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Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

G
@Idaho

schei.. Du hast recht..

22.08.2016 11:30 • #346


E
Zitat von Grace_99:
Kam ne whatsapp Oh, morgen ist 18.30 Uhr DFB Pokal.

Ich nur geschrieben, dass ich kein Bock auf whatsapp gekacke habe und Anrufe.

Konsens: Wollte er nur einwerfen, weil mir Fussball ja so wichtig ist, aber wenn das Gespräch so wichtig ist, bleibts dabei. Ich ihn gefragt ob ich noch eine Chance habe, er will darüber nicht reden, er hat meine Email und whatsapp, die ihm gezeigt haben was ich ja will und er nicht weiß was er mir überhaupt noch glauben kann und will. Und wenn er jetzt los legt, brauchen wir kein Gespräch morgen mehr. Wünschte mir noch einen schönen Abend und legte auf.

Boah, mir geht der A. auf Grundeis.

Was sollte das alles bitte?


Grace, es zeigt doch seine erwachsene Haltung! Er will die Dinge mit dir nicht am Telefon besprechen, sondern persönlich, was meines Erachtens auch viel mehr Sinn macht. Nicht nur die Stimme, auch die Mimik, Gestik usw... spielen doch bei diesen Gesprächen eine wichtige Rolle.
Klar geht dir der A* auf Grundeis. Aber denkst du denn, er fühlt sich in irgendeiner Art und Weise besser als du? Was glaubst du denn, wie er sich jedes Mal fühlt, wenn du ihn ständig vor den Kopf stößt?
Grace, versuche doch bitte hin und wieder dich auch mal in ihn hineinzuversetzen und mal kurz deine Befindlichkeiten auszublenden. Wie würdest du dich fühlen, wenn dich jemand so behandelt? Du hast ihm weh getan, hast ihm das Gefühl gegeben, nie genug für dich zu sein, nie genug für dich zu tun.
Und jetzt fragst du schon wieder Was sollte das alles bitte? Er hat es dir doch gesagt. Versuche doch auch mal ihn so zu akzeptieren, wie er ist, ihn auch mal die Dinge so lösen zu lassen, wie er es für richtig hält und ihm dabei das Gefühl geben, dass es ok ist, wie er die Dinge handhabt. Das er sich auf das Gespräch (egal wie es ausgehen wird) vorbereiten möchte, ist doch logisch. Er trägt etliche Narben von dir und auch er muss das was in der letzten Zeit passiert ist, sacken lassen.
Was die Aussage mit dem Bild anging - Grace, das war sicher einfach nur nett gemeint! Er hat es gesehen und es hat ihm gefallen. Nicht mehr und nicht weniger. Du musst da nicht so viel hineininterpretieren oder diese Aussage analysieren, bis was völlig anderes rauskommt, als er meint. Ein einfaches Dankeschön deinerseits hätte gereicht. Ob du dir lieber auf die Zunge gebissen hättest, statt diese Bild zu kommentieren spielt doch gar keine Rolle. Er ist NICHT du. Er darf seine eigene Sicht der Dinge haben, er darf anders handeln, als du es tun würdest, er DARF ANDERS SEIN. Grace, er tickt nicht so wie du - er ist ein anderer Mensch, einer der selbst denkt, der so handelt, wie er es für richtig hält.
Auch schreibst du zu der Beziehung von seiner Ex, für die er alles gemacht hat. Bitte höre auf, dich an der Exbeziehung zu messen. Vieles hat sich dort über Jahre entwickelt. Du bist Du und mit dir hatte (hat) er jetzt eine Beziehung, die am entwickeln war (ist). Man wächst langsam zusammen und irgendwann ergibt es sich einfach, das mehr Dinge für den Menschen tut, den man liebt. Aber das kommt dann von Herzen und braucht seine Zeit und beginnt meist, wenn man viel vertrauter miteinander ist, wenn man gemeinsame Erlebnisse hat, wenn man Zukunftspläne schmiedet, wenn man glücklich miteinander ist, wenn jeder das Gefühl hat, für den anderen wichtig und etwas Besonderes zu sein. Aber soweit wart ihr noch nicht.

22.08.2016 11:40 • #347


A


Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

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G
@ehemVerlasserin

Danke für deine sehr aufrechten Worte.

Natürlich hast du recht, aber bitte vergess nicht, dass ich grade erst anfange zu checken, wie seltsam ich unterwegs bin und das erst peau-a-peau lernen muss, a) umzudenken und b) das umdenken auch umzusetzen.

Ich schreibe das, was mir im Kopf herum geht, aber dass teile ich ihm doch nicht mit. Ich bin für mich am Balast abladen hier im Forum, weißt du was ich meine?

Natürlich ist mir wichtig was / wie er was sagt, aber ich bin auch nur ein Mensch und fühle mich traurig, verwirrt, bin müde, dass ganze fällt mir sehr schwer, unabhängig davon wer Mist gebaut hat, verstehst du?

22.08.2016 12:10 • #348


E
Oh @grace, sorry, wenn es hart rüber gekommen ist – das sollte es auf keinen Fall.
Aber je mehr ich Dinge in deinem Strang lese, beschleicht mich anhand meiner Kenntnisse der Küchenpsychologie das Gefühl, dass das Einzige, was dir fehlt, wahrscheinlich deine Selbstliebe und Selbstachtung ist. Egal ob du ein Kompliment bekommst – es wird auseinandergenommen, solange bis es in deinem Köpfchen kein Kompliment mehr ist, egal welche Aussagen er manchmal trifft, ohne Hintergedanken, drehst du es manchmal in deinem Köpfchen so, bis es einen negativen Touch bekommst. Liege ich ein wenig richtig Grace? Ich glaube, was du lernen musst, ist, dass du ein liebenswerter Mensch bist, dass du eine taffe Frau bist, dass du Selbstbewusstsein bekommen musst, dass du dich selbst lieben musst, dass du jemand Besonderes bist. Und wenn du das schaffst, kannst du auch wieder Komplimente so wahrnehmen, wie sie gemeint sind, nämlich ernst, kannst Aussagen annehmen ohne negative Dinge hineinzuinterpretieren, kannst du wieder gelassener reagieren, statt verbissen, kannst einfach wieder glücklicher werden.
Grace, darf ich dich mal fragen, wann du das letzte Mal nur Zeit mit dir verbracht hast, dich selbst gespürt hast, dir selbst schöne Dinge gegönnt hast, dich richtig wohl gefühlt hast, dich innerlich und äußerlich schön gefunden hast, du selbst auf dich stolz warst?

22.08.2016 13:04 • #349


G
@ehemVerlasserin

Nein, dass war schon okay was du geschrieben hast, es war nicht zu hart.

Du hast mit deiner Küchenpsychologie (so wie du es nennst) recht, ich bin da ganz bei dir. Macht mich sehr traurig, dass ich immer noch so bei diesem Thema hintenan stehe und da offensichtlich nicht vorankomme.

Wann ich das letzte Mal Zeit mit mir verbracht habe? Das mach ich recht häufig, ich muss nicht ständig Menschen um mich herum haben, ich bin sehr gern allein. Ich lese gern und viel, schaue mir Doku's oder auch mal Serien im TV an und bin ganz glücklich in meiner eigenen Gesellschaft.

Mir selbst schöne Dinge gegönnt? Das einzige, was ich mir gönne, ist Fussball. Es gibt tausend Dinge die ich mir gern gönnen würde, was aber aufgrund der Situation 2 Kinder, Ich, kein Unterhalt nicht wirklich umsetzbar ist; die Kinder haben Vorrang, da müssen schöne Dinge für mich hintenan stehen. Aber wenn ich meine Träume, die ich mir gern gönnen würde, benennen könnte: 1 Tag Sauna, von morgens bis abends. Zeit am Meer, nur da sitzen und aufs Meer schauen, die salzhaltige Luft einatmen, eine Massa., von oben bis unten, mal Bücher neu kaufen und nicht in der Bücherei ausleihen, mal schön essen gehen, mal shoppen gehen - für mich und nicht Kleidung, Schulbedarf für die Kinder.

Wann finde ich mich schön? Nun, da geh ich sehr hart mit mir ins Gericht. Körpergröße ist okay, Haare, Augen, Lippen sind okay, Gewicht habe ich grad 3 kg abgenommen, wenn nochmal 3 kg folgen bin ich äußerlich zufrieden mit mir. Innerlich? Keine Ahnung, woran merkt man ob man innerlich schön ist?

Wann war ich das letzte Mal stolz auf mich? Puh.... Keine Ahnung...

22.08.2016 13:11 • #350


Damianos
Zitat:
Wann war ich das letzte Mal stolz auf mich? Puh.... Keine Ahnung...

Dann überleg mal. Überleg genau und lass diese Überlegung zu. Du kannst das. Und du weißt es. Sich selbst im Weg stehen ist leicht, doch keine Lösung. Menno...

22.08.2016 21:37 • #351


G
Ich glaube, dass war vorletzten Sonntag. Da hatte ich ein sehr langes Gespräch mit meinem fast 17-jährigen Kind. Da hab ich zugehört und gedacht Hab wohl doch nicht alles falsch gemacht. Das ist mein Kind. Da war ich stolz. Aufs Kind und auf mich, weil meine Erziehung Früchte getragen hat.

22.08.2016 21:50 • #352


G
Guten Morgen.

Ich wollte gestern nicht mehr auf das Thema Treffen eingehen, war ein langer Tag für mich und ich musste viel sacken lassen.

Also, mein Partner hat einiges vom Stapel gelassen, was mir so gar nicht bewusst war, da habe ich z. B. gemerkt, dass die Kommunikation die falsche war, also bestätigt sich: Dinge, die wichtig sind, persönlich besprechen und nicht via whatsapp. Ich war ganz erschrocken, dass Dinge, die für mich gar nicht wichtig waren, sondern nur am Rande erwähnt wurden (also via whatsapp) in ihm was ganz anderes los getreten haben, als es gemeint war.

Okay, dass wichtigste für mich fasse ich kurz zusammen:

Er fühlt sich sau wohl mit mir, in meiner Gegenwart, aber ihm fehlt das Gefühl von glücklich. Begründung: Durch die Streits fehlt ihm der letzte Tritt in diese Richtung.
Er liebt mich. Er sagt, er liebt mich sehr und er sieht in mir mein Potential.
Er sagt, wenn wir unterwegs sind, hat er manchmal Bedenken, wenn wir jemanden aus seiner Vergangenheit über dem Weg laufen, dass es da Knatsch gibt (also weibliche Vergangenheit) und ihn das sauer macht, denn er möchte unbeschwert mit mir durch die Gegend ziehen und nicht Bauchweh haben, weil uns irgendwer über den Weg laufen könnte.
Er sagt, dass er einfach gestrickt ist, d. h. für ihn, dass er mittlerweile dabei ist sich zu verstellen, wie er Sachen sagen kann, damit ich kein Drama draus mache, er kann nicht spontan in meiner Gegenwart sein, weil er denkt Na, knallts dann wieder.
Er möchte eine Beziehung mit mir, da er das Potential bei uns beiden sieht, aber momentan kann er das, was war, nicht einfach abschütteln und Eititei machen, sondern er hat die Handbremse noch angezogen.
Er wünscht sich Vertrauen von mir - Vertrauen in ihn, in unsere Beziehung.

(Wir hängen aber nicht in einer Warteschleife, wir haben uns wieder vertragen, also da ist jetzt kein Schauen wir mal, ich melde dich bei dir ob ich wieder will, sondern wir haben uns beide für die Beziehung ausgesprochen.)

---------------------------------------------------

Das gibt mir selbstverständlich zu denken und macht mir natürlich auch Angst, wie ich diese Dinge, die ja von einigen von euch auch schon angesprochen wurden, verändern kann. Das meine ich ernst, ich will das wirklich verändern. Ich habe für mich das Gefühl, ich stehe an einem Scheideweg - geh ich in die eine Richtung, wird es ewig so weitergehen wie bisher, ohne Veränderung und ich werde alle paar Jahre auf irgendeiner Couch sitzen und jammern warum es beziehungstechnisch nicht klappt. Oder, ich habe die Möglichkeit, den anderen (neuen) Weg zu gehen - und davor hab ich gewaltig Respekt und kann Hilfe dabei gut gebrauchen und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dabei helft.

Die Punkte von ihm sind mir wichtig, denn glücklich sollte mein Partner schon sein und in meiner Gegenwart das Gefühl haben, er kann sein wie er ist und muss nicht im Vorfeld überlegen, wie er was formuliert, damit ich happy bin, daran würde jeder kaputt gehen und so eine Beziehung möchte ich nicht führen.

23.08.2016 07:56 • x 2 #353


E
Grace, das klingt doch wunderbar! Es war ein offenes und ehrliches Gespräch und das Wichtigste, er will dich. Du warst nicht immer einfach, eure Zeit war nicht einfach – aber dennoch bist du die Frau für die er kämpft, der sein Herz gehört, die er gern an seiner Seite hat. Er könnte sich eines leichten dem „Stress“ entziehen, aber er will nicht. Er will dich!
Und das was du uns geschrieben hast ist doch das, was du dir über den Küchentisch hängen solltest. Immer wenn du beginnst zu zweifeln, etwas in Frage zu stellen, Erwartungen hast, die er gar nicht erfüllen kann, dann lies was er dir im Gespräch gesagt hat. Lies, dass er für dich da sein will. Und dann frage dich in den Situationen, ob er überhaupt für dich da sein kann weil du deine Erwartungen ruhig und klar formuliert hast oder ob er diese Situation überhaupt verstehen kann. Lade nicht alles bei ihm ab – mit manchen Situationen musst du dich allein auseinandersetzen. Versuche nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, versuche gelassener zu werden, versuche zu genießen, dass er an deiner Seite ist, egal welche gedanklichen „Gespenster“ auf dich zukommen (z.B. in der Stadt andere Frauen – er hat ein Vorleben, aber nicht umsonst ist er nicht mit denen jetzt zusammen sondern mit DIR, weil er dich so besonders findet). Versuche nicht immer den Kopf einzuschalten, sondern einfach mal zu genießen, zu lachen, dich ein wenig fallen zu lassen. Ich weiß, es ist nicht leicht. Aber vielleicht kannst du dich bewusst Stück für Stück mehr in die Richtung lenken.
Und wenn ein Kompliment seinerseits kommt, hinterfrage dich nicht in deinem Köpfchen, lächle und sage Dankeschön. Nach dem Gespräch gestern, muss dir klar werden, dass er es auch so meint, wie er es sagt. Und du darfst dir auch gern selbst sagen, dass du eine schöne, starke und kluge Frau bist, die nicht immer mit sich hadern muss. Wenn das kleine Teufelchen dann auf der anderen Schulter sitzt und sagt: Ja, schön, klug, stark aber… Dann versuche es wegzuschubsen und sag dir, es gibt kein Aber und wenn es doch mal ein Aber gibt, dann ist es so klein, dass es untergeht.

23.08.2016 08:35 • #354


V
Zitat:
Ich habe die Möglichkeit, den anderen (neuen) Weg zu gehen - und davor hab ich gewaltig Respekt und kann Hilfe dabei gut gebrauchen und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dabei helft.


Einen ersten Ansatz habe ich Dir gestern schon in Deinem Tagebuch-Thread versucht nahezubringen.
Da das offensichtlich zu abstrakt war (mea culpa!), hier nochmal am ganz konkreten Beispiel:

Dein Partner beschreibt und moniert ein wiederkehrendes Muster in Deinem Verhalten - nämlich dramatisieren, aus der Mücke einen Elefanten machen, alles bis ins Kleinste auseinandernehmen - Du selbst nennst es andauernd verstrickt sein in Gedanken und Gefühlen.

Deinen Partner stört dieses Muster sehr gewaltig, weil er das Bedürfnis hat bzw. die Notwendigkeit sieht, sich verstellen zu müssen, um nicht schon wieder ein Drama heraufzubeschwören. Keine wirklich gute Grundlage für eine Beziehung ... aber das weisst Du und möchtest es aus dem Weg räumen.

Gucken wir uns die Sache mal genauer an (Simplifikation: Bei jedem Ding die Frage stellen: Was ist es in sich selbst - was ist seine Natur? - Marc Aurel): In dem Du alles bis ins Kleinste auseinandernimmst, immer wieder durchkaust, hinterfragst und in Frage stellt, sabotierst Du Dich selbst. Das hat was (Selbst-)Zerstörerisches, was Selbstverletzendes - es verursacht Schmerz und Leid. Offensichtlich willst oder musst Du diese Schmerzen und dieses Leid haben. Das kann auch noch was von Strafe und Schuld haben - im Sinne von: Ich darf nicht glücklich sein (warum auch immer, aber das ist eine andere Frage).

Jetzt brauchen wir ein bisschen Lerntheorie: Ein Verhalten wird dann zu einer Gewohnheit oder einem Muster, wenn es positive Verstärkung erfährt, d.h. wenn positive Konsequenzen eintreten oder erwartete negative Konsequenzen ausbleiben.

Und jetzt die spannende Frage: Was hast Du Positives davon, wenn Du immer wieder zerstörst, wenn Du ständig hinterfragst, kritisiert, Dich selbst sabotierst? Welcher höhere Sinn kann dahinterstecken? Ja - die Frage ist paradox, aber die Antwort wird Dich bestimmt weiterbringen!

Und noch etwas: Dramatasieren bedeutet auch Inszenieren - sich in Szene setzen, sich eine Bühne geben. So eine dramatische Auseinandersetzung mit dem Partner ist ein eindrucksvolles Beispiel, wenn auch ein negatives. Auch der Umstand, dass Du Dich hier öffentlich im Forum mit Deinem Charme und Deiner Eloquenz mehr als so manch anderer inszenierst ist wahrscheinlich Teil dieses zweiten Musters. Bitte nicht falsch verstehen - keine Wertung, sondern nur eine Beobachtung! - Auch hierbei die Frage: Was ist die positive Konsequenz dabei?

So - und jetzt denke ich mal ein bisschen laut: Wie nennt man jemand, der im Licht der Öffentlichkeit für seine Sache, von er überzeugt ist, Schmerzen und Qualen erleidet? - Mir fällt da nur der Märtyrer ein.
Das was ich hier seit Tagen in Deinen Beiträgen lese, hat für mich in der Tat was von einem Martyrium. Und noch einen Schritt weiter: Es löst bei denjenigen, die es sehen bzw. lesen, etwas emotionales aus: Mitgefühl / Empathie, Anteilnahme, das Bedürfnis Trost zu spenden und/oder Hilfe zu geben. Und da sind wir schon meiner Ansicht nach schon sehr nah am Kern der Sache dran ... Sind das nicht die Bedürfnisse, die Du tief in Deinem Inneren hast? Die Bedürfnisse einer kleinen, zutiefst unsicheren Grace, die sich nach nichts mehr als nach Wertschätzung, Anerkennung, Geborgenheit, Wärme, Nähe und Zuneigung sehnt? - Warum braucht es dazu den zerstörischen Umweg über Dein Martyrium?

Und jetzt muss ich noch eins draufsetzen: Was zeichnet den Märtyrer noch aus? Durch das, was er tut, wird er gesehen, er beeindruckt, er wird für viele Menschen bedeutsam, er wird berühmt. - Musst Du Dich auf diese Weise so extrem von anderen bestätigen lassen? - Dem kann ich nur eins entgegensetzen (ohne gerade zu wissen, von wem ich es geklaut habe): Wir werden weniger wegen dem geliebt, was wir tun, als vielmehr dafür, wer wir sind - mit all unseren Schwächen und Fehlern.

Und jetzt zum Abschluss meine Empfehlung: Tu das, was Du Deinen Kindern gegenüber tust, auch mit Dir selbst! Kümmere Dich erst einmal um Deine eigene innere kleine Grace, die im Moment wahnsinnig leidet. Wenn Du Dir anschaust, was Deine Kinder brauchen, weisst Du im Grund auch, was Du selbst brauchst. Du liebst Deine Kinder doch auch bedingslos, mit all ihren Fehlern und Schwächen ... geht das auch mit Dir selbst?

Ich weiss, das war jetzt teilweise sehr offen und direkt - aber ich denke, Du kannst es aushalten

23.08.2016 09:13 • x 6 #355


L
@victim_of_love

Könnte ich bitte auch so eine Analyse haben?

23.08.2016 09:25 • x 1 #356


E
@victim_of_love
Wunderbar geschrieben! Und ich denke, du hast den Kern der Sache ganz genau getroffen!

23.08.2016 09:34 • x 1 #357


V
@leonie85

Ich werde sehen, was sich machen lässt

@ehemVerlasserin

Vielen Dank! - Würde mich freuen, wenn ich Ihr einen Impuls geben konnte.

23.08.2016 09:43 • #358


Mona Lisa
@Grace

Ich freue mich sehr für euch! Hat sich das Daumen drücken gelohnt!

23.08.2016 12:23 • #359


G
Ihr Lieben,

ich danke euch für eure ausführlichen Antworten.

Ich möchte das aber gern sacken lassen, da es auch viel ist und ich nicht so lari-fari beantworten kann und will.

LG Grace

23.08.2016 12:30 • #360


A


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