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Erhebliche Ratlosikeit ich muss perfekt sein

L
Hallo zusammen,

erst einmal würde ich euch gerne die Geschichte erzählen, da ich im Bezug auf meine Beziehung innerlich zerissen bin und insbesondere nicht genau weiß. Wahrscheinlich sind zu viele Menschen nun involviert und an die Rettung glaube ich nicht mehr ganz. Ich würde aber dennoch gerne die Meinung von außenstehenden Personen hören.

Es geht um meine Beziehung im August wären wir 3 Jahre zusammen. Genau weiß ich nicht an welchem Punkt ich anfangen soll. An Silvester waren meine Exfreundin und ich bei ihrem besten Freund und haben im Studentenwohnheim reingefeiert. Es war eine sehr schöne Feier. Wir haben vorher verabredet, dass wir bei ihrem besten Freund schlafen, was mir nicht bewusst war, dass wir in seinem Bett schlafen werden, da die Plätze beschränkt waren. Meine Freundin lag in der Mitte und ich rechts außen. Im laufe der Nacht merkte ich, dass seine Hand unter ihrem T-Shirt war, für mich war dies ein rotes Tuch. Beide hatten viel getrunken. Ich durch den Schnee abgehauen und sie mir hinterher. Sie sagte, dass es ihr leid tue, sie wusste nicht was geschieht, sie liebt mich und will mich nicht verlieren, sie will doch eine Zukunft mit mir. Nach langer Zeit im Schnee haben wir in der Kälte im Auto übernachtet und ich bin mir ihr und ihrer Familie für eine Woche nach Holland gefahren. Sie hatte sichtlich ein schlechts Gewissen.

Man muss dazu sagen, dass sie Probleme mit ihrer Mutter hat, die Narzisstisches Verhalten zeigt und auf mein Anraten hin, hat meine Exfreundin mit einer Therapie begonnen. 7 Monate später scheint es aus zu sein. Was für mich sehr schwierig ist, da ich glaube die Traumfrau gefunden zu haben. Es passierte folgender Maßen, sie war auf einer Betreuungsfreizeit für Menschen mit Behinderung und hat dort geleitet. Vor der Freizeit war noch alles in Ordnung. Ich habe ihr meine bedenken im Bezug auf ein Teammitglied mitgeteilt, da ich eifersüchtig war und sie mit diesem schon in der Türkei war und sie sich sehr gut verstehen.

Da es Schwierigkeiten mit der Betreuung gab, bin ich für zwei Tage hingefahren und habe dort die Freizeit bekocht, da es schwierig war für das Team alles gemeinsam zu schaffen. Ich habe vor der Freizeit gesagt, wenn es nicht im Team läuft, werde ich als außenstehende Person nicht kommen, da es für ein Team eine zustätzliche Belastung ist.

Auf ihr Bitten hin, bin ich zur Freizeit 300 Km gefahren und habe 2 Tage die Küche gemacht. Während der Freizeit hat sie sich kaum gemeldet, aber Fotos konnte sie posten. Ich habe ihr Nachrichten geschickt und meist kam nur, dass sie ihr Handy verlegt habe oder erst spät im Bett war und einfach schlafen musste. Dann Samstag kam sie nach 14 Tagen zurück und ich habe gefragt, ob ich sie in empfang nehmen darf, sie sagte sie braucht Ruhe. Konnte ich voll und ganz verstehen, da so eine Freizeit locker 16 Stunden Betreuung sind und wenig schlaf, also eine extreme Situation.

Sie kam also Samstag zurück. Hat mir noch geschrieben Ich liebe dich, ich melde mich morgen. Am folgenden Tag also Sonntag schrieb sie mir wir müssen über uns reden. Für mich hörte sich, es schon nicht gut an. Ich habe sie auf der Freizeit schon angesprochen in den 2 Tagen, da ich merkte, dass sie schone etwas kühl war. Ich wusste, dass irgendwas nicht stimmt.
Naja sie sagte zu mir dann Sonntag, sie muss ihre Gedanken ordnen. Schön und gut, hatte ich verstanden. Dann kam halt alles zusammen meine Mutter mit Krebs, Beziehungsprobleme, Klausurphase und dann noch Arbeitsstress. Ich bin von meiner Chefin nachhause geschickt worden bzw. mit ihrem Einverständis Heim gegangen, da ich nicht für Menschen sorgen kann, wenn ich gerade selbst nicht für mich sorgen kann, da ich am Boden zerstört war.

Ich also zum Arzt, da ich im Jugendalter eine Therapie gemacht habe, wegen Problemen in der Familie. Dies wurde nicht richtig behandelt laut meinem Arzt. Es wurde eine posttraumatische Belastungsstörung festgestellt. Naja meine Ex sagte dann ich soll Montag zu ihr kommen, wenn es mir schlecht geht. Ich also zu ihr. Sie sagte mir sie konnte noch nicht ihre Gedanken richtig ordenen, aber ihre Gefühle würden nicht für eine Beziehugn ausrreichen. Ich habe sie auf das Teammitglied angesprochen sie sagte mir, sie verstehen sich super, aber es sei nichts passiert. Ich habe es ihr geglaubt. Naja auf jedenfalls hatte ich einen totalen Zusammenbruch, der letzte Zug war weg und ich habe bei ihr übernachtet. Habe fast seit 2 Wochen nicht mehr durchgeschlafen. Eine richtige Begründung fehlte mir. Sie sagte nur, dass sie Zeit hatte auf der Freizeit Zeit hatte nachzudenken. Sie hat gemerkt, dass ihr die Harmonie fehle zwischen uns und sie mich in letzter Zeit nur noch angefaucht habe und nicht sie selbst sei.

Zwischen ihr und dem anderen im Team war aber Harmonie, sagte sie dann. Gut und schön, ich habe sie gefragt, ob sie nun fast 3 Jahre wegschmeißen würde? Sie kann mir aber nichts sagen, da sie ihre Gedanken nicht geordnet hat. Sie hat gesagt, sie sei sehr perfektionistisch und habe die Messlatte an mir angelegt in der letzten Zeit und das war falsch. Sie sehe aber, dass es nicht passen würde. Dann kam auf den Tisch, dass ich ja nicht so perfektionistisch sei und anders meine Ziele verfolge. Was teilweis stimmt, da ich ein wenig entspannter an Dinge ran gehe. Ich mein Studium zwar mache, aber mich danach umorientierte, aber nicht der Mensch bin, der etwas abbricht. Naja aber sie will in allem die Beste sein und Traumfigur haben. Sie möchte noch ins Ausland und wir haben aber schon vor einiger Zeit über Zusammenziehen und Kinder gesprochen, dies kam auch auf den Tisch. Sie hat gesagt, sie hätte Angst gehabt mit mir zusammenzuziehen und dann spätestens gemerkt, dass es nicht passt. Es fehle ihr das kitzelnde in letztet Zeit.

Dann kam auf den Tisch, dass damals im Raum stand, dass sie schwanger sei und ich bin da etwas entspannter heran gegangen. Für sie war es ein Panikgrund. Nun ist es der Fall, dass wir gesprochen haben und ich ihr auch gesagt habe, dass es mich erschreckt hat, dass wir trotz Kommunikation, scheinbar nicht in der Lage waren zu kommunizieren. Wir haben scheinbar nicht genug oder nicht über uns geredet.

Ich bin dann halt Dienstag mit dem ersten Zug Heim gefahren und dann direkt weiter zu meiner Mutter, da ich Ruhe brauchte. Ich habe nun das Problem, dass sie Bedenkzeit erbeten hat. Auf der anderen Seite am Telefon gesagt hat sie, dass sie ihre Gedanken ordenen und auf der anderen Seite, sie glaub, dass ihre Entscheidung entgültig sei. Ich sei ihr wichtig.
Ich habe ihr nun Zeit eingeräumt, musste mich dennoch melden, da unser gemeinsamer Urlaub bald ansteht und ich für mich entschieden habe, dass ich den Jakobsweg alleine gehen möchte, da ich es benötige. Ich brauchte aber die Buchungsdaten und diese hat sie.

Nun habe ich ihr Zeit gegeben und werde dann meine Sachen irgendwann abholen. Dieses konträre macht mich fertig. Ich habe nun ein neues Hobby für mich wiederentdeckt und auf einer Internetseite Gedichte/ Geschichten/ etc. veröffentlicht wo ich meine Gedanken verarbeite. Ihr besster Freund sagte mir, dass sie nie lange allein war und immer von Beziehung zu Beziehung gestolpert ist. Ich war ihre längste. Aus seinem Mund kam, dass sie immer nur Matschos und Ar. hatte. Ich kann mich glaub ich nicht als solches bezeichnen und habe sie sehr verwöhnt und auf Händen getragen, ich hätte alles für sie getan. Ich würde alles für sie tun. Ich habe das Gefühl hinter ihrem Perfektionismus steckt Unsicherheit, da sie es nicht anders gelernt hat und früh für ihre Großfamilie sorgen musste und keine Schwäche zeigen durfte. Ich habe ihr gesagt, dass es menschlich sei Schwächen zu haben und sich Fehler einzugestehen. Ich habe nur das Gefühl, dass ich alles falsch gemacht habe, was ich falsch machen konnte. Ich weiß nicht so recht und bin einfach ratlos.

26.07.2017 21:16 • x 1 #1


Sabine
Hallo und herzlich Willkommen bei uns

@lumpum , warum hast du das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben? Wie können wir dir helfen?

Es ist vollkommen in Ordnung, sich selbst in Frage zu stellen, sich zu fragen, was man unter einer Beziehung versteht, wie man das Leben versteht und wie man leben möchte.

Perfektion, ist mangelndes Selbstwertgefühl. Der Drang, nach Anerkennung, weil man so gut ist. Das zu erkennen, liegt aber an jedem selbst.

Was suchst du bei ihr? Eine Beziehung funktioniert nur dauerhaft, wenn man Augenhöhe hat und sich ergänzt. Worin habt ihr euch ergänzt?

Ob man damit etwas weg wirft, möchte ich nicht so bestätigen wollen. Es ist sicherlich schwer für dich zu verstehen, aber sie erkennt, genau so wie du, dass es gerade nicht optimal läuft. Woran soll sie festhalten, wenn sie die Beziehung an sich in Frage stellt?

Zeit, um sich selbst in Frage zu stellen und auch die Beziehung an sich.

Ich wünsche dir bald eine bessere Zeit.

LG Lilly

26.07.2017 22:04 • x 3 #2


A


Erhebliche Ratlosikeit ich muss perfekt sein

x 3


U
Du scheinst sie ja schon ein bisschen durchleuchtet zu haben, aber was ist mit dir selber? Eifersucht, Unsicherheiten deinerseits und mit dem Kopf im Sand davonlaufen, wenn ihr ein Anderer an die Wäsche geht. Wie siehts damit aus?

26.07.2017 22:21 • #3


L
Ich hab das Gefühl, dass ich mich schleifen lassen habe, zumindest ein wenig. Ich habe 40 Stunden Studium +16 Stunden Arbeit in der Betreuung die Woche gemacht. Zusätzlich die Beziehung und wollte halt manchmal nur etwas gemütliches machen. Ein wenig zugenommen habe ich auch und zum Arzt bin ich auch eher weniger gegangen, da ich einfach keine Zeit hatte...

Sie sagte zu mir, dass sie ihre perfektionistische Messlatte, welche sie an sich angelegt hat, auch versucht hat an mir anzulegen. Ergänzt hat sie mich, dass sie mich öfter einmal in den Hintern gertreten hat und mich motiviert hat.
Ich habe auf der einen Seite glaube ich sehr für sie gelebt. Ich habe sie oft versucht von ihrem Stress runterzuholen, was sie scheinbar dann wieder gestresst hat. Wir haben uns gegenseitig eigentlich sehr viel zum lachen gebracht. Wir hatten die gleichen Interessen und den gleichen Freundeskreis. Wir haben für Musik gelebt und sie hat mein Essen geliebt. Sie sagte mir immer was für ein toller Mensch ich sei, aber daran glaube ich gerade nicht wirklich... Des Weiteren haben wir gemeinsam viel über Pädagogik und Kultur gesprochen.

Ich meinte mit dem Perfekt sein, dass sie in allem die Beste sein möchte. Auf der anderen Seite steht, dass sie Angst hat Dinge zu verpassen, habe ich das Gefühl. Sie schreibt Ende dieses Semester ihre Masterarbeit und möchte ins Ausland. Ich habe gesagt, dass ich sehr gerne mitgehen würde, aber ich das eher bedenken müsste und da ich kein Stipendium habe, erst einmal sparen muss. Sie sagte in dem Gespräch, dass sie ja ins Ausland möchte und Angst habe mit dem Zusammenziehen. Für meine Begriffe kam alles sehr plötzlich, da sie nie mit mir darüber geredet hat. Da ich entspannter bin in meiner Art an Dinge heranzugehen, dachte ich wir ergänzen uns sehr gut.

Ich stelle mir dir Frage, ob sie ehrlich zu mir ist. Mein persönliches Gefühl ihr gegenüber ist, dass ich mich sorge und sie sich in irgendwas verennt. Ich möchte in ihrer Nähe sein. Problem ist ganz einfach, dass ich natürlich auch unsicher bin. Ich bin mir bewusst, dass diese Unsicherheit vielleicht nicht für die eine selbstbewusste Herangehensweise steht.

Das Ding ist, dass ich unter einer Beziehung verstehe, dass man für den anderen Partner da ist. Ich verstehe darunter, dass beide auch fähig sind Kompromisse einzugehen. Ich gehe auf die 30 zu und für mich wurde es ernster.

Ich suche die Schuld auf keinen Fall bei ihr. Gerade ist es so, dass ich nicht ausrasten wollte. Ich wünsche ihr alles Gute und möchte einfach, dass sie glücklich ist. Ich weiß nicht ob ich nun noch kämpfen kann/soll oder ob es sich überhaupt nicht lohnt... Ich möchte es eigentlich nicht aufgeben, aber bin gerade so rastlos und möchte sie anrufen, zu ihr fahren und finde gerade nicht die richtige Ablenkung. Schlafen ist auch sehr schwierig.

Mein Eifersucht hatte ich glaube ich klar im Griff. Ich habe es klar kommuniziert und sie versicherte mir, dass dort nichts sei. Ich habe den Kopf nicht in den Sand gesteckt, ich habe ihr klar und deutlich gesagt, wenn nochmal so etwas passiert bin ich weg.

Ich bin gerade nur noch aufgelöst und müde vom weinen. Eigentlich will ich nicht weinen, aber ich kann nicht anders.

26.07.2017 23:06 • x 1 #4


Sabine
Zitat von Lupum:
Ich hab das Gefühl, dass ich mich schleifen lassen habe, zumindest ein wenig. Ich habe 40 Stunden Studium +16 Stunden Arbeit in der Betreuung die Woche gemacht. Zusätzlich die Beziehung und wollte halt manchmal nur etwas gemütliches machen. Ein wenig zugenommen habe ich auch und zum Arzt bin ich auch eher weniger gegangen, da ich einfach keine Zeit hatte.

Wenn es dir nicht gut geht, du nicht für dich selbst sorgen kannst, wie willst du dann für eine Beziehung die Kraft haben, wenn du dich, durch ständiges überschreiten deiner eigenen Grenzen, Dich zu Grunde richtest?

Sie sagte zu mir, dass sie ihre perfektionistische Messlatte, welche sie an sich angelegt hat, auch versucht hat an mir anzulegen. Ergänzt hat sie mich, dass sie mich öfter einmal in den Hintern gertreten hat und mich motiviert hat.


Zitat von Lumpum:
Ich habe auf der einen Seite glaube ich sehr für sie gelebt. Ich habe sie oft versucht von ihrem Stress runterzuholen, was sie scheinbar dann wieder gestresst hat. Wir haben uns gegenseitig eigentlich sehr viel zum lachen gebracht. Wir hatten die gleichen Interessen und den gleichen Freundeskreis. Wir haben für Musik gelebt und sie hat mein Essen geliebt. Sie sagte mir immer was für ein toller Mensch ich sei, aber daran glaube ich gerade nicht wirklich. Des Weiteren haben wir gemeinsam viel über Pädagogik und Kultur gesprochen.


Wenn sie das erkannt hat, hat sie viel erkannt! Sie darf selbst entscheiden, ob und wie sie Hilfe braucht. Es geht ja nicht darum, dass man eine Beziehung so versteht: Bedürftiger sucht Bedürftige.



Sie lässt sich ihr Leben von außen leben. Anerkennung, heißt auch, sich selbst nicht genug zu sein.



hm . . . ich denke, da verstehst du etwas falsch. Damit kann man jemanden auch erdrücken.



Um was willst du kämpfen? Um ihr Mitleid? Wenn sie dich liebt, so wirklich liebt, wird sie wiederkommen. Was du aufgeben müsstest, wäre nicht sie. Was du aufgeben würdest, wärest du selbst. Du würdest so deine Selbstachtung untergraben. Lasse ihr Raum und Zeit.

Ablenkung hilft sowie so nicht wirklich. Es holt dich ein, bis du dich mit dir auseinander setzt.




Ist es noch ein Thema für dich. Was wäre wenn . . . . ist sie nicht erwachsen? Kann sie nicht selbst entscheiden? Warum hat sie es soweit kommen lassen? Wenn es kein Thema für dich ist, warum hast du darüber geschrieben. Wäre es kein Thema für dich, hättest du es nicht aufgewärmt hier.



Männer dürfen auch weinen. Tränen bezeichne ich gerne als Worte des eigenen Herzens. Sie haben dir etwas zu erzählen, von dir. Das zu hören und verstehen zu wollen, braucht viel Geduld und Ehrlichkeit mit sich selbst. [/quote]

huch, hier ist aber viel verschwunden von deinem Text Seltsam

26.07.2017 23:31 • x 2 #5


L
Ich muss mich auch so bedanken. Ich versuche das ganze realistisch zu betrachten, glaube nur fehlt mir gerade das richtige Mittel. Ich denke gerade sehr über mich nach. Ich weiß nur nicht ob ich wirklich alles analysieren soll und kann, was ich gerade versuche. Ich Hinterfrage mich tagtäglich und Situationen. Ich überlege nur wie ich besser für mich lernen kann selbstbewusster durchs leben zu gehen und auch einmal auszuhalten und nicht gleich mich aufzuopfern für eine Beziehung und micht komplett ausziehen und als eine Art Fußabtreter zu fungieren. Ich gehe für die Menschen in meinem Herzen durchs Feuer und manchmal ist es wirklich zu viel...

26.07.2017 23:44 • x 1 #6


U
Trotzdem solltest du die Tatsache, dass sie sich erstmal von dir abgewendet hat, nicht damit verbinden, dass sie auf einem Perfektionstrip ist und das dieser Perfektionstrieb nur aufgrund irgendeiner schlechten Sache vorhanden ist, von der du nun meinst, sie beschützen zu müssen. Da hat das eine mit dem anderen grundsätzlich mal nichts zu tun. Und dennoch, sie ist auf ihrem Weg, hat offenbar genaue Vorstellungen die Richtung betreffend und sie wird sich nicht davon abbringen lassen. So schlecht sieht das für mich gar nicht aus und niedrigen Selbstwert kann ich bei ihr deswegen jetzt nicht unbedingt erkennen.

26.07.2017 23:58 • #7


Sabine
Anerkennung = Erwartung = außen suchen / finden = sich selbst nicht genug sein.

das hat nichts mit niedrigen Selbstwert als Selbstverständnis zu tun. Das zu sehen und zu erkennen, bedarf einer Selbstreflektion, die man nicht einfach so auf Knopfdruck erreicht.

@lumpum , sich selbst zu hinterfragen, darin liegt der Schlüssel. Damit bist du auf einem guten Weg und hier gut aufgehoben.

27.07.2017 00:20 • x 3 #8


U
Zitat:
Anerkennung = Erwartung = außen suchen / finden = sich selbst nicht genug sein.

Jeder Mensch braucht grundsätzlich Anerkennung = Aufmerksamkeit. Der eine mehr, der andere weniger. Und wer gar keine oder zu wenig Anerkennung von außen bekommt, der kann sich auch nicht selbst genug sein.

27.07.2017 00:41 • #9


Sabine
Doch, geht, wirklich, alles eine Sache der eigenen Einstellung.

Man kann es aber auch belassen, wie es ist.

27.07.2017 00:45 • x 1 #10


U
Zitat:
Doch, geht, wirklich, alles eine Sache der eigenen Einstellung.

Klar geht das, man muss es nur wollen. Und klar ist es nur eine Sache der eigenen Einstellung. Aber ich habe noch nie von einem Eigenbrötler gehört, der vollkommen frei von Aufmerksamkeit trotzdem glücklich/gesund ist. Und du ganz bestimmt auch nicht.

27.07.2017 00:52 • x 1 #11


Sabine
ich bin kein Eigenbrödler, und ich habe lange von der Anerkennung anderer gelebt.

Die Frage ist,

willst du dein Leben leben lassen oder es selbst leben.

Es kostet unnögtige Kraft, der Anerkennung hinterherzulaufen.

Klar bekommt man Anerkennung, aber es ist eine andere. Dankbarkeit zum Beispiel.

Sie bekommt man, weil man selbst ist, etwas selbstlos.

Man erwartet sie eben nur nicht. Man gibt sie, aus einer selbst willen. Weil man den anderen wertschätzt oder, und das ist meine bevorzugte Auslegung, man gibt eine Wahrnehmung zurück.

Sprich, man nimmt wahr, dass ich was Selbstloses gab. Ohne die Erwartung, dafür etwas zu bekommen.

Man erwartet keine Liebe, ebenso wie man kein Danke erwarten sollte. Wenn man es bekommt, ohne Erwartung, dann ist die Freude darüber viel größer.

Und ja, ich bin jetzt so fast frei von der Erwartung der Aufmerksamkeit. Ganz davon frei zu sein, dafür bin ich noch Mensch und darf Fehler haben. Ich bin und werde nie ein Gott sein.

Aber genau danach streben, lohnt sich. Und ja, was hat man für eine Wahl, wenn man sich vor Enttäuschungen schützen möchte.

Ich geh' dann mal in die Falle.

27.07.2017 01:08 • #12


U
Zitat:
Sprich, man nimmt wahr, dass ich was Selbstloses gab. Ohne die Erwartung, dafür etwas zu bekommen.

Einer der größten falschen Glaubenssätze überhaupt. Kein Mensch auf dieser Welt handelt wirklich selbstlos. Denn selbst wenn du z.B. hilfst, unabhängig von einer Gegenleistung, tust du es nur deswegen, weil dich deine geleistete Hilfe in irgendeiner Form befriedigt bzw. weil es dir in irgendeiner Form etwas gibt. Wäre das nicht der Fall, würdest du auch nicht helfen.



Zitat:
Und ja, ich bin jetzt so fast frei von der Erwartung der Aufmerksamkeit. Ganz davon frei zu sein, dafür bin ich noch Mensch und darf Fehler haben. Ich bin und werde nie ein Gott sein.

Könntest du auch mal hinterfragen, weshalb du eine ganz normale, natürliche Sache als Fehler erachtest. Meistens scheitert es am Umgang damit.

27.07.2017 01:36 • x 2 #13


L
Mir geht ws persönlich nicht darum, dass ich nach nichts Höherem strebe und natürlich Annerkennung bekommen möchte, aber ich glaube eben, dass ich es lernen muss, dass wenn ich mich nicht selbst anerkenne, ich die Anerkennung auch nicht annehmen kann.

Es ging mir persönlich darum mit dem Perfektionismus, dass sie es selber so formuliert hat und alles was sie wollte, so meinte sie hat sie an mir, ihrem Partner versucht zu verändern. Daher hat sie die Messlatte an mir angelegt und scheinbar hat sie gestresst, dass ich sie damit aufgeregt habe, weil ich mich nicht so schnell verändert habe wie so wollte bzw. Sie Ansprüche an sich gestellt welche selbdt für sie zu hoch waren und ich sie jedesmal herunter geholt habe von diesem Zug. Für mich bedeutet auf keinen Fall, dass ich nicht auch Ergeiz habe, meiner scheint nur anders, ob gesünder, dass weiß ich nicht. Aber sie wollte nur aug Schwächen sich aufhalten, klar kann man und soll man aus Fehlern lernen und an Schwächen arbeiten. Aber auf der anderen Seite seine Stärken ausbauen und das hab ichbihr versucht zu zeigen und ich höre do raus, dass sies falsch war.

Sie formulierte es oft als Kontrollverlust über ihr eigenes Leben, da sie immer und immer weiter sich und höhere Ziele verstrickte...ich sie manchmal nicht mehr von ihrem Zug herunter holen konnte. Irgendwann schien mein Streben nicht genug zu sein, was ich nicjt verstehe.

Um ein weniger klarzustellen, dass natürlich immer 2 dazu gehören und dazu kommt, dass ich weniger Ergeizig bin, so kam es zumimdest rüber, stimmt nicht. Ich kann nur insofern sagen, dass ich erstmal manche Dinge für mixh klarer haben muss, ich möchte kämpfen, möchte vieles erreichen. Auf der anderen Seite ist mein Ziel anzukommen, da wo meine Partnerin und ich vor Wochen hin wollten. Sie sagte ich hätte so keine Ziele und es wäre ein no go wie ich an Dinge herangehe, ich war eben ein wenig entspannter, was ich als Ergäzung sah und ich bin Kompromisse eigegangen, ja ok.

Mir wurde nur von vielerlei Stellen rückgemeldet, dass ich mein letztes Hemd für sie gegeben hab und dies wäre eigentlich dementsprechend n mein Fehler, dass ich zu sehr für sie da war, aber ist es falsch, wenn man an die Zukunft, an das gemeinsame Glück glaubt, sich aufopfert? Bzw. Audopfern ist vielleicht das falsch Wort, gemeisam versucht sein Seelenheil zu finden und dies durch die Erfüllung, der gemeinsamen Träume erfährt?

Ich möchte nichts sehnlicher als mich verändern, aber eher als Entwicklung durch meine Ziele.

27.07.2017 10:02 • x 1 #14


Sabine
Zitat von Undying:
Könntest du auch mal hinterfragen, weshalb du eine ganz normale, natürliche Sache als Fehler erachtest. Meistens scheitert es am Umgang damit.


gut, da habe ich mich wahrscheinlich nicht so richtig ausgedürckt. Ich sollte schreiben, dass es eine menschliche Schwäche ist.

Zitat von Undying:
Einer der größten falschen Glaubenssätze überhaupt. Kein Mensch auf dieser Welt handelt wirklich selbstlos. Denn selbst wenn du z.B. hilfst, unabhängig von einer Gegenleistung, tust du es nur deswegen, weil dich deine geleistete Hilfe in irgendeiner Form befriedigt bzw. weil es dir in irgendeiner Form etwas gibt. Wäre das nicht der Fall, würdest du auch nicht helfen.


Damit bringst du es auf den Punkt. Das ist es aber. Man sucht in seiner Tat die Form, sich selbst etwas zu geben. Daran kann ich nichts falsches erkennen. Sprich, ich bekomme es nicht von außen, ich gebe es mir selbst.

Zitat von Lupum:
Mir geht ws persönlich nicht darum, dass ich nach nichts Höherem strebe und natürlich Annerkennung bekommen möchte, aber ich glaube eben, dass ich es lernen muss, dass wenn ich mich nicht selbst anerkenne, ich die Anerkennung auch nicht annehmen kann.


@lumpum , ich habe es auch so verstanden.

Zitat von Lupum:
Es ging mir persönlich darum mit dem Perfektionismus, dass sie es selber so formuliert hat und alles was sie wollte, so meinte sie hat sie an mir, ihrem Partner versucht zu verändern. Daher hat sie die Messlatte an mir angelegt und scheinbar hat sie gestresst, dass ich sie damit aufgeregt habe, weil ich mich nicht so schnell verändert habe wie so wollte bzw. Sie Ansprüche an sich gestellt welche selbdt für sie zu hoch waren und ich sie jedesmal herunter geholt habe von diesem Zug. Für mich bedeutet auf keinen Fall, dass ich nicht auch Ergeiz habe, meiner scheint nur anders, ob gesünder, dass weiß ich nicht. Aber sie wollte nur aug Schwächen sich aufhalten, klar kann man und soll man aus Fehlern lernen und an Schwächen arbeiten. Aber auf der anderen Seite seine Stärken ausbauen und das hab ichbihr versucht zu zeigen und ich höre do raus, dass sies falsch war.


Genau das war so richtig gewesen. Damit hast du ihr deine persönliche Grenze aufgezeigt. Und wir geben hier ungefiltertes Feedback darüber, wie wir es empfinden. Aber dein Weg ist gesünder.

Der Weg zur Perfektion, führt meist irgendwann zur Überforderung von sich selbst. Das Burn Out, eine Folge davon. Deine Herangehensweise ist nicht weniger zielführend, aber mit mehr Gelassenheit. So würde ich es heute mir selbst vor 20 Jahren neu empfehlen.

Was Schwäche ist, was Stärke ist, ist immer subjektiv. Wer entscheidet es?

Zitat von Lupum:
Sie formulierte es oft als Kontrollverlust über ihr eigenes Leben, da sie immer und immer weiter sich und höhere Ziele verstrickte...ich sie manchmal nicht mehr von ihrem Zug herunter holen konnte. Irgendwann schien mein Streben nicht genug zu sein, was ich nicjt verstehe.


Ja, Kontrollverlust ist es wahrlich. Der Zug der Perfektion erfordert oberste Kontrolle über sich selbst. So bald man für sich selbst wahr nimmt, es hätte besser sein können, stellt man sich dem versagen der eigenen Person. Ob das so erstrebenswert ist?

Zitat von Lupum:
Um ein weniger klarzustellen, dass natürlich immer 2 dazu gehören und dazu kommt, dass ich weniger Ergeizig bin, so kam es zumimdest rüber, stimmt nicht. Ich kann nur insofern sagen, dass ich erstmal manche Dinge für mixh klarer haben muss, ich möchte kämpfen, möchte vieles erreichen. Auf der anderen Seite ist mein Ziel anzukommen, da wo meine Partnerin und ich vor Wochen hin wollten. Sie sagte ich hätte so keine Ziele und es wäre ein no go wie ich an Dinge herangehe, ich war eben ein wenig entspannter, was ich als Ergäzung sah und ich bin Kompromisse eigegangen, ja ok.


Ich denke, ihr seid da weit voneinander entfernt zu verstehen, was der andere als ankommen wo ihr hinwolltet, versteht. Sie rennt in Richtung Perfektion, du in Richtung Gelassenheit.

Beides zusammen wäre wohl das optimale. Sie zieht rechts, du links. Es erklärt auch, worin ihr euch ergänzt habt. Dann sollte man den anderen auch sein lassen können. Und da liegt der eigentliche Konflikt für sie, den sie erkannt hat. Sie konnte dich nicht sein lassen.

Zitat von Lupum:
Mir wurde nur von vielerlei Stellen rückgemeldet, dass ich mein letztes Hemd für sie gegeben hab und dies wäre eigentlich dementsprechend n mein Fehler, dass ich zu sehr für sie da war, aber ist es falsch, wenn man an die Zukunft, an das gemeinsame Glück glaubt, sich aufopfert? Bzw. Audopfern ist vielleicht das falsch Wort, gemeisam versucht sein Seelenheil zu finden und dies durch die Erfüllung, der gemeinsamen Träume erfährt?


Man opfert sich selbst nie auf. Lese hier im Forum. Du wirst lesen, dass man sich oft verloren fühlt, verloren hat. Genau das bringt die Aufopferung mit sich, wenn man sein Verständnis zum Leben aufgibt.

Zitat von Lupum:
Ich möchte nichts sehnlicher als mich verändern, aber eher als Entwicklung durch meine Ziele.


Das hört sich gut an. Was willst du genau verändern?

27.07.2017 11:10 • x 1 #15


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