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Enttäuschung nach verschenkter Zeit ?

Y
Zitat von Frau59:
Es ist ein langer Weg, den ich gehen werde und sicher nicht leicht, aber ich habe vieles mittlerweile eingesehen und verstanden, alles hat seinen Sinn und es hilft sich weiter zu entwickeln und aus Fehlern zu lernen.


So wie auch dein Titel des Threads Enttäuschung nach verschenkter zeit ist es völlig normal, zu trauern und auch das Gefühl nicht mehr loszuwerden, dass alles umsonst war. Zur Trauerarbeit gehört es auch, sich selber leid zu tun, völlig menschlich. Man geht eben nach einer solchen Enttäuschung durch die gesamte Gefühlspalette und irgendwann wirst du sicher auch Wut haben....und auch Gleichgültigkeit.....

Bestimmte Gefühle zu verdrängen, weil man glaubt, sie seien falsch, führt nur dazu, dass man nicht vollständig verarbeitet, sondern genau an den verdrängten Gefühlen haften / stecken bleibt....in einer Art negativen Gedankenspirale. Besser ist es , alle Gedanken zuzulassen, alle Gefühle zu fühlen, sie wahrnehmen aber auch weiterziehen lassen, nur nicht festhaften!

Als Bild eignet sich gut das Beobachten von Wolken: die Wolken stehen für alle Gefühle, Gedanken, man nimmt sie wahr, lässt sie zugleich aber auch weiterziehen- wie Wolken eben.....

06.02.2017 20:53 • x 2 #166


F
Zitat von Gwenwhyfar:
Deine Regeln und Deine Gesetze, es interessiert überhaupt nicht, an was er sich nicht gehalten hat.

Da fängt das ganze Durcheinander leider schon an.


Mich interessiert es schon, denn ich war vor diesem Donnerstag schon viel weiter.
Und es war keine Regel und auch kein Gesetz, es war eine gegenseitige Absprache.
Warum du von Durcheinander schreibst, verstehe ich leider nicht ganz.
Ich schreibe hier, weil man mich dazu aufgemuntert hat, meine Sorgen aufzuschreiben, vielleicht nette und interessante Ansichten zu hören und ich schreibe so wie ich fühle

06.02.2017 21:08 • x 3 #167


A


Enttäuschung nach verschenkter Zeit ?

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Y
Zitat von Frau59:
und ich schreibe so wie ich fühle...

finde ich gut, mach das so, es hilft dir sicher....du kannst es immer wieder nachlesen und deine Trennungsgeschichte hat einen festen Platz.....kannst sie aus deinem Kopf loslassen, das entlastet auch

06.02.2017 21:17 • x 1 #168


Gwenwhyfar
Offensichtlich reden wir hier in verschiedenen Sprachen. Das tut mir leid.

So viel weiter warst Du natürlich nicht, sonst wärst Du nicht so schnell doch wieder eingeknickt.

Mit dem Durcheinander ist Euer ewiges Rauf und Runter gemeint. Gemeinsame Absprachen und dann musst Du das nochmal diskutieren? Du bist älter als ich. Es ist schade, dass Du nicht verstehen magst, dass Du Grenzen setzen musst. Einseitig und die hälst Du dann ein.

Und nun sind wir wieder an dem Punkt, dass alle gemein zu Dir sind. Wollte ich nicht sein. Aber ich kann Dir wohl auch nichts hinterlassen, was Sinn für Dich macht.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du möglichst schnell auf die Beine kommst.

06.02.2017 21:45 • x 2 #169


F
Zitat von Gwenwhyfar:
Offensichtlich reden wir hier in verschiedenen Sprachen. Das tut mir leid.

Ich habe nur das mit dem Durcheinander nicht verstanden und nachgefragt.
Sollte nicht falsch rüber kommen.


Mit dem Durcheinander ist Euer ewiges Rauf und Runter gemeint. Gemeinsame Absprachen und dann musst Du das nochmal diskutieren? Du bist älter als ich. Es ist schade, dass Du nicht verstehen magst, dass Du Grenzen setzen musst. Einseitig und die hälst Du dann ein.

Ich verstehe nicht, warum du mir hier jetzt gerade mein Alter aufführst, ich denke Gefühlskaos dürfen auch ältere Menschen haben. Ich habe doch die KS eingehalten.

Und nun sind wir wieder an dem Punkt, dass alle gemein zu Dir sind. Wollte ich nicht sein. Aber ich kann Dir wohl auch nichts hinterlassen, was Sinn für Dich macht.

Ich habe das nicht so aufgefasst, dass du gemein warst oder alle gemein sind.
Du hattest mir einen sehr guten Bericht da gelassen für den ich mich bedankt habe, der sehr aussagekräftig für mich war. Nur mit dem letzten konnte ich nicht soviel anfangen, sorry wollte dich mit meiner Antwort nicht verärgern.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du möglichst schnell auf die Beine kommst.

Danke dir, GlG

06.02.2017 21:56 • #170


Sabine
Zitat von Gwenwhyfar:
Und nun sind wir wieder an dem Punkt, dass alle gemein zu Dir sind.


und das ist es, genau diesen Gedanken solltest du dir zu eigen machen. Wir sind hier ein nur kleiner Spiegel von dir. Warum sind wir gemein, oder gibt es kein Danke, wenn man versucht zu helfen. Du bist und bleibst in deinen Kreisen. Du bewegst dich nicht aus deiner Rolle im Selbstmitleid heraus. Und die Wahrheit tut einfach weh. Es ist vorbei und du verhälst dich eher wie eine Co. Willst aus dieser Rolle nicht raus.

Er weiß welchen Knopf er drücken muss, weil du ihm die Knöpfe zeigst und am besten noch die Hand führst. Solange du das so machst, wir es genau so bleiben. Oder aber du sagst nein, wenn de was willst, schreibe es auf Papier, meine Adresse kennst du.

so, auch gut für mich, ....

06.02.2017 23:20 • x 2 #171


K
wir haben alle unsere Geschichten, es läuft nicht immer nach Lehrbuch, auch wenn's noch so stimmen würde.
auch ich bin eine Kanditatin die nicht vorwärts kommt, alles zu verfahren, und dann, was wär die Alternative,
aufgeben, wenn man nicht den Pfad gehen kann der richtig wär?
nein es muss einfach möglich sein alles Facetten zu beleuchten, auch wenn's manchen schwer erträglich scheint,
aber es gibt dann ja die Möglichkeit Abstand zu nehmen, statt mit Nachdruck der TN den vermeintlich für einen selbst richtigen Weg aufzuzeigen.
Ich sehe Fortschritte und manchmal sind es halt Kleine, aber eine innere Determinierung lässt sich nicht von heut auf Morgen auflösen, das kann ein langer beschwerlicher Weg sein und keine schnelle Lösung.
Plädiere für Toleranz jedweder Form der Verarbeitung, alles darf sein, Patentrezepte gib es nicht.

09.02.2017 08:05 • x 1 #172


Gwenwhyfar
Eine innere Determinierung, sprich Kindheitsmuster, lässt sich gar nicht auflösen. Man kann eine andere Einstellung zu sich und den Umständen finden, sich und den Eltern verzeihen, den Willen entwickeln glücklich sein zu wollen aus der Einsicht, es verdient zu haben. Man könnte einen kleineren Trigger wählen aus dem Pool der in Frage kommenden Männer. Man könnte....
Am Anfang steht es, das Bewusstsein um die Abläufe zu erringen. Dann stellt sich die Frage, ob der Gewinn aus dem Leid größer ist als der Wille nach Veränderung. Komfortzone, das Leiden kenne ich, was ich für meinen Aufwand bekomme, weiß ich ja noch nicht.
Die Antwort ist kurz: Mehr Leben.

Veränderung kann es nur geben aus einer Verstandesentscheidung und der Disziplin, diese auch durch zu halten. Sicher hat man all diese Erkenntnisse nicht von heute auf morgen, aber Jaaaahreeee braucht das nun auch nicht. Ab in den Schrank mit den Angstdämonen und losgehen.

Soweit meine unmaßgebliche Meinung

09.02.2017 09:49 • #173


Tiefes Meer
Zitat von Gwenwhyfar:
aber Jaaaahreeee braucht das nun auch nicht.

....sagt eine, die vermutlich keine Jaaaahreee gebraucht hat. Vermutlich auch bei anderen beobachten konnte, dass es dort keine Jaaaahreee brauchte.

Es gibt aber Menschen, deren Grundstruktur liegt in Scherben, die stecken in einer tiefen Lebenskrise. Und damit meine ich nicht einfach nur Liebeskummer. Und da kann es durchaus Jaaaahreee dauern, sich selber wieder aufzubauen. Jeder kann, darf und muss seinen eigenen Weg in seinem eigenen Tempo gehen. Und das dauert, so lange es dauert.

09.02.2017 12:03 • x 2 #174


Gwenwhyfar
So kann es gehen, wenn man zusammenhanglos zitiert. Ich redete von den Erkenntnissen, nicht von der Aufbauarbeit.

Ich rede auch nicht nur von Liebeskummer. Mit mir möchte ganz sicher auch nicht jeder tauschen, also keine Unterstellungen.

Ist aber interessant, wie groß das Geschrei wird, wenn es an Veränderung geht.

Nun ist das Thema für mich aber auch gegessen. Alles Gute.

09.02.2017 12:17 • #175


K
Zitat von Gwenwhyfar:
Eine innere Determinierung, sprich Kindheitsmuster, lässt sich gar nicht auflösen.


Für mich ist das Wortklauberei, ob man den Dämonen nun entkommen kann indem man neue Muster findet, oder ob man diese Dämonen genauer beleuchten muss weil es zu mächtig ist, unter auflösen meinte ich auch genau das Finden neuer Formen, warum alles immer so genau unter die Lupe genommen werden muss und jedes Wort auf die Goldwaage gelegt bzw. aus dem Sinnzusammhang gerissen, nur um zu beweisen das man's besser weiß versteh ich nicht und find's auch nicht zielführend.

Stimme @Tiefes_Meer zu und bin dankbar für moderate Worte die das ohnehin schwer erträgliche nicht noch schwerer machen.

09.02.2017 12:19 • x 1 #176


F
Hallo nachdem die letzten Einträge in meinem Thread mehr als einen Monat her sind, werde ich kurz auch für mich, für meine Trennungsgeschichte einiges aufschreiben.
Ich habe mich an die Kontaktsperre gehalten. Er auch, nach der Ansage am Telefon, war das aber auch klar.
Lediglich einen Brief, der noch versehentlich an meine alte Adresse ging, also in seinem Briefkasten landete, steckte er in den Briefkasten meiner Eltern. Mit einer Notiz drauf, bei ihm gelandet, möchte doch die Adresse ändern und Gruß D.
Ja zuerst war ich geschockt, was und über welchen Weg, von ihm zu hören.
Er hätte den Brief theoretisch auch zurückschicken oder vernichten können.
Es gibt immer wieder Tage, da bin ich traurig, dass wir es nicht geschafft haben aber zumindest wache ich nicht mehr jeden Tag mit dem Gedanken an ihn auf und auch sonst sind die Gedanken an ihn viel weniger geworden.
Aber diese Gleichgültigkeit, die ich mir so sehr wünsche, die stellt sich immer noch nicht ein. Ich ertappe mich so häufig, zu denken, was er macht, wie es ihm geht, warum kann er glücklich sein. Viele Gedanken, die mit uns und unserem Leben zu tun haben.
Ich hoffe so sehr, dass die Zeit die Wunden heilt. Ich habe mir mein neues eigenes Leben aufgebaut, neue Freunde und Aktivitäten zugelegt.
Es ist nicht leicht, weil mein Leben durch immer neue Sorgen und Ängste (Katze,Eltern,Tochter,Job,Zukunft usw) nicht einfacher wird und ich davor nun allein stehe.
Ich brauche einfach Geduld und wünsche mir, dass ich eines Tages voller Stolz sagen kann, ich habe alles geschafft. So stolz wie ich gerade bin, dass ich nicht mehr rauche.
Ich habe meine Töchter zu tollen Frauen heranwachsen sehen, ganz alleine ohne Unterstützung vom Vater. Ich habe mit fast 60 noch einen neuen Job angetreten.
So werde ich es hoffentlich schaffen, auch den Rest meines Lebens noch gut zu verbringen.

10.03.2017 13:47 • x 1 #177


K
Hi schön wieder von dir zu lesen
ja es geht immer weiter auch wenn man's manchmal nicht denkt,
was mir grad so durch den Kopf geht,
ist es denn wirklich nur Verlust, war's nicht auch einfach nicht der Weg,
also wenn ich so zurückdenk, hab mich oft beschwert, vieles war mir zu
anstrengend, zu kompliziert, zu schwer,
aber der Gedanke das es einfach so ist, ohne Schuld zu suchen,
der kommt erst langsam bei mir an.
Tja, man wünscht sich es hätte funktioniert, hat's aber nicht, aus
welchen Gründen auch immer.
Manchmal ist die Herausforderung einfach zu groß,
eigene Grenzen woher und wieso auch immer,
aber man kann draus lernen.
Wie geh ich mit mir selbst um, was projeziert man,
wo fehlt es an Gelassenheit.
Das zu akzeptieren ohne Harm oder Bitterkeit, was nicht passt ziehen lassen
möglichst in respektvoller Art,
den eigenen Strang verfolgen,
sehen was möglich ist und schätzen,
sich selbst wertvoll erachten.

Chapeau für die Abstinenz!
Chapeau für die Unermütlichkeit!

10.03.2017 14:15 • x 3 #178


F
5 Monate ist es her, dass ich hier schrieb, ich wünsche mir Gleichgültigkeit. Ich wollte weg von den vielen Gedanken an ihn und unsere gemeinsame Zeit.
Ihr hattet mir schon vor langer Zeit den Tipp mit der Blockade gegeben, dagegen hatte ich mich lange gewehrt. Ich hatte ihm oft genug gesagt, dass ich den Kontakt nicht mehr wollte, weil dadurch die Gedanken und Gefühle immer wieder wachgerüttelt wurden.
Ende März nachdem ich mehrmals nicht ans Telefon gegangen war, stand er mit einem Mal in meinem Büro. Ich habe deutlich gespürt, es geht nicht mehr. Ich wollte endlich neu beginnen und das ging nicht mit dem Kontakt und Treffen. Ich habe ihn endlich blockiert im Handy, im Herzen.
Es war nicht leicht aber ich ziehe es seitdem durch. Zu meinen Exfreund, er wird mich vielleicht niemals in Ruhe lassen, er hat wieder mehrmals angerufen und mir auch noch eine Mail geschrieben, nachdem er mich mit meinem neuen Freund gesehen hat. Ich reagiere nicht mehr drauf. Frage mich nur, was ist das mit ihm? Warum habe ich solange an ihm gehangen?

Viel Unterstützung habe ich durch einen sehr einfühlsamen Mann hier aus dem Chat bekommen, er war da, hat mich aufgemuntert mit seiner lieben und etwas verträumten Art. Leider haben sich bei ihm mehr Gefühle entwickelt als bei mir. Dadurch ist dann diese Freundschaft zerbrochen. Vielen Dank, dass du in der Zeit immer für mich da warst.
Aber da ist noch jemand bei der ich mich bedanken möchte. Du hast selbst soviel Kummer aber durch die vielen langen Telefongespräche , dein Wissen und deine liebe Art hast du mir sehr geholfen. Ich habe über sovieles nachgedacht. Gerade wieder noch vor ein paar Tagen hast du mir aufgezeigt, wo ich immer wieder den gleichen Fehler mache. Es ist so schön dich zu kennen, liebe M. zwischen uns hat sich eine Freundschaft entwickelt auch wenn du soweit weg wohnst, es ist so schön, dass ich dich kennengelernt habe.
Und ich wünsche mir für dich, dass es in deinem Leben auch wieder leichter wird, deine Wünsche sich erfüllen.
Ja ganz nebenbei hat sich bei mir auch ein Wunsch erfüllt. Ich habe im Mai einen tollen Mann kennengelernt hier in der Nähe und ich habe mich verliebt. Er tut mir sehr gut. Er hat auch schlimme Dinge in seinen Beziehungen erlebt. Dadurch haben wir gegenseitig sehr viel Verständnis füreinander.
Der Weg bis hierher war wirklich nicht leicht aber es hat sich gelohnt. Ich bin viel offener für die schönen Dinge im Leben geworden. Ich lebe und möchte mein Leben noch lange genießen.
Leider musste ich mein kleines süßes Kätzchen letzten Samstag gehen lassen. Wir haben ein halbes Jahr gekämpft, es wurden viele verschiedene Diagnosen gestellt, was sie hatte. Ich habe sie noch zweimal an den Zähnen operieren lassen. Bei der letzten OP sagte man, sie hatte Maulhöhlenkrebs. Ich denke, sie hatte große Schmerzen und das über Monate. Ich habe sie dann erlösen lassen. Es tut sehr weh, sie war 16 Jahre immer bei mir in guten aber auch sehr schlechten Zeiten. Sie hat mir sehr geholfen, viel Kummer zu ertragen.
Ich wollte noch erwähnen, dass ich wegen meiner Ängste zum EMDR gegangen bin. Das hat mir sehr geholfen, da ich in meiner Kindheit ein schlimmes Erlebnis hatte, welches meinen ganzen Lebensweg beeinflusst hat. Damit habe ich wohl nie abgeschlossen. Der Therapeut hat mir geholfen, dieses Kapitel zu beenden. Seitdem geht es mir deutlich besser. Ängste sind leider immer mal wieder da aber ich weiß, sie gehören irgendwie zum Leben. Ich habe soviel geschafft. Die Sorgen vergehen.

04.08.2017 10:20 • x 1 #179


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