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Er hatte Hodenkrebs - S. läuft nicht, was tun?

M
Lichterlos was wenn der Mann aber sehr darunter leidet, dass er nicht kann wie er gerne möchte? Eine OP sollte ja auch die letzte Option sein aber wenn es sein Liebesleben dadurch enorm verbessert, warum denn nicht?

18.05.2016 23:45 • x 1 #16


L
Zitat von mondperle:
Lichterlos was wenn der Mann aber sehr darunter leidet, dass er nicht kann wie er gerne möchte? Eine OP sollte ja auch die letzte Option sein aber wenn es sein Liebesleben dadurch enorm verbessert, warum denn nicht?


Das habe ich natürlich weder ausgeschlossen noch erwogen. Das erfordert jedoch gewisse Gesprächigkeit im partnerschaftlichen Sinne, worüber wenig Aufschluss ersichtlich wird. Selbstverständlich bleibt beiden diese Option offen - wobei ich sie positiv sehe -, jedoch fehlt das klare Gespräch mit dem Ziel einer klaren Übereinkunft.

19.05.2016 00:00 • #17


A


Er hatte Hodenkrebs - S. läuft nicht, was tun?

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G
@Lichterlos
ich weiss jetzt nicht, welchen OP Eingriff du meinst: den, der bereits durch seine Krebsbehandlung geschehen ist, oder der, der evtl. geschehen sollte, um seine Lage zu verbessern.

Die eine OP - die Hodenentfernung - war im Grunde schon ein grosser, lebensverändernder Eingriff, den hat er bereits hinter sich, mit allem, was das psychisch, mental und körperlich von ihm abverlangt hat.

Eine weitere OP wäre meiner Meinung nach nur wirklich sinnvoll, wenn es sehr gute Aussichten auf wirkliche Verbesserung gäbe und wenn er das selbst machen will.

Da wir darüber noch nicht gesprochen haben, erübrigt sich die Diskussion hier in diesem Thread für mich.
Allerdings wäre es sicherlich eine Option, das bleibt abzuwarten.

Du hast Recht, wenn du sagst, dass bereits vieles zerstört ist, das ist ja das Traurige an der Geschichte, dass weder er noch ich irgendeine Schuld an der Situation tragen, sie aber trotzdem sehr schwer zu lösen ist.

@mondperle
vielen Dank für den link, ich bin für jeden Tip dankbar

19.05.2016 00:08 • #18


G
@Lichterloh
das mit dem Gespräch ist natürlich so eine Sache, wir haben bereits sehr viel und sehr offen über unsere Situation geredet, es gibt aber mittlerweile einen Punkt, an dem wir nicht weiter kommen, wo auch ein weiteres Gespräch nur weiter im Kreise herumführt.

Ich habe bei mir selbst feststellen müssen, dass ich selbst gewisse psychische Vorbehalte habe, d.h. ich kann nicht immer soooo offen reden, da mich das ganze auch in gewisser Weise hemmt, allerdings bemühe ich mich um Ehrlichkeit und Offenheit (die Einzelheiten unserer Gespräche möchte ich hier jetzt nicht aufführen).

Aber du hast Recht, wenn du sagst, dass die Grundlage diese Gespräche und auch die daraus resultierende Veränderung sein sollte, nur ist das wie so oft einfacher gesagt als getan...

ich versuche, offen zu bleiben, auch wenn ich das manchmal nicht (mehr) sein kann...

19.05.2016 00:19 • #19


L
Zitat von Guesst:
@Lichterlos
ich weiss jetzt nicht, welchen OP Eingriff du meinst: den, der bereits durch seine Krebsbehandlung geschehen ist, oder der, der evtl. geschehen sollte, um seine Lage zu verbessern.

Die eine OP - die Hodenentfernung - war im Grunde schon ein grosser, lebensverändernder Eingriff, den hat er bereits hinter sich, mit allem, was das psychisch, mental und körperlich von ihm abverlangt hat.

Eine weitere OP wäre meiner Meinung nach nur wirklich sinnvoll, wenn es sehr gute Aussichten auf wirkliche Verbesserung gäbe und wenn er das selbst machen will.

Da wir darüber noch nicht gesprochen haben, erübrigt sich die Diskussion hier in diesem Thread für mich.
Allerdings wäre es sicherlich eine Option, das bleibt abzuwarten.

Du hast Recht, wenn du sagst, dass bereits vieles zerstört ist, das ist ja das Traurige an der Geschichte, dass weder er noch ich irgendeine Schuld an der Situation tragen, sie aber trotzdem sehr schwer zu lösen ist.


Liebe Guesst,

ich meinte den ersten Eingriff, der Aufgrund seiner Erkrankung vorgenommen wurde. Und Du beschreibst richtig, dass es ihm psychisch, mental und körperlich einiges abverlangt hat, was jetzt gewissermaßen und wiederum zur Ursache der mangelnden Standhaftigkeit geworden sein könnte, obwohl er Dich liebt (sofern ich zwischen den Zeilen richtig lese). Dies zu klären wäre der erste Weg aus meiner Sicht, ehe ich mich erneut unter das Messer legen würde, ggf. via Psychotherapie, und zwar tiefenkonzentriert. Du wirst ihn deshalb nicht für krank im Geiste halten, sondern bei ihm stehen. Auch das entnehme ich diesem Thread.

Weiter darf natürlich gegangen werden, wenn pathologische Erkenntnisse aufgrund seiner Vorerkrankung bzw. der vergangenen Operation dafür sprechen und ein partnerschaftliches Fürwort gefunden wurde.

Ich sehe Dich und Euch noch an einer Stelle, an welcher Ihr es eben doch lösen könnt, ohne dass einer dem anderen Schuld gibt. Die schwerere Rolle hat - aus meiner Sicht - allemal er, der gemeinhin das corpus delikti zu sein vermutet, und dafür jeden Verlust als gerechtfertigt erachtete, wenn er auch nur in geringster Weise auf seine Erkrankung zurückzuführen sein könnte. Behalt bitte den Blick genauso dafür, wie für Dich selbst.

Liebe Grüße

19.05.2016 00:27 • #20


L
Dein Partner ist der allerletzte Mensch, der es verdient hätte, nicht alles offen und ehrlich vermittelt zu bekommen. Unter dem Schirm der Liebe dürfte es Dich nicht hemmen, ihm klar zu sagen, dass Eure S. Dich nicht glücklich macht. Ohne jeden Deut auf seine Erkrankung selbstverständlich, sondern zielgerichtet. Nicht ursachenorientiert! Zeig´ ihm, was Du empfindest, sprich, was Du wünschst, wonach Du Dich sehnst. Das wird ihn ermutigen, darum zu werben und zu kämpfen, woran er mit seinem Erleben vielleicht Hoffnung und Glaube verloren hatte. Baut einander daran auf! Es lohnt sich!

Welcher ist der Punkt im Gespräch, an dem Ihr nicht vorwärts kommt, wenn ich fragen darf? Wenn Ihr Euch sehr offen im Kreise dreht, klingt das leicht nach Jahrmarkt, wo Eure Partnerschaft doch aber nicht feilgeboten werden will, weder an der Schießbude, noch am Losstand.

19.05.2016 00:41 • #21


Seidenmatt
Schwierige Situation… ansatzweise ähnliches habe ich erlebt… bei uns war es so, dass er früher ewig konnte und irgendwann halt nicht mehr so extrem lange… mir hat das aber so gar nichts ausgemacht, weil es immer noch erfüllend war und ich es auch angenehm fand, mal spontanen S. zu haben, der eben nicht so lange dauert…ist ja auch manchmal alltagstauglicher … weil er damit aber ein Problem hat, hat er versucht, seinen Höhepunkt hinauszuzögern, was irgendwann ziemlich langfristig darin endete, dass er gar nicht mehr gekommen ist… irgendwann habe ich dann genau wie Du angefangen, dass auf mich zu beziehen…. das hat die ganze Situation noch verfahrender gemacht….
aus ganz anderen Gründen hatten wir dann ganz andere Probleme miteinander, eine Trennung stand im Raum… wir haben uns voneinander entfernt… haben beide andere kennengelernt… und zeitgleich festgestellt, dass wir auch s.uell sehr aneinander hängen… da ist dann irgendwie der Knoten geplatzt, keine Ahnung wie und warum genau… seitdem (ist jetzt schon mehr als 2 Jahre her) hat er akzeptiert, dass 2-Stunden-Nummern (übertrieben gesagt) nicht mehr gehen und auch überhaupt nicht notwendig sind und ich, dass es sehr kontraproduktiv war, mich durch seine Zweifel auch gehemmt zu fühlen…

diese Lösung hilft dir jetzt leider nicht wirklich weiter… mir kam aber der Gedanke, ob es nicht vielleicht gut sein könnte, eine enthaltsame Phase zu vereinbaren, um den Druck aus der Geschichte zu nehmen… um vielleicht sogar den Reiz des Verbotenen aufzubauen…?

19.05.2016 07:39 • x 2 #22


A
Zitat von Guesst:
Er musste einen Hoden entfernen lassen, die OP hat - wie er mir gesagt hat - Nerven durchgeschnitten.

Es ist sicherlich zunächst körperlich bei ihm, aber das hat ja auch eine psychische Komponente.
Hallo Guesst

mein persönlicher Ansatz wäre es erstmal alles zu versuchen um die Durchblutung zu fördern, Nervengewebe hat so die bessere Chance dieses wieder neu aufzubauen.
Bei Interesse hier mal schauen :

l-argininwissen.de/

Eine natürliche körpereigene Aminosäure ist L-Arginin, die u.a. auch bei erektiler Dysfunktion helfen kann sowie auch OPC-Traubenkernexstrakt die Durchblutung des gesamten Körpers fördert.

Als zweites könntet ihr versuchen eine Selbsthilfegruppe für Hodenkrebserkrankte und deren Partner aufzusuchen. Die Gespräche und der Austausch kann euch helfen die Verkrampftheit aufzugeben und euch nicht so allein mit der Erkrankung zu fühlen.

Alles Gute für euch!

19.05.2016 09:18 • x 1 #23


Guesst
Ich hab mich jetzt mal hier angemeldet, damit ich richtig kommunizieren bzw. zitieren kann.

Zitat von Lichterlos:
Dein Partner ist der allerletzte Mensch, der es verdient hätte, nicht alles offen und ehrlich vermittelt zu bekommen. Unter dem Schirm der Liebe dürfte es Dich nicht hemmen, ihm klar zu sagen, dass Eure Se.ualität Dich nicht glücklich macht


Du hast ja so Recht, Lichterlos, ich habe ihm das auch gesagt, er weiss, wie es mir damit geht. Allerdings möchte ich ihn auch nicht weiterhin unnötig noch mehr verletzen, auch ist durch diese Verfahrenheit so eine Art Schweigen entstanden, da an und für sich bereits alles gesagt ist, und wir an dem Punkt nicht weiterkommen.

Zitat von Lichterlos:
Welcher ist der Punkt im Gespräch, an dem Ihr nicht vorwärts kommt, wenn ich fragen darf? Wenn Ihr Euch sehr offen im Kreise dreht, klingt das leicht nach Jahrmarkt, wo Eure Partnerschaft doch aber nicht feilgeboten werden will, weder an der Schießbude, noch am Losstand


Haha, das klingt so nach Händchenhaltem im Kettenkarussell mit abgeschossener Rose dabei
Hmm, wir sind an dem Punkt angekommen, wo wir durch Gespräch nicht mehr weiterkommen. Dehalb wende ich mich an dieses Forum, andere Perspektiven können manchmal die eingefahrenen Denkmuster ein wenig aufbrechen... und neue Gesprächsansätze hervorbringen, vieles hier einschliesslich Links und Worte haben mir auch schon sehr weitergeholfen, ich komme so ein wenig aus meinem Fahrwasser heraus, das tut gut.

Zitat von Lichterlos:
Die schwerere Rolle hat - aus meiner Sicht - allemal er, der gemeinhin das corpus delikti zu sein vermutet, und dafür jeden Verlust als gerechtfertigt erachtete, wenn er auch nur in geringster Weise auf seine Erkrankung zurückzuführen sein könnte


Das ist ja genau das, was mir so weh/leid tut. Ich sehe, wie sehr es ihn belasted, merke, wie es mich belastet , wie wir uns gegenseitig nicht helfen, sondern unbeabsichtigt verletzen oder wegstossen, nur um dann wieder den Versuch zu starten, sich anzunähern. Wenn da nicht von beiden Seiten eine sehr starke Liebe vorhanden wäre, wäre die Beziehung schon längst zu Ende. Trotzdem gebe ich nicht auf, glaube an eine Lösung.

Zitat von Lichterlos:
Dies zu klären wäre der erste Weg aus meiner Sicht, ehe ich mich erneut unter das Messer legen würde, ggf. via Psychotherapie, und zwar tiefenkonzentriert. Du wirst ihn deshalb nicht für krank im Geiste halten, sondern bei ihm stehen. Auch das entnehme ich diesem Thread.


Das hast Du genau auf den Punkt gebracht. Ich sehe es sogar so, dass ich auch bei mir nachsehen muss, ob evtl. eine Therapie meiner Psyche helfen könnte. Wenn mein Selbsbewußtsein so gefestigt wäre, dass ich es nicht derart persönlich nehmen müsste, wäre das Ganze nicht so ein grosses Thema bei uns. Es ist zu unserem Problem geworden, nicht nur seins irgendwie.

@Seidenmatt
vielen Dank für Deinen Post, es tut gut zu hören, dass ich mit meiner Reaktion nicht alleine bin. Du sagst, ihr hattet eine zeitlang andere Probleme, die fast zur Trennung geführt haben. Bei mir ist es so, dass ich so den Eindruck habe, dass dieses S.Thema so langsam wie ein Schimmelpilz seine Fäden durch das Gewebe unserer Beziehung zieht, wenn das nicht allzu metaphorisch ist... will heissen, das andere Aspekte beeinflusst werden. z.B. wenn es mal wieder nicht klappt im Bett, diesen Frust oder die Enttäuschung nicht allzu überhand nehmen zu lassen, fällt uns beiden oft sehr schwer. Dabei ist dann oft entweder abends oder morgens beim Frühstück schon so eine schwere, negative Stimmung da, es fällt manchmal echt schwer, diese zu überwinden, und auch wenn es klappt, bleibt immer so ein wenig Nachgeschmack da. Es ist traurig, da wir uns beide sehnlichst was anderes wünschen - miteinander.
Auf diese entaltsame Phase läuft es im Moment immer mehr hinaus, vielleicht ist das auch wirklich erst mal ganz gut, auch um ein wenig Abstand zu gewinnen, die Zärtlichkeiten und die Liebe sind ja immer noch da, das überbrückt sehr vieles. Vielleicht findet man durch eine gewisse Pause wieder einen neuen Zugang oder Ansatz.

Zitat von Anne55:
Eine natürliche körpereigene Aminosäure ist L-Arginin, die u.a. auch bei erektiler Dysfunktion helfen kann sowie auch OPC-Traubenkernexstrakt die Durchblutung des gesamten Körpers fördert.

Als zweites könntet ihr versuchen eine Selbsthilfegruppe für Hodenkrebserkrankte und deren Partner aufzusuchen. Die Gespräche und der Austausch kann euch helfen die Verkrampftheit aufzugeben und euch nicht so allein mit der Erkrankung zu fühlen


Das klingt sehr interessant, ich habe davon auch schon mal irgendwo gelesen. Er ist solchen Dingen noch nicht so aufgeschlossen, obwohl er dafür bereits offener wird. Bisher war er überzeugt, das Testosteron und die blaue Pille reichen, er braucht keine Kräuterbehandlungen Aber vielleicht sollte ich das erneut ansprechen, vielleicht hat sich seine Ansicht da mittlerweile ein wenig geändert,
Was die Selbshilfegruppe angeht, das ist eine sehr gute Idee, bisher hatte ich immer nur an Therapie gedacht, aber mit Gleichgesinnten ist es evtl. sogar leichter und man kann sich austauschen, vielen Dank für den Tipp

Vielen lieben Dank an alle, ihr helft mir wirklich weiter

19.05.2016 15:47 • #24


N
Ich finde Du hast das nötige Mitgefühl und mit den Tipps hier auch das nötige Taktgefühl auf ihn zuzugehen, mit ihm seine und Deine Ängste teilen sodas ihr beide die schwierige Zeit überstehen könnt. Nein, S. ist nicht alles in einer Beziehung. Viel mehr wird durch S. diese Verbundenheit und Nähe geschaffen, die daraus die Liebe wachsen lässt. Vielleicht hast Du auch mal gesundheitlich ein oder anderes Problem gehabt, dann kannst Du Dich fragen: war erwarte ich von meinem Partner, wie soll er mit mir umgehen? Antworte für Dich diese Frage, dann weißt Du auch wie Du damit umgehen kannst.
Alles Liebe

19.05.2016 17:58 • x 1 #25


Guesst
@Nickname
danke, das ist sehr ermutigend
genau das werde ich versuchen und mal sehen, vielleicht weiterhin hier etwas dazu schreiben
ich hoffe, es irgendwann besser

19.05.2016 19:13 • #26


L
Nun,

liebe Guesst, um schlussendlich dahin zu kommen, was Dir weiterhelfen könnte... Dem Konflikt, der es ja zweifelsohne ist, auf den Zahn fühlen!

Zum Ersten dürft Ihr Eurer Prägung darin, dass Ihr ab einem gewissen Punkt nicht weiter kommt, eine klare Abfuhr erteilen. Ihr müsst das Gespräch erneut suchen. Darin ist maßgeblich, dass Ihr der Ursache, allen Korrelationen und Lösungsansätzen Freiheit verschafft. Richtige Worte zu finden, ist nicht immer leicht, aber mit dem guten Geist der immer noch vorhandenen Liebe, werdet Ihr idealerweise das Problem benennen. Jeder für sich, und zwar vorwurfsfrei und stets in Ich-Form. Der jeweils Andere wird respektvoll gehört, nachdem ihm die Erwartung an tiefste Ehrlichkeit und Offenheit offenbart wurde. Ein Du darf in Eurem nächsten Gespräch nicht fallen, denn es beherbergt Schuldzuweisung, die in Bemächtigung führt und einem Konsens über das eigentliche Problem im Wege steht, was wiederum eine Lösung unmöglich macht.

1. Jeder darf für sich beschreiben, wo er ein Problem sieht, was er in Folge damit in Verbindung bringt und wie es ihn und die Partnerschaft aus seiner Sicht beeinträchtigt.
2. Gemeinsamkeiten in den Ausführungen beider finden, und zwar gemeinsam.
3. Vorstellungen und Wünsche für eine fortwährende Partnerschaft wiederum aus der jeweiligen Sicht des Einzelnen.
4. Daraus wieder Gemeinsamkeiten finden, in Teamwork.
5. In den Topf der Konfliktlösung gehören vorerst nur Gemeinsamkeiten aus Problemsichtigkeit und Wünschen/Vorstellungen. Hier könnt Ihr einander annähern und neu zueinander finden. Denn es ist erkennbar, was den Einzelnen UND beide quält, was ihn/sie bewegt, was ihn/sie reizt und, was ihn/sie wieder in die Aufrechte bringt, was ja schier dreideutig klingt;-)

@Nickname
Dass nun S. nicht alles in einer Partnerschaft ist, wissen wir alle. Diese Aussage wiederum könnte jedoch das Gegenüber in seinem Empfinden schwer verletzen, weil ihm damit unterstellt wird, durch die ohnehin schwer erträglichen körperlichen wie psychischen Folgen würde er möglicherweise grundsätzlich falsch denken und fühlen und sei nicht wirklich ernst zu nehmen. Aus meiner Sicht wäre dies ein Mitleidsargument und würde zur Problemlösung nicht beitragen. Denn ich gehe davon aus, dass ER sich nichts sehnlicher wünscht, als dass es wieder so funktionieren könnte wie früher. Ganz so einfach ist das jedoch nicht.

Alles Gute!

19.05.2016 19:41 • x 1 #27


Blanca
Zitat von Guesst:
mein Freund hatte bevor wir zusammenkamen Hodenkrebs. Von Anfang an gab es deswegen beim S. Probleme, er hatte Schwierigkeiten

Zitat:
Das hat über die Zeit dazu geführt, dass ich anfing, es persönlich zu nehmen, rein gefühlsmäßig oder instinktiv

Man sollte nichts beginnen, was man nicht zuende führen kann.


Zitat:
Ich weiß, das ist eine kompliziete Situation, aber hat jemand einen Rat?

Sashimi hat Dir dazu die passenden Worte geschrieben.

20.05.2016 08:42 • #28


Guesst
@Lichterlos
Zitat von Lichterlos:
Dem Konflikt, der es ja zweifelsohne ist, auf den Zahn fühlen!


Aua, Zahnschmerzen sind nicht so gut aber Du hast sicher Recht:
Zitat von Lichterlos:
Zum Ersten dürft Ihr Eurer Prägung darin, dass Ihr ab einem gewissen Punkt nicht weiter kommt, eine klare Abfuhr erteilen. Ihr müsst das Gespräch erneut suchen


Das ist richtig, sonst gibt es gar kein Weiterkommen mehr

Zitat von Lichterlos:
Jeder für sich, und zwar vorwurfsfrei und stets in Ich-Form


hmmm, interessant, dass Du das hier aufführst, mit dieser Methode versuchen wir schon seit einiger Zeit - generell in unserer Beziehung - zu arbeiten. Das funktioniert auch immer besser. Es ist auch nicht so, dass wir uns über unser S.Leben streiten, ehm nicht mehr. Wir reden auch immer wieder darüber, auch gestern wieder, aber es wiederholt sich irgendwie alles von der Thematik her, ohne dass sich im Moment in der Praxis viel ändert.
Eine plötzliche oder schnelle Veränderung erwarte ich auch gar nicht, ich hoffe nur, dass wir, bzw. ich aus meinem alten verkrusteten Denkmuster rauskomme, und dadurch wir etwas lockerer miteinander umgehen können, das betrifft nicht nur reden.

Die fünf Punkte, die Du anbringst, können uns da glaube ich wirklich weiterhelfen, ich glaube, wir sind erst bei Punkt 1 angekommen Das werde ich evtl. am WE versuchen. Vielen Dank für Deine Tipps, sie sind sehr konstruktiv und lösungsorientiert, das tut gut und Macht auch Hoffnung bzw. Mut

20.05.2016 13:58 • #29


A


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