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Frage von der Affäre entlieben - wie schnell geht das?

finita
Zitat:
@finita Ich hoffe, dass dir das Gespräch weiterhilft abzuschließen
Ich denke mir hätte es damals auch geholfen nocheinmal menschlich mit ihm reden zu können, offen... und zu hören, dass auch ihm alles nicht so egal ist.


Tja...schön wärs gewesen...ich bin im Moment stocksauer!
Der Fazit aus dem Telefonat, weitere Nachrichten und er will sich heute treffen
NEIN!

20.10.2015 14:37 • #211


Wurstmopped
....hat er das als Aufforderung wahrgenommen?!?
Keine Ahnung wie der Mann unterwegs ist....wie hat er dich in der Vergangenheit immer wieder besänftien können? leif das ähnlich?
Oder ist reine Verzweifelung seiner seits und er greift einen Strohalm?

20.10.2015 14:43 • #212


A


Frage von der Affäre entlieben - wie schnell geht das?

x 3


finita
Frag mich bitte nicht, was in diesem Gehirn vor sich geht.
Leider kommt das bei mir als rein hormonell gesteuert an.

Ja, in der Vergangenheit hat das immer geklappt.
Aber diesmal sind schon mehr als 5 Wochen ins Land gezogen und ich dachte, er hätte es kapiert!

Das schöne Gespräch läuft jetzt bei mir schon wieder unter der Rubrik Manipulation?
Und ich fühle mich einmal mehr nicht wertgeschätzt sondern als reinen Gebrauchsgegenstand.

20.10.2015 14:49 • #213


Wurstmopped
...nun dann springe vom Spielbrett?

20.10.2015 15:00 • #214


Bond66
@wurstmopped

Wie geht es Dir ?

13.11.2015 21:56 • #215


L
Wurstmopped,

Deine Nachrichten vom 20.10. finde ich eine wohltuende Beschreibung der Situation.
Mekn getrennter Mann war auf der ganzen Linie stur und wollte egozentrisch bestimmen. Wenn der S. nicht so klappt, ist das aus meiner Sicht ein Sympton für das Ganze.
Mein Exfreund war im Ganzen inniger und persönlicher. Allerdings ohne Alltagsstress oder 'Eingemachtem',
das kam in der Sms -Auseinandersetzung danach zum Vorschein und bleibt als freundschaftliche Ebene.
Zwischen meinem Mann und mir ist Anziehungskraft und gemeinsame Jahre und Kinder. Wenn er von seiner Egozentrik noch mehr wegkommt,
könnte es mit uns wieder klappen.
Ich persönlich denke, dass diejenigen, die das Zurückgehen in die Ehe in Erwägung ziehen, meist noch Anziehungskraft zueinander haben @

13.11.2015 22:48 • x 1 #216


G
Hallo Wurstmopped,
ich weiß es ist schon über ein Jahr her, es würde mich interessieren was aus dir und deiner Frau geworden ist, ob du wieder Vertrauen und Sicherheit finden konntest?
Ich selbst wurde von meinem Mann vor ca 6 Jahren betrogen, Ich habe von der Affäre erst drei Jahre später erfahren, zufällig. Damals bekam ich eine Lügengeschichte aufgetischt, die ich nicht wirklich glaubte aber zum Überleben in der Ehe brauchte. Jetzt kenne ich die Wahrheit und die war schlimmer als mein Kopkino. Entliebt, bereit mich zu verlassen, dann aus Vrrnunft und Druck bei mir geblieben. Ich wusste nichts davon. Ich stelle mir natürlich die gleichen Fragen wie du vor über einem Jahr. Wie konnte er sich wieder in mich verlieben und konnte er sich überhaupt richtig entlieben von der Affäre? Ich würde mich freuen, wie und ob du wieder vertrauen konntest und auch verzeihen, damit glücklich und unbeschwert leben, dich begehrt fühlen...? Danke

04.12.2016 22:34 • #217


Leonhard
Zitat von Wurstmopped:
Also, ich frage mich wie schnell es bei euch gedauert hat, bis ihr euch von der Affäre entliebt habt, wenn ich das mal so nennen möchte, genauer gefragt, wann konntet ich euch vom Kopf und vor allem vom Gefühl wieder auf eure alte Beziehung einlassen und konntet ihr euren alten Partner danach wieder so lieben wie vorher?

Hallo Wurstmopped, um mal wieder auf Deine Ursprungsfrage zurück zu kommen: Ich kann es jedoch nur bei meiner Frau deuten:
9 Monate Affäre. Sie beendet diese. Nach 4 Monaten gibt es immer noch Handlungen (Unsicherheit, Verheimlichungen, Notlügen), die auf Nachwehen hindeuten. Neulich wurde in einem Podcast für das Bewältigen einer Trennung die gleiche Zeit angesetzt, wie sie dauerte. Doch das hängt sicherlich von den den Umständen (aktiv getrennt oder sitzen gelassen, normale Beziehung oder Affäre, Persönlichkeit) ab.

30.10.2019 09:04 • x 1 #218


Wurstmopped
Zitat von Leonhard:
Hallo Wurstmopped, um mal wieder auf Deine Ursprungsfrage zurück zu kommen: Ich kann es jedoch nur bei meiner Frau deuten:
9 Monate Affäre. Sie beendet diese. Nach 4 Monaten gibt es immer noch Handlungen (Unsicherheit, Verheimlichungen, Notlügen), die auf Nachwehen hindeuten. Neulich wurde in einem Podcast für das Bewältigen einer Trennung die gleiche Zeit angesetzt, wie sie dauerte. Doch das hängt sicherlich von den den Umständen (aktiv getrennt oder sitzen gelassen, normale Beziehung oder Affäre, Persönlichkeit) ab.


Hi, uih das ist ja schon lange her, also mein Thread.....ich habe letztendlich keine Antwort erhalten...
Und das ist wohl die Antwort, aus meiner Erfahrung, nach einer Affäre schafft es der Affärenführer nie wieder so richtig in die alte Beziehung zurück, je länge die Affäre dauert umso unwahrscheinlicher!
Das was man in der Affäre geteilt hat, gerade das körperliche und den Kick, die Leidenschaft, den wird man in der alte Beziehung nie mehr erleben und vermissen! Das weiß der betrogene natürlich auch und dieses Wissen, beider Wissen, ist ein Problem! Wenn man sich darauf einigt, ne funktionierende Beziehung führen zu wollen, mit gemeinsamen Zielen und einer Kuschelmentalität, dann funktioniert das sehr gut! Wenn man jedoch romantischer unterwegs ist und Leidenschaft leben will, dann ist das kaum noch umsetzbar, außer der Betrüger schaut das er Vollgas gibt und es im Bett richtig abgeht,aber das ist eher Wunschdenken als Realität!

30.10.2019 09:31 • x 2 #219


N
Meine Erfahrung hierzu ist, dass die Dauer der Affäre nichts mit der Zeit zu tun hat, die man hinterher zur Bewältigung braucht. Viel entscheidender sind die Gründe, die zur Affäre geführt haben. Was hat dem Betrüger gefehlt? War es nur Abenteuerlust und Neugier oder gab es ein existenzielles Problem in der Ehe oder im Leben des Betrügers?

Bei mir war letzteres der Fall. Meine Affäre beschränkte sich auf den Austausch von Küssen und Zärtlichkeiten über ca. 3 Monate hinweg. 3 Mal kam es auch zu Intimitäten, die darüber hinaus gingen aber es gab keinen GV. Also eigentlich könnte man meinen, das ich das schnell hätte abhaken können. Tatsächlich war die eigentliche Affäre auch nach wenigen Monaten vorbei. Die Nachwehen dauerten aber noch Jahre. Ich habe meine Affäre kurz nach ihrem Ende öffentlich gemacht. Das war ein großer Fehler. Allerdings hätte ich mir nicht vorstellen können, sie auch meinem Mann zu verheimlichen. Ihn musste ich ins Boot holen, denn in unserer Ehe lag einiges im Argen. Das hat sich zum Glück nun aufgeklärt und geändert. Auch mit mir selbst und meiner Vergangenheit hatte ich viele Probleme. Das alles hatte zu einer Lebenssituation geführt, die für mich unerträglich war und aus der ich unbedingt ausbrechen wollte. Dazu schmiss ich dem erst besten Mann mein Herz vor die Füße in der Hoffnung, dass er mich erlösen würde. Prinzen gibt's aber nur im Märchen und so trat der Herr statt dessen ordentlich auf mir herum. Was blieb war ein sehr harter Weg in dem ich selbst alle Baustellen angehen und auslöffeln musste. Mein Mann war dabei trotz allem immer an meiner Seite und half mir. Vieles hat sich heute geändert und vieles sehe ich in einem klareren Licht. Der Weg war schmerzhaft und lang. Es dauerte insgesamt ca. 5 Jahre! Die eigentliche Affäre dauerte nur ca. 3 Monate.

Meine anschließende Ambivalenz hat mich manchmal fast um den Verstand gebracht. Mein armer Mann musste da im Nachgang noch viel aushalten. Ohne den Kontaktabbruch zum AM und ohne therapeutische Hilfe hätten wir es nicht geschafft!

Alles Gute!

30.10.2019 09:35 • x 3 #220


N
Hallo Wurstmopped, ich habe gerade erst deine jüngste Antwort gelesen. Ich gehe mal davon aus, das deine Beziehung inzwischen gescheitert ist. Das tut mir sehr leid. Ich kann es aber gut verstehen, denn auch unsere Ehe hing mehr als einmal am seidenen Faden. Was uns gerettet hat ist wohl auch die Tatsache, dass wir schon älter und seit vielen vielen Jahren miteinander verbunden sind. Wir wissen also, dass eine Beziehung sich auch ohne äußere Einflüsse ständig wandelt. Damit sie dennoch gut bleibt, ist viel gegenseitiges Verständnis, Arbeit und viel Liebe notwendig. Meine Affäre war da ein Schlag ins Kontor, natürlich in erster Linie für meinen Mann. Das tut mir unendlich leid. Und es tut mir leid, dass der AM, dem ich damals so verfallen war, diesen ganzen Schlammassel sowas von überhaupt nicht wert war. Das ganze war aber eine solche Zäsur und hat soviel gutes ausgelöst, dass ich fast schon geneigt bin, an Schicksal zu denken.

Mein Mann und ich sind wieder glücklich. Und ich habe gelernt, wer und was ich bin und was eben nicht. Sehr wertvolle Erfahrungen die ich trotz der vielen Schmerzen nicht missen möchte. Nur hätte uns ein anderer, weniger leidvoller Weg wesentlich besser gefallen.

30.10.2019 09:45 • x 3 #221


Wurstmopped
Zitat von Ninifer:
Hallo Wurstmopped, ich habe gerade erst deine jüngste Antwort gelesen. Ich gehe mal davon aus, das deine Beziehung inzwischen gescheitert ist. Das tut mir sehr leid. Ich kann es aber gut verstehen, denn auch unsere Ehe hing mehr als einmal am seidenen Faden. Was uns gerettet hat ist wohl auch die Tatsache, dass wir schon älter und seit vielen vielen Jahren miteinander verbunden sind. Wir wissen also, dass eine Beziehung sich auch ohne äußere Einflüsse ständig wandelt. Damit sie dennoch gut bleibt, ist viel gegenseitiges Verständnis, Arbeit und viel Liebe notwendig. Meine Affäre ...


...deine Annahme ist richtig, Danke für Dein Mitgefühl! Aber es ist die richtige Entscheidung gewesen, daher alles OK!
Toll, das es bei euch funktioniert hat! Es gibt halt keine Blaupause und jeder hat, macht seine eigenen Erfahrungen!
Was mir jedoch aufgefallen ist, es gibt viele sog. Automatismen welche in die Affäre führen und es gibt große Fehler die Mann oder Frau nach dem aufdecken einer Affäre begehen können, begehen!
Ich denke letztendlich geht es immer um ein, das Gefühl und Bedürfnisse! Beides muss passen, wenn nicht, dann steht es schlecht für eine Beziehung!

30.10.2019 10:08 • #222


N
Zitat von Wurstmopped:
Was mir jedoch aufgefallen ist, es gibt viele sog. Automatismen welche in die Affäre führen und es gibt große Fehler die Mann oder Frau nach dem aufdecken einer Affäre begehen können, begehen!
Ich denke letztendlich geht es immer um ein, das Gefühl und Bedürfnisse! Beides muss passen, wenn nicht, dann steht es schlecht für eine Beziehung!


Ja stimmt da hast du Recht. Ich hab aber so ziemlich alle Fehler gemacht die man machen kann. Wir hatten einfach Glück und eine sehr gute Basis.

Aus heutiger Sicht einzig richtig war die totale Kontaktsperre zum AM, die witzigerweise er einleitete, weil ihm das Spielchen mit mir wohl irgendwann langweilig wurde. Heute ist das das einzige, wofür ich ihm wirklich dankbar bin.

Und sehr geholfen hat die Therapie, die zum Glück noch andauert. Den meisten Dank hat aber mein Mann verdient. Ich weiß gar nicht, womit ich ihn verdient habe. Der ist echt der Hauptgewinn.

Dir alles Gute! Ich hoffe, du bist oder wirst bald wieder glücklich. Du hättest es verdient!

30.10.2019 11:05 • x 2 #223


Löwin45
Zitat von Wurstmopped:
aus meiner Erfahrung, nach einer Affäre schafft es der Affärenführer nie wieder so richtig in die alte Beziehung zurück, je länge die Affäre dauert umso unwahrscheinlicher!
Das was man in der Affäre geteilt hat, gerade das körperliche und den Kick, die Leidenschaft, den wird man in der alte Beziehung nie mehr erleben und vermissen! Das weiß der betrogene natürlich auch und dieses Wissen, beider Wissen, ist ein Problem!

Lieber Wurstmopped
Du schreibst nie...
Nun, es ist ganz sicher schwierig - aber beschreibe dies doch nicht als eine so unabänderliche Folge.
Denn das würde bedeuten, dass alle Ehen nach einer überlebten Affäre nur noch dahinplätschern würden.
So kann es sein - muss es aber nicht.
Das hängt ganz sicher von vielen vielen Dingen ab.
Es gibt so viele Einflussfaktoren, Begebenheiten und die Verschiedenartigkeit von Menschen, dass man das gar nicht pauschalisieren kann.

Zitat von Wurstmopped:
Was mir jedoch aufgefallen ist, es gibt viele sog. Automatismen welche in die Affäre führen und es gibt große Fehler die Mann oder Frau nach dem aufdecken einer Affäre begehen können, begehen!

Ja, damit hast du absolut recht!

Auch wenn der Ablauf, der beschrieben wird, sich oft fast schon unheimlich ähnelt, sind es doch immer ganz individuelle Entwicklungen.
Auch ich bin oft platt, wenn ich bemerke, dass sich sehr häufig sogar die Formulierungen der Ausreden gleichen.
Trotzdem sind die letztendlichen Entscheidungen, die den weiteren Prozess beeinflussen, sehr unterschiedlich.
Es stimmt, wenn man hier im Forum liest, bemerkt man, dass ganz oft, gerade in der ersten akuten Phase, nachdem die Affäre bekannt wurde, viele Fehler gemacht werden, die aber auch meistens der Panik geschuldet sind.
Außerdem hängt der ganze Prozess sehr stark von der emotionalen Verstrickung des AF ab.

Nun, man könnte mir jetzt vielleicht Wunschdenken vorwerfen, da ich in der Rolle der Betrogenen war.
Aber, ich hoffe, du glaubst mir trotzdem, denn ich habe dein nie anders erlebt.
Unsere Ehe ist kein Kompromiss geworden - wir vermissen heute beide nichts!

30.10.2019 11:47 • x 3 #224


Wurstmopped
Zitat von Löwin45:
Lieber Wurstmopped
Du schreibst nie...
Nun, es ist ganz sicher schwierig - aber beschreibe dies doch nicht als eine so unabänderliche Folge.
Denn das würde bedeuten, dass alle Ehen nach einer überlebten Affäre nur noch dahinplätschern würden.
So kann es sein - muss es aber nicht.
Das hängt ganz sicher von vielen vielen Dingen ab.
Es gibt so viele Einflussfaktoren, Begebenheiten und die Verschiedenartigkeit von Menschen, dass man das gar nicht pauschalisieren kann.


Ja, damit hast du absolut recht!

Auch wenn der Ablauf, der beschrieben wird, sich oft fast schon unheimlich ähnelt, sind es doch immer ganz individuelle Entwicklungen.
Auch ich bin oft platt, wenn ich bemerke, dass sich sehr häufig sogar die Formulierungen der Ausreden gleichen.
Trotzdem sind die letztendlichen Entscheidungen, die den weiteren Prozess beeinflussen, sehr unterschiedlich.
Es stimmt, wenn man hier im Forum liest, bemerkt man, dass ganz oft, gerade in der ersten akuten Phase, nachdem die Affäre bekannt wurde, viele Fehler gemacht werden, die aber auch meistens der Panik geschuldet sind.
Außerdem hängt der ganze Prozess sehr stark von der emotionalen Verstrickung des AF ab.

Nun, man könnte mir jetzt vielleicht Wunschdenken vorwerfen, da ich in der Rolle der Betrogenen war.
Aber, ich hoffe, du glaubst mir trotzdem, denn ich habe dein nie anders erlebt.
Unsere Ehe ist kein Kompromiss geworden - wir vermissen heute beide nichts!



Danke für die Antwort....ich gönne Euch euer Glück, Hut ab, dass ihr es geschafft habt! Du als betrogene verzeihen und dich wieder fallen lassen konntest und jetzt glücklich bist!
Ok, das nie ist etwas zu hart, gebe ich ja zu, dass mag für meine ex Beziehung gelten, verallgemeinern hilft da nur wenig!
Das Nie war auch eher auf die Gefühlswelt des Betrügers bezogen oder sagen wir mal so, ich habe von der Affäre meiner EX erst Jahre später erfahren und im Rückblick, reflektiert, hatte ich das Gefühl, dass nach ihrer Affäre in ihr und dann mittelbar in unserer Beziehung einiges nicht mehr passte! Die Leidenschaft, das unbeschwerte davon beeinträchtigt war, immer was mitschwang! Schwierig zu erklären, muss man erlebt haben bzw. doch besser nicht!
Und das hat letztendlich alles zerstört und war dann nach der Bekanntwerden der Affäre, auch wenn diese lange schon beendet war, nicht mehr aufzufangen!

30.10.2019 12:11 • x 3 #225


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