Hallo zusammen,
die ist meiner erster Eintrag in solchen Foren. Habe mich für diesen Schritt entschieden, da ich einfach nicht mehr weiter weiß und die Anonymität des Internets für mein Anliegen benötige:
Ich (m, 28) habe vor 6 Wochen meine große Liebe verloren. Wir waren knapp 1 Jahr und 8 Monate zusammen und haben uns in Liebe getrennt. Hatten beide die Hoffnung, dass uns das Schicksal irgendwann doch mal wieder zusammenbringt. Wir waren nur leider zum Zeitpunkt der Trennung an einem Punkt angekommen, wo es nicht mehr weiterging. Ich habe in der Beziehung einige Fehler gemacht, insbesondere was die Ehrlichkeit angeht. Habe sie anfangs angelogen, dass ich keine Por. gucke und es doch getan. Sie hat es rausgefunden, woraufhin ich ihr zuliebe danach nie wieder solche Filme geschaut habe. Damit war das erste Vertrauen dahin und sie entwickelte eine große Eifersucht, unter der wir beide sehr gelitten haben. Aus Angst Sie nicht zu verletzten habe ich einige Dinge manchmal leider erst recht spät erzählt (nie verheimlicht!), insbesondere was eine Arbeitskollegin angeht auf die sie sehr eifersüchtig gewesen ist. Mit der besagten Person hätte ich auf eine Messe fahren sollen und habe ihr das wochenlang verschwiegen. Bin aber letztlich doch bei der Wahrheit geblieben. Aus ihrer Verzweiflung heraus habe ich den Messebesuch dann abgesagt.
Die dritte große Lüge ist, dass ich meiner Freundin erst ein Jahr später erzählt habe, dass ich zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens noch in Behandlung bei einem Psychologen gewesen bin. Ich hatte einfach Angst, dass Sie mich verlässt, nicht etwa weil es verwerflich ist dort hinzugehen sondern es eine weitere Lüge gewesen wäre. Zum Zeitpunkt des Kennenlernens wollte ich nicht schwach dar stehen und habe es daher verschweigen. Das Vertrauen war also weg und wir konnten das nie wieder richtig kitten. Nichts desto trotz hat Sie mir diese Lügen verziehen und wir wollten in Freundschaft auseinander gehen.
Nach der Trennung habe ich ihr meine letzte große Unwahrheit gestanden: Sie war meine erste Freundin. Ich habe mich jahrelang dafür geschämt. Habe ihr erzählt, dass ich schon eine Freundin hatte. Wollte nicht, dass Sie mich als schwach ansieht. Im Nachhinein ist mir klar, dass Sie mich auch als Jungfrau akzeptiert hätte.
Mich zerfressen nun große Schuldgefühle. Ich bin kein schlechter Mensch, habe nie aus Böswilligkeit gelogen, aber was ich meiner Freundin dort angetan habe ist einfach nur schäbig. Sie hätte all diese Dinge akzeptiert, wenn ich Sie nur nicht angelogen hätte. Ich habe Angst, dass Sie mich und unsere schöne Zeit nun anders bewertet und sich wünscht, dass wir nie zusammengekommen wären. Ich mache mir ehrlich gesagt keine Hoffnung, dass das mit uns jemals wieder funktioniert, aber mir liegt sehr viel daran, dass SIe unsere Zeit dennoch in guter Erinnerung behält. Wir haben nach der letzten Beichte leider gar keinen Kontakt mehr, da Sie sehr verletzt ist. Bin gerade einfach nur sehr verzweifelt und wünschte mir, ich könnte die Zeit zurückdrehen
24.03.2017 07:56 •
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