Wie richtig verhalten - wenn ich ihn wieder will

Ihr lieben,
mein Mann hat sich im märz von mir getrennt (5jahre beziehung, 2 davon verheiratet). Unsere Tochter ist mittlerweile 1 Jahr alt geworden. Er sagte seine Gefühle reichen nicht mehr aus um eine Beziehung weiter zu führen. Wir hätten uns im Alltag verloren, ich sei oft schlecht gelaunt gewesen (die ersten 8 Monate mit Baby waren sehr schwer), hätte viel genörgelt und wäre eifersüchtig gewesen (ja, war ich, hab aber nie eine große Sache daraus oder eine Szene gemacht). Mit mir darüber geredet hat er nie, er wollte das mit sich selbst ausmachen.
Er lässt sich alles offen: er weiß nicht, was vielleicht in einem halben Jahr ist, aber er hat keine Hoffnung mehr für uns.
Er will aber unbedingt befreundet bleiben und immer für die Kleine und mich da sein.
Unseren Sommerurlaub hat er nicht storniert, er meinte, wenn ich mit der Kleinen nicht fahre, dann fährt er vielleicht alleine. Mit einer anderen würde er dort nicht hinfahren, das weiß ich, er machte mir dort den Antrag und wir verbrachten unseren ersten Urlaub dort als Paar und den ersten direkt nach unserer Hochzeit.
Eine andere Frau gibt es auch definitiv nicht, das beteuert er und sagt das auch im Freundeskreis.
Wenn er die Kleine holt, redet er ganz normal mit mir, erzählt mir von der Arbeit oder sonstigen Smalltalk.
Auch die ganzen Möbeln die ich in unserer Wohnung habe, könne ich dort lassen, bis ich sie brauche, auch die Wohnungsschlüssel soll ich behalten, solange ich möchte.
Mittlerweile bin ich schon ziemlich gut gefestigt und kann freundlich mit ihm umgehen. Trotzdem will ich ihn natürlich zurück.
Ich weiß nur nicht, wie ich mich verhalten soll. Soll ich ihm auch von meinem Alltag erzählen? Ich schreibe ihm mittlerweile nur noch, wenn es was wichtiges gibt wg unserer Tochter. Soll ich ihm entgegen kommen was den Unterhalt betrifft? (Er hat momentan,nach Abzug von Kredit für Auto und Wohnung) nur noch 300 um Essen etc zu kaufen, das finde ich wenig).
Soll ich alle meine Sachen aus der Wohnung holen? (Ich weiß nur nicht, wo ich das alles unterkriegen soll)

Wegen Unterhalt, sozial Amt müsste da helfen, ihr seid ja verheiratet und hat er lohnsteuerklasse 3 wenn ja dann muss er das Auto wohl aufgeben weil er kann nicht einfach Lohnklasse 3 haben und dann nur noch 300 Euro, also von irgendwas wird er sich trennen müssen.

Ansonsten kann ich es nicht verstehen, Kinder machen das Leben nun einmal schwierig, da ist doch klar das am Anfang alles etwas stressig ist und das man weniger Zeit für sich hat. So etwas hätte man vorher wissen können, jetzt sitzt du da mit einem Kind und weißt nicht weiter.

So etwas ist meiner Meinung unverantwortlich und hat nix mit liebe zu tun, bei jeder harten Zeit sofort zu gehen ist doch Mist. Meine Ex war genau so, die wollte nur die tollen Zeiten rausziehen und wenn es hart wurde ist sie gegangen.

Ich kann dir nur Glück wünschen und hoffentlich kommst du irgendwie klar

Das mit der Lohnsteuerklasse kapier ich nicht so ganz... Meine Anwältin meinte er soll in 3 wechseln (zur Zeit sind wir beide in 4). Aber da ich noch in Elternzeit bin, muss er mir so viel bezahlen, dass für ihn nur noch 300 übrig bleiben (nach besagten Abzügen). Das Auto benötigt er um zur Arbeit zu kommen.

Zitat:

Er sagte seine Gefühle reichen nicht mehr aus

Jemand der soetwas sagt, der meint es auch so und das ändert sich in der Regel nicht mehr. In deinem Interesse solltest du möglichst schnell verstehen, was das bedeutet, wenn die Gefühle nicht mehr reichen. Er ist gefühlsmäßig an einem anderen Punkt, deswegen kann er dich warmhalten, dir mit fadenscheinigen Aussagen unnötig Hoffnung machen und mit dir befreundet bleiben. Ihm wird das nichts ausmachen.

Du hingegen wirst noch darunter leiden, deswegen wäre es gut, wenn du möglichst schnell eine räumliche Trennung herbeiführst, alles diesbezüglich erledigst und den Kontakt so gering wie möglich halten, damit du irgendwann abschließen kannst.

Bei Elternteil weiß ich es nicht und wenn ihr euch trennen wollt wieso sollte er dann 3 bekommen? Das hätte nur Sinn gemacht wenn du daheim bleiben würdest oder deutlich weniger verdienst bzw. Nur noch Teilzeit arbeiten würdest.

Jetzt kann es eigentlich keinen Sinn mehr machen aber das muss die Anwältin mal genauer erklären wieso das jetzt noch was bringen soll, wegen dem Trennungsjahr? Willst du wieder arbeiten oder nicht? Wenn nein dann ist es sinnvoll weil er dann mehr bekommt und dir Unterhalt für das Kind zahlen kann aber nur wenn du deswegen nicht weniger Elterngeld bekommst.

Es muss für beide Seiten passen, es bringt dir nix wenn du 300 Euro mehr von ihm bekommst aber gleichzeitig 400 weniger Elterngeld, dann lieber so lassen wie es ist, wenn du arbeiten gehst dann sowieso 4 behalten