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Der Wunsch nach Konstanz

A
Ich hatte jetzt meinen xten Job. Den habe ich wieder in den Sand gesetzt. Ich könnte es durchaus schaffen aber emotional schaffe ich immer wieder den Strich durch die Rechnung.
Meist halte ich nicht durch.
Da ich einen sehr starken Menschen an meiner Seite habe, der genau weiß wie er mit mir umgehen muss, ist meine Beziehung im Moment stabil. Das ist jedoch auch nicht unbedingt immer der Fall.
Ich war das Aschenputtel in meiner Herkunftsfamilie.
Ergo bin ich trotzig, nicht leicht zu händeln, teste Grenzen und schmeiße schnell alles hin.
Der Kontakt zu meinen Eltern besteht nur noch sporadisch.
Ich habe kein gutes Selbstbild aber ich versuche irgendwie mich zu halten.
Mir fehlt meine eigene Konstanz.
Ein gutes Bewerberprofil, was nutzt es?
Was kann ich tun, außer einer Therapie?
Habt ihr Ideen?

07.07.2016 19:30 • #1


R
Dich so annehmen wie du bist. Sind deine Ziele zu hoch? Passen die jobs nicht. Setzt du dich zu sehr unter Druck den Job zu schaffen?

07.07.2016 19:36 • #2


A


Der Wunsch nach Konstanz

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A
Ich bin sehr ehrgeizig, mir fehlt die innere Gleichgültigkeit. Entweder gebe ich Alles oder gar nichts.
D.h. ich setze mich unter Druck aber ungesund und nicht im normalen Rahmen, bis ich daran scheiter!

07.07.2016 19:43 • #3


P
woraus entspringt deine motivation bzw. was ist der grund, warum du 150% gibst, anstatt es ruhiger anzugehen?

07.07.2016 19:49 • x 1 #4


A
Ich habe das Gefühl nie auszureichen, nie gut genug zu sein.
In Beziehungen ist es nicht so.
Wahrscheinlich habe ich wirklich als Psychologin den falschen Job.
Ich diskutiere über den Zeittermin mit meinen Klienten, sie können mich überall und jederzeit erreichen.
Ich schreibe oder telefoniere noch hinterher, um die Gewissheit zu erhalten, dass es ihnen gut geht,
Unprofessionell und falsch, ich weiß!
D.h. ich schmeiße dann alles selbst hin, weil der Klient mein Leben so beeinflußt,
dass es ungesund ist.
Deshalb mein xter Job...was soll ich machen?
Eine Therapeutin, die therapiert werden muss?
Bescheuert!

07.07.2016 19:53 • #5


sappy
Sei doch froh, dass Du so kompetent bist. Eigentlich müsstest du dir nur ein passendes Manual schnappen und eine/n sympathische/n Kollegen/Kollegin die dir für die Übungen in den Hintern tritt, das restliche Drum rum kannst du dir sparen.Oder Du bittest deinen Partner mit dir einen Ansatz durchzuarbeiten ( vllt.Schematherapie? Ego-States o.ä.?)

07.07.2016 20:00 • #6


P
entspann dich. warum verurteilst du dich so sehr? vielleicht kannst du dich nicht gut genug von deinem job abgrenzen. gerade in deinem beruf ist es doch wichtig, sich emotional nicht zu sehr, am besten gar nicht, (aber unmöglich), reinzuhängen.

hast du mal deine schilddrüse untersucht? vielleicht hast du eine überfunktion.

und, komm, sei nicht so streng mit dir, du bist nicht bescheuert, du bist unzufrieden, weisst nicht, was mit dir los ist, aber du bist bestimmt nicht bescheuert.

07.07.2016 20:03 • #7


A
Danke sappy, ich werde nicht aufgeben und mich wieder trauen.....Derzeit war ich handlungsunfähig, hat mich irgendwie eingeschränkt, mein eigenes Verhaltensmuster.
Ich werde mich wieder trauen und mir einen neuen Wirkungskreis suchen!
Das ich sporadisch sehr gut war, weiß ich und ich kann besser werden

07.07.2016 20:04 • #8


sappy
Zitat von Alibi:
Ich habe das Gefühl nie auszureichen, nie gut genug zu sein.
In Beziehungen ist es nicht so.

Das ist schon lustig, bei mir ist es genau umgekehrt.Manchmal finde ich es auch schade, dass mir bisher der Ehrgeiz gefehlt hat, Psychologin zu werden...aber wahrscheinlich wäre es mir schlichtweg auch emotional zu anstrengend ! Wie bist du denn in diesem Forum gelandet, ohne Beziehungsprobleme ?

Und wie schaffst du es mit deinem negativen Selbstbild eine gute und dauerhafte Beziehung zu haben ?

Vielleicht hilft dir in der Erörterung deines Problems eine ressourcenoriente Vorgehensweise. Am Ende war der letzte Arbeitgeber einfach unpassend und du findest einen Besseren...

07.07.2016 20:06 • #9


A
Hallo sappy,

eine übersteigerte Selbstkritik, Selbstzweifel....

Getrieben haben mich unaufgearbeitete Gefühle.
Beziehungen basieren auf Gefühle. Man kann sie zwar bedingt beeinflussen aber sie entspringen einem Repertoire an Unterbewußtsein, Vorlieben, Anziehung....
Ich kann sie eher annehmen und akzeptieren, auch negative, weil es nicht immer in unserer Verantwortung liegt, ob wir geliebt werden oder nicht.
Persönlich kann ich diese Art von Ablehnung eher akzeptieren. Ich bin nicht abhängig von ihr. Das hat mir wohl geholfen und doch ist einiges nicht aufgearbeitet.

07.07.2016 21:02 • #10


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