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Er hat mich nicht verdient

K


Man hofft, es wird besser, aber ich weiss, dass es sich nichts verändert wird, weil er für sich selber keine Perspektive hat. Und sich selber nicht mag. Und ewig der Peter Pan bleiben möchte.

18.03.2017 10:48 • #31


D
Liebe Katze,

beim Lesen deiner Geschichte überkam mich immer wieder ein Gefühl...

Wenn jemand für mich alles (!?!?!) tut und mich dennoch ändern will, würde ich schreiend weglaufen. Der Druck muss enorm sein, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde nicht 'genügen'. Hinzu kommt die ständige 'Nörgelei' (provokant, entschuldige bitte) an mir und der Beziehung. Und jemand, der weiß, was besser für mich ist...

Da er eh schon instabil ist und scheinbar Angst vor einer Bindung hat, ist sein Handeln absolut nachvollziehbar. Er fühlt sich nicht liebenswert, ist in allem unsicher und bekommt es täglich von dir bestätigt

18.03.2017 14:00 • x 5 #32


A


Er hat mich nicht verdient

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K
Wie hätte ich ihn lieb behandeln sollen, wenn er dauernd Kommentare über andre Frauen (s.y, gut. rattenscharf, hübsche Maus) abgegeben hat?
Darüber hab ich mit ihm geredet, dass er Frauen anschauen darf und soll, aber es mir nicht wirklich auf die Nase binden soll.

Wie hätte ich ihn lieb behandeln sollen, wenn er dauernd an meiner Kleidung genörgelt hat, sogar an meinem Parfum. Auch an meiner Figur (Sumoringer)
Auch darüber hab ich mit ihm im vernünftigen Ton mit ihm geredet, dass ich an ihm auch nichts auszusetzen habe und er mich nicht erniedrigen soll.

Ich hab alles akzeptiert, was seine Eltern betrifft (er fuhr immer mal wieder 700km zu ihnen und verbrachte dort Urlaub ohne mich)
Ich hab seinen Alk. akzeptiert.
Ich hab soviel getan für ihn, war da als er die OP hatte und hab ihn umsorgt.
Ich hab seine Schichtarbeit akzeptiert.
Ich hab seine Motorradausflüge akzeptiert, die er auch meistens am WE machte.

Ich war viele Wochenenden alleine.

Ich hab mich mit seiner Bindungsangst beschäftigt und war dabei, es zu verstehen und hab versucht danach so zu handeln, so wenig wie möglich Druck auf ihn auszuüben...

18.03.2017 15:44 • #33


K
Nie wirst du noch lernen zu lieben, wenn du nicht bereit bist, dir Hilfe zu holen oder anzunehmen. Du wirst ein Leben lang alleine bleiben und mir tut das unheimlich Leid.

Ich habe zumindest Freunde und Bekannte/Kollegen, einen Sohn, um den ich mich kümmere und Verantwortung für mein Leben.

Du hast nichts, nur deinen Alk., deine Dro., dein Zwänge und Ängste.

Ich wünsche Dir, dass du aufwachst. Noch ist es nicht zu spät

Ich liebe dich, aber lass dich los, weil ich dich liebe. Vielleicht kommst du irgendwann freiwillig zurück und sagst mir, dass du eine Therapie begonnen hast. Aber auch nur vielleicht.

18.03.2017 21:03 • #34


Eule37
Zitat von Gwenwhyfar:
Das Thema ist ein ganz anderes. Wenn jemand Nähe-Distanz-Probleme hat, hat sie der andere in der Regel auch. Es ist einfach sich einzubilden, dass man jemanden ja so sehr in der Nähe will, wenn dieser jemand auf der Flucht ist.

Liebe akzeptiert den anderen wie er ist. Es ist absolut übergriffig dem Partner zu erklären, was er für Macken hat und wie er daran zu arbeiten hat. Liebe was ist oder lass ihn gehen.


Zitat von Desorientiert:

Wenn jemand für mich alles (!?!?!) tut und mich dennoch ändern will, würde ich schreiend weglaufen. Der Druck muss enorm sein, wenn ich das Gefühl hätte, ich würde nicht 'genügen'. Hinzu kommt die ständige 'Nörgelei' (provokant, entschuldige bitte) an mir und der Beziehung. Und jemand, der weiß, was besser für mich ist...


Liebe Katze,

ich denke, die beiden Schreiber liefern da wichtige Ansatzpunkte für dich.

Du hast ja gewisse Vorstellungen, was du von einem Partner erwartest: begehrt zu werden, seine Familie kennenzulernen, Zeit mit einander zu verbringen. Es ist völlig legitim diese Wünsche an eine Beziehung zu haben. Doch er kann sie nicht erfüllen, weil er eben nicht bindungsfähig - oder wie auch immer - ist.

Ich denke, dass du jetzt die Chance hast (so traurig die Situation auch gerade ist) dein eigenes Verhalten zu reflektieren und über dieses lange Ausharren in einer ungesunden Beziehung nachzudenken. Ich habe mich manchmal gefragt, warum tust du dir das an? Immer diese Schläge in die Magengrube? Irgendwie wirkt es auf mich, als sei sein Wohlergehen dir wichtiger als dein eigenes. Es dankt dir niemand, wenn du dich für einen Mann aufopferst, versuchst ihn zu einem beziehungsfähigen Mann zu machen und nach einem Off immer wieder zu ihm zurückkehrst. Du machst dich nur selbst kaputt. Das war auch keine Liebe von deiner Seite, weil du einen ganz wichtigen und lieben Menschen dabei vergessen hast, nämlich dich selbst.

Liebe Grüße

19.03.2017 17:58 • x 2 #35


Sandramaus
Liebe Katze,

ich habe mir schon fast gedacht, dass es nicht lange gut geht. Aber dies zeigt nun, dass er nicht fähig ist eine Beziehung zu führen. Und es zeigt auch, dass er deinen Anforderungen an eine Beziehung nicht gerecht ist. Und diese Anforderungen sind ganz normale Dinge, die in einer Beziehung wichtig sind. Ein klein wenig spiegeln sich ja immer noch Dinge von meiner Beziehung in Eurer Geschichte wieder. Aber immerhin versteht mein Freund meine Ängste und sobald ich etwas anspreche, was mir nicht gefällt denkt er ernsthaft darüber nach und ändert diese dann... ich glaube dein Freund kann dies nicht. Er kann nicht reflektieren wie es Dir in der Beziehung wirklich ging und was du wegen ihm durch gemacht hast.
Ich wünsche dir, dass du bald ein Licht siehst... spürst, wie wichtig DU bist und deine Kraft dir selbst schenkst... wer weiß ob dann nicht ein wirklich netter Mann an deine Tür klopft
Ich denke an dich :.* Küsschen

28.03.2017 09:35 • #36


K
Update...

Er hat sich wieder gemeldet, hat mich letzte Woche Montag besucht und will es nochmal versuchen...er meinte, er hätte Zweifel gehabt, als er aus der Wohnung ging und an mich gedacht, wie ich wohl reagiere, wenn ich heimkomme und den Schlüssel + Zettel auf den Tisch sehe...

Haben wieder viel geredet.

Der Vorschlag eine Paartherapie zu machen hat er zwar wahrgenommen, aber er meint er will es so schaffen. Hab ihm gesagt, dass für mich eine Paartherapie auch hilfreich wäre...

Hm...ohman

31.03.2017 00:22 • #37


W
Hallo!

Vielleicht solltest Du einmal über das nachdenken, und zwar ernsthaft, was Gwenwhyfar geschrieben hat, und nicht über das, was Du alles für ihn gemacht hast.
Du versuchst offenbar auch immer wieder einmal, ihn zu einer Therapie zu überreden. Aber ich glaube, selber eine Therapie zu machen, würde Dir letztlich vielleicht mehr helfen. (Soweit Therapien dieser Art überhaupt etwas Nennenswertes bewirken können.)
Du gibst Dich manchmal sehr entschlossen - und dann genügt schon ein Wörtchen von ihm und alles ist sogleich wieder beim Alten. Macht Dir das nicht selber den Eindruck, das hier etwas ganz krumme Weg läuft?
Ihr manipuliert Euch gegenseitig in einer fast schon *beep* Weise, und das scheinbar ohne wirkliches Vergnügen. Und in so einem Fall sollte man zuerst einmal selber auf die Hinterbeine kommen. Alles andere ist unwichtig. Außer, man hat eben doch seinen heimlichen Gefallen daran.

31.03.2017 01:57 • x 6 #38


Branda
Zitat von Katzenmosaik:
Ich merke, dass er will, aber nicht wirklich kann und da ich selber ja im psychologischen Bereich arbeite, hab ich damit kein Problem, ihm zu helfen. Er muss es eben nur zulassen.


Wenn ich das lese, höre ich die Kriegssirenen heulen.
War mit einem malignen Narzißten zusammen. Er hat zu mir gesagt, Die dümmsten Frauen sind die Psychologinnen, du mußt ihnen nur eine traurige Geschichte aus deiner Kindheit erzählen und du kannst mit ihnen machen, was du willst.
Er wohnt jetzt bei der Psychologin, die ihn behandelt hat.
Ihr Praxiskollege, der zu meinem Bekanntenkreis gehört, hat mir erzählt, sie hätte dafür gesort, daß er eine Frühverrentung bekommt, er hat bei ihr eine eigene Wohnung bekommen. Für die muß er nichts bezahlen, nicht mal die Nebenkosten. Von ihm bekommt sie keine Gegenleistung, nicht mal S.. Zu ihrem Kollegen hat sie gesagt, sie wüßte, daß sie für ihn zu alt und zu fett wäre. Aber jemand müßte sich um ihn kümmern, er wäre ihr soziales Projekt, Sie wolle ihn heilen. Als ob man Narzißten heilen könnte.

Das Helfersyndrom kann eine fürchterliche Fußangel sein.

31.03.2017 06:02 • x 1 #39


K
Es gibt nichts hinzuzufügen, was ihr mir alle mitteilt. Ihr habt alle Recht.

Ja, eigentlich bin ich entschlossen und eigentlich weiss ich auch, was mir gut tut und was nicht.

Die Frage ist, die ich mir immer wieder stelle: Warum tu ich mir das an? Warum liegt mir soviel an ihm?

Ich bin ne Frau, die auch alleine leben kann. Finanziell gehts mir soweit gut, dass ich mir meine Wohnung leisten kann und ich trotzdem was übrig habe.

Ich hab bei ihm trotz allem das Gefühl, was retten zu können. Vielleicht einfach auch, dass er sieht, dass Beziehung auch anders laufen kann, als immer verlassen zu werden. Das war bei ihm ja der Fall. Bei allen 3 Frauen, die er hatte.

Ein Bindungsängstler kommt aus dieser Spirale nicht heraus, wenn sich das Spiel dauernd wiederholt. Also seh ich mich quasi darin, dass ich ihm zeige, bei ihm zu bleiben, egal was kommt. Weil er mich liebt. So sagte er es mir gestern in meine Augen.

31.03.2017 06:42 • #40


Branda
Zitat von Katzenmosaik:
Ich hab bei ihm trotz allem das Gefühl, was retten zu können.


Vielleicht mußt du mit ihm einmal so richtig auf die Schnauze fallen, um von deinem Helfersyndrom geheilt zu werden.
Nach meinem malignen Narzißten hab ich mir geschworen, sollte ich jemals wieder das Bedürfnis haben jemanden zu retten, werde ich einen Hund aus dem Tierheim adoptieren, den kein Mensch will. Das hab ich dann auch gemacht. Zumindest vom Helfersyndrom bin ich jetzt geheilt.

31.03.2017 07:07 • x 3 #41


L
Guten Morgen Katze
Fühl dich umarmt und du hast Annerkennung verdient, du hast alles gegeben. Mir geht es genauso . Ich habe bis zu letzt gekämpft.

31.03.2017 07:16 • #42


Gwenwhyfar
eigentlich.....eigentlich .... und uneigentlich?

Dass ihr massiv mit Euren Mustern verstrickt seid, sieht so langsam jeder Küchenpsychologe.

Er erzählt was von Liebe und Du willst ihm das Leben retten. Will er das überhaupt? Ich erkenne das nicht so recht.

Ob Du nun Tresenkraft beim Psycho bist oder selbst Therapeutin. Dass man eigene Angelegenheiten deshalb noch lange nicht gut regelt, kenne ich auch.

Beschäftige Dich bitte endlich mit DEINEN Defiziten. Nur daran kannst Du eventuell wirksam etwas tun.

Es wird sowieso alles lange Zeit dauern. Eine glückliche Beziehung ist in näherer Zukunft nicht zu erwarten.

Ich war auch mal auf so einem Trip wie Du. Mein Mann hat mir irgendwann vorgeworfen, wie ich auf die Idee komme, ihn therapieren lassen zu wollen. Und er hat recht. Ich schäme mich dafür und habe mehr Achtung vor ihm gewonnen. Es ist sein Recht, sein Leben zu leben wie er es will und kann. Wenn ich mag, habe ich teil, wenn nicht, gehe ich. Achtung und Respekt vor dem anderen ist die Grundlage. Die so oft beschworene Liebe rechtfertigt nicht, in fremde Leben einzugreifen.

Deine Selbstbestätigung solltest Du aus anderen Faktoren ziehen als der -im Übrigen nicht- zu erwartenden Dankbarkeit des Mannes.

Fang an, mit Dir! Da ist genug zu tun.

31.03.2017 07:20 • x 6 #43


G
Jetzt hab ich mich mal in diesen kurzen Thread eingelesen ....

Mensch , Katzenmosaik , du hast dich ja wie eine Zecke in diesem Mann festgebissen . Jetzt lass den doch mal in Ruhe der kommt ja gar nicht zum Luft holen .
Die ganze Zeit wird nur davon berichtet was alles getan wurde und was alles nicht passt und was man erwartet ....

Wenn du gewisse Dinge ( verständlicherweise ) nicht ertragen kannst , dann kannst du nicht erwarten , dass der sich ändert wie es dir in den Kram passt . Deswegen flüchtet er ja auch vor diesem drangsalieren .

Und was du da alles aufgezählt hast !
Was soll denn das bitte bedeuten , du habest seine Schichtarbeit akzeptiert . Wenn er Alc ist und Dro nimmt ist es ja geradezu ein Wunder , dass er überhaupt nen Job hat ...und Millionen Menschen arbeiten im Schichtsystem . Wenn das für dich ein Problem ist dann kann er deswegen ja wohl nicht den Arbeitsplatz wechseln . Wenn du do einen Mann willst , dann musst du dir eben einen suchen , der von 8-16 uhr exakt zb arbeit , abstempelt und nach Hause geht .

Da ist ja unglaublich viel Kontrolle im Spiel .
Wenn er keinen Alc Entzug machen will ist das seine Sache .
Wenn er keinen Dro Entzug machen will ist das seine Sache .
Wenn er keine Therapie machen will ist das seine Sache . Ne Paartherapie bringt eh nix , ihr habt ganz andere Probs .

Wenn du mit den Sachen nicht so leben kannst und willst , ist es aber DEINE Sache und nicht seine . Du kannst nicht von ihm verlangen ein Leben zu leben , dass er nicht leben kann / will .

( wie zb ihm ne Therapeutin aussuchen wo du meinst es passt .....) das geht nicht . Es ist bestimmt grundsätzlich gut gemeint von dir , aber total übergriffig .

Will dein Freund auch darüber bestimmen , was für einen Job du machst und zu welchem Gynäkologen du gehst ?

31.03.2017 09:21 • x 1 #44


K
Ich weiss, dass es Fakt wäre, ihn loszulassen.

Ich frag mich aber auch, warum er immer wieder zurückkommt, wenn er es doch meist beendet hat?...Er meint, ich hätte einen guten Charakter. Er sagte letztens, dass ich Recht hätte in so vielen Dingen.
Er schrieb mir mal, er möchte gerne wieder lockerer werden und sich über Kleinigkeiten freuen können...

Ich glaube, dass er Halt sucht, aber irgendwie durch seine schlechten Erfahrungen ne Blockade hat.

Aber letzten Endes sind es eben Vermutungen/Bauchgefühl...

31.03.2017 13:32 • #45


A


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