Zitat von Strayheart:Was ich erwarte? Tipp s, wie ich mit der Situation umgehen kann. Wie ich mit meinem Mann und dessen Entwicklung umgehen kann/soll.
Gemeinsame Interessen oder politische Ansichten sind ein Grund, eine Beziehung im Nachgang abzuwerten, es sind Rationalisierungen, um Gefühle ansatzweise in Worte zu fassen. Kann man ganz gut erfassen, wenn man sich vor Augen führt, dass Eigenschaften an einem Partner vor 3 Jahren völlig OK waren und einen nun bis aufs Blut reiten. Dem zu Grunde liegt immer eine Reduzierung der Anziehungskraft, die in den meisten Fällen ganz andere Ursachen hat, als vermutet. Deswegen (und aus sehr vielen anderen Gründen) ist es meist vergeblich, auf die in Worte gefassten Emotionen zu hören, weil dies eben nicht geht. Hinzu kommt, dass wen man als Frau einem Mann das Mannsein erklären muss, man da sehr schnell Anziehungskraft als Mann verliert.
Und da liegt das Problem Deiner Situation. Nicht Du musst das Problem Deines Mannes in den Griff bekommen (Problem im Sinne von
Anziehungskrkaft nimmt ab), sondern
er. Erklärst Du es ihm (machen an sich nicht viele Frauen, reduzierst Du aktiv die Anziehungskrkaft des Mannes.
Das ganze bedeutet, dass er an sich gut beraten wäre, sich als Mann weiter zu entwickeln. Macht er aber nicht. Ein Grund könnte sein, dass uns Männern seit Jahren dieses Disney-Bild eingetrichtert wird, bei dem immer diese Hoffnung auf die Mutter als Freundin an der Hand mitschwingt. Und lässt man sich darauf ein, lässt man nach. Man ist aber im Glauben, nun endlich die ganz besondere Schneeflocke gefunden zu haben, die Frau, bei der man sein darf wie man ist. Bedeutet bei den meisten Männern aber leider, dass sie anfangen Schwäche zu zeigen. Rational völlig OK, emotional der Anfang vom Ende. Denn Männer dürfen Schwäche (im Sinne einer positiven Anziehungskrkaft) nur aus einer Position der Stärke zeigen.
So wie die Karten gelegt sind tippe ich auf eine 99prozentige Wahrscheinlichkeit, dass Du auf die eine oder andere Art und Weise aus der Ehe aussteigst, es viel Tränen gibt und Dein Mann am ENde ist, weil das Bild der Frau/Mutter so nicht existiert. Dann verbittert er entweder und sieht in jeder Deiner Aktionen eine aktive Handlung oder er arbeitet an sich und erkennt, dass Frauen so sind wie Frauen eben sind - und das ist gut so. Das Problem ist dann in seinem Kopf, denn das Bild der Frau in seinem Kopf ist eine Utopie, auf der seine ganze emotionale Grundlage basiert (hinsichtlich Frauen). Kriegen nicht viele Männer hin. Und Du hast es ihm auch nicht einfach gemacht, denn mit dem Kinderwunsch kommt auch gleich die Justierung der Mannauswahl Richtung guter Vater, was aber eben meist nicht gleichbedeutend ist mit guter Liebhaber mit hoher Anziehungskrkaft. Und dann kommt nach wenigen Jahren der wilde Junge auf dem Motorrad und der verlässliche Provider ist öde geworden. Is er nich, er war immerso, er dachte nur n
a endlich die Frau (Mutter), auf die ich immer gewarttet habe...lagen die ganzen Jungs, die ständig Weiber um sich hatten, doch falsch. Nun habe ich auch mein Glück gefunden. Die eine Frau, die anders ist. Und das wird dann ein harter Aufschlag für ihn. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann im Umfeld ist, der ihm die wahre Natur der Damen erklärt, ist eher gering. Ganz davon ab, dass er tierisch wütend werden wird, wenn jemand sein emotionales Fundament in Frage stellt. Siehst Du zur Genüge hier im Forum.
Zitat von Strayheart:Politisch...ja. So ein Begriff wie Rapefugees könnte auch von ihm kommen. Pfui Spinne, kann ich nicht drüber schmunzeln.
Ich war früher immer links. Ich habe auch meine ANsichten nicht geändert. ALlerdings bin ich von vielen auf der Wanderschaft nach noch weiter links überholt worden, bei denen man auch angesichts der Art Probleme zu diskutieren schnell merkt, dass noch weiter links von mir nur eine Ideologie vorhanden ist.
Da wird auf Gutmensch gemacht, aber eine Lösung für die Probleme werden nicht angedacht. Checken die meisten nicht, denn von Politik haben sie keine AHnung und den Lebensstandard den die haben, nehmen die als gegeben. Es fehlt Demut für den Luxus in dem wir Leben, es fehlt der Respekt vor den menschen, die die Sachen hart erfochten haben, es ist nur die Gutmenscherei vertreten. Rüttelt man an dieser Weltsicht, wird (und Männer, dies ist ein sehr interessanter Punkt) meist gewertet, in dem man Kritiker der Umsetzbarkeit ins rechte Lager redet. Ideologie halt.
Geht Hand in Hand mit dem Femininen Imperatriv, der schon vor Jahren zum Gradmesser der Gesellschaft geworden ist. Hat auch dafür gesorgt, dass es bei der praktischen Rechtsprechung ein Ungleichgewicht zu Lasten der Männer vorhanden ist. Ich lasse mal die offensichtlichen Probleme wie Unterhalt/Sorgerecht außen vor und nenne nur die Tatsache, dass Frauen generell für die gleiche STraftat weniger Strafe wie Männer bekommen. Ist alles statistisch und sehr deutlich belegt.