Ich will einfach mal meine derzeitige Geschichte loswerden. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Rat von Euch.
Ich bin seit 8 Jahren mit meiner Frau verheiratet, wir haben gemeinsam einen fast 7jährigen Sohn. Es ist meine zweite Ehe, für meine Frau ist es die erste.
Die 10 Jahre, die wir jetzt miteinander verbracht haben, waren für mich ein Himmel voller Geigen, ein wirklicher Lebenstraum. Auf allen Ebenen verstanden wir uns prachtvoll, eine Grundfeste unserer Beziehung war das gegenseitige Vertrauen.
Ende Juli stellt sich durch einen dummen Zufall heraus, dass meine Frau offenbar noch etwas mit einem anderen Mann hat. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf ...
Wir haben eine Eheberatung aufgesucht, ich habe mich mit dem anderen Mann getroffen, es gab stundenlange Gespräche zwischen meiner Frau und mir.
Jetzt stehe ich vor dem Aus meiner Ehe. Da meine Frau sagt, dass sie nicht von dem anderen lassen kann, muss ich daraus die Konsequenz ziehen, dass ich gehe. Mein Sohn will bei der Mama bleiben. Trotz des Verhältnisses meiner Frau wissen wir beide (und sagen es auch), dass zwischen uns immer noch eine ganz tiefe Liebe besteht. Meine Frau möchte die Trennung/Scheidung auch nicht, sieht aber ein, dass ich so reagiere, weil ich mit einer Dreiecksbeziehung nicht leben kann und will. So geht jetzt eine Beziehung kaputt, die eigentlich wunderschön ist.
In unseren Gesprächen wird immer wieder deutlich, dass meine Frau von dem anderen Mann psychisch abhängig ist. Er sieht dieses offensichtlich und geniest es. Auch bei ihm geht eine Familie daran kaputt, was ihn aber nicht wirklich stört.
Meine Frau weiss sogar, dass sie nicht die einzige Affaire ist, die er hat.
Mein Kopf sagt mir, dass ich sie loslassen muss, dass ich sie verlassen muss. Mein Herz allerdings will nicht aufgeben, um sie zu kämpfen.
Es hängt natürlich auch viel Materielles daran, wir werden beide mit einem Berg Schulden aus dieser Ehe gehen. Das ist uns beiden bewusst, wird aber auch von meiner Frau hingenommen.
Mittlerweile bin ich in psychotherapeutischer Behandlung, auch meine Frau hat mittlerweile einen Arzt konsultiert, weil uns das ganze krank macht. Trotzdem kann sie den anderen Mann nicht vergessen und sucht mehr oder weniger heimlich seine Nähe.
Ich muss halt etwas mir sehr wichtiges, nämlich meine Frau, meine Familie, aufgeben, um wieder einigermaßen auf die Füße zu kommen. Aber ich schaffe es nicht aus eigenem Antrieb
17.09.2008 11:12 •
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