Hallo Pauline,
es ist nichts falsches daran zu Deinem Mann nett zu sein und ihm das zu kochen was er gerne hätte.
Du wolltest Dich doch nicht von ihm trennen, weshalb sollst Du ihn also jetzt bestrafen oder mit Sanktionen belegen?
Deine Handlungen sind ein Ausdruck von Liebe und dem Wunsch nach Versöhnung. Künstliche Provokationen, ihn spüren zu lassen, was er verliert ,nützen nur etwas wenn Du dahinter stehst und Dir das leicht fällt! Alles andere merkt er sofort und ist verärgert oder nimt dich nicht ernst.
Offensichtlich fällt es Dir nicht leicht-dann lass diese Spiele und konzentriere Dich darauf die zu bleiben die Du bist und verteile Deine Liebe weiterhin ! Dich in dieser Situation als jemand zu erleben, der trotz allem nicht nachträgt wird ihn eher zum Nachdenken bringen als künstliche Provokationen.
Wichtig ist nur das Du dabei wenn Du es tust keine Leidensmiene aufsetzt und dir die Tränen aufsparst für Deine Freunde. Er soll Dich dann wenigstens so erleben, das Du gerade und stolz stehst und wichtig-dabei freundlich bleibst.
Dein Partner ist ebenso durcheinander wie Du und es wirft ihn ganz sicher ständig hin und her. Heute findet er seine Entscheidung gut und morgen bereut er sie schon wieder.Die Verlassenen gllauben immer das dem Verlasser alles klar ist und er eindeutig weiß was er tut. Das weiß er auch-für den Moment!
Dieser Moment kann Tage dauern oder Stunden. Manchmal braucht es Monate. Dann plötzlich entscheidet er sich um!
Das ist Dir und deinem Schmerz natürlich im ersten Moment keine Hilfe, ´dennoch soll es deutlich machen, das sich Dein Partner nicht in Monster verwandelt hat, sondern, er den schweren Entschluß tragen muß- obwohl auch für ihn viele Gefühle da sind.
Auch ihn treibt es ganz sicher um ,eine Familie zu verlassen und Dir und deiner Tochter Schmerzen zuzufügen.
Er muß also die ganze Härte gegen euch drei aufbringen,seinen Entschluß durchzuziehen, das erweckt manchmal den Eindruck der Mensch den man jahrelang zu kennen glaubte wird zu einem gefühlskalten Egoisten.
Aber eigentlich versucht er nur sich zu schützen.
Das soll Dir helfen ,seine Handlungen nicht als gegen Dich gerichtet zu sehen sondern zu verstehen, das bei einer Trennung beide Personen leiden-aber auf eine andere Art.
Es kann für euch eine Chance sein für einen Neuanfang und es kann eine Trennung für immer sein, Du kannst mitgestalten in welche Richtung sich das entwickelt.
Ich habe hier schon oft gesagt, die Versöhnung scheitert nicht selten an dem Verlassenen, meist haben sich die Verlassenen in ihre Wut und Verletzung während der Trennungsphase so hineingesteigert, das es dem Verlasser, wenn er auch nur wollte, garnicht mehr möglich ist zurückzukehren. Hat er nicht innerhalb dem für ihn vorgesehen Zeitpunkt die Rückkehr erkennbar angetreten, wartet oft eine Mauer aus Vorwürfen und Wut und moralischen Vortsellungen von Gut und böse auf ihn.
Das lockt niemanden zurück. Das zerstört was gedeihen könnte.
Die Phase der Trennung kann Schonzeit und Bedenkzeit sein und Orientierung ,wenn sie so genützt werden kann und beide sich und ihre Fehler überprüfen ,kann daraus ein Neuanfang werden.
Verlassene die zu viel Druck machen und dem anderen nicht die Zeit geben, selbst zu fühlen oder zu erfahren, was er falsch gemacht hat und was er fühlt, verspielen diese Chance oft.
Wie kleine Kinder den man das Spielzeug weggenommen haben, stampfen sie wütend und verzweifelt auf und wollen nichts verändern, sondern alles so wie es vorher war-das aber will der Partner meist nicht und das gilt es zu respektieren.
Beide müssen zu dem Gelingen beitragen, aber wenn einer geht, die Beziehung verläßt,war für ihn die Unzufriedenheit und das Unglücksempfinden innerhalb der Beziehung grösser als bei dem anderen!
Wenn man ihn also zu einer erneuten Arbeit an der Beziehung bewegen will, muß er ersteinmal das Gefühl haben das es sich lohnt und Zuversicht bekommen. Ein Ex bekommt aber keine Zuversicht, bei traurigen Blick und abhängigen wirkenden Vorwürfen.
Er entwickelt Zuversicht, meißt erst, wenn sich der Verlassene aufrichtet sich um sich sorgt .Manchmal muß der Verlasser erst den Abstand einnehmen ,um zu erkennen was er zu Hause eigentlich hat. Das läßt sich nicht durch Gespräche ersetzten so gerne wir das wollten,das muß man /er erfahren!
So wie wir oft unser eigenes Heim erst schätzen lernen, wenn wir aus dem Urlaub zurückkommen und gesehen haben, wie die Menschen in anderen Ländern leben.
Versöhnung kann erfolgreich sein, wenn der Verlassene erkennt, das der Partner auch gelitten hat und leidet und über sein eigenes Leid Verständnis und Mitgefühl aufbringt und freundlich auf die schönen Tage der Partnerschaft zurückblickt.
Den Zorn und die Wut und seine Entteuschung wird man im Wald , bei Freunden oder Briefen los , die man nicht abschickt!
Wer sich mit der Trennung einverstanden erklärt und sie akzeptiert, kann überrascht werden. Entweder kommt der Ex plötzlich ,von selbst und wieder erwarten zurück-oder ein neuer Partner taucht auf!
viel Glück
29.11.2005 13:13 •
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