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Entgiften - sich an schöne Zeiten schmerzlos erinnern

P
Hallo,

ich erstelle das mal unter Neuanfang, da es mich dabei behindert. Die gescheiterte Beziehung liegt nun schon bald 3 Jahre zurück, viel länger als ich dachte. Vorgenommen hatte ich mir damals eigentlich, dass ich mich an die schönen Dinge erinnern möchte. Aber das ist nicht passiert. Alles ist vergiftet. Selbst jetzt, wo ich schon bald ein Jahr in einer neuen Beziehung bin, ist es schmerzhaft für mich, an den Ex und die gemeinsame Zeit erinnert zu werden. Das plötzliche Verlassenwerden darf ja meinetwegen auch schmerzhaft sein, das war ja auch eine große Verletzung. Aber wir hatten eine so gute Zeit zusammen. Ich würde mich daran gern mit milden Gefühlen erinnern und nicht jedes Mal schmerzerfüllt wegzucken. Wie kann ich es erreichen, dass nicht alles vergiftet ist? Hat da jemand Erfahrung und kann mir einen Tipp geben?

24.02.2017 10:02 • #1


Mariannah
Siehst du, bei mir ist es völlig anders. Ich hätte gerne all die guten Zeiten ausm Kopp, wäre schrecklich gerne wütend, und würde dann einer Gelassenheit entgegensehen, wo es mir schnurzpiepegal ist, was war.,.

24.02.2017 10:10 • #2


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Entgiften - sich an schöne Zeiten schmerzlos erinnern

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Zitat von Mariannah:
Siehst du, bei mir ist es völlig anders. Ich hätte gerne all die guten Zeiten ausm Kopp, wäre schrecklich gerne wütend, und würde dann einer Gelassenheit entgegensehen, wo es mir schnurzpiepegal ist, was war.,.


Das kann ich NICHT bestätigen!
Es ist schön sich an schöne Momente zu erinnern- wenn einen so etwas quält- bedeutet das nur das man die Sache noch nicht abgeschlossen, die Trennung noch nicht akzeptiert hat!
Diese Erinnerungen sind wie alle schönen Momente im Leben an die man zurückdenkt- vielleicht etwas traurig ist- weil sie einfach nie wieder kommen werden!

24.02.2017 10:24 • x 1 #3


P
Danke euch beiden für das Feedback.

Ich habe auch den Eindruck, dass ich mit der Trennung noch nicht richtig abgeschlossen habe. Ich denke, ich muss mich damit nochmal aktiv auseinandersetzen. Genau hinschauen, was da so weh tut und mich dann darum kümmern. Woran ich z.B. immer noch festhänge, ist das Nichtverstehen, wie er unsere gute Freundschaft einfach wegwerfen konnte, wo sie ihm doch angeblich sooo viel bedeutet hat.

Ich lese dazu gerade was auf den Ratgeberseiten nach, zum Thema Liebeskummer überwinden. Das scheint mir ganz passend, auch wenn es bei mir nicht mehr um den akuten Liebeskummer geht.

Wahrscheinlich sollte man die guten Ratschläge und Infos nach einiger Zeit einfach nochmals lesen. Mit der Zeit sieht man Dinge ja auch anders, mit etwas Abstand können dieselben Texte also nochmal anders wirken.

Ich war/bin ja auch immer noch der Meinung, dass es keine Hinweise gab, vor der Trennung. Aus meiner Sicht war es auch keine Trennung, nach meinem Begriffsverständnis ist das was, was man gemeinschaftlich vollzieht. Sondern es war ein urplötzliches Verlassen werden. Ohne Vorwarnung.
Das hat mich regelrecht geschockt. Und das ist ja was, was viele hier kennen dürften.

Ich hab das damals irgendwie überlebt, aber nicht richtig verarbeitet. Ich war schon auf dem guten Weg, habe mich versucht in den Ex hineinzuversetzen, um seine Entscheidung nachzuvollziehen. Schließlich war er mir mal ein sehr wichtiger Mensch. Ich wollte die tiefe Zuneigung nicht ersetzen durch Hass. Aber es ist trotzdem passiert. Irgendwas hat da wohl nicht funktioniert in meiner Verarbeitung. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, was.

24.02.2017 10:44 • #4


Mariannah
Liebe Plumps
Ich verstehe dich so gut.

24.02.2017 10:53 • x 1 #5




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