäre dann immerhin noch sinnbringend.

Und vielleicht findet man dann auch darin Momente des Glücks, die das Leben einem ansonsten verwehrt...

Ich werde es in jedem Fall so angehen... wäre vielleicht auch mein Rat für Dich; und loslassen und neue Wege gehen... man muss ja nicht mal wirklich gehen, einfach mal in eine Richtung treiben lassen und schauen, wohin es einen führt... tot sind wir alle noch früh genug von alleine.So'n menschliches Leben ist eh ziemlich kurz...


Viele liebe Grüsse,

Karma

13.12.2012 07:46 • x 2 #4


B
Hallo Hugo, mir geht es genauso. Nicht erst jetzt, wo ich wieder alleine bin. Nein schon seit ich 14 bin und jetzt bin ich 44. vor kurzem meinte eine Kollegin zu mir. Denk nur an den nächsten Tag, nicht weiter. Das brachte mich auf meine Idee. Geh ich abends verzweifelt ins Bett, denke ich. Ok bis morgen früh bG, das schaffst du. Ist morgen Denk ich, ok bis Mittag, kommt Mittag, Denk ich bis abends. Etc..... Und ich spüre, dass durch diese babyschritte ich weiter komme. Nicht so schnell wie ich möchte und meine Ungeduld macht mich noch zusätzlich fertig, aber ich komme weiter. Auch das Gefühl kenne ich, das das was ich investiere von mir doppelt zurückgezahlt werden will. Auch da gehe ich babyschritte und ein Teil in mir schafft es Zusagen: bG, du bist die Veränderung. Nicht die oder das andere. UND ich wünsche mir endlich, dass ich gehenkten/darf. Von mir aus beenden zu ich's nicht. Denn ich weiß, mit meinem Glück, bekomm ich es doppelt zurück! (Ironisch gemeint)

13.12.2012 09:56 • x 1 #5


B
Ok. Ich habe geschrieben was mir gut tut. Um mich zu motivier. Um wieder Heim zu fahren und den alltäglichen Dingen nachzugehen. Sitze gerade vor dem Zimmer von Gabi (Therapeutin) was ich brauche. Was soll ich ihr heute sagen? Dass die jahrelange Therapie es gebracht hat mich einemmenschen zu öffnen, der mich dann verlässt schei.. Jet ist Siena, bis später

13.12.2012 10:01 • #6


B
[quote=BG]Ok. Ich habe geschrieben was mir gut tut. Um mich zu motivier. Um wieder Heim zu fahren und den alltäglichen Dingen nachzugehen. Sitze gerade vor dem Zimmer von Gabi (Therapeutin) was ich brauche. Was soll ich ihr heute sagen? Dass die jahrelange Therapie es gebracht hat mich einem Menschen zu öffnen, der mich anschließend verlässt. Stunde ist vorbei, und mir geht es besser. Gleich, ob er da ist, oder nicht. Ich bin für mich da! Wenn ich meine Stärke hernehme, die ich habe, dann bringt sie mich dazu, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Wenn ich meinen Mut dazu nehme, dann gehe ich diesen vollkommenen irrwitzigen weg. Und wenn ich meine liebevolle Art dazugehöre, dann nehm ich mich selbst an der Hand und sag mir, ich gehe liebevoll mit mir um, auf diesem ...... Weg. So mache ich das.

13.12.2012 19:16 • #7


P
Hallo ihr da draussen,

ich fühl mich gerade als ob ihr mir aus der Seele geschrieben habt. In den letzten Woch/Monaten hab ich ziemlich viel schlimme Sachen erlebt. Ich versuch es mal in Worte zu fassen:

Vor jetzt gut einem Jahr hab ich mich von meinem Freund getrennt. Wir sind im Schlechten auseinander gegangen und haben uns nie ausgesprochen oder verbal die Trennung erklärt. Ein paar Wochen hab ich noch daran gedacht es aber durch zweifelhafte Dates verdrängt und nicht mehr dran gedacht. Nach langem überlegen habe mich dann im Mai diesen Jahres wieder bei ihm gemeldet mit der festen Überzeugung ich will nur eine S. Affäre mit ihm. Er hat sich auch sofort zurüchgemeldet, war anfangs leicht geschockt, so etwas von mir zu hören, aber hat sich drauf eingelassen. So ging das dann 2 Monate...er ist zu mir gekommen und nach 2 entspannten netten Stunden wieder gegangen. Ganz langsam hat es sich dann eingeschlichen, dass wir nebenher irgendwelche Kleinigkeiten unternommen hatten. Wir waren ein ganzes WE zusammen unterwegs, ich fing an bei ihm zu übernachten, waren schwimmen, essen, im Zoo...es war sehr schön. Irgendwann hab ich gemerkt, dass die Gefühle wieder zurück sind, konnte es ihm jedoch nicht sagen, da ich ihn nicht unter Druck setzen wollte.
Eines Montag morgens, wir haben das WE miteinander verbracht, hatte ich ein ungutes Gefühl und habe aus reiner Intuition einen Schwangerschaftstest gemacht. Dieser war überraschenderweise positiv. Nach anfänglichem Schockzustand fing ich an mich zu freuen...meine Freundinnen meinten wir schaffen das zusammen, wir stehen hinter dir. Ihm hab ichs dann auch gesagt...er war super geschockt und konnte sich nicht erklären, wie das passieren konnte, fing aber nach 3 Woche circa an sich daran zu gewöhnen. Leider wollte es die Natur nicht, dass das Kleine lange lebt und 4 Wochen später hab ich es verloren...in der 10 Woche. Seit diesem Tag läuft alles schief...meine Freundinnen haben sich von mir distanziert. Sie brauchen Zeit für sich und und und. ER hat sich sehr rührend um mich gekümmert, wollte dass es mir gut geht und hat sich sehr oft gemeldet. In seinem Urlaub hat er sich gemeldet, Bilder geschickt und gefragt, wann wir uns wieder sehen. Ich habe dies als Zeichen gedeutet, dass auch er einen Neuanfang bedenkt...wir haben vorher kurz darüber geredet, wie es mit uns weitergeht (ich habe ihm gesagt, dass ich wieder Gefühle für ihn habe) und sind uns darüber einig geworden, dass wir warten und dann mal schauen. Wir haben uns nach seinem Urlaub sofort getroffen, wir haben Urlaubsfotos angeschaut, geredet und dann kam eins zum anderen und ich hab bei ihm übernachtet, obwohl ich gemerkt habe, irgendwas stimmt nicht. Am Morgen hat er sich dann verabschiedet und wir sind auseinander ohne einen neuen Termin zu vereinbaren. Im Laufe der Woche wollte ich mit ihm telefonieren, um ihm meine Liebe zu erklären und die ganze Sache zu klären. Er hat es abgeblockt. Mir ging es immer shclechter, ich habe nur noch geheult, er hat ab und an irgendeinen Mist geschrieben, ich hab mich nicht gemeldet. Nach langem nachdenken und einem halben Zusammenbruch habe ich ihm nachts geschrieben, dass ich ihn liebe und es mir weh tut wie er sich verhält und eine persönliche Erklärung verlange. Wir haben uns dann Samstags getroffen und es mit offenen Worten geklärt, er hat gesagt, dass er sich momentan keine Beziehung vorstellen kann, es liegt aber nicht an mir und hätte er gewusst, wie ich fühle, hätte er sich nicht bei mir gemeldet im Urlaub. Ich habe ihm gesagt, dass ich einen Kontakt unter dem Umständen nicht mehr möchte. ER hat es erst nicht verstanden, es dann aber akzeptiert und gemeint, dass ich mich melden soll, wenn ich es wieder kann. Wir haben uns sehr entwickelt in diesem Jahr, können gut miteinander reden und geben aufeinander acht. Ich finde das sehr schön, deshalb dachte ich auch dass ein Neuanfang möglich sei......ich bin seit diesem Samstag am Rande des Nervenzusammenbruchs, hatte am Abend alle Tabletten im Haushalt zusammengesucht und wollte beenden...ich fühle mich sehr allein und denke NUR noch an ihn jede Sekunde des TAges. Es ist unerträglich, dazu kommt, dass die Freundinnen sich nicht melden. Ich möchte es tun, ich möchte es aber auch nicht tun. Warum soll ich noch leben...? Auf der Arbeit reden die Kollegen von ihren Hochzeiten und Kindern und Freunden etc. Das zeigt mir, wie einsam ich bin plötzlich! Der Mensch kann nicht einsam sein und geht daran zu Grunde...ich auch! Ich hoffe, er meldet sich noch und merkt, dass er mich auch liebt. Diese 5 % Hoffnung halten mich am Leben.......das klingt sehr krank und es macht mir Angst! Große Angst. Ich kann Weihnachten nicht heim fahren, da ich die Pärchen und Kinder nicht ertragen könnte. Es ist so sinnlos! Ich habe die Tabletten noch am Bett liegen.

Oh man...ist ganz schön lang geworden. Wird sich das Jemand durchlesen? Aber gut, dass es raus ist.

13.12.2012 20:17 • x 2 #8


F
Hallo ihr alle zusammen,

ich habe mir alles durchgelesen.

Liebe prettysad,

nachdem es mir besser ging mitte des Jahres, gehts mir jetzt wieder richtig, richtig beschissen.
Heute früh bin ich zu meinen HA, sass heulend vor ihm und habe jetzt Antidepressiva hier liegen.
Wirds nicht besser, lasse ich mich nächstes Jahr einweisen in eine offene Station. Der Arzt stimmt dem jederzeit zu, nachdem er mich heute sah...
Erstmal versuche ich es mit den Tabletten.

Warst Du (ihr) schon bei eurem HA?
Habt ihr schonmal versucht eine Therapie zu bekommen, ich habe einen Termin, aber auch erst in ein paar Monaten, das ist u.U. zu lange, daher offene Station.

Suzidgedanken? Kenne ich!
Deswegen mach ich alles.
Und das, wos mir zwischen durch echt wieder besser ging.

Bitte geht zu eurem HA und lasst euch beraten.
Was habt ihr zu verlieren?
Ihr müsst euch nichtmal krank schreiben lassen, wollte ich auch nicht, wegen der Arbeit.
Deswegen wollte ich auch die Klinik nicht.
Aber ein guter Freund hat gesagt:
Arbeit ist ersetzbar, Gesundheit nicht.

Er hat recht. Und jetzt gehts auch mal um mich.

Ich wünsche euch allen viel Kraft (die ich selbst nicht habe, derzeit)
alles Liebe,
Fantasy

14.12.2012 15:05 • #9


L
Also ich muss schon sagen das klingt alles furchtbar traurig,ich leide mit Euch. Ich bin aus der schlimmsten Phase raus,mein Ex lebt mit seinemAusrutscher samt Folge zusammen und tut als hätte er nichts getan. Ich 45 konnte nie Kinder bekommen habe mich eigentlich damit abgefunden.jetzt kommt es nochmal hoch.Ich dachte auch,ich will nicht mehr leben.Aber man hinterlässt auch traurige Menschen, sei es die Fam.,Freunde, Bekannte oder Kollegen.All die werden sich sagen müssen:hätten wir bloss.....warum haben wir nicht....
Das Leben kann so vielfältig sein, man muss es nur zulassen.Eine Alternative zu dem Psychologen wäre z.B. yoga,Tai CHI,Meditation,allein diese Menschen die Dir das beibringen möchten strahlen soviel Wärme und Liebe aus.Und wenn Ich sowas schon sage,früher wäre ich nie so einen Weg gegangen,obwohl ich diese Menschen immer bewundert habe.Auch Ausdauersport hilft,gerade bei diesem Wetter.Ich habe das Ziel einen Halbmarathon zu laufen,(trotz Fersenprobleme).Ich bin auch schon mal Marathon gelaufen,das war ein tolles Erlebnis,gerade in Hanburg,das gut Publikum.du läufst über Dich hinaus.änderst Deine Lebenssrukturen,wie Essen Trinken etc.
und immer unter dem Motto:der Weg ist das Ziel
Wir haben alle eine S.....phase,gerade in dieser Zeit,aber der Frühling kommt und unsere Gedanken werden anders sein. Kopf hoch. Denkt daran.es ist unseren Expartnern oder-freunden nicht wert.

14.12.2012 16:56 • #10


H
Wir haben alle mal schlechte Phasen, ist Blödsinn !? Viele kenne nicht mal Kummer, Angst. Einsamkeit, Leere, Schmerzen oder hintergangen zu werden.

Mir gehts hier nicht um Mitleid oder Aufmerksamkeit. Ich erzähle von meinem Leben, das nicht mehr lebenswert ist. Imechten Leben weiß keiner wies in mir aussieht. Weils eh keinen interessiert und ich auch keine Hilfe brauche und diese ganzen schei. Sprüche hören will.

Das hat nichts mit einer schlechte Phase zu tun, aus der man sich rauskämpfen muss.

Die Erlebnisse die man sammelt verändern einen Menschen immer mehr. Man wird so wie man ist.

Ist doch logisch, dass Menschen bei denen alle klappt, die auch positiver sind. Vielen ist es eben in die Wiege gelegt. Viele sind ganz miese Menschen, aber sie bekommen alles was sie wollen.

Da kann man nicht einfach eine Schalter umlegen oder sich sagen, komm jetzt, das Leben ist zu kurz, lebe heute und nicht in der Vergangenheit. Ich habe mir das nicht ausgesucht, dass ich so jetzt fühle.

Ja, vielleicht bin ich nicht vorberitete gewesen, dass die Menschen einfach schlecht sind. Ich war zu naiv, das gute im Menschen zu sehen. Aber es gibt nichts gutes im Menschen. Am Ende wird man eiskalt nacht Strich und Faden ausgenutzt. Natürlich nur, wenn man es zuläßt. Und da fängt es an. Ich habe geliebt, mich verletzbar gemacht.

Ich habe mit meinem Leben abgeschlossen.

Warum geht es anderen so gut !? Weil es anderen noch schlechter geht. Und darin liegt das Glück. MAn muss versuchen anderen es schlechter gehen zu lassen, damit man selber glücklich ist. UNd dafür machen Menschen alles. Sie verletzen, treten auf einem herum und belügen und betrügen, damit es ihnen am Ende besser geht und sie sehen, wie der andere leidet.

Die Frage ist nur, wie lange das gut geht, bis der ander ausrastet und die Sicherungen mit einem durchgehen.

Ich will keine glücklichen Menschen mehr in meinem Leben haben. Die bringen mir nichts, ausser das ich mich immer wieder schlechter fühle.

04.02.2013 23:48 • #11


V
Hallo Hugo,

fühle dich wirklich verstanden....
du hast es bis heute seit dezember geschafft...eine Klasse leistung!
du hast ehrgeiz!

das Leben ist eine Achterbahn..manche haben eben den kaputten wagon erwischt.....
ich habe viel zu tragen....kindheit..Tod meiner Mutter ( ich : 13) ....usw.
ich habe es versucht.....3 x .....beim ersten mal Angst, beim 2 ten mal Zuversicht, beim3 ten mal Panik.. ich kam in eine Klinik, und wurde dann noch verurteilt !...wie heisst es so schön...du sollst nicht töten....und wenn dann mach es richtig?

NEIN.....
ich weiß nicht was für eine Aufgabe ich habe
( ich glaube nicht an Gott- GAR NICHT!)
aber ab der geburt an, ist unser weg irgendwie bestimmt (soz. Umfeld etc) und ich muss all dies erleben...weil....das weiß ich noch nicht....und keiner....Lieber Hugo..keiner bekommt mich klein! ich habe Kraft und stolz..genauso wie du!
vllt. ist deine Kraft grad auf Sparflamme und dein Stolz versteckt in zu viel Kummer....grab ihn aus!

ich habe immernoch meine Päckchen zu tragen...weiß immernoch nicht warum...aber ich bin DA! und ich bleibe DA!

auch wenn ich 100 mal am Tag aufgeben will.....ein Autounfall...gegen den Baum....wie einfach.......
was bin ich? ein schwächling?
Nein...ich setlle mich allem.....auch wenn ich am Boden bin
ICH stehe auf!
und genauso DU!
ich bin ein Charakter mit dem mein Ex nicht klar kam? ja und...das Leben hat mich geprägt...und wenn er nicht mit mir kann....dann eben nicht...es tut weh...es geht aber weiter...denn ich habe eine Aufgabe..und ich möchte wissen für was sie gut ist!

schlechte Phase...dann ist mein Leben eine einzige schlechte Phase.....glaub mir.....es gibt so viel Menschen die mich bemitleiden/ bewundern...will ich das ?
nein...kommt ihr erst mal dahin wo ich bin! schafft das erstmal alles.....
DU bist weit gekommen Hugo....hey...und der weg geht weiter...wie holprig er auch sein mag....du hast deinen Stolz...und du gehst den weg...wieder ein holpriger weg? was solls.....der nächste weg ist in sicht...mal sehen was der so bringt....

ich verstehe dich total.......bin voll bei dir.....tu was du vertreten kannst, aber du schreibst hier wieder...du bist noch nicht am ende deines Weges!

hey.....wenn ich noch da bin....dann du erst recht !

05.02.2013 00:12 • x 3 #12


A
Zitat von Hugo:
Warum geht es anderen so gut !?

viele haben -trotz allem, was sie erlebt haben, schon ganz früh in ihrem leben - JETZT einfach die verantwortung für sich selbst übernommen und machen mit dem, was sie mitbekommen haben, das bestmögliche daraus.

sie haben dazu einfach die verantwortung für sich selbst übernommen und ihr denken und damit ihre gefühle und ihre handlungen verändert - das nennt sich innerer wachstum - sie sind nicht stehengeblieben und warten darauf, dass sie irgend jemand rettet, das haben sie für sich selbst und/oder mit unterstützung anderer getan und sich so ein glücklicheres leben geschaffen.

Zitat:
Ich will keine glücklichen Menschen mehr in meinem Leben haben. Die bringen mir nichts, ausser das ich mich immer wieder schlechter fühle.
dann bist du hier ja genau richtig, weil sich hier die allermeisten sehr unglücklich fühlen.

falls du das noch steigern möchtest empfehle ich dir mal in kliniken zu gehen, z.b. auf eine kinderkrebsstadtion, da wo die hoffnungslosen fälle liegen!
und weisst du was, diese kleinen menschen freuen sich über jede noch so kleine geste, eine frohe situation - trotzt aussichtlosigkeit und oft starken schmerzen, die manchmal nichtmal mit morphin bekämpft werden können. im gegensatz zu dir wünschen sie sich zu leben und geben sich nicht auf.

sie würden sich auch freuen haare zu haben, sehen oder hören zu können, zu gehen oder zu laufen - all das würde sie überglücklich machen.

diese kleinen wesen haben keine chance mehr- zumindest haben die ärzte sie aufgegeben. du hast eine chance ! und kannst deine situation ändern - aber das wird nicht möglich sein, wenn du an deinen vorstellungen vom leben festhälst und weiter den anderen, deinen eltern, deinen lehren, chefs oder partner die verantwortung an deinem leiden abgibst!

du bist schon lange erwachsen und hast die kraft und die macht dein leben zu verändern und wenn du es allein nicht schaffst, ist es keine schande sich unterstützung von aussen zu holen.

du hast die wahl und kannst dich entscheiden wohin dein leben dich führen soll - deine gedankenglaubenssätze und handlungen manifestieren sich und haben dich dahin gebracht, wo du jetzt stehst.

05.02.2013 00:33 • x 1 #13


A
So, dann will ich mal eine kleine Geschichte erzählen.. Ich werde sie an einigen Stellen kürzen, aber vllt erkennst du darin einige Dinge wieder...

Es gab da mal einen kleinen Jungen, der von Anfang an anders tickte als andere.. während andere Erstklässler Fußball spielten oder sich rauften, ging er lieber durch die Wiese und unterhielt sich mit den Pflanzen und Blumen um ihn herum.. Er war schüchtern, unscheinbar.. hatte keine echten Freunde und wurde ab der 2. Klasse fortlaufend gemobbt... Er wurde älter, dennoch behielt er seine Faszination an der Natur, an dem Wesen der Dinge, am Sein der Welt.. versuchte alles zu verstehen und betrachtete die Welt ein wenig anders als die anderen. Freunde aber hatte er keine. Er galt als hochintelligent u gleichzeitig hoch sensibel.. Und so zog er sich gerne aus der Welt der anderen Menschen zurück. Es wurde gemobbt, geschlagen und auf noch schlimmere Art und Weise belästigt. Und dann kam die Zeit, in der er nach dem Sinn von all dem fragte. Die ersten Suizidgedanken keimten langsam auf, eine handfeste Depression kündigte sich an.. Aber er gab nicht auf, glaubte an das Leben. Tief im Inneren glaubte er daran, dass es eines Tages besser werden würde.. Es folgten Noteneinbrüche, Sitzenbleiben, Wechsel vom Gymnasium zur Realschule, dann ein Umzug in ein anderes Bundesland.. Aber es blieb eigentlich alles so wie es ist... er blieb allein und fühlte sich einsam
Mittlerweile hatte er die zehnte Klasse erreicht und der zweite Schub kündigte sich an, schlimmer als der erste.. Suizidgedanken die sehr konkrete Formen annahmen, Angst vor den Menschen um ihn herum. Er wollte nicht aufgeben, aber irgendwie fühlte er, er kann nicht mehr.. Und so kam es, wie es kommen musste, der erste Supergau.. Es war ein Hilfeschrei und er wurde erhört.. Mit dem was er tat, verschaffte er sich endlich Gehör.. Und das erste mal konnten die Probleme angegangen werden. Nach 10 Jahren fand das Mobbing von einem Tag auf den anderen ein Ende.. Und es schien als ob es aufwärts gehen würde...

Aber die Zeit geht ihre eigenen Wege und so auch das Schicksal. Ausgelöst durch ein anderes Ereignis kam ein paar Jahre danach zum zweiten Supergau, ausgelöst durch ein destabilisiertes Umfeld und Flashbacks, Erinnerungen der Vergangenheit. Diese hatte ihn so sehr geprägt, dass er daran drohte zu verzweifeln.. In der Zeit verliebte er sich auch zum ersten mal, wurde aber bitterlich abserviert.. Und es dauerte zwei Jahre, bis er aus diesem erneutem Tief wieder herausfand.

In diesen paar Jahren hatte er sich gleichzeitig total verändert.. er wandte sich von der Gesellschaft teilweise ab, wandte sich der schwarzen Szene zu und änderte seine Sicht der Dinge.. Heraus kam der kleine Junge gestärkt.. Nur war er kein kleiner Junge mehr, sondern zu einem Mann herangewachsen. Zu dieser Zeit verstand er erst wirklich, dass all die negativen Erfahrungen von früher ihn zu dem gemacht haben, wer er ist... Aber wenn einen einmal etwas aus der Bahn wirft, wirft einen irgendwann wieder etwas aus der Bahn.. Und so kam es dann, dass er sich unsterblich in jemanden verliebte.. Doch das Ende war schnell abzusehen, das Ganze hielt nicht lange, es folgten Lügen, Betrug und vor allem Verleumdung durch diejenige Person die er so liebte.. Und der kleine Junge von damals fiel... tief hinab in die Dunkelheit.. Es wurde so schlimm, dass das Studium, in dem er sich bereits ein Jahr befand, den Bach runterging, er monatelang Tag ein Tag aus Tränen vergießend in seinem leeren Bett lag und das Leben anklagte... Er fragte wieder nach dem Warum... Aber es gab nur eine Antwort darauf, weil das das Leben ist. Das ist Teil unserer Welt und so löste er sich von dieser Person...

Es dauerte wieder weitere Jahre, bis er erneut eine Beziehung einging, zu einem Menschen von dem er dachte, nun wäre er angekommen... Sie liebte ihn, er liebte sie... und irgendwann standen ganz andere Dinge im Raum als damals, vor vielen Jahren... sie wollten heiraten und sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen... Dann aber kam eine Zeit, in der sie sich von ihm abwandte, Streit häufiger wurde und sie sich völlig veränderte. Dann eines Tages, nach einem weiteren Streit kam es zur Trennung, feige per SMS, nicht verständlich für ihn.. Er wollte es nicht wahrhaben, hielt immer an der Hoffnung fest.. Kurz darauf erfuhr er dann, dass seine nun ja eigentlich Ex, psychisch schwer krank ist, eine Psychose hat die medikamentös therapiert werden muss... Aber er hielt dennoch an ihr fest, glaubte nicht, dass sie wirklich nichts mehr für ihn fühlte.. Und so kam es, dass sie sich ein halbes Jahr nach der Trennung wiedersahen.. doch er hielt noch so sehr an ihr fest, dass er sie nicht auf freundschaftlicher Ebene sehen konnte.. Sie wollte nur ein schönes Wochenende mit einem Freund verbringen, er wollte sie zurück.. Und so folgte was folgen musste: Der nächste Supergau... Seit diesem Zeitpunkt weiß er, dass er sie niemals wiedersehen wird.

Und die ersten paar Tage danach, dachte er wieder oft daran, sich das Leben zu nehmen. Es gäbe genug Möglichkeiten und was soll schon danach sein.. jemand räumt die Schweinerei weg, andere dagegen sind für ihr Leben lang traumatisiert... Und der kleine Junge selbst? Er hätte all seine Chancen, dass es wieder schönere Tage geben würde, selbst zunichte gemacht. Dieser Junge hat aber in diesem halben Jahr des Schmerzes, der Trauer und der Tränen wieder einmal mehr begriffen, dass es vielen Menschen auf dieser Welt so ergeht. Das Leben geht keine geradlinigen Wege, sondern ist immer ein Kampf.. aber es ist der einzige Kampf, den er leben kann, denn er hat nur ein Leben..

Und so macht er wie eh und je weiter, schreibt diese Zeilen in diesem Forum in der Hoffnung, auch anderen, die vor lauter Verzweiflung nicht mehr sehen können, welches Geschenk doch eigentlich dieses Leben ist.

Dich aufzugeben ist nicht der weg, den das Leben für dich vorgesehen hat.. das Leben zu leben, mit all seinen Facetten, mit all den kleinen Wundern die jeden Tag geschehen, das ist der Sinn dieses Lebens, dieser Existenz.. deiner Existenz!

Gib das nicht auf, sondern lebe es, dein Leben! Denn du hast nur dieses eine!

05.02.2013 01:25 • x 6 #14


L
An Hugo,
Du hast am 12.12.geschrieben, ob es Menschen gibt ,denen es ähnlich ergangen ist......und hier sind wir!
Ich bin auch noch nicht über den Berg,oft überkommt mich eine Traurigkeit die kaum messbar für Außenstehende ist.
Du brauchst Hilfe, sonst wärst Du nicht in diesem Forum,also lass Dir helfen!Lenke Dich ab,auch ich gehe zur Zeit einen Weg,den ich mir vor einem Jahr nie vorgestellt habe,ich war auch zu feige mir was anzutun,
allein die Folgen falls sie dich finden und behandeln.
Also, los! Das Leben kann schön sein,wenn wir auch etwas dafür tun. Das macht auch stark und tut soooo gut. Bitte!

05.02.2013 19:33 • #15


A


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