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Er zweifelt trotz Liebe

Kummerkasten007
Nö ist es nicht.

Es wird auch klappen, nur nicht mit ihm. Das hat auch weniger mit Vertrauen als mehr mit Verlustangst-Kontrolle zu tun.

Ich kann Dir eins sagen: Wenn Du so weitermachst wie bisher, gehst Du vor die Hunde.

Zitat:
wollte immer alles besser wissen


Aua. Du willst Dein Ego über den Partner aufbauen. NoGo.

Im großen und ganzen ist das ein Machtspielchen zwischen Euch. Und je eher Du das aufgibst, desto besser ist es für Dich.

Und hör bitte auf, ihm solche Angebote wie ich kann dich ja abholen zu machen. Kommt beim Mann als Mutti-Effekt an und ist abtörnend.

23.06.2017 09:37 • x 3 #121


Sabine
Zitat von Lorable:
Ist das so verrückt?


Es ist nicht verrückt und Veränderungen brauchen ihre Zeit.

Zitat von Kummerkasten007:
Aua. Du willst Dein Ego über den Partner aufbauen. NoGo.


Erkannt!

Veränderungen brauchen ihre Zeit.Mal inzwei Wochen etwas von auf 180 in die andere Richtung muss man leben lernen. Warum erwarten hier manche, dass sie nach 14 Tagen schreibt, so, mir reicht es, ich schmeiße ihn raus?

Warum erwartet man hier eine Änderung in 10 Tagen und ist nicht mit optimistisch und versucht das Wasser der beiden abzugraben?

Den Weg zu gehen, an der Partnerschaft und Kommunikation zu arbeiten braucht Zeit. Ich möchte die Paartherapie sehen, die nach 8 Tagen den Erfolg hat, dass alles gerade läuft.

Achtet doch ihre Entscheidung, einen anderen Weg zu suchen. Es ist anmaßend von uns, sie beeinflussen zu wollen, wie lange sie noch warten will oder nicht. Was ist, wenn
Zitat von _Tara_:
ziemlicher Wahrscheinlichkeit
nicht eintrifft? Wir sind keine Weissager.

Zitat von _Tara_:
wie lange willst Du Dir das noch geben?

.
@_Tara_ sie wird weder geschlagen, betrogen, belogen noch in einer anderen Art nieder gemacht. Oder habe ich etwas überlesen? Also, wie viel Zeit darf sie sich nehmen, an der Beziehung, und das was sie an ihren Anteil sah, es ändert um zu schauen, wie es sich dann entwickelt?

Es geht doch nicht darum, wer als erstes einen Schlussstrich zieht und den Partner für das eigene Ego entsorgt. Genau das wird hier aber vielen eben unterstellt.

- du warst zu sehr in seinem Kopf
- du hast verlangt, das er sein Sein für dich aufgibt
- er ist ein Individuum, er darf für sich entscheiden.

Darf sie das eben für sich nicht?

Was wird oder nicht wird, entscheidet sie. Wir dürfen weder beeinflussen, noch einen Rat geben, den sie alleine treffen muss. Sie ist auch ein Individuum und darf für sich entscheiden.

Die Kunst des Helfens ist, ihren Anteil, dass es nicht mehr so lief, zu erkennen und aufzuarbeiten.

Und genau dafür hat sie sich entschieden. Und Kinder, genau das ist Sträke. Weglaufen, alles hinschmeißen, dass kann doch jeder. Und dafür braucht sie unsere Hilfe nicht. Ich glaube, dass kann sie gut allein.

23.06.2017 10:10 • x 1 #122


A


Er zweifelt trotz Liebe

x 3


Sabine
Zitat von Kummerkasten007:
Im großen und ganzen ist das ein Machtspielchen zwischen Euch. Und je eher Du das aufgibst, desto besser ist es für Dich.


@Kummerkasten007 Genau das erkennt @Lorable gerade für sich. Und die Erkenntnis tut schon mal echt weh. Dann es auch anzunehmen und zu ändern, es dauert seine Zeit.

Wenn die beiden sich wirklich lieben, dann dauert es eben etwas an Zeit. Hinter den Kulissen arbeiten wir daran und genau das war der Punkt, an dem sie gerade gestanden hat.

Das aber in einer Partnerschaft zu erkennen, ist so schwer. Sie macht eben nicht so weiter.

Sie will, dass es funktioniert. Sie will verstehen, was sich da entwickelt hat. Erst mit dem Verständnis ist es ihr aber möglich.

Sie ist erst 23 Jahre. Schau dir unsere Lebenserfahrung an. Wie viele begreifen das aber genau NIE? Auch nicht mit Ü 40

Zitat von Kummerkasten007:
Es wird auch klappen, nur nicht mit ihm.


Das, und genau das, macht sie mit ihm! Sich über ihn hängen. Entmündigen! Sie entscheidet und wird es erfahren. Erfahrungen und Entscheidungen können wir hier keinem abnehmen. Und das ist auch gut so. Ihr den Glauben daran zu nehmen, steht uns nicht zu.

23.06.2017 11:42 • x 1 #123


Mairenn
Beim Lesen beschleicht mich das Gefühl, dass er nicht grundlos launisch ist ... Ich denke, du kannst machen und tun, was du willst, er ist definitiv nicht mehr in dich verliebt und hat sich emotional bereits (großteils) gelöst. Vielleicht fällt ihm Mum für den Schuss-Schritt, aber ....

Ich will sicher hier nichts lostreten oder dich noch mehr verunsichern, aber ... bist du dir denn ganz sicher, dass da wirklich sonst niemand im Spiel ist?

An deiner Stelle würde ich mich nicht mehr um ihn bemühen und auch sonst keine Zeit und vor allem keine Energie mehr investieren. Es ist sicher leichter gesagt, als getan, aber ich täte ab sofort anfangen Schadensbegrenzung zu betreiben und schon vor dem Deadline mit ihm Schluss machen.

Einer Frau so was wie ein Deadline für Beziehung zu setzten - blöder geht's kaum! Allein das hätte für dich reichen müssen um zu erkennen was eigentlich klar ist.

Alles Liebe für dich!
Ein Mann für den die Frau so viel arbeiten muß, damit es halbwegs klappt, sollte man nicht sehr lange in eigenem Leben behalten: man investiert zu viel, bekommt kaum etwas, wird emotional verhungert, unsicher und traurig UND verplempert einfach die Zeit... tue es dir nicht länger an.

26.06.2017 12:33 • x 4 #124


L
Zitat von Mairenn:
Ich will sicher hier nichts lostreten oder dich noch mehr verunsichern, aber ... bist du dir denn ganz sicher, dass da wirklich sonst niemand im Spiel ist?


Jap! 100%!

Ich arbeite momentan nur hintergründig an unserer Beziehung - vordergründig arbeite ich an mir. Ich kann ja nicht für immer mit dieser Verlustangst durch's Leben rennen. Das macht mich unsicher und traurig und kaputt.

Wenn ich dadurch auch noch irgendwie unsere Beziehung retten kann - schön. Wenn nicht, kann ich es nicht ändern.

Ich danke euch wirklich für eure Meinungen und Denkanstöße. Aber ich glaube immer noch an uns. Und so verzweifelt, wie er sich manchmal an mich klammert, ihm die Tränen über das Gesicht laufen, wenn wir drüber reden, dass wir eventuell nicht mehr zusammen sein werden...

Am Freitag schlief er bei seinen Eltern. Als er wieder nach Hause kam hatte ich das Bett nicht gemacht und er fragte direkt, was ich da nachts getrieben habe, dass die Decken so unordentlich sind. Samstag abend wollten wir was unternehmen, er war nochmal bei seinen Eltern und wollte mich abends abholen kommen. Er schrieb mir 1 bis 1 1/2 Stunden. Ich habe geantwortet lieber 1 1/2. Direkt kam wieso?, 2 Minuten später was machst du?. Als ich nach 5 Minuten nicht geantwortet hatte rief er an, wo ich bin, was ich mache, etc.

Ich glaube nicht, dass ich ihm egal bin. Aber wir sind in einer schwierigen Situation und die Zeit wird zeigen, ob wir es wieder heraus schaffen. Aber ich gebe nicht auf, bevor ich es nicht bis zum Schluss versucht habe.

Und mit der Deadline...Inzwischen glaube ich damit möchte er uns beiden helfen. Dieses hin und her ist für uns beide sehr anstrengend und nervenaufreibend. So wie es die letzte zeit war ging es nicht mit- und nicht ohne einander. Uns ging es beiden sehr schlecht. Ich glaube damit möchte er sich helfen, den letzten Schritt gehen zu können. Was daraus wird, wird sich zeigen.

27.06.2017 09:19 • x 1 #125


Kummerkasten007
Zitat:
Er schrieb mir 1 bis 1 1/2 Stunden. Ich habe geantwortet lieber 1 1/2. Direkt kam wieso?, 2 Minuten später was machst du?. Als ich nach 5 Minuten nicht geantwortet hatte rief er an, wo ich bin, was ich mache, etc.


Kontrollverhalten.

Wie hast Du Dich dabei gefühlt? Bestätigt?

27.06.2017 10:32 • x 1 #126


Sabine
Zitat von Lorable:
vordergründig arbeite ich an mir. Ich kann ja nicht für immer mit dieser Verlustangst durch's Leben rennen.


Wer mit sich selbst im reinen ist, zieht sich Jacken nicht mehr an, die einem nicht passen. Deine Entscheidung ist ein guter Weg um Selbstsicherheit zu gewinnen. Sich selbst bewußt werden und souveräner mit sich selbst und anderen umzugehen

Zitat von Mairenn:
An deiner Stelle würde ich mich nicht mehr um ihn bemühen und auch sonst keine Zeit und vor allem keine Energie mehr investieren. Es ist sicher leichter gesagt, als getan, aber ich täte ab sofort anfangen Schadensbegrenzung zu betreiben und schon vor dem Deadline mit ihm Schluss machen.


@Mairenn leider liegt soetwas eben nicht in umserem Ermessen. Was aber wäre die Konsequenz dessen, was du hier anrätst? Was würde sie an Schaden begrenzen? Kannst du darauf nährer eingehen, was sie in vier Tagen begrenzen kann? Der Tag der Entscheidung soll ja der 01.07. sein. Was kann man in vier Tagen begrenzen?

Zitat von Mairenn:
Ein Mann für den die Frau so viel arbeiten muß, damit es halbwegs klappt, sollte man nicht sehr lange in eigenem Leben behalten: man investiert zu viel, bekommt kaum etwas, wird emotional verhungert, unsicher und traurig UND verplempert einfach die Zeit... tue es dir nicht länger an.


Wieso arbeitet sie so viel für ihren Mann. Was ich erlese ist, dass sie in erster Linie an sich selbst arbeitet.

Wieviel darf man in eine Liebe investieren?
Wieviel darf man von einem anderen leben um daran emotional zu verhungern?

Das Ding ist doch, und genau das kannst du ihm Forum bei all den traurigen Geschichten oft lesen, dass man das so versteht, dass der andere für das eigene Wohl verantwortlich sind. Was sagt uns das aber auch? Wir können zu wenig bis garnicht mehr für uns selbst sorgen, dass es uns gut geht. Die Erwartung, dass der andere für uns Verantwortung übernimmt. Warum lebt man das so? Warum tut man sich selbst so wenig gut.

Das Empfinden, dass andere für unser Wohl verantwortlich sind, ist Verantwortung abgeben, die man selbst für sich nicht tragen kann. Genau das darf sie sich nicht länger antunt. Wenn ich es so verstehen möchte, dann gebe ich dir recht

27.06.2017 11:07 • x 2 #127


Sabine
Zitat von Kummerkasten007:
Zitat:
Er schrieb mir 1 bis 1 1/2 Stunden. Ich habe geantwortet lieber 1 1/2. Direkt kam wieso?, 2 Minuten später was machst du?. Als ich nach 5 Minuten nicht geantwortet hatte rief er an, wo ich bin, was ich mache, etc.

Kontrollverhalten.

Wie hast Du Dich dabei gefühlt? Bestätigt?


Der Hintergrund @Kummerkasten007 ist, dass ich ihr hinter den Kulissen angeraten habe, sich nicht mehr permanent zur Verfügung zu stellen. Sie schaut nicht mehr, wie oft er online ist. Lässt es sein, ihn zu interpretieren und aggiert mehr für sich als für ihn.

Das das Zustande kam, eine Reaktion auf ihre neue Verhaltensweise. Dieses Verhalten hatter er vorher so nie, so viel ich weiß. Er ist verunsichert, warum sie eben nicht mehr hinterher telefoniert, nicht mehr selbst kontrolliert, was sie vorher tat, in dem sie schrieb, fragte, hinterhertelefonierte. Sie lässt ihn etwas mehr los, klammert eben nicht mehr.

Eine neue Situation die sich für ihn auftut und auch er erst einmal verstehen lernen muss. Er ist durch ihr anderes neues Verhalten verunsichert. Und ja, es zeigt die Angst, sie zu verlieren. Das er sie ständig kontrolliert, lass ich bisher nicht.

Es wäre auch verwunderlich, wenn es keine Reaktion hervorgerufen hätte. Wenn er nicht reagieren würde, würde es hier heißen, dass sie ihm egal ist.

Also muss man das Unterscheiden lernen, wann es Kontrolle ist, in From von:

- ständig kontrollieren und den anderen einschränken oder
- aufgeschreckt zu sein, weil der andere sich verändert

Das @Kummerkasten007 konntest du leider nicht wissen, weil du den Hintergrund nicht kanntest.

Daher ist es doch besser, man fragt vorher noch einmal nach. Z.B. Macht er das immer so, oder ist es weil du nicht mehr so reagierst wie zuvor?

Er ist jetzt ein aufgeschreckter Hahn, dem die Hänne entgleitet, nicht mehr und nicht weniger.

Was sich allerdings auch immer mehr hervorkristallisiert. Seine Zweifel hat er auf sie übertragen. Er zweifelt, weil er ebenso wenig weiß, wie Beziehung auf Augenhöhe funktioniert. Sie ebenso wenig.

@Lorable hat aber schon viel gelernt und verstanden. 3 Wochen sind keine Zeit, wenn ich überlege, wie viele zu Paartherapien laufen, vor einander davon laufen, weil sie nicht wissen, wie man es lernen kann auf Augenhöhe eine Beziehung zu führen.

Und wenn man das nicht leben lernte, muss man es sich selbst erarbeiten. Eine Mamutaufgabe, vor der eben so viele scheitern.

Es ist doch sichtbar leichter, alles stehen zu lassen, davon zu laufen, Trennungsjahr oder Scheidung, statt über sich selbst den Weg zu finden.

Nichts auf der Welt ist dem Menschen mehr zuwider, als den Weg zu gehen, der ihn zu sich selber führt.

(Hermann Hesse)

Bevor man von anderen erwartet, erst einmal wirklich sich selbst zu verstehen. Es ist ein harter und unbequemer Weg. Es ist ständig, über selbst gesteckte Grenzen zu gehen. Es ist ständig, sich selbst zu hinterfragen.

Was folgt, dass sich selbst bewußt werden, sich selbst zu lieben und anzunehmen, weniger von anderen zu erwarten, als von sich selbst.

Den Weg abnehmen, können wir leider Keinem. Es ist es selbst zu erfahren, aus sich selbst zu lernen.

27.06.2017 11:24 • x 3 #128


_Tara_
Zitat von machiennelilly:
@Lorable hat aber schon viel gelernt und verstanden. 3 Wochen sind keine Zeit, wenn ich überlege, wie viele zu Paartherapien laufen, vor einander davon laufen, weil sie nicht wissen, wie man es lernen kann auf Augenhöhe eine Beziehung zu führen.

Und Du scheinst Dich ja hier für die persönliche Therapeutin der TE zu halten @machiennelilly , indem Du ihr permanent konkrete Verhaltensempfehlungen gibst, den anderen Usern, die eine konträre Meinung zu Deiner vertreten, selbige (Verhaltensempfehlungen) aber absprechen bzw. sogar verbieten willst.

Einer jungen Frau zu raten, dass sie kostbare Lebenszeit verplempert, indem sie sich für ihren Freund, der längst offensichtlich auf dem Absprung ist (und die Beziehung ja auch schonmal beendet hat), völlig verbiegen, verstellen und Theater spielen soll (denn etwas anderes ist das ja gerade nicht, was sie völlig entgegen ihrer eigentlichen Bedürfnisse und Wünsche gerade tut), obwohl sie mit der ganzen Situation offenkundig unglücklich ist und das dann auch noch als bei sich selbst sein verschwurbeln zu wollen, halte ich für ziemlich fragwürdig.

27.06.2017 11:41 • x 4 #129


Sabine
Zitat von _Tara_:
Du scheinst Dich ja hier für die persönliche Therapeutin der TE zu halten


Es mag deine Ansicht sein. Und danke, dass du mich in Frage stellst Und nein, ich habe hier niemanden etwas verboten.

Was @Lorable gelernt und verstanden hat, habe ich nicht gelehrt Sie hat es aus sich verstanden.

Und ja, so wie du, vertrete ich meine Meinung zum Leben.

Seine Zweifel, ihre Zweifel.

Ich lese hier nirgends, dass sie sich verbiegt für ihn, Theater spielt oder gar verstellt. Woraus schlussfolgerst du das?

Wo steht, was ihr Bedürfnis ist, was sie zu erfüllen versucht? Das es soweit kommt, wie hier, heißt nicht aus sich zu schließen.

Im Augenblick hat sie nur ein geschriebenes Bedrüfnis. Das heißt, ihn nicht zu verlieren! Und, wer spricht ihr das ab?

@_Tara_ ihr Wunsch, ist ihren Mann zu behalten, ihr Bedürfnis sich bei ihm wohlzufühlen und verstehen zu wollen, warum er wie reagiert.

Und ja, wenn man der Wunsch dem eigenen Wohlbefinden nicht entspricht, dann ist man Unglücklich. Und nun bringe du doch bitte, da du ja den Schlüssel in die Hand nimmst, weil du weißt, wie es nicht geht, wie es geht?

Ich bin da einmal geduldig auf den warten deiner Antwort. Schnell geschossen, ist nicht durchdacht.

Da begleitet mich immer ein Sprichwort:

Wer nicht will, findet Gründe.
Wer will findet Wege.

Jeder Erfindung, jeder Fortschritt begründet sich darauf. Alles, was man sich erarbeitet, alles auch, was man leben möchte.

27.06.2017 12:07 • x 1 #130


Kummerkasten007
Zitat:
Also muss man das Unterscheiden lernen, wann es Kontrolle ist, in From von:

- ständig kontrollieren und den anderen einschränken oder
- aufgeschreckt zu sein, weil der andere sich verändert


Aha, danke für die Belehrung.

Im übrigen stimme ich mit @_Tara_ überein. Deswegen bekam sie auch ein Danke.

27.06.2017 12:10 • #131


_Tara_
Zitat von machiennelilly:
Da begleitet mich immer ein Sprichwort:

Wer nicht will, findet Gründe.
Wer will findet Wege.

Das ist auch eins der Zitate, die mich begleiten und die ich immer wieder heranziehe.
Ich lege es nur offensichtlich ganz anders aus, als Du bzw. Du legst es anders aus, als ich.

Zitat von machiennelilly:
Schnell geschossen, ist nicht durchdacht.

Ich empfinde Dich als sehr anmaßend.
Und das hier ist kein Wettkampf.

27.06.2017 12:16 • x 1 #132


Sabine
ja, das liegt an der Lebenseinstellung.

Als Optimist oder Pessimist.

Ich will etwas erreichen, meinen Wunsch mir erfüllen. Also suche ich nach einem Weg, wie es geht. Schwer, wirklich schwer, den Weg zu finden, wie es geht, wenn es einem selbst unmöglich erscheint.

Jeder der eine Behinderung körperlicher Art hat, geht damit einfacher um, als jemand, der dieses nicht erfahren muss. Du siehst Grenzen @_Tara_ . Über eigene auferlegte Grenzen gehen.

Traut man sich nicht, weil man nicht weiß, was sich dahinter verbirgt. Es ist wie unbekanntes Land betreten. Auf rohen Eiern laufen. Man vertaut sich dabei selbst wenig. Weil man es nicht sieht, was sich dahinter verbirgt.

Man ist sich unsicher. Den Schritt zu gehen oder nicht zu gehen macht einem mulmig ums Herz. Was ist das Risiko. Es kann max. in die Hose gehen. Man geht einen Schritt zurück und versucht etwas Neues.

Was man dann erkennt? Wie man etwas doch erreichen kann. Den Weg wirklich zu finden, den Weg des Unbekannten zu gehen, statt ihn zu leugnen. Den Weg, den du hier nicht siehst, ist dein leugnen, dass er möglich ist.

Der Weg, der uns zu dem macht, was wir sind, sein können, sein wollen. Oder aber lieber in seinen Grenzen leben, weil es das nicht gibt, was andere schreiben, leben oder sagen.

Die Kunst, sich selbst in Frage zu stellen, einen unbekannten Weg zu gehen. Sich zu trauen.

Schau @_Tara_ , wenn es so leicht ist, wie du oder andere es schreiben. Warum schreibt man dann nicht einfach überall. Lasse es sein. Warum dieses Forum? Um schneller abzuschließen? Um sich gegenseitig zu bedauern? Wem hilft es, wenn er bedauert wird?

Warum hinterfragst du mich, statt dich selbst in Frage zu stellen. Warum kannst du mich nicht sein lassen und suchst etwas, um mich zu widerlegen.

Ich möchte dich nicht widerlegen. Ich sehe in dir, dass du eben deine Grenze als Grenze siehst. Nicht andere Sichtweisen annimmst und sein lassen kannst. Dein Widerspruch. Und ja, es ist dein Recht genau dort zu bleiben.

Ich verstehe dich sogar sehr gut. Es ist leichter, den Partner in Frage zu stellen. Tat ich viele Jahre. Jeder darf seine Lebenseinstellung haben. Ich und Du genau so.

27.06.2017 12:35 • x 1 #133


Kummerkasten007
Entschuldige bitte, aber an jemanden festzuhalten, der es ablehnt als Partner Zeit mit einem zu verbringen ist für mich verschwendete Lebenszeit. Was hat das mit Erreichen oder Wunscherfüllung zu tun?

Was hat das mit dem Vergleich zu einem Leben mit einer körperlichen Behinderung zu tun?

Was Du mit Lorable da gerade machst, nennt sich Manipulation. Ob das eine grundlegende Veränderung in der Gefühls- oder/und Charakterwelt des Ex veranlasst, bezweifel ich stark.

27.06.2017 12:39 • x 1 #134


Gwenwhyfar
Wie wahr, Lilly.
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Anhänger der Strategie bin. Das allein brachte bei mir aber keinen Durchbruch. Es ist gut immer mal in kleine Rückzüge zu gehen, sich selbst zu kontrollieren, aber. mh Ich bekam den Tipp, das Buch *Hallo Tarzan* zu besorgen. Das änderte dann vieles.

Ja, zunächst muss man so gut es geht bei sich selbst sein. Die meisten Damen in den Foren neigen ja dazu, sich im anderen und in der Beziehung aufzulösen. Stichwort: *Ich habe ALLES für ihn getan und dieser undankbare Kerl ist weg*. Die Herren fühlen sich erdrückt und eingeengt und haben nahezu Lust auf gar nichts mehr mit der Partnerin. Kann man verstehen, es ist langweilig und anstrengend, wenn der andere ständig an einem rumklettet, mag es noch so gut gemeint sein.

Dann mal hinschauen ohne zu bewerten: Wie sieht er aus, was redet er?

Ihn akzeptieren wie er ist. Da lauern die größten Fallen. Fast alle müssten sich doch rückblickend ertappen, dass sie an ihm schon mal rumerziehen wollten, oder? Es ist kein Wunder, wenn er dann irgendwann nur noch schlecht gelaunt ist. *Was ist denn mit Dir?* wenn er auf Rückzug geht, ist auch so beliebt wie falsch.

Anerkennen und ermutigen macht einen Mann stark. Nicht vergessen, sich das selbst auch angedeihen zu lassen.

Und zuletzt darf Frau dann auch mal nachgeben. Wenn es aus einer Position der inneren Stärke geschieht und Frau auch innerhalb der Beziehungsdynamik nicht schwach ist, wirkt sich das keinesfalls negativ aus.

Und nein, das hat nichts mit Hinterherrennen oder klein beigeben zu tun. Die Frage, die sich stellt, ist, will ich glücklich sein oder recht haben?

Ich repariere heute auch lieber als mit dem nächsten (Un)Glück von vorn anzufangen. Mein Leben war ein einziges Männerchaos. Ich wusste zwar viel, konnte aber wenig umsetzen. Immer wieder fühlte ich mich persönlich verletzt und musste zurück schlagen. War das überhaupt so gemeint?

Es hat mich einige Monate Zeit gekostet, geht bestimmt auch noch mal auf und ab, aber es wird. Ich merke, dass er reagiert. Er wird offener, testet aber Themen ab, von denen er genau weiß, dass er früher dafür Gemecker kassiert hätte. Heute nehme ich teil und ermutige ihn, das zu tun.

Eine kleine Anekdote noch zum Schluss:
Wir diskutierten letzte Woche über ein Treffen am letzten Wochenende. Mh, er muss Sa arbeiten und mh. Dann nicht Sa-So, sondern So-Mo? Auf einmal kam ruppig: *Mach doch was Du willst*. Ich blieb ruhig und meinte fragend, *ich nehme wahr, so recht passt das für Dich nicht?* Er war sofort wieder unten und das Gespräch ging ruhig weiter. Sonntag haben wir dann noch 4 Stunden sehr schön telefoniert. Früher hätte ich gekontert: *Mit mir nicht und nicht in dem Ton* Wochenlanges Schweigen wäre die Folge gewesen. Das Treffen läuft nicht weg. Er hat schon andere Angebote gemacht .

Ich habe verstanden, dass jeder sein eigenes Leben leben muss. Dann kann man mal schauen, was man zusammen tun kann und will. Natürlich wird sich für manchen die Frage stellen, ob das so dann ausreicht. Das entscheidet jeder selbst.

Lorable, Du bist auf einem tollen Weg. Selbst wenn es mit diesem Mann am Ende nicht reichen sollte, was ich Dir keinesfalls wünsche, dann lernst Du jetzt jedenfalls für den Rest Deines Lebens.

Der andere ändert sich, wenn man selbst sich ändert. Nichts ist in Stein gemeißelt.

Vielleicht kann die/der ein oder andere mit ein paar meiner Gedanken etwas anfangen.



EDIT:

Da sich hier viele Beiträge inzwischen überschnitten haben. Muss man sich hier so beharken? Vielleicht solltet ihr beide es mal probieren anstatt von Manipulation zu reden. Sinn der Übung ist nämlich, dass es einem selbst besser geht. Und das tut es.
Ich bin auch Manipulator. Ich betreue gerade eine 29jährige in einem anderen Forum.

Lorable ist erwachsen und kann selbst bestimmen, ob sie mit Lilly arbeiten will. Viel Wind um nichts.

27.06.2017 13:01 • x 3 #135


A


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