15

Ich muss von meiner Liebe fortgehen, fürchte ich

D
überwinde dich und plane größere Aktionen, erweitere Deinen Kreis auch wenn du da jetzt keine Lust hast. schon die Frage, was nehme ich mit, wird dich ablenken

19.08.2016 16:52 • #31


A
Du wirst bei dem Gespräch 1. Ihn neu kennenlernen. Mit den Augen seiner Frau.
2. Ihre Meinung darüber hören wie tief deren Beziehung ist egal was er behauptet es könnte immer anders sein
3. Rausfinden ob jemals die Möglichkeit zur Trennung der beiden besteht
4. Rausfinden was dort nicht in Ordnung ist zb sie ist zu alt für s. Oder er geht grundsätzlich fremd. Vielleicht haben Sie sogar ein liebes Leben.
Danach würde ich Handy ausschalten für zwei drei Wochen und vielleicht alleine wegfahren. Und danach weisst du was zu tun. Er wird dir in der Zeit hinterher rennen. Reagiere nicht darauf.

19.08.2016 18:25 • x 1 #32


A


Ich muss von meiner Liebe fortgehen, fürchte ich

x 3


S
Liebe/r Abcd, das ist interessant, Danke fürs Antworten. Ich kenne seine Frau bereits (Gespräch aber drei Jahre her). Hm, ich würde vielleicht tatsächlich sehen, ob eine Trennung von ihrer Seite aus denkbar ist, wie sie die Situation beurteilt, ob sie sich wirklich arrangiert
Eine tiefe Bindung haben sie bestimmt- sagt er ja auch- lieber nicht noch Details dazu. S.Liebesleben wollte ich gar nicht wissen und auch nie in diese Richtung fragen.
Ich könnte auch noch Mal sehen, was sie nicht hat, was ich eventuell habe, wie Du sagst, was in der Ehe fehlt.
Na gut, das sind Optionen, an die ich so noch nicht gedacht habe. Er hat erst vor kurzem gesagt, ob ich nicht mit seiner Frau reden will, ich kenne aber seine Motivation nicht, er auch nicht, zumindest nicht bewusst- vielleicht hofft er irgendwo auf eine gütliche Einigung (wer kriegt wie viel o.ä.). Seinen vagen Äusserungen entnehme ich, dass er glaubt,mein Interesse könne seiner Frau gut tun, vielleicht in dem Sinn, dass ich zeige, dass ich mich ihr nicht überlegen fühle-wenn ich`s hinschreibe klingt es plausibel, so denkt er.
Dass ihr es wirklich gut täte bezweifle ich, im besten Fall neutraler Effekt. Seufz, auch hier denkt er mehr ans Wohl seiner Frau als an meines- nun gut.
Vielen Dank für die Denkanstösse. Snape
PS wobei mir natürlich der Teil, wo er mir wochenlang hinterherrennt am besten gefällt

19.08.2016 19:21 • #33


S
Das ist nur ein Smiley-Test. Entschuldigt bitte.

Nein so funktioniert es nicht, tut mir leid, also ein geschriebenes Kusssmiley für alle.

19.08.2016 19:34 • x 1 #34


S
Ach, liebes Forum, ich gehe heute mit meinem Liebhaber wandern, das ist immer harmonisch, aber ich bin so traurig, wünschte, er würde mir irgendwelche Hoffnungen machen. Ich weiss gar nicht, was ich ihm sagen soll (eh meist das Gleiche), wenn ich anfange zu weinen kann ich auch nicht gut weiterlaufen, noch Mal gute Miene zum bösen Spiel machen?

21.08.2016 08:59 • #35


S
Ich melde mich wieder. Das Seminar ist vorbei, es war schwierig/angespannt, ich war nicht in guter Form, , angstvoll und traurig, dauernd am Rand der Tränen. Wir haben uns bemüht so gut und pfleglich wie möglich miteinander umzugehen und das Seminar für die Teilnehmer gedeihlich zu gestalten. Er hat mir keine Hoffnungen gemacht, dass er aktuell etwas an seiner Einstellung ändern kann oder will, ich von dem Alles oder Nichts Abstand nehmen müsste, damit sich Neues entwickeln könne, nicht so starrsinnig sein solle. Unter Druck entwickle sich bei ihm gar nichts Über meinen Vorschlag einer Kontaktpause war er zunächst enttäuscht und zornig (hätten wir schon versucht, wären aber immer in die gleiche Sackgasse geraten-stimmt auch).Ich denke, er wünscht sich einfach, dass ich mich mit der Situation arrangieren kann. Na ja, ich habe gesagt, dass ich ohne ihn nicht leben kann, so aber auch nicht, verzweifelt bin, auf meine Wünsche nicht verzichten werde (kann ich nicht/will ich auch nicht, kein Leben zur linken Hand für immer), nichts anderes als Pause weiss.Er hat es dann akzeptiert. Die letzten beiden Tage waren voller Zuneigung.
So, jetzt sind wir beide allein zu Hause (seine Frau ist für eine Woche weg). Geschrieben habe ich doch, heute morgen, aus Alpträumen voller Verlassenheit erwachend. Er hat mir geantwortet, dass er nicht weggehen wird+ein paar liebevolle zusätzliche Nachrichten.
Ich glaube, wir hoffen jetzt beide, dass der Andere es sich überlegt.
Heute früh war mir so schrecklich zumute, dass ich gedacht habe, wenn es seiner Frau beim verlassenen Werden auch so geht wie mir, das Gefühl zu sterben, wie kann er sich da von ihr trennen,ihr einen Todesstoss versetzen-unmöglich. Die Alternative ist allerdings, dass ich über die Klinge springe.
Ich konnte heute arbeiten (ein eigenes Seminar vorbereiten), in einem leichten Betäubungszustand und weil ich von ihm aus nicht verlassen werde (wahrscheinlich) und muss den Abstand beibehalten(keine ständigen Nachrichten, Skypen, Treffen)

03.09.2016 23:59 • #36


G
Snape, jedesmal ein bisschen sterben, wenn er dir Liebeserklärungen macht und gleichzeitig jede Hoffnung auf ein gemeinsames Leben nimmt?
Ist es denn nicht langfristig doch besser einmal richtig zu sterben und die endgültige Trennung durchzuziehen?

Ja, es ist ein langer schmerzvoller Weg durch einen tiefen schwarzen Abgrund. Es hat bei mir weit über ein Jahr gedauert. Über ein Jahr voller Tränen, voller Schmerzen und Zweifel. Aber es hat sich letzten Endes gelohnt. Jetzt bin ich frei von dem Mann, den ich nicht haben konnte, blicke ohne Schmerzen und Bitterkeit auf unsere gemeinsame Zeit zurück. Die auch viele wunderschöne Momente bot, die ich nicht missen möchte mit einem wunderbaren Mann.

Geholfen hat in der schlimmen Zeit einzig das Wissen tief in meinem Inneren, dass ich nur diesen Weg gehen kann, wenn ich je wieder ein zufriedenes Leben führen möchte. Dieses Wissen, dass der andere Weg (es so lassen wie es ist ) mich mehr und mehr unglücklich machen würde, hat mich auch in den dunkelsten Stunden nicht verlassen. Das wird auch dir gelingen, wenn du es wirklich willst. Allein der Wille muss stark sein.

Am Ende wartet ein besseres und würdigeres Leben. Und erst dann bist du innerlich bereit, den richtigen Mann kennenzulernen, der irgendwo noch auf dich wartet.

Du hattest geschrieben, dass du mit Menschen arbeitest, bei denen du Zuversicht und Wärme geben musst? Also mit kranken oder bedürftigen Menschen?
Das kann eine gute Chance sein, anderen Trost zu spenden, denen es auch schlecht geht. Es lenkt den Fokus von den eigenen Problemen weg und gibt das Gefühl, Stärke vermitteln zu können.

Freundinnen hast du, die dich in der Freizeit in eine positive Atmosphäre bringen können.

Ein Tagebuch führen hat mir sehr geholfen über 2 Jahre. .. schöne Bücher mit einem extra dafür angeschafften Füller geschrieben. Jeder Tag mindestens eine Seite, unterlegt mit Sprüchen, Zitaten, Bildern und Briefen an IHN (natürlich nicht abgeschickt ) Eine Chronik der Seele...
vor einigen Wochen habe ich sie mir nochmal angesehen... da erkennt man den Fortschritt, auch wenn er fast unmerklich gekommen ist, es wird besser.
Ich wollte die Bücher noch behalten, an die habe ich mich die ganze Zeit geklammert. Die waren mein Rettungsanker...

Vor ein paar Tagen hab ich sie feierlich verbrannt. Ich brauche sie nicht mehr. Jetzt bin ich frei.

Das kannst du auch schaffen. Wenn du es wirklich willst.
In einem Beziehungsdreieck leiden alle. Nur der Stärkste der drei schafft den Absprung. Er schafft es nicht, sie schafft es nicht. Aber wie wäre es mit dir?

Dir alles Gute

04.09.2016 08:33 • x 3 #37


S
Danke, Grashüpfer für Dein sorgfältiges Lesen und die Nachricht.

Und das gibt ein bisschen Mut:


In einem Beziehungsdreieck leiden alle. Nur der Stärkste der drei schafft den Absprung. Er schafft es nicht, sie schafft es nicht. Aber wie wäre es mit dir?
Herzliche Grüsse Snape

04.09.2016 09:57 • #38


earthgirl
liebe snape...
schreib mir, wenn du willst...
und lies vorher meine geschichte...
ich war mal an dem punkt, an dem du jetzt bist...
alles sehr ähnlich
lieben gruß von mir!

schreib mir hier oder als pn... wenn du möchtest

30.09.2016 22:57 • #39


S
Ich melde mich nach längerem wieder. Ich bin nicht fortgegangen, bzw. mein Liebhaber hat doch wieder eine Trennung von seiner Frau in Aussicht gestellt. Und er verbringt jetzt zwei Tage, eine Nacht pro Woche bei mir (wie auch sonst fast alles mit, Wissen seiner Frau), mäht Rasen, macht Heckenschnitt, repariert, hat seinen Schlafanzug hier und ein Laptop zum Arbeiten. Es fühlt sich schön für mich an, ein Stück von dem was ich eigentlich will. Andrerseits beängstigend (wird ihm nicht langweilig, viel Unterschied zu zu Hause ist das nicht, kann man so Leidenschaft erhalten ect.? ). Und will er sich auf Dauer so einrichten? Ich nicht. Ich warte und bin eifersüchtig auf alles was ihn mit seiner Frau verbindet.Sie ist inzwischen manchmal anscheinend auch wirklich zornig mit ihm. War wohl bisher nicht so, obwohl es ihr schon lange zustände. Ich hätte mich vom ersten Tag an wie eine verzweifelte Furie benommen- andrerseits bin ich bei ihm ja auch immer milde und verständnisvoll, er kann`s anscheinend bei Anderen bewirken. Oder wir beide haben die gleiche Verlustangst. Es geht ihr meinetwegen bestimmt nicht gut und ich tue ihr etwas an, obwohl ich`s mir sehr deutlich vorstellen kann, tue ich trotzdem alles, soweit mir es möglich ist, ihn zu mir zu bringen. Sich das vor Augen zu führen ist sehr seltsam, ändert aber nichts (na gut, wenn man sehr sophistisch wäre, könnte man auch sagen sie macht das Gleiche).
Trotzdem geht es mir eindeutig psychisch besser, kann schlafen, mache ein bisschen Garten, kaufe wieder gern ein und koche (klar - damit er etwas Gutes hat). Ach, der Kummer wird wieder kommen, aber jetzt ist es so. Seufz.
Snape.
PS Ich habe keine Frage gestellt, aber gebt doch Kommentare ab, Hm?

19.10.2016 22:22 • #40


earthgirl
Wenn du damit leben möchtest, so wie es jetzt ist, tust du das. Wenn es nicht geht für dich, da raus zu gehen, bleibst du.
Was brauchst du für einen Kommentar hier?
Mein Horror ist hinter mir.
Die Geschichte hast du gelesen.
Mir fällt zu dir ein die Hoffnung stirbt zuletzt und es macht mich traurig gleichzeitig.
Ich wünsche dir, dass das, was du tust, wirklich stimmt für dich. Und wenn du dir was vormacht, dass es dir bewusst wird.

19.10.2016 22:42 • #41


S
Liebes Earthgirl, ja, ich habe Deine Geschichte gelesen, habe dabei aber verstanden, dass ihr nicht eigentlich am Dreieck gescheitert sed, sondern weil er von Dir eine völlige Anpassung an sein Leben und seine Bedürfnisse erwartet hat und dass das Dreieck zu diesem Zeitpunkt vorbei war?

19.10.2016 22:54 • #42


earthgirl
Zitat von Snape:
Liebes Earthgirl, ja, ich habe Deine Geschichte gelesen, habe dabei aber verstanden, dass ihr nicht eigentlich am Dreieck gescheitert sed, sondern weil er von Dir eine völlige Anpassung an sein Leben und seine Bedürfnisse erwartet hat und dass das Dreieck zu diesem Zeitpunkt vorbei war?


Das Dreieck und null Verarbeitung seiner Geschichte haben uns vorher schon platt gemacht... Ich war platt, weil ich solange in diesem Dreieck war...Das hätte ich mir nicht geben dürfen

19.10.2016 22:59 • #43


S
Du meinst, dass Deine Kraft für diese Beziehung einfach aufgebraucht war? Ja, das könnte kommen.

19.10.2016 23:04 • #44


V
Meine Liebe geht fort.

Am Sonntag hat mein geliebter Mensch mir gesagt, dass er innerhalb des nächsten Jahres wegzieht.
Wir sind kein Paar, es gibt keine Versprechungen, keine Zukunft, von Anfang an war das klar.
Ich liebe ihn nur.
Es fühlt sich so an, als zöge er schon morgen fort. Ich fühle mich verlassen.

Und deshalb habe ich ein Gedicht hervorgekramt, von Theodor Storm:

Heute, nur heute,
bin ich so schön.
Morgen, ach morgen,
muss alles vergehn.
Nur diese Stunde
bist du noch mein.
Sterben, ach sterben,
soll ich allein.


19.10.2016 23:06 • #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag