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Die Geschichte von Bonaparte

P
Den schweifenden Blick aufs weite, endlose Meer gerichtet, sitzt Du auf Elba. Alles was Dir geblieben ist, ist Deine geduldige Flaschenpost.
Du schreibst und schreibst, doch Deine Signale verschwinden im weiten, endlosen, dunklen Meer.
Dein Fernrohr aufs Wasser gerichtet und hier und da wieder eine kleine Rauchwolke aber nein,
niemand hört Dich, interessiert sich für Dich oder kommt vorbei.
Du bleibst was Du bist und wenn Du Dich noch so sehr verwandeln magst, man erkennt Dich
an Deiner Sprache.
Da sitzt Du nun im Loch, länger als 5,6 oder 7 Jahre,das kot... Dich so richtig an, da muss man die Steine treten. Doch sie sind wenigstens geduldig und rühren sich nicht.
Und weil Dir so langweilig ist, malst Du Dir im stillen Kämmerlein aus wie es wäre ein wirklich
charakterstarker, umschwärmter Mann oder Mensch zu sein. Du erlebst geistige Metamorphosenin in schwindeligen Höhehflügen. Oh wie sich das anfühlt, als sei man dabei, als fühle man die Schmetterlinge, doch sind es ja nur verzückte und hüpfende Hormontierchen. Sie bringen den alten Napoleon in Wallung. Nur in Gedanken erfährt er diese großen Mächte des immerwährenden Frühlings.
Zum Gruße erhebst Du Deine Hand aber niemand winkt zurück.
Sei geduldig, Du wirst eines Tages diese Insel verlassen dürfen, um in die weite Ferne zu schweifen
und erneut Dein Glück zu suchen.

Ein großer Dampfer wird kommen!

10.08.2016 21:00 • x 1 #1


WinterEnd
Schöne Metapher!
Allerdings blenden wir mal Waterloo aus.

09.09.2016 15:02 • #2




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