1

Hab Angst alleine zu sein - peinlich?!

Z
.. aber ich frage trotzdem.

also ich hab irgendwie so Angst allein zu sein, ich würde mich, glaub ich, an jeden schmeißen der mir irgendwie schöne Augen macht.

Einfach nur damit jemand da is der einen mal hält, der einem zeigt, dass man nicht das allerletzte ist ... mit dem man die Zeit verbringen kann ... der einen anlächelt, der einem dieses Gefühl von Geborgenheit gibt ... mir fehlt das so sehr!

Ich kann schon wieder nichts anders als heulen ... heute is so ein beschissener Tag :'(

28.01.2008 21:09 • #1


Z
die Frage...
ich hab vor lauter heulen die Frage vergessen .. geht es euch auch so? Oder habt ihr die Nase voll von dem anderen Geschlecht?

Wollt ihr für euch allein sein um die Trauer zu überwinden?

28.01.2008 21:10 • #2


A


Hab Angst alleine zu sein - peinlich?!

x 3


K
Hallo Zutraulich,

ich glaube nicht das dir das peinlich sein muss.

Ich schwanke im Moment auch hin und her zwischen der ich möchte ganz alleine für mich sein Phase und dem Gedanken jemanden zum anlehnen zu haben, der einem so ein wenig von dem kaputten Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein zurück gibt, so ein wenig die Seele streichelt.

Was mich davon abhält ist die Vernunft, die mir klar sagt das dies zum einen einfach nur unfair gegenüber dem betreffenden Mann wäre und zum anderen nicht gut für mich. Aber sehnen danach tue ich mich auch.

Ich könnte mir gut vorstellen das dass vielen so geht.

Es tut mir leid das es dir heute so schlecht geht und schicke dir, wenn auch nur virtuell, eine warme weiche Decke zum einkuscheln, die so ein wenig Geborgenheit geben soll.

Liebe Grüße
die Kleine

28.01.2008 21:18 • #3


G
Hallo zutraulich!

Die Angst vor dem Alleinsein ist menschlich. Schließlich sind wir soziale Wesen, die aufeinander angewiesen sind. Und nach Trennungen fühlt man sich wie abgeschnitten von allem und allen. Man ist innerlich wie ein kleines Kind, das ganz, ganz viel Trost braucht, weil ihm etwas sehr Schlimmes passiert ist. Leider ist man kein Kind mehr, das sich so oft es das braucht (zur Not Tag und Nacht) in die trostspendenden Arme der Eltern flüchten kann, dort weinen kann und so lange gehalten wird bis es etwas besser ist. Freunde können einem so etwas nur bedingt geben. Und der Partner, dessen Umarmung einen wirklich trösten könnte, ist nicht mehr da.

Da ist es nur verständlich, dass Du Dich nach jemandem sehnst, der Dich hält, auffängt und tröstet. Nur meist funktioniert das nicht. Entweder man gerät an jemanden, der mehr von einem will als man geben kann (man kann nämlich fast nichts geben). Das ist zum einen nicht ok gegenüber diesem Menschen, und zum anderen wird einem das schnell zu eng und man lässt es wieder und schlägt sich zusätzlich noch mit Schuldgefühlen herum, weil man diesem Menschen weh getan hat. Oder man gerät an jemanden, der nur seinen Spaß haben will, und wird zwangsläufig zusätzlich verletzt, weil dieser Mensch einem nicht wirklich das gibt, was man braucht. Hinterher bleibt oft ein schales Gefühl, benutzt worden zu sein. Nur in dem seltenen Fall, dass man auf jemanden trifft, der in der gleichen Situation ist, gibt es eine Chance, dass es funktionieren könnte, wenn man sehr ehrlich zueinander ist und einen ein überwiegend freundschaftliches Gefühl verbindet. Dann kann man sich eventuell gegenseitig für eine Weile eine Stütze sein. Aber auch da ist das Risiko von zusätzlichen Verletzungen groß, da es immer passieren kann, dass einer von beiden mehr empfindet.

Außerdem macht man sich mit so etwas zu sehr abhängig von einem anderen Menschen, der seine eigenen Interessen verfolgt, die nicht mit den eigenen übereinstimmen (müssen), und der damit immer in gewisser Weise unberechenbar bleibt. Und wenn man so instabil ist wie es nach einer Trennung normal ist, dann sollte man keine zusätzlichen Risiken eingehen.

Daher mein Rat: Lass lieber die Finger von anderen Männern, auch wenn es schwer fällt. Aber versuch so viel Trost wie möglich von Freunden und Familie zu bekommen. Oder auch von einem Haustier. Gerade Hunde können sehr trostspendend sein. Und man kann auch einfach in einem Tierheim nachfragen, ob man einen bestimmten Hund regelmäßig ausführen kann. Allein die Freude des Tieres, wenn es einen sieht, kann einen schon ein wenig aufmuntern. Oder bitte Freundinnen, Dich in den Arm zu nehmen und zu drücken, so oft es geht. Oder lass Dich mal ein Wochenende von Deiner Mutter umsorgen.

Und tröste Dich selber. Nimm die kleine Verlassene in Dir an die Hand und frag sie, was ihr gut tun würde, und dann erfüll ihr alle Wünsche, die Du ihr erfüllen kannst. Geh mit Dir so liebevoll um, wie Du mit einem kranken Kind umgehen würdest.

Hm ... ich versuche auch, vieles von dem Beschriebenen zu tun (außer das mit der Familie, da ich keinen Kontakt mehr zu ihr habe) ... aber es fällt schwer. Und ich sehne mich auch nach jemandem, der mich auffängt. Mein Trostbedürfnis ist manchmal so groß, dass ich es kaum ertrage. Das Alleingelassensein im Schmerz ist furchtbar. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es besser ist, wenn ich wieder mehr Ruhe in mir selber finde und mich nicht gleich vom Nächsten abhängig mache.

Ich schicke Dir auch eine warme, weiche Kuscheldecke und drücke Dich! gusi

28.01.2008 22:32 • #4


L
Hey Stephie,

auch ich kann mich da nur anschliessen, das ist normal. Leider ist es aber auch so, dass viele Männer diese Situation dann falsch verstehen und ausnutzen. Das bringt Dir dann zwar ganz kurz mal Ablenkung, aber glaub mir, der nächste Morgen wird nicht schön sein. Aber auch diese Zeit vergeht und Du gehst wieder mit der richtigen Einstellung auf die Männer zu. Ich kann Dir jetzt nichts raten, Dich lediglich davor warnen... nicht in jedem Frosch steckt ein Prinz, ganz egal was er behauptet... (ja, ich geb's zu, ich weiß das auch aus eigener Erfahrung... bin da aber ned wirklich stolz drauf).

Paß einfach auf Dich auf. Deine Seele braucht zwar eine Massa., allerdings kann sie dadurch auch schnell nur noch mehr geschunden werden.

Möge die Kraft mit Dir sein!

Grüße vom Rider

28.01.2008 22:49 • #5


J
Zitat von zutraulich:
..aber ich frage trotzdem..also ich hab irgendwie so Angst allein zu sein, ich würde mich glaub ich an jeden schmeißen der mir irgendwie schöne Augen macht. Einfach nur damit jemand da is der einen mal hält, der einem zeigt, dass man nicht das allerletzte ist...mit dem man die Zeit verbringen kann... der einen anlächelt, der einem dieses Gefühl von Geborgenheit gibt...mir fehlt das so sehr! Ich kann schon wieder nichts anders als heulen... heute is so ein beschissener Tag :'(


dieser Threat ist jetzt schon alt und ich hoffe, dass es dir, zutraulich inzwischen wieder gut geht und du dein selbstwertgefühl wiedergefunden hast, allerdings bin nun ich in einer lage, die du beschrieben hast. interessant, aber auch irgendwie hoffnungsvoll finde ich den aspekt, dass dein artikel verfasst wurde als ich meine jetzt schmerzlich vermisste ex noch GARNICHT KANNTE ! d.h. ich muß ja auch vorher irgendwie ohne sie gelebt haben, das zum positiven......nun zum negativen.....man ist durch den plötzlichen entzug von wärme, nähe und komplimenten sehr unsicher und noch dazu einsam, die ganzen zeiten, stunden, tage, die man für sie oder ihn da war, sind leer und man sehnt sich einfach nach einem arm oder einer hand, das ist schon möglich denke ich, und zwar, ohne gleich in einem ons-abenteuer zu enden, wenn es geht, kann man das mit freunden machen, naja sind auch nicht soviele da, mit denen man so vertrauten kontakt hat aber es ist eine möglichkeit. im prinzip finde ich alles ok, was nicht gleich s.uell ist (und so zu den falschen schlüssen führt, die auch genannt wurden.....), es geht ja darum, sich selbst etwas geliebter, angenommener und wertvoller zu fühlen und halt nicht wie abfall, körperliche energie hat ja auch etwas therapeutisches. meint ihr, man kann durch komplimente und falsche versprechen süchtig gemacht werden ? ich glaube schon. also mir fehlt zur zeit einfach ein mensch, mit dem klar ist : dir fehlt nähe, mir auch also umarmen wir uns und hören uns zu etc.... also OHNE.......etc..... aber das ist auch nicht so leicht zu finden bzw. ich würde mich oft auch nicht trauen, sowas auszusprechen. naja, auf jeden fall fühlte ich mich durch diesen text angesprochen und wiedererkannt und wünsche allen, denen es so geht wie mir, dass wir bald wieder ganz zu uns finden können und auch unser altes selbstwertgefühl wieder irgendwo aus der schublade holen können.

euer jean2011

15.05.2011 16:56 • x 1 #6


0neWay
Danke jean2011, da hast Du wirklich was wahres geschrieben.

Leider ist es nicht immer so einfach sich anderen mitzuteilen und es bedarf auch in der Tat eine gewisse Zeit wieder zu sich selbst zu finden.

Ich finde es unglaublich, dass ich alleine durch lesen der Forenbeiträge ein beruhigendes Gefühl erhalte, dass ich nicht der einzige Mensch auf dieser Welt bin der gerade leidet.

Nun sollte jeder versuchen sich selbst mut zu machen und kein falsches Bild von sich selber zu zeichnen. WIR SIND NICHT SCHLECHT, nur weil wir verlassen wurden, wir müssen einfach lernen zu akzeptieren das es IST WIE ES IST und es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht auch wieder bessere Zeiten auf uns zukommen.

Fühlt euch lieb gedrückt und umarmt.

15.05.2011 17:14 • #7


N
ich bin froh derzeit alleine zu sein und niemanden um mich zu haben, da kann ich viel besser alles aufarbeiten, am besten beim training.
in der woche habe ich genug ablenkung.
ich werde mich sicherlich an niemenden werfen, nur um nicht allein zu sein !

15.05.2011 17:40 • #8


J
ich werde mich sicherlich an niemenden werfen, nur um nicht allein zu sein !

das wär auch etwas zu platt oder ich zumindest hatte hier ein eher nicht s.uelles bild vor augen.

jean

15.05.2011 21:52 • #9


N
ok, war etwas plakativ.

ich habe seit der trennung 2 Frauen kennengelernt, die meine Situation kennen und mich auch stützen. Die eine habe ich ja schon gedated (rrrrrrrrrrrrr) und werde wohl heute mal wieder telen, mit der anderen derzeit mailkontakt, ist noch recht frisch
Es ist schön zu sehen, dass die damenwelt trotz allem interesse an mir hat, egal ob ich nun mit einer der damen vllt zusammenkomme oder auch nicht.

ewiglich werde ich sicherlich nicht single bleiben, das ist klar.
ich finde für mein alter bin ich gut erhalten, und vermittelbar.

16.05.2011 08:03 • #10


A
Direkt vor dem Alleinsein habe ich keine Angst. Dennoch hätte ich gern einen Partner an meiner Seite, der mir Wärme und Geborgenheit gibt, an den ich mich anlehnen kann, mit dem ich über alles reden kann, mit dem man was unternehmen kann. Sicher habe ich meine 2 Mädchen, wir sind auch ein tolles Team, aber das ist nicht das Gleiche. Ich will aber auch nicht auf Krampf suchen, trotzdem sind die Abende oft recht einsam.

16.05.2011 08:22 • #11


H
Ich würde mich sicherlich auf einen flirt oder einer verruchten Knutscherei einlassen, aber mehr dann auch nicht.
War ich onch nie der Typ dafür, obwohl:
Wie ist das so schön?

Never felt so lonely, than YOU came along.

Nach meiner ex-beziehung frage ich mich, wie ich die Einsamkeit davor nur ausgehalten habe?
Er hat mir das erst Mal so richtig in meinem jungen Leben gezeigt, wie schön das Leben udn der Alltag zu zweit sein kann.
Da ich jetzt sowas kennen gelernt habe, ist es viel schwerer als vorher.

16.05.2011 10:46 • #12


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag