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Happy End Geschichten

T
Vielleicht für dich. Aber für mich wird es da nie mehr geben.

23.03.2014 16:55 • #16


P
Falls doch, kannst du es ja dann in diesem Thread hier posten um anderen Mut zu machen , dafür ist er nämlich da!

23.03.2014 17:07 • #17


A


Happy End Geschichten

x 3


N
Zitat von traurig 83:
Vielleicht für dich. Aber für mich wird es da nie mehr geben.


Das dachte ich auch immer.
Alleinerziehend mit drei Jungs (bin aber Mutter von 6 Kindern, 3 sind schon erwachsen), wer will das schon? Welcher Mann in meinem Alter bindet sich so was noch mal ans Bein?

Und es geschah doch...

Also traurig, nicht verzagen. Es wird sich auch für dich wieder jemand finden. Ganz gewiss.

23.03.2014 17:13 • #18


T
Ich will aber nicht irgend jemand, sondern nur die eine. Aber das wird nicht passieren.

Ich schreib aber jetzt nicht mehr in diesem Thread. Der ist ja für ein anderes Thema gedacht.

23.03.2014 17:37 • x 2 #19


C
Hallo ihr zusammen,
ich habe mich vor ca 1 Jahr und ein paar Tagen hier angemeldet aus dem gleichen Grund wie ihr alle. ABER

Ich habe echt lange gebrraucht und ich sage auch nicht dass ich rund um die Uhr immer gut drauf bin aber es wird besser und es geht soweit dass man auch wieder glücklich sein kann.

Und das auch alleine, viel mit Freunden unternehmen, einfach in die Natur gehen, sich viel um sich kümmern und einfach mal wieder lachen. Das tut echt verdammt gut! Probierts einfach mal aus

Klar gibt es auch immer wieder kurze nachdenkliche Zeiten aber genau diese Erfahrung macht die positiven Zeiten so viel wertvoller.

Ich weiß auch nicht was die Zukunft noch so bringen wird, aber ich habe einfach das Gefühl dass es gut wird

04.04.2014 13:00 • x 6 #20


bifi07
Hallo zusammen!
Ich selbst habe keine Happy-End-Geschichte, aber wer weiß, vielleicht irgendwann...
Habe aber einen Link für Euch...ist die letzte Seite, Seite 5..

https://www.trennungsschmerzen.de/warum- ... 5-s60.html

03.05.2014 22:07 • #21


S
Kein Happy End aber vielleicht ein happy Zwischenstand...
Als ich das erste mal hier in diesem Forum war, war ich so verzweifelt dass ich geglaubt habe, dass ich aus diesem tiefen schwarzen Loch der vernichtenden Gedanke gar nicht mehr herauskomme. Und heute, 8 Monate nach der Trennung muss ich sagen, dass ich zwar noch nicht aus dem Loch heraußen bin, ich aber das Licht da oben wieder sehe. Es gibt inzwischen Tage, da geht es mir überwiegend gut. Es gab gerade in jüngster Zeit auch den einen oder anderen Tag an dem ich nicht weinen musste. Wir hatten uns neulich auf einen Kaffee getroffen und wir hattenvereinbart langsam eine Annäherung zu versuchen indem wir uns an und an mal treffen. Die schriftliche Absage dieser Vereinbarung hat mich dann wieder runtergezogen, aber nach gerade mal 2 Wochen gehts mir schon wieder etwas besser.
Also langer Rede kurzer Sinn: Dieser Schmerz lässt nach Schritt für Schritt auch wenn man es in den Momenten, in denen es einem so schlecht geht nicht glauben mag.
Und noch was: Die Trennung hat auch ein paar positive Begleiterscheinungen gehabt: -- Ich habe dadurch wieder einen ganz intensiven Kontakt zu meinen erwachsenen Kindern bekommen
- Ich habe mir ein WoMo gekauft um unser en Traum allein oder vllt irgendwann mit einer anderen Frau zu leben
- Ich habe durch Sport und Ernährungsumstellung von 98 kg auf 83 kg abgespeckt
- Ich sehe wieder belndend aus, was mir inzwischen auch von vielen Frau (einschließlich meiner zukünftigen Ex-Frau) bestätigt wird.
Also Leute: Kopf hoch, wer immer nur nach unten schaut kann das Licht nicht sehen.....

18.08.2014 12:43 • x 5 #22


M
Ihr Lieben

Vor rund einem Jahr war ich regelmässiger Gast in diesem Forum, habt ihr mir alle täglich dabei geholfen, diese schlimme Zeit zu überstehen, morgens aufzustehen und den Tag zu überlegen. Irgendwie.

Heute hat eine unserer Mitstreiterinnen meinen damaligen Thread Lohnt es sich zu warten? Kann er zur Vernunft kommen? (sorry, bin zu blöd den Link einzufügen) bei ihrer Recherche wieder gefunden und mich gefragt, wie es mir heute geht. Und mich anschliessend gebeten, meine Erfahrungen mit euch in diesem Thread zu teilen.

Es erscheint mir schwierig, unsere damalige Situation in ein paar kurze Wort zu fassen. Wir haben uns als Freunde kennen gelernt, schnell gemerkt, dass wir eine spezielle Bindung zueinander hatten, aber wir waren beide in einer Beziehung. Diese scheiterten unabhängig voneinander, und wir kamen uns innerhalb der nächsten Monate näher. Merkten, dass das zwischen uns etwas Besonderes war. Kamen zusammen. Aber hatten oft Streit. Weshalb, war uns beiden nicht so ganz klar. Erst im Nachhinein gesehen war der Auslöser, dass er ein Kindheits-Trauma aufgrund der traumatischen Beziehung mit seiner Mutter hatte (mit der er seit 16 keinen Kontakt mehr hat, da sie ihn psychisch und physisch misshandelt hat)... Kurz gesagt hatte ich niemals eine Chance.

Die Trennung damals hat mir komplett den Boden unter den Füssen weggerissen. Dieser Mann war der erste, der mich echt berührt hat, und ich war damals doch 33ig. Ich habe das erste Mal richtig geliebt, und die Trennung war die Hölle für mich. Von einem Tag auf den anderen, völlig aus dem Nichts heraus hat er sich getrennt, ohne Vorwarnung, mit der Begründung: Ich will lieber alleine sein, als mich mit dir und damit auch mit ähnlichen Konfliktsituationen wie mit meiner Mutter auseinander zu setzen.

Ihr kennt die Reaktion in dieser oder ähnlichen Situationen alle selbst. Man wird aus der Bahn geworfen, die Erde dreht sich obwohl man selbst in Zeitlupe vorwärts geht, man kann nicht aufstehen, nicht essen, nicht schlafen, nur weinen. So ging es mir. Lange. Meine Freunde machten sich Sorgen um mich, sie hatten mich - sonst so starke Frau - noch niemals so gesehen. Ich war am Boden, nichts zählte mehr. Nur das Eine: Ich würde mich nicht bei ihm melden, ihm nicht schreiben, ihn nicht anrufen, nicht an den gleichen Partys auftauchen. Ich habe für mich die komplette Kontaktsperre gewählt. Von Anfang an. Ich war mir von Anfang an sicher - wenn er sich mit sich selbst und seiner Vergangenheit auseinander setzt, dann kommt er zu mir zurück, denn was wir hatten, war die einzig wahre und erste echte Liebe für ihn. Aber das machte ihm Angst. Das wusste ich.

Und auch wenn es mich echt fast umgehauen hat. Täglich. Aber ich hab mich nie bei ihm gemeldet. Tagelang, wochenlang, monatelang. Am Anfang hab ich versucht aufzustehen jeden Tag. Dann irgendwann die Tage auch wieder zu geniessen. Zu mir zurück zu finden. Zu ergründen, was ich denn überhaupt vom Leben will und mag. Was für mich eine Beziehung ausmacht.

Und dann, irgendwann, einige Monate später, erfuhr ich über Freunde: Er vermisst mich so sehr, er hat einen Therapeuten aufgesucht, der ihm hilft, sein Kindheits-Traum aufzuarbeiten. Nun gut, dachte ich. Soll er. Dann, einige Monate später, hat er sich bei mir gemeldet. Wir hatten erst nur - von meiner Seite aus - zögerlichen, oberflächlichen Kontakt per SMS, dann per Mail... und irgendwann haben wir uns getroffen, und er hat stundenlang erzählt, wie es ihm ergangen ist, welchen Einfluss seine Mutter auf unsere Beziehung hatte, und wie er heute darüber denkt... Er hat mich angefleht ihm noch eine Chance zu geben...

Irgendwann habe ich ihm diese Chance gegeben. Es war ein langer Weg, es hat lange gedauert bis ich ihm wieder vertrauen konnte. Wir haben intensiv an unseren Verhaltensmustern gearbeitet, beide eine Therapie gemacht - individuell - und mit unseren jeweiligen Verhaltensmustern aufgeräumt... es hat viele Diskussionen und Klärungen gebraucht.

Aber heute - heute wohnen wir seit 5 Monaten zusammen und sind glücklich wie nie. Wir wissen heute - es hat diesen Bruch vor einem Jahr gebraucht. Wären wir damals zusammen geblieben, hätte es diese Trennung (übrigens im Affekt aus einem blöden Streit heraus) nicht gegeben, hätte unsere Beziehung niemals funktioniert, wäre sie niemals so gesund wie heute. Und dafür sind wir jeden Tag dankbar.

Ihr Lieben, es tut mir leid, dass ich euch so vollgetextet habe. Was ich euch eigentlich sagen will, wenn ihr bis hierhin gekommen seid: Bitte seid euch bewusst, dass ihr in erster Linie einfach nur selbst den Tag überstehen, überleben müsst. Steht auf morgens, geniesst Sonnenstrahlen, unternehmt etwas mit Freunden, probiert etwas Neues, geht hinaus und erlebt das Leben! Schaut zu euch und beginnt das zu tun, was euch Spass macht! Und nur das! Ob er oder sie nun aus den falschen oder richtigen Gründen gegangen ist - egal! Schaut zu euch, und lasst euren Ex-Partnern die Zeit, zu sich selbst zu finden! Nur wenn er/sie Zeit hat, sich auf sich selbst zu konzentrieren - ohne dass er/sie von euch hört, hat euer Ex-Partner auch die Zeit, euch zu vermissen. Und nur wenn er/sie euch vermisst, können sie die nötigen Schritte dazu unternehmen, sich selbst zu hinterfragen und etwas zu ändern. Niemand kommt zurück, weil er/sie dazu unter Tränen gezwungen wird. Sondern nur, weil er/sie, es will. Aus eigenem Antrieb. Und ganz ehrlich: Wenn er/sie nicht zurück kommt, sind sie selbst schuld - aber ihr dann Gott sei Dank darüber hinweg! Irgendwann, wenn ihr euch genug auf andere Dinge konzentriert habt (funktioniert auch, hatte ich auch schon, die Situation)

Ihr Lieben, ich hoffe, das war jetzt nicht so moralapostelmässig für euch. Ich wurde darum gebeten, deshalb hab ich meine Erfahrungen mit euch geteilt. Und ich wünsche mir von Herzen, dass ihr alle wieder glücklich werdet.

Fühlt euch gedrückt.

Eure Mel

21.08.2014 22:49 • x 49 #23


latraviata
OMG Mel.. wenn das keine Taschentuchgeschichte ist
Alles Gute euch beiden! Wie schön dass es auch solche Geschichten gibt

17.09.2014 16:24 • x 1 #24


Ruwen
Hallo liebes Forum,

ich will auch mal eine kleine Happy-End-Geschichte loswerden.
Wie die meisten Mitleidenden wurde auch ich verlassen. bei mir ist das auch noch gar nicht so lange her.

Wie ihr alle, war ich damals auch der Meinung, ich hätte den Menschen verloren, der mit mir alt werden sollte. Ich war am Boden und eine Zeit lang ging bei mir gar nichts mehr. Ich war ein trauerndes Etwas, das es irgendwie von Tag zu Tag geschafft hatte. Es gab keine Farben und es gab kein Licht. Es war alles grau. Es gab keinen Sinn.

Ich hatte davor schon ein parr Beziehungen die eher schlecht als recht verlaufen waren. Irgendwie hatte ich aber NIE irgendwas verarbeitet sondern eher verdrängt. Ich fand also dieses Forum. Mir ging es sehr schlecht, aber hier wurde einem geholfen. Ich hatte also ca. 6 Wochen damit verbracht zu schreiben, zu leiden, zu trauern und zu lesen.

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich für mich dachte, das kann es nicht gewesen sein. Ich fing also aktiv an, das ganze zu verarbeiten. An mir zu arbeiten, an meiner Einstellung zu arbeiten. Ich kam mir selbst sehr nahe. So nah, dass ich sage, ich habe mich das erste mal richtig kennen gelernt. Das ist das allerwichtigste. Denn die meisten Menschen sind sich selbst nichts wert. So geht man dann auch in jede Beziehung. Man strahlt das aus, was man ist, was man fühlt, was man denkt. Und genau solche Leute werden auch angezogen.

Jeder sucht den Deckel zu seinem Topf. Aber wenn man vom Gegenüber den Inhalt erwartet, weil man sich selbst nicht ausfüllt, dann wird man irgendwann einfach nur enttäuscht.

Alle meine Beziehungen haben mich nun zu dem Menschen gemacht, der ich bin. Deshalb war jede Beziehung auch so wichtig. Egal ob postiv oder negativ zu Ende gegangen. Alles hat dazu beigetragen, was ich heute bin. Und irgendwie bin ich darauf auch ganz schön stolz
Denn nur wenn ich für mich der Richtige bin, finde ich die Richtige für mich.

Und allein schon aus diesem Grund und diesem Ich, dass ich kennen lernen durfte, ist diese Geschichte aus meiner Sicht schon eine Happy-End-Geschichte.

Wie es aber der Zufall so will, habe ich ein auch eine andere Frau kenen gelernt. Ich vermisse nichts aus meiner alten Beziehung. Ich weiß aber, dass sie damals richtig war, wie sie war, denn sonst wäre ich heute nicht der, der ich bin. Es hat alles seinen Sinn.

Und weil ich nun jemand gefunden habe, der eine ähnliche Einstellung hat wie ich, ist es natürlich doppelt schön

Ind diesem Sinne, es hat alles einen Sinn, auch wenn ihr ihn noch nicht erkennt. Nutzt diese Forum, bleibt aktiv und lernt euch selbst zu schätzen!

Liebe Grüße
Ruwen

22.09.2014 12:26 • x 19 #25


K
Hallo liebes Forum, lasst den Kopf nicht hängen.
Auch ich war oft hier um meine Trennung Ende Januar 2014 zu verkraften. Mir ging`s erst Monate nach der Trennung hundsmiserabel, habe lange Zeit sehr gelitten. Hatte immer wieder Rückschläge und große Selbstzweifel, obwohl ich schon wußte, daß diese Beziehung mir nicht gut getan hat.
Machte wirklich den Fehler, daß ich dieser Liebe zu sehr nachgetrauert habe.
Bin dann aktiv einem Verein beigetreten, wodurch ich viele sympathische Menschen kennengelernt habe und durch die Aktivitäten im Verein Ablenkung erfuhr.
Unternahm dann alleine eine Gruppenreise nach Italien, was mir sehr viel neue Eindrücke, Bekanntschaften und Selbstbewußtstein verschafft hat.
Hatte mich dann doch wirklich gut mit meinem Singledasein abgefunden.
War so ausgeglichen und entspannt, wie vielleicht noch nie in meinem Leben zuvor.
Hab viele Freunde, sehr viele Freude an meinem Garten, einen lieben Hund und zwei wunderbare Töchter.
Womit ich eigentlich gar nicht mehr gerechnet habe..... es passierte aber dann doch...
lernte einen sehr lieben Mann kennen, der zufällig nahezu identische Hobbies, Ansichten....wie ich.
Auch er hat sein eigenes Leben,und möchte darauf nicht verzichten und trotzdem, verbringen wir soviel Zeit, wie möglich gemeinsam. Es sind wunderschöne innige, intensive Momente, wie ich sie so noch nie erlebt habe. Es macht mir bewußt, daß irgendwo alles Vergangene seinen Sinn hat.
Hoffe Euch Mut gemacht zu haben.
LG

30.09.2014 14:27 • x 7 #26


bifi07
Hallo Ihr Lieben...
Melde mich noch einmal zu Wort, nach über einem halben Jahr...
Meine Happy-End-Geschichte nimmt langsam konkrete Züge an...
Ich denke, ich habe mich von meinem Ex-Partner *abgenabelt*, nach jetzt einem Jahr zwischen Trauer, Hoffnung, Verzweiflung und teilweise auch Wut. Es tut mir nicht mehr weh ihn zu sehen und ich weiß, trotz gegenteiliger Bekundungen, dass er wieder oder noch (?) mit ihr zusammen ist...aber es ist mir einerlei.
Sehe für mich in dieser Richtung jetzt endlich auch einen klitzekleinen Streifen am Horizont. Ich weiß noch nicht, wohin mein Weg mich führt, aber ich weiß auch, dass ich jetzt niemanden mehr brauche, um zufrieden und zeitweise sogar glücklich zu sein.
Die Vergangenheit wird immer zu mir gehören und ich werde sicherlich noch manches mal mit leichter Wehmut an die schönen Zeiten denken, aber sie wird mit Sicherheit nicht mehr mein weiteres Leben bestimmen.

Und das es mir so gut geht, habe ich nicht nur meiner eigenen (inneren verborgenen) Stärke zu verdanken, sondern allen Lieben zuhause, allen Freunden und ganz besonders diesem Forum hier, dass Menschen wie mir mit Rat und Trost zur Seite steht...ganz lieben Dank dafür...

Auch meine Lieben, die ich hier kennenlernen durfte, sei ganz lieb und innig gedankt, dass sie immer für mich da waren und sind... :kuss:

Also, nur Mut und habt Geduld mit Euch...solange die Sonne immer wieder aufgeht, gibt es auch Hoffnung auf ein schöneres Morgen...

Alles Gute und ein erfülltes Leben,
bifi07

23.11.2014 13:19 • x 3 #27


bibi66
Hi bifi,

das hast Du jetzt aber schön geschrieben.

23.11.2014 13:26 • x 1 #28


T
Hallo meine lieben,

ich würde euch auch gern einmal meine Geschichte erzählen...

Vor 4 Jahren war ich auf Urlaub und hab da einen typen kennen gelernt, der im selben Hotel war wie ich. Wir begannen im laufe meiner Urlaubszeit einen Urlaubsflirt und verliebten uns...
Nach nur 3 Monaten gab ich alles auf hier in Wien und zog zu ihm nach Paris. Die Beziehung hat 1 Jahr gehalten und ich bin wieder retour nach Wien. Es vergingen Jahre ohne einer neuen Liebe gefunden zu haben. Ich musste trotz allem immer wieder an ihn denken. Wusste nicht ob das was ernstes war oder einfach nur weil es ja doch etwas besonderes war. Jedenfalls träumte ich eines Tages von ihm und das verwirrte mich natürlich noch mehr, da ja im Unterbewusstsein was arbeiten würde anscheinend.

Ich saß am selben Tag mit einer Freundin in einem Cafe und feierten ihren Abschied da sie nach Berlin ging. Ich erzählte ihr davon und fragte nach ihrer Meinung, sie dachte nicht das es was zu bedeuten hat, eher da es ja doch etwas außergewöhnliches war, ich halt nicht so schnell vergessen kann.

So gegen Mitternacht kam ich dann nachhause und spielte im Bett mit meinen Handy. Ich schaute natürlich auch ins FB. Ich bekam im selben Moment eine Nachricht... DIE WAR VON IHM! Ich konnte es einfach nicht glauben, ich dachte einfach nur, wenn das kein Schicksal ist, und fing an dem Satz es kommt das zusammen, was zusammen gehört eine Bedeutung zu schenken. Die Nachricht war: Ich denke noch immer an dich, wie geht es dir? Ich fing an zu zittern und konnte es einfach nicht glauben, ich schwöre euch, ich fing an zu schreien und zum herumspringen wie eine verrückte! Nun ja, ich schrieb mit zittrigen Finger zurück, das ich ihn aus nicht vergessen kann, und es mir gut geht.

Der Kontakt war wieder einmal geboren...
Wir bemerkten das wir das selbe fühlten, noch immer nach 2 Jahren und wir wollten herausfinden ob es auch so ist oder einfach nur die Gedanken uns einen Streich spielen...

Er kam mich 2 Monate später für 1 Woche besuchen. In dieser zeit verstarb meine geliebte Mutter. Mir zog es nur den Boden unter den Füßen weg. Nach dieser Woche mit ihm war es irgendwie komisch, aber eigentlich für mich eine klare Sache: Es war für mich vorbei und abgehackt, er war lieb und nett aber ich die Gefühle waren doch nicht so wie gedacht, dazu muss ich auch sagen, in diesen 2 Monaten hatte er einige Sachen gesagt was mich ein wenig abschreckte und mich an früher erinnerte!

Als das Ende der Woche näher kam, fing er an zu heulen da er spürte das es für mich gegessen war. Ich wollte es beenden, doch er tat mir so leid mit seiner Heulerei. Ich brachte ihn am nächsten Tag zum Flughafen und er flog. Wir hielten natürlich Kontakt und ich versuchte es immer wieder ihn zu erklären das es für mich vorbei ist, doch ich konnte es nicht, warum ist mir bis heute nicht klar, somit blieben wir in Kontakt und die Zeit verging... Nur Gott weiß warum verliebte ich mich wieder in diesen Kerl! Er sich auch in mich...

Diesmal zog er zu mir nach Wien. Auch innerhalb kurzer Zeit. Die Beziehung war sehr schwer, da der Tod von meiner Mutter mich sehr mitgenommen hat und das eine art probe für unsere gemeinsame Zukunft war. Ob wir auch fähig waren in schweren Situationen zusammen zu halten und zu bewältigen. Leider hat es sich heraus gestellt das es nicht der Fall war...
Er war sehr oft gemein und aggressiv. War sicher auch überfordert mit mir wegen der ganzen Situation. Nur mir zum bsp vorzuwerfen das ich Stimmungsschwankungen habe und er das nicht aushält und deswegen sich vielleicht trennen möchte. Hmm ich denke Stimmungsschwankungen sind legitim, wenn man gerade die Mutter verloren hat und noch um einiges besser als sich zu zudröhnen vor lauter trauer. Ja und so ging das weiter immer wieder Streitereien wegen den Unmöglichsten Sachen. Er zerbrach auch 2 Sachen von meiner Mutter, für die er sich zwar dann entschuldigte aber an der Tatsache nichts änderte.

Wir waren im August im Urlaub zusammen und meine Gefühle waren stärker als je zuvor, es war der selbe Ort wo wir uns kennen lernten. Ich dachte nur, dieser Mann ist der Mann meines Lebens. Wir wollten auch Kinder zusammen und war auch schon geplant, hat aber nie funktioniert. Ging zum Arzt machte ein Eilleiterröngten. Das war die Hölle, da einer verstopft war. Der Arzt meinte, das jetzt beide wieder offen wären durch dieses Mittel und JETZT der beste Zeitpunkt zum Baby machen sei. Wir wussten das wir die nächsten 3 Tagen nutzen mussten, aber anstatt dessen lag nur so eine komische Stimmung in der Luft, die von ihm ausging. Quasi wir MÜSSEN JETZT.

Ich stellte ihn zur rede. Seine Reaktion war der Hammer. Er schrie mich an und ich sollte ihn in Ruhe lassen, da er den Film zu ende sehen möchte. Wir fingen an zu streiten... Es kam heraus das er jetzt noch kein Kind möchte, lieber warten möchte. Ich hatte einen Schock und mir verschlug es die Sprache. Erstens warum erwähnte er dann die ganze zeit das ich zum Arzt sollte, da ich ja noch nicht schwanger bin und warum kann er mir das nicht in Ruhe erklären? Okay er hatte Angst vor meiner Reaktion, aber das beweist mir doch nur das er mich nicht kennen dürfte. Er liebte seine PS4 auch mehr als mich. Wurde gegen Ende auch noch Depressiv, weil er keinen Job fand und ließ alles an mir aus, schrie mich nur mehr, ignorierte mich. Ich wusste ja nicht was los war, wenn ich ihn fragte, schrie er: Lass mich in Ruhe!

Nach all diesen und 1000 Sachen mehr, beendete ich es schließlich vor einem Monat, er ging zurück nach Paris.

Jetzt will er mich wieder zurück und ich war mir einfach nicht mehr sicher ob ich das alles noch will.
Und jeden Tag fühlte ich mich wie besoffen, brachte nix auf die Reihe, konnte nur an ihn und die schönen Tage/Momente denken. Einmal wurde ich schwach und sagte ihn: Bitte komm zurück, ich will das du zurück kommst! Und er: Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, weil du ja gesagt hast das wir uns 2 Tage nicht hören sollten
Okay...

Die Sache war für mich jetzt jedenfalls beendet.
Aber wir blieben weiterhin in Kontakt, ich schrieb ihn eine Mail unter tränen, wie sehr ich ihn liebe aber das einfach nicht mehr aushalten würde und es keinen Sinn hat!

Er rief mich an, ich heulte nur und sagte, bitte lass mich gehen...
Das war vor 2 Wochen...

Gestern Telefonierten wir wieder, auch wieder gestritten.
Ich schickte ihn eine letze Mail und blockierte ihn anschließend überall. Ich schickte den Mail text auch per FB, falls er länger nicht mails checken würde.
Er war Online und reagierte sofort. Wir schrieben wieder 1 Stunde und sagten wir Telefonieren heute.

Heute war es dann soweit und das Telefonat erfolgte.

Er sagte wieder Sachen die mich zutiefst verletzten.
ABER mir ging endgültig der Knopf auf.
Ich sagte nur das ich das nicht nötig habe und er so mit anderen reden kann aber nicht mit mir...
Er flehte um Entschuldigung und bekam höllische Angst und Panik.

Ich legte auf und blockierte ihn ÜBERALL!
Ich habe mir auch eine App runtergeladen mit der man Anrufe und Sms blockieren kann.

Mein Happy-End ist das es sehr weh tut, aber ich mich jetzt endlich frei fühle, froh und stolz bin auf mich, diesen GROßEN schritt gewagt zu haben, ich kämpfe schon 4 Wochen mit dieser Entscheidung!

Jetzt kann ich wieder frei denken und damit endlich abschließen, mich auf MICH Konzentrieren...

Noch vor 2 Monaten wäre es undenkbar gewesen diesen Menschen aus meinen Leben zu verbannen, doch ich habe geschafft und bin Glücklich mit dieser Entscheidung.

Jeder von euch wird es schaffen, man muss sich nur Zeit geben und das wesentliche nicht aus dem Augen verlieren.

Danke das ich zum ersten mal meinen Gefühlen freien lauf lassen kann

27.11.2014 04:14 • x 3 #29


M
Dieser Text ist einer der schönsten, den ich zum Thema Neuanfang hier im Forum gelesen habe:

https://www.trennungsschmerzen.de/wenn-d ... 21392.html

Ich wünsche euch allen den Mut und die Kraft, diese schwere Zeit bewältigen zu können. Ich weiß, wie es sich anfühlt, kein Licht mehr zu sehen. Aber irgendwann wird es wieder hell. Ganz bestimmt.

Memi

09.12.2014 01:01 • x 1 #30


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