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Gefangen in einer schmerzlichen Loebe

H
deine ersten beiden sätze kann ich nicht verstehen. ich weiss nicht was du meinst.
alles andere kann ich total nachvollziehen.
eigentlich hast du richtig entschieden. ich verstehe nun auch, dass du dich schützen musst. ich denke dein ex lover wird erst in einigen jahren deine denkweise erkennen und vielleicht verstehen lernen. er hat selbst keine kinder oder?
bei uns ist das anders. ich habe auch zwei inzwischen volljährige kinder und ich weiss sehr wihl wie sehr sie mich immer noch brauchen. auch ihre von mir geschiedene mutter zu der ich keinerlei kontakt mehr habe. niemals würde ich die kleine menschenseele wie du schreibst verletzten wollen. niemals würde ich sie ihrem vater entreissen wollen. niemals.
du hast eine anscheinend immer noch funktionierende partnerschaft in einem gemeinsamen haushalt. du hast die beiden kinder. gegen diese kraft hat eine schwärmerische dreijährige Träumerei eigentlich keine chance. auch wenn sie noch so schön war. ich kann das absolut nachvollziehen. hätte sicherlich auch so gehandelt wie du.
bei mir liegt der fall etwas anders. die beiden leben defacto seit einem jahr getrennt. er besucht sie manchmal tageweise um das kind zu sehen. manchmal fährt sie meistens in den ferien zu ihm in deren gemeinsame 300 km entfernte wohnung wo er alleine lebt. dadurch ist zwischen uns sehr viel nähe entstanden. wir können an unserem alltäglichen keben gegenseitig teilhaben obwohl wir 700 km entfernt sind. sie erzählt mir alles. ich erzähle ihr alles. wir telefonieren oft stundenlang.
ich glaube dieswn freiraum hattest du in deinen drei jahren mit deinem lover nicht. du konntest vielleicht diese nähe und dieses vertrauen das wir in uns haben gar nie in dieser qualität aufbauen.
ich denke dass wir es schaffen werden. ich. in ein extrem positiver mensch auch wenn ich gerade ein down habe. das wird wieder vergehen.

ich bewundere deine besonnene art deine eefahrungen zu beschreiben. ich danke dir dafür. es hilft mir mich in die denkweise meiner liebe versetzen zu können. es bestätigt eigentlich all das was ich intuitiv fühle.
ich spüre wie sie sich von ihrem partner löst. ich weiss, dass dies zeit braucht. wie war das bei dir in diesen drei jahren? hast du dich von deinem mann merklich entfernt? hat er etwas bemerkt? oder ist es dir gelungen alles unter den tisch zu kehren? vielleicht hat deinem lover auch gerade eine stabile konstanz in deiner beziehung jede hoffnung geraubt. keine ahnung.

13.04.2017 09:43 • #61


E
Du schreibst: ich fühle mich wie das fünfte Rad am Wagen. Das waren auch seine Worte: Ich gehörte nie wirklich dazu!
Familienfeiern, Feiertage, Schulfeste der Kinder, Urlaube...... das meinte ich damit.
Richtig, er hat keine Kinder. Und es ist auch richtig, dass meine Partnerschaft - funktioniert! Es ist ein funktionierende Partnerschaft ohne die großen Gefühle, die irgendwann verloren gingen.
Ob es jemals wieder gut wird, weiß ich nicht. Ich glaube, dafür muss er komplett aus meinem Herzen sein. Gelingt mir das? Kann man sich mit der Zeit entlieben? Ich hoffe es.
Diese Kontaktsperre wird mir hoffentlich dabei helfen. Und wenn dann noch das Gefühl des Austauschens und des Ersetzens da ist, bleibt einem nichts anders übrig.
Klar habe ich mich in der Zeit immer weiter von meinem Partner entfernt und er hat nichts gemerkt. Oder ist davor weggelaufen. Er liebt mich noch immer und hält zu mir. Und das rechne ich ihm ganz hoch an. Er liebt auch unsere Kinder über alles und er würde daran zerbrechen, wenn ich dieses vermeintliche Glück zerstören würde.
Ich bin nicht stolz darauf was ich gemacht habe. Aber: ich war glücklich!

13.04.2017 10:13 • #62


A


Gefangen in einer schmerzlichen Loebe

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K
Zitat von Esgehtweiter123:
Ihr den Papa nehmen?


Man ist nicht mehr Vater, wenn man von der Mutter getrennt ist? Und Mutter dann auch nicht mehr? Das finde ich eine total schräge Sicht, die u.a. ein Grund ist für so Konstellationen, wie Ihr sie lebt oder gelebt habt. Da leiden so viele Menschen und zwar aus meiner Sicht, weil Ihr den Hintern nicht in der Hose habt, Konsequenzen zu ziehenl, aber dann um die verlorene Liebe weinen.

Echt schräg, was Menschen so machen.

Also ich hätte als Kind lieber getrennte Eltern gehabt. Dann wäre ich auch glücklicher gewesen und ich komme aus einer sog. heilen Familie.

13.04.2017 10:38 • #63


E
Liebe KBR
Es gibt auch eine harmonische Beziehung oder Ehe, wenn die bestimmten Gefühle verloren gegangen sind. Ist muss nicht immer alles schlecht sein!
Und man kann an einer Beziehung arbeiten, wenn man es dann möchte. Klar kann man alles hinwerfen, aber ist das immer der beste Weg?!
Ich glaube, das muss jeder für sich entscheiden.

13.04.2017 10:52 • #64


H
@esgehtweiter123

ich denke du hast alles richtig gemacht. du warst schlau genug es deinem partner nicht belastend merken zu lassen. du hast eine glückliche erfahrung gemacht für den die du nun einen schmerzlichen preis zu bezahlen hast. am ende des tages werden diese prägenden erfahrungen einen teil deines charakters ausmachen. du solltest dafür dankbar sein.
ich kenne dich nicht, glaube aber dass du eine starke intelligente attraktive frau bist, der es gelingen wird, sich emotionell von ihrem ex lover zu lösen. ich denke er wird immer in deinem herzen bleiben und wünsche dir, dass du es schaffst dass erinnerungen nur mehr schöne sind ohne schmerzen.
anyway. ich werde mich jetzt mal hier ausklinken. ich danke dir nochmal. du hast mir sehr geholfen.
ich würde mich gerne melden, wenn ich mal wieder um rat benötige, und hoffe dass meine nachricht dich dann auch erreichen wird.

alles gute und viel glück.

13.04.2017 11:19 • #65


E
Danke dir für die lieben Wort!
Dir wünsche ich auch alles Gute mit ganz viel Liebe und wenig Schmerzen im Herzen

13.04.2017 17:30 • x 1 #66


K
Zitat von Esgehtweiter123:
Liebe KBR
Es gibt auch eine harmonische Beziehung oder Ehe, wenn die bestimmten Gefühle verloren gegangen sind. Ist muss nicht immer alles schlecht sein!
Und man kann an einer Beziehung arbeiten, wenn man es dann möchte. Klar kann man alles hinwerfen, aber ist das immer der beste Weg?!
Ich glaube, das muss jeder für sich entscheiden.


In den meisten Beziehungen, in denen über die Jahre die Leidenchaft fehlt, gibt es einen gut funktionierenden Alltag. Das ist ein nicht zu unterschätzender Wert, der viele Menschen beisammen hält. Das habe ich nie bestritten.

Du hast aber beschrieben, dass ein Vater weg wäre, wenn die Eltern sich trennen würden und das halte ich schlicht für nicht allgemeingültig sondern dann letztlich für Unvermögen der Eltern. Da liegt es im Falle einer Trennung an den Erwachsenen, sich zum Wohle des Kindes zu arrangieren. Es funktioniert ja auch viellerorts. Beim TE jedoch war - wenn ich mich richtig erinnere - irgendwo beschrieben, dass der Vater des Kindes sich eh nicht sonderlich engagiert.

... und ich finde es eben ziemlich merkwürdig, wenn Menschen so ein Fass über eine ungelebte, riesige, einzigartige, magische, niemals wiederkehrende und unerreichte Liebe des Lebens aufmachen, die sie tragischerweise nicht leben können, weshalb sie vermutlich sterben und nur für den Augenblick leben, in dem das OdB ihnen die Gnade seiner oder ihrer Aufmerksamkeit zuteil weden lässt usw. usw.

Dieses Fass kann doch nur aufgemacht werden, weil allen Beteiligtne der Mors in der Hose fehlt, konsequent zu sein. Eine konsequente Entscheidung dagegen birgt zumindest die Chance auf Glück oder wenigstens Zufriedenheit für ein paar der Beteiligten und letztlich auch für den allein gelassenen Ex-Partner oder die Ex.Affäre.

Aber wenn keine Seite in der Lage ist, eine Entscheidung zu fällen, dann finde ich das Drama um das selbst gewählte Leid schwierig. Ihr habt es doch in der Hand, was Ihr daraus macht.

Ob es der beste Weg ist, alles hinzuwerfen, weiß ich nicht. Ich stecke nicht in den Schuhen von Euch. Aber mir fehlt einfach das Verständnis dafür, alles auf Rahmenbedingungen zu schieben und so zu tun, als wären Scheidungskinder zwingend unglückliche Kinder.

13.04.2017 18:41 • #67


E
Ja, du magst in vielen Dingen Recht haben. Aber es gibt auch die andere Seite.
Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass Scheidungskinder zwingend unglücklich sind. Dass Kinder unwahrscheinlich darunter leiden, das wissen wir alle.
Sicherlich gibt es immer Wege, wenn es gar nicht mehr geht.
Ich habe für mich entschieden, dass ich in dem Moment noch nicht so weit war. Und ja, es gibt Entscheidungen, die einen das Herz zerbrechen und man nicht weiter weiß.
Schlaflose Nächte, 10 Kilo Gewichtsabnahme, unendliche Trauer und noch vieles mehr an Leid.
Es klingt paradox. Ist es auch.
Wir haben nur dieses eine Leben, das weiß ich auch. Und trotzdem habe ich Verantwortung gegenüber meinen Kindern und auch gegenüber meinen Mann, der mich noch liebt und ein sehr lieber und toller Mann ist.
Und wer hat ein Fass aufgemacht?
Es ging hier lediglich um meine Gefühle und Gedanken, die der TE sehrwohl nachvollziehen kann.
Nicht jeder muss es verstehen.

13.04.2017 19:46 • x 1 #68


R
@honegger

Deine Herzensdame lebt seit einem Jahr von dem Vater ihrer Tochter getrennt und entscheidet sich noch immer nicht für dich? Hab ich das richtig verstanden?

13.04.2017 20:16 • #69


H
ja das stimmt. hat berufliche gründe.

13.04.2017 20:19 • #70


K
Zitat von Esgehtweiter123:
Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass Scheidungskinder zwingend unglücklich sind.


... was ja aber wohl die logische Konsequenz davon wäre, wenn das Kind, wie von Dir im Fall einer Trennung in den Raum gestellt, seinen Papa verlieren würde.

Also ich finde schon, dass in diesem Thread relativ viel Drama rüberkommt und das ist für mich ein Fass aufmachen.

Verstehe das nicht falsch. Es tut mir leid, dass Ihr leidet. Das wünsche ich keinem. Weder Dir, noch dem TE, noch den anderen Beteligten in Euren Menagen.

Aber es fällt mir immer schwer, Verständnis für das Klagen von Menschen zu haben, für die es verschiedene Handlungsoptionen in Bezug auf ihre unsterblichen großen Lieben und Erstbeziehungen und Faniliengestaltungen etc. gibt. Wenn sie diese nicht nutzen, dann ist das legitim. Das kommt auch eine Entscheidung gleich. Aber in diesem Fall über die Rahmenbedingungen und Zwänge des Lebens zu jammern, finde ich unangemessen. Diese Menschen könnten etwas verändern. Sie haben die Macht, das zu tun. Aber was machen sie häufig? Sie entschließen sich, im Leid zu bleiben. Sie leiden jahrelang und klagen wegen der Rahmenbedingungen für ihr Leben und ihre Liebe, was jedoch von ihnen selbst anders gestaltet werden könnte.

All die Verlassenen dagegen haben keine Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten. Sie müssen sich in einer Situation ohne Spielräume zurecht zu finden und fügen, weil sie den geliebten Partner nicht zurückzwingen können.

13.04.2017 20:24 • #71


R
Zitat von honegger:
ja das stimmt. hat berufliche gründe.


Nochmal zum besseren Verständnis:

Ist das eine Fernbeziehung oder leben sie getrennt, weil die Beziehung nicht klappt?

Er kommt aber immer wieder für mehrere Tage um seine Tochter zu sehen?

Irgendwie wird mir gerade etwas blümerant.

13.04.2017 23:52 • #72


H
es ist eine schlecht klappende fernbeziehung.

14.04.2017 00:13 • #73


R
@honegger

Ich möchte deine Beweggründe nicht be- oder verurteilen, aber ich wünsche dir alles erdenklich Gute. Dass du deinen Schatz irgendwann für immer bei dir hast.

Aber gib auf dich acht. Sei bei dir. Hör darauf, wenn deine Intuition dich warnt. Verschenke dich nicht.
Ich persönlich finde es sehr liebenswert wie du zu ihr stehst und ich hoffe , sie weiß das zu würdigen und hält dein liebendes Herz achtsam in ihren Händen.

14.04.2017 15:14 • x 1 #74


H
ich danke dir rosarot48 für deine netten worte.
ja sie hält mein liebendes herz achtsam in ihren händen. sonst würde ich diesen kampf schon lange aufgegeben haben. aber glaube mir es ist ein mühsames ringen. es gilt tausende schlachten zu schlagen. immer wieder bin ich gezwungen bittere niederlagen zu verarbeiten, die tiefe wunden verursachen. sie schafft es viele dieser wunden durch ihre achtsamen hände wieder zu heilen. aber es bleiben narben zurück. manche wunden verursachen auch bleibende schäden. es ist ein ewiges auf und ab. aus manchen schlachten kann man als sieger hervorgehen. aber im endeffekt kostet jede dieser schlachten viel energie und substanz. ich hoffe, dass ich diesen kampf gewinnen kann, bevor meine gesamte energie verbraucht ist.
ja ich gebe acht auf mich. aber wie es in einer schlacht nun mal geschehen kann: gegen einen tödlichen übermächtigen treffer von aussen ist man machtlos. mir ist bewusst, dass ich diesen krieg jederzeit verlieren kann.

14.04.2017 17:06 • #75


A


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