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Ich war verliebt, er nicht - jetzt getrennt

D
Hallo!

Ich muss mal meine Gedanken aufschreiben. Vielleicht hilft mir das beim Sortieren.

Seit ungefähr zwei Jahren bin ich - naja, war ich - mit meinem Partner zusammen. Es war so einfach, Zeit mit ihm zu verbringen und ich habe mich bei ihm so wohl gefühlt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn wir sind in wesentlichen Dingen sehr verschieden. Ich bin ziemlich kommunikativ und er sehr wenig. Das war für mich oft ein Punkt, der nicht ganz leicht war. Gleichzeitig gibt es mehrere Möglichkeiten der Kommunikation, es muss ja nicht reden sein. Gefühle und Achtsamkeit kann man genauso gut zeigen. Und so spielte es sich gut ein.

Das einzige was mir immer mal wieder durch den Kopf ging, war die Frage, ob er mich wohl liebt. Das habe ich allerdings nicht so richtig ernst genommen. Denn es kann ja auch einfach mein eigenes Thema sein, das da auftaucht und mit ihm nichts zu tun haben.

Jetzt zeigt sich allerdings langsam, dass es nicht so ist. Er mag mich, er ist gerne mit mir zusammen. Vielleicht hat er mich lieb. Aber lieben tut er mich nicht. Und ich glaube, er ist sehr zufrieden, wie es gerade läuft. Er lebt sein Leben so wie vorher und mich gibt es dazu. Ich wäre aber gerne mehr drin in seinem Leben und hätte ich auch gerne mehr drin in meinem Leben. Außerdem hätte ich gerne eine Entwicklung oder Träume oder Gedanken für eine gemeinsame Zukunft. Aber die gibt es irgendwie nicht.

Ich wünsche mir das anders. Ich möchte gerne geliebt werden. Ich möchte auch wissen, dass jemand an mich denkt.
Ich weiß, dass es klingt, als würde ich klammern, aber das ist nicht so. Ich betone es nur so, weil es mir so gefehlt hat. Ich bin so oft zeitlich runter gefallen, mir wurde so oft abgesagt. Ich habe mich gefühlt wie eine Affäre und nicht wie eine Partnerschaft. Das ist nicht schön und vor allem nicht das, was ich gerne hätte. Es ist ja kein Problem, sich mal nicht zu treffen. Aber eine Stunde nach unserem geplanten Treffen abzusagen und es ist schon ewige Zeiten absehbar, das ist einfach nur lieblos.

Jetzt habe ich mich getrennt und es fällt mir schwer. Ich weiß genau, was ich an ihm gehabt habe. Ich habe mich so wohl gefühlt, wenn er da war. Das mit der Kommunikation war nur schwierig, wenn wir uns nicht gesehen haben. Er kann das durch seine Präsenz und Nähe super ausgleichen. Und wenn es nun ein Fehler war? Wenn ich trotzdem einen kleinen Schatz hatte mit der Beziehung und ich habe ihn für meine Vorstellungen hergegeben? Ist das ok? Ist das das Richtige für mich? Gibt es das denn, kommunikativ und so angenehm mit der Nähe?

Und das zweite, das mich bewegt ist mein Urlaub. Ich habe in den letzten Wochen viel für meine Prüfung gelernt. Die ist jetzt geschafft und ich starte in den Urlaub. Ich muss mich jetzt doppelt umgewöhnen. Ohne Lernen ist es schon schwer, wieder in den Tag zu finden. Und ohne meinen Partner auch. Wir wollten weg fahren, jetzt brauche ich Plan B. Den gibt es auch, der macht mich nur noch nicht zufrieden.

Ich habe also gerade ziemlich viel Angst wegen Urlaub und meiner Entscheidung. Außerdem vermisse ich ihn. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich machen, dass er mich liebt und alles wäre gut.

Habt ihr Tipps für mich?
Liebe Grüße, Darlena

09.09.2016 22:11 • x 2 #1


K
Es ist ja durchaus möglich, dass er Dich liebt. Aber der Punkt ist doch, dass Du Dich nicht (genug) geliebt fühlst von ihm, durch das, was er Dir gibt. Mehr kann und will er Dir aber nicht geben, und Du kannst ihn auch nicht verändern. Wenn Dir das nicht reicht, kannst Du nur in Dich gehen und Dir überlegen, ob Du Dich damit abfinden kannst, dass er eben so ist, wie er ist (denn nur dann würdest auch Du ihn ja wirklich lieben so unzuverlässig, distanziert und unverbindlich wie er eben lieben möchte).

Und wenn Du das nicht kannst, weil Du eben anders geliebt werden möchtest - und das ist ja wohl so, sonst hättest Du Dich nicht getrennt - dann passt es halt nicht. Es würde dann sowieso eines Tages zerbrechen, WEIL es eben genau da hakt. Also ist ein Ende mit Schrecken vielleicht besser als ...?

09.09.2016 22:16 • x 3 #2


A


Ich war verliebt, er nicht - jetzt getrennt

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D
Liebes Kätzchen!

Danke, dass du das schreibst. Ich fühle mich da sehr verstanden...
Mir ist bewusst, dass er einfach so ist. Dass er halt kommuniziert, wie er es tut. Und dass er Gefühle ausdrückt, wie er es tut. Und wenn es täte, was ich mir wünsche, dann käme es nicht aus ihm heraus, sondern er müsste sich dazu aufraffen, sich disziplinieren. Und das möchte ich für uns beide nicht!

Ich seufze laut! Er ist zu so vielen Teilen viel mehr, als ich mir das vorgestellt habe. Und trotzdem fehlt mir was, um mich geliebt zu fühlen. Meine Güte, ist das schade oder was? Es macht mich unglaublich traurig!

Irgendwie fehlt mir noch die Erlaubnis, das so zu fühlen. Meine Eltern sagten dazu: Den perfekten Mann gibt es nicht, man muss sich abfinden.

Das will ich so nicht glauben! Perfekt gibt es nicht, das ist mir klar. Dann macht man halt Kompromisse. Den einen gerne mit leichtem Herzen und den anderen nicht so. Aber ich kann nicht so gut Kompromisse machen in dem Punkt, dass ich mich nicht geliebt fühle. Das kommt mir ziemlich falsch vor.

Gruß Darlehns

09.09.2016 22:24 • x 1 #3


Erdkernige
Ich glaube dass du das total klar siehst was du brauchst und wo du hinmöchtest.

Das finde ich toll .es ist toll dass du so ein Gefühl für dich und deine wünsche und Bedürfnisse hast

Heutzutage muss man sich zum Glück in Sachen Liebe nicht mehr einfach abfinden.

Auch wenn es in der tat sehr schade ist ist es aber auch ein Neuanfang für dich.du hast durch ihn erfahren was dir fehlt und was du wirklich brauchst

Das ist dich etwas schönes.

Lieber gruss Erdkernige

09.09.2016 22:36 • x 1 #4


K
Zitat von Darlena:
Irgendwie fehlt mir noch die Erlaubnis, das so zu fühlen. Meine Eltern sagten dazu: Den perfekten Mann gibt es nicht, man muss sich abfinden.

Das will ich so nicht glauben! Perfekt gibt es nicht, das ist mir klar. Dann macht man halt Kompromisse. Den einen gerne mit leichtem Herzen und den anderen nicht so. Aber ich kann nicht so gut Kompromisse machen in dem Punkt, dass ich mich nicht geliebt fühle. Das kommt mir ziemlich falsch vor.

Gruß Darlehns


Natürlich gibt es den perfekten Mann nicht, nur Frauen sind perfekt (kleiner Scherz! Bevor ich hier gleich von den Männern des Forums bei lebendigem Leib verspeist werde ...). Klar muss man Kompromisse machen. Aber ich denke, besonders bei den Gefühlen sollte man eben gerade keine machen. Man sollte sich geliebt, aufgehoben und sicher fühlen mit dem anderen. Dann ist es nämlich auch egal, ob er lieber Vollkorntoast mag, die Socken rumliegen lässt, am Samstag immer die Sportschau gucken will und schnarcht.

Und ich denke, genau das spürt man eben. Wenn Dir jemand sagt: Aber natürlich liebe ich Dich, ich denke den ganzen Tag an Dich! Du Dir aber wünschst, dass er nicht nur an Dich denkt, sondern auch was für Dich tut, bei Dir ist, mit Dir zusammen sein will, so wie Du auch mit ihm zusammen sein willst ... dann kann daraus nichts werden. Weil Du Dich eben nicht geliebt fühlst dadurch, dass jemand dauernd an Dich denkt. Es reicht Dir halt nicht.

09.09.2016 22:44 • x 1 #5


aquarius2
Du hast eben ein Bedürfnis und das wurde nicht erfüllt. Liebe kann man nicht erzwingen und wer so ein großes Liebesbedürn hat, der strahlt das aus. Wie würdest Du reagieren, wenn du ihm gegenüber so empfunden hättest und er hätte Dich geliebt?

09.09.2016 22:50 • #6


A
Was sagt er denn dazu. Sieht er das genauso oder irrst du dich da. Was sagt er zu der Trennung.

10.09.2016 09:26 • #7


D
Guten Morgen!
Naja, so gut ist er leider noch nicht.

Was sagt er... Nicht viel. Er sagt, es hat sich eingeschliffen und dass er mich schon lieb hat. Dann hatte ich gestern eine Prüfung und deshalb sagte er auch, ich solle mich erst mal damit beschäftigen und dann sehen wir weiter. Er ist einfach so ein Toller. Seufz!

Ich wünsche mir so sehr, dass es sich wieder richten lässt. Aber es war wirklich nicht mehr schön. Seine Nachricht am Morgen war ganz oft verbunden mit Ich hab es eilig....
Wir hatten im Sommer einen Urlaub mit seinen Kindern geplant. Zu dem hat er mich ausgeladen und ist mit den Kindern alleine gefahren. Das hat ziemlich weh getan. Sehr weh!
Ich habe das versucht immer anzusprechen, damit es nicht so vor sich hin schwelt. Das hat aber nichts daran geändert. Er macht sein Ding und ist damit sehr zufrieden. Und natürlich haben wir beide was von der Beziehung. Für ist kommt es irgendwie dazu glaube ich. Und ich verwebe mehr. Wisst ihr, was ich meine?

Wir hatten eine solche Situation schon im November. Da hatte er sehr viel Stress und hatte unsere Beziehung gar nicht mehr auf dem Schirm. Da hat es ordentlich geknallt. Danach wurde es sehr schön. Aber das geht in dem Ausmaß für mich nicht regelmäßig. Das kann ich nicht aushalten. Und das möchte ich auch gar nicht. Ich weiß, dass ihm das Angst gemacht hat und er mit mir zusammen bleiben wollte. Aber Angst vor Verlust als Beziehungsmotor geht doch gar nicht!

Heute ist es schwer für mich. Ich wünsche es mir so. Es ist Wochenende, wir hatten grob was geplant. Und ich hab Sehnsucht und es tut mir leid, dass ich ihn nicht mehr bei mir habe. Er fehlt mir.
Gleichzeitig erinnere ich mich daran, dass ich mich in den letzten Monaten auch oft so gefühlt habe. Dass ich geheult habe, obwohl wir zusammen waren. Dass ich mich trotzdem einsam gefühlt habe. Natürlich nicht immer. Aber schon öfter mal. Wenn er gesagt hat, er kommt später und dann war er Freitags von halb zehn bis morgens um acht da. Und Samstag dann von 20 Uhr bis 16 Uhr. Alles so zerteilt, damit die ganzen anderen Dinge auch noch passen.

Ich seufze vor mich hin. Jetzt werde ich erst mal Rasen mähen. Das hilft gegen alles ... zumindest kurz.
Gruß Darlena

10.09.2016 11:30 • x 1 #8


D
Hallo!

Es fällt mir schwer, heute den Tag zu planen. Es liegt so viel Zeit vor mir. Das war schon immer mein Problem. Ich konnte das noch nie gut. Mich alleine beschäftigen ohne irgendeinen Menschen zu treffen. Leider ist meine Freundin gerade jetzt im Urlaub. Das ist schade!
Sonst habe ich das immer so genossen. Ich bin morgens relativ früh wach. Und es war so schön, alleine eine Tasse Tee zu trinken. Und anschließend zusammen den Tag zu gestalten. Jetzt habe ich tatsächlich Angst vor den vielen Stunden. Es ist ja nicht nur das Wochenende, sondern richtig langer Urlaub.

Ich hatte vorher schon ein paar Pläne. Vielleicht ist beschäftigen auch gar nicht der Punkt. Ich brauche eigentlich Kontakte. Und jetzt ist es so plötzlich anders. Ich hoffe, es muss sich erst wieder einspielen.

Es fehlt mir, dass wir gar keinen Kontakt haben. Ich weiß aber auch nicht, welche Form Kontakt gut täte. Vielleicht ist es auch einfach so, dass diese Phase ganz und gar nicht schön ist und fertig.

Immerhin ist traumhaftes Wetter. Das tut auf jeden Fall gut. Und ich werde Zeit draußen verbringen. Sonne tanken ist immer gut.

Einen schönen Tag, Darlena

11.09.2016 08:06 • #9


A
Guten morgen,
was du beschreibst kenne ich nur zu gut. Ich war gute 30 Jahre mit so einem Mann zusammen inkl. Kind, Haus, Selbständigkeit und allem was man so im Leben erreichen will. Es hat mich letztendlich sehr krank gemacht. Einen Menschen an seiner Seite zu haben, der nicht in der Lage ist seine Gefühle zu leben, das ist schon hart und macht auf Dauer krank.
Es ist schwer sich von solchen Menschen zu lösen, da unser innerstes Helfersyndrom sofort anspringt, wenn diese kindlichen Gemüter sich uns nähern. Es tut sooo gut gebraucht zu werden, aber das kann es nicht sein, was wir unter Partnerschafft verstehen, oder?! Ich will nicht gebraucht werden! Es macht viel mit uns und ich frage mich immer wieder was ist es was mich anhält solch einem Menschen immer wieder zuzuhören, entschuldigende Worte und Geduld entgegenzubringen. Da gibt es ein altes Muster aufzulösen, das ist schmerzhaft und ein langer Weg aber letztendlich befreiend und erlösend. (im wahrsten Sinn).
Ich wünsche dir, dass du für dich einen Sinn und eine Chance in dieser Begegnung siehst, DICH zu finden! Mit sich allein zu sein tut manchmal weh und Einsamkeit ist kein guter Begleiter aber es birgt auch die Chance Dinge anzugehen, die im Verborgenen sind. Die Sicht auf Dinge zu haben, die im Trubel des Alltags untergegangen sind.
Kannst du die Fragen beantworten: wozu habe ICH Lust? was bringt MIR Spaß? Wenn ja bist du schon einen großen Schritt weiter als ich es war und ich gratuliere dir, weiter so. Wenn DU DICH findest, findet dich auch jemand der es wert ist, dass du ihn lieben darfst!

11.09.2016 08:45 • x 1 #10


D
Ach Manno! Ich wünschte, er wäre doof und ich könnte mich über ihn ärgern. Das ist aber nicht so. Jetzt habe ich Angst, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe. Dass es gar nicht so schlimm war. Dass wir es so oft schön miteinander hatten und ich es einfach falsch eingeschätzt habe.
Das ist gar nicht schön.

Ich würde mich gerne bei ihm melden. Aber ich weiß nicht warum und mit welchem Ziel. Doch, natürlich weiß ich es. Es ist die Hoffnung. Aber ein Teil von mir will ja nicht mehr, deshalb nützt ja auch Hoffnung nix.

Es fühlt sich an, als hätte nur die zwei Alternativen. Entweder mit ihm zusammen sein und genießen, was wir hatten. Und ich habe wirklich einiges genossen. Oder allein sein und so traurig wie heute.
Dann sag ich mir immer, dass sind gar nicht die Alternativen. Die Traurigkeit wird besser werden. Ich lerne bestimmt noch mal jemand anderen kennen und dann ist auch das wieder schön und reichhaltig. Aber das kann ich gar nicht so richtig glauben.
Natürlich ist es auch alles noch zu frisch. War am Dienstag bei ihm und habe Schluss gemacht.

Eigentlich wollte ich Urlaub buchen. Aber das kann ich jetzt auch grad nicht. Weil es damit so richtig endgültig zu Ende wäre. Aber ich will auf jeden Fall ans Meer. Ich liebe das so. Das täte mir auch gut. Vielleicht klappt es ja morgen.

Liebe Annabele! Gute 30 Jahre sind eine lange Zeit! Puh! Das war bestimmt gar nicht einfach. Und du klingst so ausgeglichen und gut. Das finde ich ganz toll!
Wozu ich Lust habe, was mir gut tut und Spaß macht? Gerade kann ich das nicht fühlen. Es ist alles so überdeckt, dass ich das Gefühl habe, es macht gar nicht viel Freude. Ich denke, das legt sich aber wieder. Ich finde ganz sicher auch diese Dinge. Allerdings fallen sie mir alleine deutlich schwerer als zu zweit. Aber vielleicht ist das auch nur die Gewohnheit.

11.09.2016 17:06 • #11


Simone85
Hallo Darlena,

Bei mir ist es genauso, dass ich mich nicht gut alleine beschäftigen kann. Also eigentlich kann ich es, aber seltsamerweise nur, wenn es mir gut geht.

Gut ging es mir, als ich nach einer Trennung verstanden hatte, dass es das Beste war, was mir passieren konnte. Ich fing an, Sport zu machen. Fitnessstudio, Laufen und Fahrradfahren.

Gut geht es mir auch, wenn ich mich geliebt fühle. Ich habe wieder einen Freund und konnte durch ihn zusätzlich zum Sport sogar wieder mit meinem Studium weitermachen. Wir haben eine Fernbeziehung, ich bin also quasi sehr oft allein.

Seit kurzer Zeit fühle mich von ihm jedoch nicht sehr geliebt, d.h. es geht mir nicht gut. Seitdem ist auch wieder Sport und Studium Stop. Ich habe nicht wirklich zu etwas Lust, weil ständig an ihn denken muss.

Selbst wenn ich mich aufraffen und ins Fitnessstudio fahre, denke ich dabei die ganze Zeit an ihn und dann macht es keinen Spaß.

Das ist seltsam und ich habe des Rätsels Lösung dafür noch nicht gefunden. Ich kann die Gedanken mit einem Fingerschnips nicht abstellen.

Falls du doch den Urlaub buchst und das hilft, sag Bescheid! Ich habe im November Geburtstag und habe auch schon mit dem Gedanken gespielt mal allein wegzufahren. Aber wohin? Und was macht man alleine in der Ferne? Ich unterhalte mich schon gerne, bin aber nicht der Typ dafür fremde Menschen anzuquatschen. Im Urlaub bin ich gerne zu zweit, eben einfach, um nicht allein zu sein...

11.09.2016 17:36 • #12


D
Liebe Simone!

Genau so geht es mir auch! Eigentlich bin ich gerne alleine. Wenn ich es nicht muss. Ich mochte es an meiner Beziehung sehr, dass wir uns auch viel mit unserem Alltag beschäftigt haben. So haben wir uns zum Beispiel Freitag Abend bis Samstag zum Frühstück getroffen. Dann hat jeder seine Dinge gemacht und Samstag Abend haben wir uns wieder getroffen. Das war schön! Man konnte sich dann erzählen, wie es gewesen ist, was man erlebt hat und konnte gemeinsam was unternehmen.

Ich kann mein Gedankenkarussell auch nicht bremsen. Deshalb habe ich mich dann getrennt, statt noch zu warten oder gar noch zusammen in den Urlaub zu fahren. Keine Ahnung, warum es immer mehr in den Vordergrund kam. Und ich schließlich das Gefühl hatte, es geht einfach nicht mehr. Wenn ich das Gefühl weggedrückt habe, bin ich so unglaublich müde geworden. Das kann es auch nicht sein.

Ja, Urlaub. Ich weiß es auch nicht. Ich plane an einen bekannten Ort zu fahren. Sich ein bisschen auskennen ist definitiv ein Plus! Und in eine Ferienwohnung. Aber das mache ich meistens so. Im Hotel bei jeder Mahlzeit alleine essen, kann ich mir gar nicht vorstellen. In der Ferienwohnung ist das ok und essen gehen auch. Da kann ich dann entscheiden ob ich möchte oder eben auch nicht.
Gerade unser Urlaub war auch immer so schön, so harmonisch. Und trotzdem hat jeder seins gemacht oder dem anderen einen Gefallen getan.
Es geht mir da um einen Tapetenwechsel und ich muss unbedingt aufs Meer gucken. Zu Hause habe ich doch eher den Drang Fenster zu putzen oder so. Es ist einiges liegen geblieben in den letzten Wochen .

Mal sehen wie es alles so wird.

11.09.2016 18:10 • #13


A
Hallo Darlena,
mir hilft es immer sehr, wenn ich mich intensiv um meine Wohnung kümmere. D.h. mal den Kleiderschrank ausmisten, die Küchenschränke aufräumen und wegschmeißen was nicht mehr gebraucht wird. All die Tupperdosen, Töpfe, Messer, Geschirr u.ä. was man halt als Single nicht mehr braucht. 6 Töpfe sind da z.B. defintiv zu viel! Geschirr für eine spontane Bewirtung von 20 Personen auch! Bettwäsche, Handtücher um spontan damit 8 Leute ausstatten zu können auch! Mach dir Luft- nicht nur gedanklich sondern auch sichtbar. Es tut so gut in gut aufgeräumte Zimmer, Schränke zu gucken. Badezimmer: Wie viel Schminkutensilien braucht man wirklich? Haarspray, Shampoo, Duschbad.......Es bricht morgen bestimmt keine Epedimi aus damit man groß Vorhalt halten muss. Also alles aufbrauchen und sich auf das Wesentliche beschränken. UND DANN GÖNN DIR QUALITÄT bzw. etwas was du schon immer mal haben wolltest. Die ausrangierten Sachen bringe ich ins Sozialkaufhaus, die haben immer Bedarf oder verkauf sie. So bist du erst mal beschäftigt und hast ein Heim in dem du dich aufladen kannst, wenn es dir zu viel wird. Qualität nicht Quantität bereichern dich und dein Leben; es wird wertvoll!

12.09.2016 17:12 • #14


D
Hallo!

Annabele, die Idee ist super! Ich wollte eigentlich nur Bettwäsche sortieren. Aber ein Rundumschlag ist sehr reizvoll! Das kann ich auch gut morgens früh tun, denn für früh und spät fehlt mir ein bisschen der Plan. Die Zeit dazwischen ist mir heute ganz gut gelungen. Das schöne Wetter macht natürlich direkt, dass sich fast alles wie Urlaub anfühlt. Das ist schön!

Ich habe heute Abend mit ihm getextet. Ganz normal. Fast zumindest. Und ich bin froh, dass es geht. Gar keine Kontakt ist für mich ziemlich schwierig. Gleichzeitig wünschte ich mir, er würde irgendwas tun, was alles wieder wett macht. Allerdings fällt mir dazu gar nichts ein. Aber meine Schwägerin meinte, das wäre auch nicht meine Aufgabe, sondern wenn dann seine. Das ist lieb von ihr

Heute am Tag konnte ich mich recht gut abfinden. Damit, erst mal alleine zu sein. Damit, nicht mehr viel von ihm zu hören. Damit, getrennt zu sein. Mit viel Bedauern. Aber nicht der wilde Schmerz, den man gar nicht gut aushalten kann . Aber mir ist klar, dass der noch mal wieder kommt. Ein auf und ab. Ein kommen und gehen. Deshalb muss ich auch dringend ans Meer! Und ich hab gebucht. Yes! Und jetzt kann ich es fast nicht mehr aushalten. Da werde ich nicht glücklicher sein. Aber das Meer macht mich freier. Und das kann ich grad ziemlich gut gebrauchen.

So, jetzt habe ich den Tag nicht nur gut geschafft, sondern auch das eine oder andere genossen. Sehr schön. Mal sehen, wie es morgen wird. Außer dass die Temperaturen heiß werden

Gute Nacht wünscht Darlena

12.09.2016 22:04 • #15


A


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