Hallo,
Ich weiß nicht, ob es mir hilft aber ich muss meine Geschichte mal erzählen!
Mein Partner und ich waren 11Jahre zusammen. Er wird jetzt 40 und ich bin 7 Jahre älter. Ich habe 2 Kinder aus erster Ehe, die er mit groß gezogen hat.
Als wir uns kennen lernten wollten wir beide noch Kinder haben. Das hat aber 3 Jahre lang nich geklappt. Wir sind in eine Klinik gegangen um uns untersuchen zu lassen. Dabei stellte sich heraus, dass er kaum Spermien hat.
Eine künstliche Befruchtung kam nicht in Frage, da es in Deutschland sehr teuer ist. Ich dachte danach sei das Thema vom Tisch.
Vor einem Jahr kam das Thema wieder auf, da es meinen Partner sehr belastet hat. Ich habe Kontakt nach Prag aufgenommen. Da mein Partner sich aber nicht darum kümmerte habe ich es dann auch aufgegeben. In der ganzen Zeit litt mein Partner an PTBS und hat es in keinem Job länger ausgehalten. Ich habe die ganze Zeit zu ihm gehalten und ihn unterstützt. Er hat auch nichts getan um seine Spetmienzahl zu erhöhen ( abnehmen, Rauchen aufgeben, regelmäßig bewegen).
Vor 4 Monaten habe ich ihm einen Job bei mir in der Schule besorgt, da er wieder arbeitslos war und ich seine Krankenversicherung bezahlt habe.
Ich habe mich gefreut, dass er eine Perspektive hat, er wollte wieder studieren und an meiner Schule arbeiten. Er hat sich auch riesig gefreut.
Zwei Wochen später hat er mir gesagt, dass sein Kinderwunsch immer größer wird und er am liebsten mit mir ein Kind hätte. Ich Habe eingewilligt noch mal Kontakt nach Prag aufzunehmen.
Am Nachmittag war er zur Therapie.
Am nächsten Tag sagte es zu mir, er wüsste nicht mehr was er fühlt, wer er ist, wo er hinwill und ob er s.uell schon alles erlebt hat, was er erleben möchte! Er wolle nichts Neues in der Beziehung ausprobieren sondern jemand neues! Ob ich auch mit einer offenen Beziehung leben könnte oder offen für einen dreier sei!? Er sei in der 2. Pubertät und ihm fehle das prickeln in der Beziehung! Außerdem sei er seit 4 Jahren Por.süchtig und ich hätte sowieso nie in sein Beiteschema gepasst! Aber da sei noch etwas auf dem er mit mir wieder aufbauen möchte! Er bräuchte nur Zeit um für sich wieder eine Basis zu finden.
Das war alles zu viel für mich und ich habe ihn Ende März gebeten erstmal zu gehen.
Das hat er getan ohne ein Wort. Ich weiß nicht wo er jetzt wohnt.
Seit dem haben wir sporadisch Kontakt per WA. Er war dreimal kurz hier und hat noch ein paar Sachen geholt und immer wieder betont, dass er mit mir reden will, wenn er soweit ist.
Ich habe in der Zeit weiterhin seine Autoversicherung bezahlt, seinen Kredit bezahlt(Bürgschaft) und seinen Hund versorgt.
Die Autoversicherung habe ich jetzt gekündigt. Er hat aber nach wie vor noch Sachen bei mir und ist hier gemeldet.
Ich habe gefragt ob ich seine Sachen packen soll, er hat nein gesagt. Er will jetzt Montag zu Kaffee und Kuchen vorbei kommen und reden.
Er hat den Job in meiner Schule nur noch bis Mitte Juli. Danach ist er arbeitslos. Sein Auto ist kaputt und hat keinen TÜV mehr.
Er ist in seinen Nachrichten an mich sehr distanziert und schreibt nicht von sich aus sondern antwortet nur auf meine Nachrichten. Er sucht zur Zeit einen Job bei sich in der Nähe und in meiner Nähe.
Es geht mir seit 13 Wochen hundeelend. Ich kann nicht essen, nicht schlafen, mich an nichts erfreuen und meine Arbeit fällt mir schwer.
Freunde und Familie sagen mir ich soll ihn endlich endgültig rauswerfen. Ich bin hin und hergerissen und merke dass er selbst sehr leidet. Aber er zeigt keinerlei Interesse an mir seinen Hund oder irgendetwas anderem außer sich selbst. Er macht alle und vor allem mich für seine Situation verantwortlich. Ich hätte seine Autorität bei den Kindern untergraben und ihm seine Männlichkeit abgesprochen!
Ich weiß nicht, wie ich ihm Montag begegnen soll?! Einerseits freue ich mich sehr ihn zu sehen andererseits habe ich Angst vor dem was kommt!
24.06.2017 10:48 •
x 1 #1