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Ich wurde verlassen - ich will ihn zurück! aber wie?

K
Liebe Herzensbraut,

es freut mich, daß es Dir offensichtlich ziemlich gut ohne diesen Typen geht, ich spare mir mal alle weiteren Titulierungen die mir einfallen, wenn ich über sein Verhalten so nachdenke... Was für ein..... *würg*

Und wegen Eurem Sohn: Er zahlt doch Unterhalt für beide Kinder oder?

Das Kind ist in Eurer Ehe geboren, also ist es ehelich, er ist also der Vater, schon rein rechtlich.
Wenn er einen Vaterschaftstest möchte, so darf er das möchten und das Ergebnis brauchst Du der Freundin nicht zuspielen.

Und sollte er bisher keinen Unterhalt zahlen würde ich ihm die Unterhaltsforderung per Rechtsanwalt sachlich mitteilen lassen. Dann erübrigt sich das zuspielen

Die Scheidung habt Ihr eingereicht?

LG
Katzenfrau

PS was für Spielchen spielt ihr da eigentlich?

23.09.2013 11:29 • #16


Olli69
Moin Herzensbraut,

die Situation ist wirklich nicht einfach zu erklären. Ich versuchs dennoch.

Du möchtest, dass er beide Kinder gleichberechtigt akzeptiert, er momentan jedoch nur die Tochter.
Vielleicht ändert es sich, wenn er das Ergebnis des Vaterschaftstests in der Hand hält.
Wenn nicht, wäre ich dafür, dass du ihm den Kontakt zu eurer Tochter nicht verweigerst, da diese schon weiß, dass es ihr Vater ist sie eine emotionale Bindung zu ihm aufgebaut hat.

Dies ist bei eurem Sohn nicht der Fall.
Er wächst daher erstmal ohne Papi auf, was für ihn vorerst noch völlig normal ist, da er ja nichts anderes kennt.

Welche Probleme daraus in der Zukunft mal entstehen können, vermag niemand zu sagen. So zum Beispiel, wenn eure Tochter ihrem Bruder mal erzählt, der Mann, der mich besucht ist auch dein Vater.

So dein Sohn dies in naher Zukunft nicht erfährt bzw. einen anderen Vater bekommt, sollte es nicht problematisch sein. Noch jedenfalls nicht.

Solltest du nun den Kontakt zu deiner Tochter verbieten, was so ohne weiteres nicht möglich sein dürfte, schadest du in erster Linie ihr.

Insofern ist es so wie es ist, laß den Kontakt zu deiner Tochter zu, sei eine gute Mami für deinen Sohn, erzwinge nichts, denn Druck erzeugt Gegendruck, und sei guter Hoffnung, dass du einen prima Papa für deinen Sohn finden wirst und erkläre ihm alles später zu gegebener Zeit.

So würde ich das sehen.

LG Olli.

23.09.2013 11:45 • #17


A


Ich wurde verlassen - ich will ihn zurück! aber wie?

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H
Der Papa der Kinder hat bisher keinen Unterhalt gezahlt. Bisher habe ich mich immer davor gescheut zum Rechtsanwalt zu gehen, aber inzwischen habe ich einen Termin bei einer Rechtsanwältin und bin mal gespannt was dabei rauskommt. Fakt ist ich möchte die Scheidung, Unterhalt für die Kinder und das alleinige Sorgerecht, da ich ihn nicht jedesmal um eine Unterschrift betteln muss. Es war schon schwierig genug dass ich für unseren Sohn die Unterschriften für die Geburtsurkunde und die Untersuchungen von ihm bekommen habe.

Ich habe kein Problem mit einem Vaterschaftstest deswegen habe ich da auch zugestimmt, dass er den durchführen kann unter der Bedingung dass ich ebenfalls das Ergebnis bekomme. Bisher hat er jedoch noch keinen Termin für den Test ausgemacht, so dass es sich alles etwas hinziehen wird. Wenn dann wird ein überwachter Test gemacht, also Probenentnahme beim Arzt/Anwalt/Behörde und von dort aus wird es auch gleich ans Labor versendet, so dass eine Manipulation ausgeschlossen ist.

Beim Anwalt werde ich klären wie es mit dem Umgang ausseht und ob ich irgendwas machen kann, dass er auch seinen Sohn mit einbezieht.
Das Verhältnis zu seiner Tochter ist derzeit nicht so gut, er besucht sie alle 3-4 Wochen mal für 3-4 Stunden und dann meldet er sich nicht, nichtmal zum telefonieren... Wenn er sie mitnimmt weint sie bitterlich (nach seinen Auskünften hat sie sich erst nach 2 Stunden etwas gefangen so dass sie nicht mehr weint). Den nächsten Umgangstermin werde ich wieder begleiten, da ich sie nicht so weinen sehen kann und in der Hoffnung dass die Nächte nach dem Umgangstermin wieder ruhiger für mich werden. Jetzt ist es so dass sie nach den Terminen sehr unruhig schläft und einnässt. Nach ca. eine Woche ist sie wieder auf dem Stand vor dem Umgangstermin. Ich möchte nicht dass ich jedesmal so ein Problem mit ihr bekomme und da denke ich oft das vielleicht gar kein Umgang besser wäre...

@Katzenfrau:Was meinst du genau mit dieser Frage: PS was für Spielchen spielt ihr da eigentlich?

23.09.2013 13:37 • #18


Olli69
Mahlzeit,

nunja, dass hatte ich so nicht gelesen.

Ergo scheint der Umgang deiner Tochter mit ihrem Vater nicht so rosig.
Vermißt sie ihn ? Warum weint sie bei ihm ?

Hat sie Angst allein in seiner Nähe, ist sie unsicher ?

Wenn du das Gefühl hast, dass es ihr nicht gut geht bei mit ihm, dann lass es, dann solltest du für beide da sein und versuchen, ihn fern zu halten.

LG Olli.

23.09.2013 13:55 • #19


A
hallo herzensbraut

respekt vor dem, was du allein geschafft hast! sei stolz auf dich und setze die rechte deiner kinder durch angemesseneen unterhalt zu bekommen.

das zweite kind blendet er aus, er erinnert ihn doch was für ein schuft er war und ist, hat seine große liebe mit dir betrogen aber als dessen ausdruck ist nun mal ein kind entstanden und am liebsten wäre ihm wohl, dass sein verhalten nicht ans tageslicht kommt.

ich bin grundsätzlich dafür das wir den kindern den anderen elternteil nicht vorenthalten dürfen nur weil wir mit der situation nicht klarkommen können.

in eurem falle sehe ich es etwas anders, zum schutze eures jüngsten. wie wird es für ihn sein jedesmal zu fühlen wie sein vater ihn ablehnt während sein geschwister die zuwendung bekommt nach der er sich sehnt.
jetzt ist es ihm natürlich nicht bewusst, aber gerade kleinkinder haben sehr feine antennen, sie spüren viel und sofern er älter ist, wird er irgendwann auch fragen stellen.

seine tochter mal zu sehen wie es ihm gerade gefällt würde ich nicht unterstützen - überlege dir ob du ihm sie unter diesen umständen sehen läßt - so könnte das mehr schaden als nützen.

wovon leben deine kids wenn der vater den ihnen zustehenden unterhalt mit seiner liebsten verprasst ?
das ist falsche rücksichtsnahme und du bist zuständig dafür, dass deine kinder bekommen, was ihnen zustehet.
falsche rücksichtsnahme ist fehl am platz, du möchtest sicher auch deinen kids etwas bieten können.

gehe deinen weg - für deine kinder.

spreche mit dem jugendamt und kinderschutzbund über deine situation, vielleicht können sie dir helfen klarheit für dich zu finden.

viel kraft und alles gute!

23.09.2013 14:24 • #20


H
Sie kann sich mit ihre 3 Jahren noch nicht so gut ausdrücken. Aber sie fragt höchstens einmal pro Woche nach Ihrem Papa... Manchmal auch Wochenlang gar nicht, erst wenn ich ihr sage dass am Wochenende Papa kommt, dann ist Papa wieder in Ihrem Kopf. Dass sie ihn vermisst spüre ich nicht.
Sie weint weil sie keinen richtigen Bezug zu ihm hat, weil sie mich vermisst und weil ich nicht da bin. Er reißt sie aus ihrem gewohnten Umgebung raus. Durch die Trennung hängt sie sehr stark an mir und ist auf mich fixiert. Deswege werde beim nächsten Umgangstermin dabei sein um auch zu schauen wie er mit ihr spielt und sich allgemein ihr gegenüber verhält, evtl. macht er ja beim Umgang mit ihr Fehler...

23.09.2013 14:25 • #21


P
hey!
schön, dass es dir gut geht..
ich hoffe sehr, dass du ihn als Vater angegeben hast und Unterhalt forderst.

du hast das Kind nicht allein gezeugt. und auch wenn er das ausblenden möchte.

dann wird seine Neue auch anhand des Unterhalts vielleicht merken, was Sache ist.

es ist für Kinder sehr unproduktiv, so einem Verhalten ausgesetzt zu werden.

welche Reglung habt ihr bezüglich der Tochter?
ich würde mit dem JA sprechen und mich bezüglich des Sorgerechts besprechen..

auch würde ich eine Elternberatung aufsuchen und da nachfragen, welche Lösung sie für das Kind sehen..
also ob es gut ist, den Kontakt weiterhin zu halten..
ich habe gelernt, (bin Pädagogin), dass Kinder mit Echtheit leben müssen. also spiel bitte kein Theather.. dein X muss sich als Vater beweisen, nicht du musst das für ihn regeln.

wie war das Wochenbett? hoffe, du hast alles gut überstanden!

23.09.2013 16:52 • #22


H
Durch die Ehe ist er automatisch als Vater eingetragen jedoch hat er sich zunächst geweigert für die Geburtsanzeige/Geburtsurkunde zu unterschreiben... nachdem ich dann mit dem Familiengericht gedroht habe und dem daraus resultierenden finanziellen Engpass (ohne Geburtsurkunde kein Elterngeld, Mutterschaftsgeld, Kindergeld), hat er dann doch eingelenkt und unterschrieben.

Bezüglich unserer Tochter haben wir keine festen Regeln, meistens ruft er mich zwei Tage vorher an ob er sie abholen kann. Ich bereite sie darauf vor aber dennoch möchte sie immer dass ich mitkomme. Ich darf von ihm aus nicht mehr mit. Aber jetzt nachdem die ganzen Probleme (Schlafproblem+Einnässen) mit ihr waren werde ich darauf bestehen dass ich den Umgang begleite als Zuschauer.

Unterhalt habe ich bisher nicht eingefordert, da ich genug verdient habe und darauf nicht angewiesen war. Sein Einkommen ist ziemlich gering und wurde als wir noch in der Beziehung war eigentlich nur als Taschengeld zum verprassen genutzt, die Fixkosten und ein bischchen Luxus wurde über mein Einkommen finanziert...

Danke für eure Hinweise bezüglich Elternberatung. Ich werde jedoch erstmal die Aussage der Rechtsanwältin abwarten bevor ich weitere Schritte gehe. Durch die zwei kleinen Kinder habe ich auch nicht wirklich Zeit immer irgendwohin zu fahren und mich ein paar Stunden hinzusetzen und mich beraten zu lassen.

Das Wochenbett war ein Traum ne im ernst es war vergleichweise zum ersten Kind wesentlich leichter, schmerzloser und einfacher... man weiß ja inzwischen was man tut

24.09.2013 11:05 • #23