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Hat meine Ex eine Persönlichkeitsstörung?

Z
Ich habe mir die letzten Monaten sehr viele Gedanken gemacht und hatte unendlich viele Fragen wie sicherlich jeder von euch auch. Die Frage nach dem warum kommt dabei am meisten auf. Gestern habe ich dann in einem thread der meinem ähnelte gelesen dass die Ex eine Persönlichkeitsstörung hatte. Ich habe mich mit dem Thema bist gestern noch nie befasst, deswegen hat es mich so schockiert wieviele Parallelen es zu meiner Beziehung dazu gab.

Einige Symptome passen zu 100% andere wiederum garnicht. Das sind jedenfalls die Dinge die mir aufgefallen sind:

-Verlustängste
-Kontrollzwang
-Angst vor dem alleine sein
-ein sehr geringes Selbstwertgefühl
-Schwarz/weiß denken (zB habe ich ihre Liebe zu Beginn der Trennung noch sehr stark gefühlt, dann plötzlich nach 3 Wochen garnicht mehr, sie schrieb mir sogut wie garnicht mehr, wollte nicht mehr mit mir schlafen obwohl wir das auch nach der Trennung einige male taten und sagte sie liebe mich überhaupt nicht mehr obwohl ich mal ihr ein und alles war)
-Sie dramatisierte jede Kleinigkeit, Dinge die überhaupt nicht wichtig waren haben ihr gleich das Gefühl gegeben ich würde sie verlassen wollen
-Sie konnte sich nicht in mich hineinversetzen, sie hat sich eigentlich nie bei mir entschuldigt. So konkret erinnere ich mich nur an das eine Mal als wir fast Schluss gemacht haben und sie sich heulend entschuldigt hatte.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Thema? Was denkt ihr, hat meine Ex eine Persönlichkeitsstörung? Wenn es so wäre, hatte ich dann überhaupt eine Chance? Ich will sie unbedingt zurück auch wenn ich weiß dass es sehr schwierig werden würde, leider habe ich auch gelesen dass Leute mit einer Persönlichkeitsstörung durch ihr schwarz/weiß denken meistens abgeschlossen haben sobald einmal aus ist.

Kann mir jemand weiterhelfen?

19.01.2017 12:36 • #1


Urmel_
Nö, ganz normales Mädel.

Die viel wichtigere Frage ist: Warum erduldest Du so ein Verhalten?

Die Lösung des Problems liegt nämlich in Dir selbst verborgen und nicht in dem Mädel.

19.01.2017 12:48 • x 2 #2


A


Hat meine Ex eine Persönlichkeitsstörung?

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Z
Hast du Erfahrungen mit dem Thema oder sagst du das einfach nur so?

19.01.2017 12:51 • #3


L
Du hattest keine Chance.
Es gibt Menschen, die reflektieren zu wenig oder garnicht.
Meine Ex-Freundin war auch so.
Sie sind von sich überzeugt, dass sie als Frau alles mitbringen für eine Beziehung
und wenig bis garnicht mithelfen, dass diese gelingt.

Was auch garnicht vorhanden ist, Emotionen richtig und überhaupt einzuordnen.
Zuzulassen und vor allem darüber fair, ehrlich und mit Wärme zu sprechen.
Nur als Anklage werden Dinge formuliert..der Partner wird mehr als Gegner gesehen,
anstatt als das liebende Gegenüber.
Das heißt, sagt man zu etwas Nein oder hat eine eigene Meinung, dann wird das von dieser Frau
als Abwertung ihrer Person interpretiert.
Da kann man nichts dagegen tun.
Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Verbale Zeichen reichen irgendwann nicht. Non-Verbale werden sowieso nicht gesehen.
Zeichen, ihr zu zeigen, dass man sie will, mag und einiges! nicht alles für sie tut.

Die Erwartung ist eine sehr hohe..im Gegenzug dazu werden aber Erwartungen,
die man selbst in eine Beziehung hat eher widerwillig umgesetzt oder trotzig garnicht ausgeführt.

Gräme dich nicht. Ordne sie so ein..wenn sie diese Verhaltensweisen zeigte.
Wenn du von dir den Eindruck hast, dass du reif und menschenmöglich fair zu ihr warst (auch nicht immer,
aber größtenteils) und ihr das auch gezeigt hast, dann musst du dir nichts vorwerfen.

Das ist keine Win-Win gewesen. Von Anfang an nicht.
Bitter, aber leider wahr.

19.01.2017 12:54 • x 3 #4


lugubris
Hallo @zen,

so eine Diagnose zu stellen wäre aus der Ferne selbst für einen Psychiater/Psychologen vermessen... Außerdem gibt es nicht DIE PS, es gibt ne ganze Bandbreite mit sehr unterschiedlichen Auswirkungen. Aber, wie Urmel schon schreibt, es ist wichtiger, was DU willst. Egal, ob sie eine PS hat oder nicht, erwarte nicht, dass sich dein Gegenüber ändert, du kannst nur entscheiden ob du mit bestimmten Verhaltensweisen leben kannst und wenn ja, wie. Sollte sich das Gegenüber dennoch zum Positiven entwickeln, durch Einsicht oder Therapie oder, oder - umso besser. Aber darauf spekulieren solltest du wohl eher nicht und deine Entscheidungen unabhängig davon treffen.

19.01.2017 12:58 • x 2 #5


Z
@LordChandos zu Beginn der Trennung habe ich mir sehr viel vorgeworfen, ich habe kein Stück weit erkannt dass sie sehr viele Dinge getan hat die mich verletzt haben. Wenn ich damals merkte dass sie beleidigt war dachte ich mir eigentlich auch meistens dass ihr Verhalten unverhältnismäßig war. Aber solangsam merke ich wieviel sie falsch gemacht hat. Ich liebe sie trotzdem und will sie zurück, auch mit ihren ganzen Fehlern.

@lugubris Ich will sie unbedingt zurück, noch nie wollte ich etwas so sehr. Ich mache mir inzwischen kaum noch Vorwürfe und weiß dass vieles an ihr lag, aber ich bin bereit damit umzugehen. Es ist eher meine Jahrelange ignoranz vor ihren Problemen die mich selbst jetzt so verletzen. Würde sie mich noch lieben würde ich sie sofort zurück nehmen, aber ich glaube das kann ich vergessen.
Einige Wochen vor unserem Beziehugnsende hat sie eine Therapie angefangen und gelernt mehr auf sich zu achten aber gleichzeitig hat sie sich in der Zeit irgendwie auch von mir entliebt..

19.01.2017 13:09 • #6


L
Ja, vor dem Problem stehe ich auch.
Dieses Zurückwollen. Ist aber eigentlich absurd.
Du sagst selbst...zurück mit oder trotz all ihrer Fehler.
Siehst du...das ist Liebe. Du siehst sie, als Mensch. Mit allem.
Das gesamte Paket.

Sieht oder sah sie dich auch so? Ernsthaft?
Null.
Und das ist das Missverhältnis, wieso das niemals gutgehen wird.
Du hast das verdient, dass dich jemand so sieht wie du bist.
Und dich auch mit allem so nimmt.
An machem kann man arbeiten. Usw. Anderes bleibt.
Und man erträgt das nicht, sondern man mag den ganzen Menschen.
Nicht den Mann oder die Frau.
Den Menschen.

Und das tun unsere Ex-Partnerinnen alles nicht.
Sie lieben eine Vorstellung von Beziehung.
Oder den Mann in dir.
Und den Menschen nur, wenn er keine Probleme bereitet.
Warum? Weil sie selbst genug haben und deswegen auch keine Empathie
für die anderer aufbringen können.

Aber willst du so leben? So unausgeglichen?
Wir können das nicht alles auffangen.
Niemand kann das. Vielleicht ein anderer Mann mal mehr, mal weniger.
Aber das wird immer scheitern.
Es sei denn einer gibt sich völlig auf und tanzt nach ihrer Pfeife.
Ja und weisst du dann meist passiert?
Es wird langweilig.
Weil das diese Frauen auch nicht wollen, so einen Lappen,
der grad macht und nach ihren Launen geht und agiert.

Das ist das Dilemma. Und du bist da nun raus.
Du bist reif, hast auch deine Macken, klar, aber so ist sie nicht FÜR DICH beziehungskompatibel,
ohne dass du alles innerlich aufgibst, was dich ausmacht.

Ich hätte, das weiß ich, eine Beziehung mit einer Frau führen müssen,
die jegliche richtige und wohltuende offene, ehrliche Kommunikation nicht kann.
Wird sie auch nie.
So jammerschade das ist.
Ich bin auf sie zugekommen und hab es nicht übersehen,
aber damit gelebt, weil ich sie nicht verlieren wollte.

Ergebnis war..sie hat mich äusserst unkommunikativ abserviert.

Und es soll aber Frauen geben, die über ihr Innerstes reden können
und auch Empathie für den Mann haben und seine Belange.
Das weiß ich.

19.01.2017 13:16 • x 5 #7


VictoriaSiempre
Ihr seid jung zusammen gekommen, für Dich war es die erste Beziehung. Klar tut Dir das weh und Du hast Liebeskummer. Die Antwort Du brauchst Zeit! wolltest Du in Deinem anderen Thread nicht hören, aber genau das ist das einzige, was hilft: Zeit.

Es war sicher ein Fehler, dass Du Dich so auf sie fokussiert und andere Freundschaften vernachlässigt hast. Daran solltest Du für die Zukunft arbeiten. Bei ihr war es ähnlich, wenn sie sich - wie Du schreibst - wie ein Klammeräffchen verhalten hat.

Ihr ward Teenies, als Ihr zusammen gekommen seid und habt Euch weiterentwickelt. Leider in verschiedene Richtungen, was ziemlich normal ist. Es wird Zeit für Dich, weiter zu gehen, auch wenn es schwer fällt. Klammer Dich nicht an den Gedanken, dass sie zurück kommen könnte; meist wird das nix.

Eine Persönlichkeitsstörung sehe ich nicht, sondern ganz normales Teenieverhalten verbunden mit dem Wunsch, Prinzessin auf der Erbse sein zu wollen.

Ob Du es nun glaubst oder nicht: Deine Traurigkeit und Verzweiflung wird vorbei gehen!

19.01.2017 13:19 • x 2 #8


Urmel_
Zitat von Zen:
Hast du Erfahrungen mit dem Thema oder sagst du das einfach nur so?


Nö, schlichte Logik.

-
Du kannst einen anderen Menschen nicht ändern, Du willst aber die Situation ändern. Also musst Du da ansetzen, wo Du etwas bewirken kannst, bei Dir selbst.

Hört sich simpel an, aber bis Du den Zusammenhang auch emotional im Griff hast, benötigt es viel Arbeit an Dir selbst.

19.01.2017 13:21 • x 1 #9


L
Zitat von VictoriaSiempre:
Eine Persönlichkeitsstörung sehe ich nicht, sondern ganz normales Teenieverhalten verbunden mit dem Wunsch, Prinzessin auf der Erbse sein zu wollen.



Hm..so einfach kann man es natürlich auch sehen
Ich kannte die Vorgeschichte jetzt nicht.
Nach den paar Auftaktsätzen hatte ich einfach einen anderen Eindruck.

19.01.2017 13:22 • #10


T
Hi Zen, ehrlich gesagt sehe ich hier jetzt nicht unbedingt eine PS vorliegen. Natürlich kann ich das jetzt nicht beurteilen, da ich ja kein Fachmann bin. Doch nur eines.....
Du sagst ihr haftet noch 3 Monate lang S. miteinander, obwohl ihr schon getrennt wart?
Jetzt will sie das aber nicht mehr. Ich finde dieses Verhalten als voll normal. Sie hat jetzt gesehen dass dieser s.uelle Kontakt trotz der Trennung nicht gut für sie ist. Die Liebe ist dahin, und doch seid ihr euch noch so nahe gekommen. Ich denke dies ist eher gestört, oder besser ausgedrückt ungewöhnlich. Wie soll man denn so voneinander los kommen, und die Trennung verarbeiten wenn Mann noch immer zeitweise in die Kiste miteinander hüpft?
Für dich mag es ja eine angenehme Situation gewesen sein. Jetzt bitte nicht falsch verstehen, mir ist schon klar dass du da auch irgendwie nach der Trennung deine Trauer hättest. Aber S. mit der Ex, ich meine WARUM dann Ex? Sie musste für sich eine endgültige Trennlinie schaffen. Ich denke das ist jetzt voll normal und auch richtig. Also von gestört kann man was dieses Verhalten betrifft nichts sagen.
Ich denke du hast da noch selbst viel aufzuarbeiten, denn wie es scheint hat sie dieTrennung nun auch im Geist und Körper vollzogen. Du jedoch noch nicht. Der Wunsch sie zurück haben zu wollen, und zugleich das Verlangen nach ihrem Körper zu haben zeigt doch ganz deutlich, du hast die Trennung noch über haupt nicht akzeptiert.
Eine alte Lebensweisheit sagt: Es ist wie es ist.
Und ehrlich gesagt, stimmt die so 100% tig. Denn wenn wir nicht sehen, wie es ist, wenn wir diesen Ist Zustand verleugnen, bleiben wir in einer Scheinwelt hängen, und das kann sehr schmerzhaft und langwierig sein. So ist es mir ergangen. Darum lieber das Ende akzeptieren, als etwas zu erwarten, was so vom anderen nicht mehr gewollt ist.

19.01.2017 13:35 • #11


Z
@LordChandos Ich verstehe dich vollkommen und du hast mit allem recht, trotzdem fällt es mir schwer sie loszulassen, wie gesagt ich liebe sie. Auch wenn ihre Liebe von dem abhängt was ich ihr biete, ich wäre glücklich. Ich habe mein ganzes Leben lang so gelebt dass ich meine eiegenen Bedürfnisse heruntergeschraubt habe um anderen zu gefallen oder anderen etwas gutes zu tun, so bin ich nunmal. Wenn das heißt eine Beziehung mit jemandem zu führen der sich so verhält dann kann ich damit leben. Ich habe meine Macken und ich weiß dass viele sagen würden ich müsse mich auf mich selbst konzentrieren damit es mir besser geht, aber das ist eben ein Teil meiner Persönlichkeit. Ich will eben genau so eine Beziehung, eine Beziehungen mit jemanden der sich für mich aufopfert weil ich auch das gleiche für sie tun würde.

@VictoriaSiempre Es ist nur so das meine Ex tatsächlich schwerwiegende Probleme in ihrer Kindheit hatte, dass sie das alles überstanden hat ohne irgendwelche Schäden davon zu tragen kann ich mir kaum vorstellen. Es passen einfach soviele Symptome einer persönlichkeitsstörung zu ihr, dazu hatte sie noch eine schwere Kindheit und macht jetzt eine Therapie. Es würde eifnach soviel Sinn ergeben und sovieles erklären..

19.01.2017 13:38 • #12


L
Zitat von Zen:
Wenn das heißt eine Beziehung mit jemandem zu führen der sich so verhält dann kann ich damit leben. Ich habe meine Macken und ich weiß dass viele sagen würden ich müsse mich auf mich selbst konzentrieren damit es mir besser geht, aber das ist eben ein Teil meiner Persönlichkeit. Ich will eben genau so eine Beziehung, eine Beziehungen mit jemanden der sich für mich aufopfert weil ich auch das gleiche für sie tun würde.


Das ist interessant.
So habe ich das noch nie gesehen.
Aber das geht nur gut, wenn sich die andere Seite auch für einen aufopfert.
Tat sie das?

Dann ist man ja wieder pari auf Augenhöhe.

19.01.2017 13:43 • #13


Urmel_
Zitat:
Ich habe mein ganzes Leben lang so gelebt dass ich meine eiegenen Bedürfnisse heruntergeschraubt habe um anderen zu gefallen oder anderen etwas gutes zu tun, so bin ich nunmal. Wenn das heißt eine Beziehung mit jemandem zu führen der sich so verhält dann kann ich damit leben.


Und exakt wegen solcher Aussagen mein Rat, die Sache vorerst bei Dir zu beginnen. Mir wäre da zwar ein Konsens Deiner Seite lieber gewesen, auf dem man aufbauen könnte, aber vielleicht fällt ja in einigen Monaten der Groschen.

Was Dir bei der ganzen Sache nicht klar ist, weil da Dein Ego massiv am Ruder ist, ist die Tatsache, dass jede Frau, egal ob völlig normal oder in einem nicht gesundheitlich schädlichem Rahmen gestört, nach einer gewissen Zeit (hängt von den eigenen Problemen der Damen ab und dem Grad Deines Ego-Selbstbetrugs), Deinen Wesenszug ich gebe mich selbst für eine Frau/Partnerschaft auf (und diese Formulierung kannst Du jetzt rationalisieren wie Du möchtest, es spielt keine Rolle, denn ich spreche von elementaren Dynamiken zwischen Mann und Frau) erkennt und anfängt, durch Aktionen, wie beispielsweise Deine Ex, diesen Wesenszug zu messen. Und wenn Du da als Mann nicht gegen halten kannst, wenn Du als Mann an Deiner Ego-Sicht so bin ich nun mal festhältst, wird Dich jede Frau früher oder später abschießen.

Deswegen: Der Weg zum Erfolg beginnt bei Dir. Dein Mädel ist gegangen, weil Du als Partner zu schwach bist. Das tut weh, aber in so eine Situation kommt jeder Mann mal. Auch ich. Das liegt in der Natur der Dinge.

19.01.2017 13:47 • x 1 #14


Z
@Trirunner S. hatten wir nur 2-3 mal nach der Trennung, danach sagte sie sie hätte zur Zeit keine Lust mehr. Die paar male die wir da aber noch hatten waren sehr intensiv, so wie sonst eigentlich auch immer. Die 3 Monate nach der Trennung waren wir aber befreundet, sie hat mich geküsst und sich von mir verwöhnen lassen etc.

Natürlich fällt es mir schwer sie loszulassen und die Trennung zu akzeptieren, sie war es aber die die Freundschaft angeboten hat, mich weiterhin geküsst hat, sich hat verwöhnen und beschenken lassen, sich in meine Arme gelegt hat und eingeschlafen ist und bis auf den S. eigentlich alles so weitergemacht hat wie vorher auch. Ich war es letztendlich der gesagt hatte dass wir fürs erste Abstand halten sollten. Ob sie wirklich so einfach mit der Beziehung abgeschlossen hat kann ich mir bei dem Verhalten nicht vorstellen

19.01.2017 13:48 • #15


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