Hallo und guten Morgen (wie die Zeit vergeht),
danke für die Antworten.
Ich habe eine
abgeschlossene Psychotherapie, meine Therapeutin schickte mich zur Psychiaterin weiter, und diese wandelte die psychiatrische Behandlung aus Abrechnungsgründen (Zeit!) in eine Psychotherapie um.
Darüber hinaus befinde ich mich im betreuten Wohnen.
So viel zu den Hilfen, die ich aufgrund meiner Behinderung erhalte. (außerdem Nachteilsausgleich für Prüfungs- und Studienleistungen an der Uni)
Mit Sheldon Cooper liegt man nicht ganz falsch, auch wenn das natürlich eine sehr überspitzte Darstellung ist. Aus Gründen politischer Korrektheit haben es die Autoren der Serie Big Bang Theory nie zugegeben, aber es ist offensichtlich, dass diese fiktive Figur dieselbe Behinderung hat wie ich. (Ich kann es leider nicht besser ausdrücken, finde es aber seltsam, davon zu sprechen oder schreiben, man
habe eine Behinderung; das ist ja kein Besitz, den man erworben hat oder so)
Diese Behinderung hat großen Einfluss auf die Persönlichkeit und das gesamte Leben.
Nun ja, ich hatte diese Frau in einer Diskothek kennen gelernt, es war eine Afrika-Party, auf der fast nur Schwarze waren. Sie hatte auch eine Freundin afrikanischer Herkunft dabei.
Aber sie mit philippinischer und ich mit deutscher Herkunft stachen da schon aus der Masse hervor, es war also eine Ausnahmesituation, die sich nicht so leicht mal eben rekonstruieren lässt.
@ricky: Oh nein, halte bitte geistige und seelische Behinderung auseinander. Leute mit geistiger Behinderung sind im Regelfall studierunfähig; eine seelische Behinderung ist doch etwas ganz Anderes. Ob man das jetzt seelisch oder psychisch nennt, na ja. Es gibt halt eine Klassifikation, und in der Diagnose steht seelische Behinderung im Sinne des SGB.
@victoriasiempre: Unter den erwähnten materiellen Dingen ist z. B. ein wärmender, bequemer Schal. Zurzeit wirklich sehr praktisch. (ansonsten z. B. ein Schlafanzug, ein bisschen zu essen und zu trinken brachte sie immer mit, ...)
Zwar nicht viel, und natürlich hat sie auch Geschenke von mir bekommen, aber dennoch. Die Bilanz hätte schlechter sein können.
@abcdef: Na, das sind aber viele Behauptungen auf einmal.
- Wäre sie nicht äußerst betrunken gewesen, hätte es mit dem Kennenlernen nicht funktioniert.
- Wäre sie (teilweise) deutscher Herkunft gewesen, hätte es mit dem Kennenlernen nicht funktioniert.
- Ich kenne, abgesehen von meiner besten Freundin (das Gespräch mit ihr hat sehr gut getan; und außerdem hatte ich mich ja längst schon mal wieder bei ihr melden wollen, s. a. u.),
keine einzige Single-Frau in meinem Alter. Oder überhaupt irgendeine Single-Frau (meine Oma zählt nicht). in meinem Alter ist weitgefasst zu verstehen, von 17 bis 47. In dieser Altersklasse gibt es meiner Einschätzung nach keine Single-Frau mehr, die sind alle schon vergeben. Zumindest in meiner Gegend. (Na ja, oder ich kenne sie noch nicht; aber ich glaube kaum, dass es da jemanden gibt)
- Wenn ich es erst verarbeite, haben die Single-Frauen, sofern es sie noch gibt, bis zum Ende der Verarbeitung schon längst einen neuen Freund gefunden. Für Frauen ist das schließlich ziemlich leicht.
Nun ja. Immerhin hatten wir uns nicht gestritten, und schon vor unserem letzten Treffen am Freitag deutete sie an, dass sie mich womöglich nicht mehr liebt. Wir haben uns friedlich getrennt. Na ja, sie hat sich von mir getrennt. Aber ich war wenigstens vorbereitet, sie hat auf eine faire Weise mit mir Schluss gemacht. Allerdings so richtig: keine SMS mehr, kein Telefonat, vollständiger Kontaktabbruch. Das habe ich so zuvor bisher nur ein einziges anderes Mal in meinem Leben erlebt.
Um nicht zu viel zu schreiben, verweise ich kurz darauf, wo ihr meine Vorgeschichte finden könnt:
unter dem Nutzernamen Charo auf Lovetalk.de. Dort bin ich (mehr oder weniger freiwillig) ausgetreten aufgrund der Willkür der Moderation (steht auch auf Seite 119 meines Themas dort, also auf der letzten).
Die Nutzer dort meinten ja, mit ihr würde ich so richtig auf die Schnauze fallen, früher oder später.
Hatten sie Recht? Sicherlich, es ging zu Ende, aber um ihnen Recht zu geben, lief es mir dann doch viel zu friedlich ab.
Ich habe ihre Nummer zwar gelöscht und sie gebeten, das mit meiner Nummer auch zu tun, aber ich habe ein so gutes Gedächtnis für Telefonnummern, dass ich sie auswendig kann (klar, außerdem früher immer ihre Mailbox erreicht, und da wird die Nummer ja auch angesagt - wenn man sie so oft gehört hat, logisch).
Nun ja, versuche trotzdem mal, sie in Ruhe zu lassen.
Freunde werde ich mir wohl nicht suchen, denn Freundschaften muss man ja pflegen.
Mich neben dem Studium noch ständig bei Freunden melden zu müssen, um die Freundschaft aufrechtzuerhalten, ist mir viel zu aufwändig. Außerdem habe ich dafür auch gar keine Zeit.
Ich habe eine gute Freundin, die es mir nicht übel genommen hat, dass ich mich mehrere Jahre (!) nicht mehr bei ihr gemeldet hatte (nicht geschafft) und sich sehr über meinen Anruf am Montag gefreut hat. Das reicht mir. Sie hatte sich zwar auch nicht mehr bei mir gemeldet, aber sie hatte wohl (wegen neuem Handy) meine Nummer nicht mehr. Na ja, jetzt hat sie sie, und vielleicht gehen wir beiden ja bald mal wieder (freundschaftlich) miteinander aus. Jedenfalls hatte sie zugestimmt, als ich vorschlug, dass wir uns mal (wieder) treffen könnten.
(Für eine Beziehung kommt sie aber aus verschiedenen Gründen nicht für mich in Betracht; nicht etwa weil sie hässlich wäre, sieht ganz gut aus, aber es gibt ja noch andere Gründe)