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Kann aus dieser Affäre mehr werden oder zurückziehen?

Ricky
Zitat von Kaetzchen:
Kriegt doch schon noch kaum jemand Kinder. Die demographische Katastrophe haben wir ja längst, und wenn die Beschneidung der Ehe so weitergeht, hat es sich demnächst ganz erledigt. Zumindest für Frauen mit guter (Aus-)bildung.


Na ja, eigentlich stimmt das so nicht. Denn die Tiefphase hatten wir Mitte der 90er mit 1,2 Kindern pro Frau. Jetzt sind wir laut Destasis auf 1,53 Kinder pro Frau eingependelt. Also im Endeffekt auch nicht weniger als in den 80ern. Der Anstieg ist bisher noch nicht geklärt, einige behaupten, dass die geburtenstarken Jahrgänge Mitte 70s bis Mitte 80s jetzt eben ihre Kiddies bekommen, weil die's nicht anders kennen.

Die Geburtenrate ist aber seit 40 Jahren mehr oder minder konstant. Also weder der Mythos An- noch Abstieg ist da richtig, weils seit 1975 immer zwischen 1,5 und 1,2. Und in den endgültigen Zahlen ist das jetzt nich so megaüberragend im Unterschied. 2015 hatten wir ja offenbar gut 750.000 Neugeborerene zu 950.000 Toten. Aber das heißt ja erstmal nichts.

16.05.2017 00:55 • x 1 #16


S
@ Ricky


btw: nettes Profilbild


Naja, es stimmt nicht ganz, wenn du meinen damaligen Beitrag richtig gelesen hättest. Damals ging es zwar darum, dass mein Mann mich wegen einer anderen verlassen hat und ich sauer war, aber offenbar (wie ich es in meinem Beitrag auch schlderte) liefen da wohl mehrere Geschichten gleichzeitig zwischen ihr und 3 anderen Männern. Darum Miststück.

Ich hege übrigens seitdem NOCH IMMER eine sehr gute Freundschaft mit meinem getrennt lebenden Ehemann. Ich bin ihm bestimmt nicht wegen der Affäre böse, und auch nicht rachsüchtig, aber die Frau damals, die tickte nun wirklich nicht ganz klar.

Ich merke übrigens viele Dinge und bin mir meiner jetzt geschilderten gesellschaftlich nicht akzeptierten Situation durchaus bewusst. Deswegen bin ich aber kein schlechter Mensch. Denn viele Hintergründe kennst du ja gar nicht, kannst du nicht kennen. Darum: Bevor Sprüche wie Merkste was gepostet werden, vielleicht mal nachfragen?

16.05.2017 13:44 • x 1 #17


A


Kann aus dieser Affäre mehr werden oder zurückziehen?

x 3


S
Zitat von Kaetzchen:
...

Zunächst mal würde ich den S. mit ihm einstellen und das Ganze auf rein freundschaftlichen Kontakt beschränken. Dann siehst Du schon ziemlich fix, wie weit es mit seiner Liebe für Dich her ist Und dann kannst (und wirst) Du Dich sicherlich für Dich selbst entscheiden können ...


Hm, wie ich ja schrieb, hat er die Affäre an sich längst beendet. Somit finden auch keine Treffen und kein S. mehr statt und zwar schon seit Monaten. Trotzdem schreibt er täglich, und zwar über den ganzen Tag, vom Aufstehen morgens bis zum schlafen gehen. Ich schriebe natürlich zurück und wir versuchen es auf eine freundschaftliche Basis zu lenken. Das war der Deal.
Laut dem, was speziell ER mir aber schreibt, scheint ihm das nicht wirklich zu gelingen. Gerne erkläre ich dir auch,w as ich damit meine....

Ob jemals wieder mehr daraus wird, bezweifle ich ja auch. Aber wie ich ebenfalls schrieb, nämlich ganz am Ende: ich möchte, dass er glücklich wird und zwar muss das nicht zwingend mit MIR sein (das hatten wir ja schon). Aber dass er nicht glücklich in seiner Ehe ist, ist wohl auch offensichtlich. Er bedeutet mir sehr viel und es ist schwer mit an zu sehen, dass er den Absprung nicht schafft, obwohl gar nix mehr stimmt. Würde er sonst mit mir schrieben, OHNE sich mit mir zu treffen? Würde er sonst sagen: Du bereicherst meinen Tag, anders würde ich es nicht aushalten?

16.05.2017 13:58 • #18


S
@ Branda

Ich war 16 Jahre verheiratet und habe auch davor meist nur langjährige Beziehungen gehabt. Die erste Beziehung (mit 15 Jahren) meines Lebens ging 5 Jahre. Darauf folgte eine mit weiteren 6, dazwischen hatte ich eine über 2 Jahre und die kürzeste ging 12 Monate. Ich denke, mein Problem ist keine Angst vor einer echten Beziehung, sondern eher, dass sie so kurz war und das auch noch mit dem falschen Mann. Einem Tabu.

Ich glaube, womit hier keiner klar kommt, ist, dass es Frauen gibt, die durchaus in der Lage sind mit ihren Ex-Männern noch normalen Umgang pflegen zu wollen und das auch hin und wieder hinkriegen. So wie ich mit meinem Ex-Mann. ode rmit den 3 Exfreunden, die alle auf meiner Hochzeit waren und sich wunderbar verstanden. Unterienander, mit mir und mit meinem Ehemann

16.05.2017 14:06 • x 1 #19


S
Das stimmt allerdings.

Da mit ihm viel nur über Textnachrichten lief, kann ich nur wiedergeben, was er mir gesagt hat.

Nach dem er sehr überraschend und unerwartet unsere Affäre beendet hatte (das war bei einer Verabredung im Februar), hat er angeblich seiner Frau auch alles gebeichtet. Es gab dennoch weiter, sehr eindeutigen Kontakt zwischen uns, aber nur schriftlich, in dem er beteuerte, dass er mich trotzdem lieben würde, aber eben auch seine Frau. Seine erste Aussage war: Er kann sich nicht vorstellen, seine Kinder nicht mehr täglich zu sehen, darum würde er die Geschichte mit mir beenden.

Nach der Beichte an seiner Frau, von der ich schriftlich nur 3 Tage nach dem Ende später erfuhr, brach er den Kontakt vollends ab. Verständlich. Nach weiteren 14 Tagen nahm er ihn dennoch wieder auf, er könne das so einfach nicht und würde sich eine freundschaftliche Basis wünschen. Dann erfuhr angeblich seine Frau, dass er mit mir textete und er brach den Kontakt wieder ab. Beide Abbrüche geschahen ünrigens auf Ansage. Also er sagte mir, dass er ab sofort nicht mehr schreiben würde.
Wie schon zuvor, nahm er den Kontakt nach nur 1 Woche wieder auf, seither wird täglich getextet. Wir schauen Serien miteinander (was ziemlich irre ist) und texten über alles mögliche.

Seine Frau ist allerdings mittlerweile Tabu Thema, also er erwähnt sie nicht mehr so wie zuvor. Bis auf eine Sache vor nur ein paar Tagen: Als er so wütend war, dass er mir schrieb, er erwägt den gemeinsamen Urlaub zu canceln. Also ohne Kinder, nur mit seiner Frau....

Es wäre also durchaus relaistisch anzunehmen, dass er seiner Frau vielleicht gar nichts gesagt hat, ihm die Affäre einfach nur zu heiss geworden ist. Aber warum textet er dann weiter mit mir, wenn er sich nicht mit mir treffen will? Warum sagt er mir, wie sehr ich ihm fehle, wenn ein Treffen für ihn nicht in Frage kommt? Hier passt etwas für mich nicht ganz in das typische Fremdgehschema. Ziel wäre doch, S. zu haben oder mindestens heimlich Treffen, aber die gibt es nicht.

16.05.2017 14:26 • #20


S
Mal an alle, die mir bisher geschrieben haben zur Info:

Ich habe über vieles nachgedacht seit gestern und komme heute zu dem Schluß:

Ich denke, ich könnte endgültig und leichter damit abschließen und sogar einen Kontaktabbruch durchhalten, wenn ich nur wüßte, was an seinen Worten ehrlich ist und war. Genauer gesagt: Hat er seiner Frau wirklich alles gebeichtet oder hat er nur kalte Füße gekriegt und einen Rückzieher gemacht, bevor ich mehr fordern würde? Dann macht er mir gerade was vor und wartet nur auf einen Moment, die Affäre wieder zu beginnen oder was? (Nächste Woche fährt er in Urlaub mit seiner Frau!)

Ich möchte noch für alle ergänzen:
ich kenne den Typen aus meiner Studienzeit, er ist eher der zurückhaltende, liebevolle Softie - heute noch. Vielleicht ist genau das die schlimmste Sorte?
Er war während unserer Affäre immer sehr darauf bedacht, dass uns wirklich niemand sieht (obwohl das eh unwahrscheinlich war, wir wohnen in verschiedenen Städten, 40 km entfernt). Angeblich weiß niemand seiner Freunde irgendetwas von uns, er hat nie jemanden ins Vertrauen gezogen bzgl. seiner Ehe oder der Beziehung zu mir.
Der einzige Hinweis, dass sie wirklich Bescheid wissen könnte: Er hat mich auf seiner fb Liste entfreundet. Das kam ziemlich unvorbereitet (obwohl natürlich nachvollziehbar) und aus einem Impuls heraus habe ich seine Frau blockiert. Woraufhin sie mich natürlich blockierte....
Ich kenne sie übrigens nicht, hab sie nie getroffen.

16.05.2017 15:17 • #21


E
Weißt du, diese Fragen kann dir niemand beantworten. Was er ehrlich meinte oder nicht, kann er nur beantworten.
Das einzige was zählt sind Taten und nicht nur Worte. Was bringt es dir, wenn der Mann rechts sagt, aber links geht?!

Eigentlich ist es doch vollkommen egal was er will. Das wichtige ist, was willst du? Wenn er die Affäre neu beginnen möchte....na und? Das ist dann sein Problem und nicht deins, wenn du das nicht willst.

Stell deine Wünsche und Träume an erster Stelle und nicht sein.
Mach dir keine Gedanken darüber, was er denkt, was er will, wieso weshalb warum macht er das....
Konzentriere dich auf dich und versuche dieses Gedankenkarussell zu verlassen.
Stell bitte seine Bedürfnisse nicht über deine.

16.05.2017 15:40 • x 1 #22


Branda
Zitat von skully:
Ich war 16 Jahre verheiratet und habe auch davor meist nur langjährige Beziehungen gehabt.


Vielleicht müssen halt die meisten mal im Leben ausflippen, damit sie nicht das Gefühl haben was verpaßt zu haben.
Bei mir wars halt in der Jugend.

16.05.2017 16:02 • x 1 #23


S
@estella

natürlich hast du da Recht.

Vielleicht klingt das hier jetzt so, aber ich habe aber nicht das Gefühl, dass sich seine Bedürfnisse ÜBER meine stelle. Ich bin eben ein Mensch, der trotz allem eben noch mitfühlen kann, auch, wenn ich das nicht mehr MUSS. Schließlich sehen wir uns ja nicht mehr und schreiben nur. Ich gehe trotzdem mit anderen aus, gehe meinem Alltag nach, habe oft eben auch keine Zeit ihm zu antworten. Da ist die räumliche Trennung schon ganz hilfreich.

Gestern zum Beispiel habe ich geschrieben - nachdem er mir ein Bild vom geplanten Urlaubsort geschickt hat, wo er nächste Woche mit seiner Frau hinfliegt - sorry, das ist jetzt echt unpassend. Darauf habe ich den Kontakt erst mal eingestellt. In der Zwischenzeit (etwa 6 Stunden) kamen mehrere Nachrichten, die ich aber nicht beantwortet habe. Inhaltlich in etwa: Tut mir leid, das wollte ich wirklich nicht und bist du jetzt sauer? und bitte antworte doch.....alles ok bei dir?

Ich hab noch ne Weile gewartet und irgendwann kam dann noch eine Nachricht mit banalem Inhalt, also wirklich blabla. Ich war laufen, ich hab gerade gegessen, ich sitze auf dem Sofa...so in etwa. Ich hab dann genatowrtet , warum er mir das sagt oder was mir das jetzt sagen soll? Kam mir komisch vor und dann hab ich ihn direkt gefragt, was los ist,m dass er so komisch ist.

Seine Frau hat wieder einen Ausraster gekriegt. Beim Gespräch über den geplanten Urlaub sagte sie: Mal sehen ob ich mit dir oder ohne dich von L. zurück komme oder ob du vielleicht von einer Klippe stürzt Darauf hat er geantwortet: Ich würde mich an dir festhalten und sie sagte Das solltest du lassen, MICH brauchen die Kinder noch.

So sehr ich Verständnis für ihre Wut und ihre Situation habe, das finde ich schon harten Tobac. Heute Morgen dann Aussprache. Ergebnis: Das wäre doch nur ein Scherz gewesen, sie habe nicht angenommen, dass er das soooo ernst nehmen würde. Na, nicht gerade meine Art von Humor....

Freunde drängen mich ihm endgültig ein Ultimatum zu stellen, er schreit geradezu danach, meinen sie. Da ich die einzige bin, mit der er überhaupt über seine Sitaution redet oder glaubt reden zu können (ich bin ganz sicher befangen, was Ratschläge angeht). Er soll sich einfach entscheiden was er wirklich will.

Ich werde jetzt den Urlaub abwarten und in der Zeit den Kontakt einstellen. Soll er die Woche mit seiner Frau ganz ohne unsere Konversationen verbringen. Vielleicht wird dann beiden einiges klarer. Solange sehen sie sich tagsüber ja nicht annähernd und dort wären sie 24 h zusammen. Solange ich ihn aufmuntern kann, wird er immer wieder Mut fassen und bei seiner Frau bleiben. Ich rette ihm quasi den Tag.....sagt er immer.

17.05.2017 11:08 • x 1 #24


S
Zitat von Branda:

Vielleicht müssen halt die meisten mal im Leben ausflippen, damit sie nicht das Gefühl haben was verpaßt zu haben.
Bei mir wars halt in der Jugend.


Meinst du jetzt mich mit ausflippen? Oder ihn? Oder uns beide?

Wie in meinem ersten Text gesagt, ICH hatte nie die Absicht mit einem verheirateten Mann etwas anzufangen, ich bin halt irgendwann schwach geworden und hab wohl einfach schei. drauf gedacht. Das war vielleicht ein Fehler, aber er hat mir schon sehr das Gefühl gegeben, dass mehr möglich wäre und das gibt er sogar selber zu, dass er das besser nicht getan hätte. Ich wollte nie ausflippen. Ich habe auch meine Zeit des Austobens gehabt.

Eine sehr gute freundin sagte mir dazu: Man kann eine funktionierende Ehe nicht kaputt machen. Wenn sie kaputt geht, dann war sie vorher schon nicht mehr intakt und deswegen wäre es nicht meine Schuld, was passiert ist. ich war frei, ungebunden, ich durfte das. Und ich habe ihn sogar mehrfach darauf angesprochen, ob er sich sicher ist, dass er das so will. Ich habe auch gesagt - nachdem ich endgültig verliebt war - dass ich mir gut vorstellen könnte mit ihm zusammen zu sein, OHNE direkt zusammen zu ziehen etc. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihn zu zwingen sich zu trennen, das ist eben allein seine Entscheidung finde ich. Ich WOLLTE dass er sich frei für mich entscheidet. Hat er nicht getan, aber glücklicher ist er offenbar jetzt auch nicht. Vielleicht braucht er Zeit, um das zu realisieren.

Ich glaube nicht mal, dass, wenn er sich irgendwann doch noch trennen würde, er wirklich zu mir zuück käme. Das wäre auch nicht gut. Er sollte dann lieber erst alleine leben und sich mit der neuen Situation auseinandersetzen.

Momentan versuchen wir freundschaftlich mit einandere zu schreiben, aber hin und wieder kann er seine Gefühle nicht verbergen...und ich dann auch nicht.

17.05.2017 11:20 • #25


E
Es ist auch eine super Eigenschaft mitfühlend zu sein und das kenne ich auch. Ich kann mich sehr gut in deine Situation hineinversetzen und kenne diese Gedankengänge und das Verständnis.
Ich finde, du machst das sehr richtig indem du dein eigenes Leben führst und nicht sofort antwortest. Du sollst ja auch nicht immer parat sein.

Hmmm was mir sehr hilft ist der Satz Es ist sein Leben, es ist seine Entscheidung, es ist sein Problem!
Du kannst ihn nicht retten. Du bist doch nicht die Prinzessin auf dem weißen Ross, die ihn aus seinem Turm retten muss.

Also du musst dich zu nichts drängen lassen. Deine Freunde wollen dich beschützen und sehen, dass es dir damit nicht gut geht. Er hält dich hin und bindet dich emotional mit den Worten Du rettest mir den Tag an sich.
Dabei kannst du ihn nicht retten, denn er ist ein erwachsener Mann, der sich nur selber retten kann.

17.05.2017 11:22 • x 2 #26


S
Zitat von estella:
Es ist auch eine super Eigenschaft mitfühlend zu sein und das kenne ich auch. Ich kann mich sehr gut in deine Situation hineinversetzen und kenne diese Gedankengänge und das Verständnis.
Ich finde, du machst das sehr richtig indem du dein eigenes Leben führst und nicht sofort antwortest. Du sollst ja auch nicht immer parat sein.

Hmmm was mir sehr hilft ist der Satz Es ist sein Leben, es ist seine Entscheidung, es ist sein Problem!
Du kannst ihn nicht retten. Du bist doch nicht die Prinzessin auf dem weißen Ross, die ihn aus seinem Turm retten muss.

Also du musst dich zu nichts drängen lassen. Deine Freunde wollen dich beschützen und sehen, dass es dir damit nicht gut geht. Er hält dich hin und bindet dich emotional mit den Worten Du rettest mir den Tag an sich.
Dabei kannst du ihn nicht retten, denn er ist ein erwachsener Mann, der sich nur selber retten kann.


ER drängt mich zu nichts, aber er sagt und beteuert immer wieder, dass ich ihm so viel bedeute. Aber offenbar nicht genug. Nun ist es erst 3 Monate her, dass er sich getrennt hat und ich erwarte ja auch gar nicht, dass man eine langjährige Ehe einfach mal eben abschließt. Das wäre ja auch nicht fair.

Aber du hast recht, er bindet mich immer wieder mit bestimmten Worten als würde er sich eine Option offen halten. Ich kenne ihn aber auch ganz gut, und weiß, dass er das nicht tun würde. Er hat einfach nur niemanden, mit dem er reden kann. Das würde bedeuten, dass er sich z. B. einem Freund gegenüber outen würde (als Fremdgänger) und das ist ihm total unangenehm, weil er weiß, dass das falsch war.

Ich bin so mitfühlend, weil ich die Situation durchaus auch aus anderer Persepektive als aus der der verlassenen Geliebten betrachten kann. Viele verstehen das überhaupt nicht. Und ich habe das gefühl, er ist dankbar, dass ich ihn nicht hasse.

Ich weiß, dass ich ihn nicht retten kann, nur er sich selbst. Und ich glaube, das geht besser, wenn ich mich für die Zeit des Urlaubs ausklinke und sie nur sich haben....Ohne meine aufbauenden Worte, wenn sie mal wieder ihren Frust los lässt (was sie übrigens bereits auch vor unserer Zeit gemacht hat und darüber war er sehr wütend, viele Dinge störten ihn und es hat sich nichts geändert. Er dachte, wenn er das mit mir beendet und mit ihr reinen Tisch macht, wäre ein Neuanfang möglich, aber es wird stattdessen schlimmer. Er hat ihr klar signalisiert, wenn sich nichts ändert, wäre er weg...ja, nur was soll sich ändern udn wann ist er weg?).

17.05.2017 11:54 • #27


G
Zitat von skully:

Ich rette ihm quasi den Tag.....sagt er immer.


Hi skully
Das ist ein Phanömen, das in vielen Affären auftritt. Du stabilisierst indirekt seine Beziehung indem er mit dem Kontakt zu Dir die Missstände und sein ungutes Gefühl in seiner Beziehung ausgleicht. Du bist seine Rettungsinsel bei seiner Realitätsflucht. So hält er es besser aus und muss sich nicht bewegen und die Probleme in seiner Beziehung lösen. Wenn Du Dich immer mehr zurückziehst kann es gut sein, dass Bewegung in die Sache kommt. Entweder lösen die beiden ihre Probleme oder sie gehen in Richtung Trennung.
Deine Haltung, dass wenn er sich trennen sollte, vorerst einmal alleine leben sollte, finde ich gut und entspricht auch meiner.

17.05.2017 12:11 • x 4 #28


K
Du bist in einer ganz klassischen Affäre gelandet. Die getragen wird von Hoffnungen - allerdings hast Du eine andere Hoffnung als er, denn Du hoffst auf eine Trennung und anschließende Beziehung mit ihm, er hofft auf eine Fortsetzung der Affäre (also S.). Gast hat recht - Du stabilisierst seine Beziehung, denn Du gibst ihm das, was ihm dort fehlt. Mit Dir kann er seine Probleme besprechen (Beziehungsprobleme sind in einer Affäre übrigens ein No-Go, die sollte man als AF umgehend unterbinden).

Du bist in einer ganz typischen Dreiecksgeschichte gelandet. In einem Dreieck gibt es immer drei Rollen - Täter, Opfer und Retter. Die Rollen wechseln je nach Dynamik. Derzeit siehst Du Dich selbst in der Rolle des Retters, die EF ist in Deinen Augen der Täter und er das arme Opfer. Aber so ist es natürlich nicht ganz

Du kannst und wirst ihn nicht retten, weil er auch gar nicht gerettet werden will. Er hat klar gesagt, dass er sich nicht trennen wird. Das solltest Du einfach hinnehmen und glauben. Die Hoffnungen, die Du Dir machst, beruhen auf nichts weiter als auf seinen Dich bindenden Äußerungen Dir gegenüber. Und Du fühlst Dich wohl in der Retterrolle - natürlich, denn wer möchte schon gern Täter oder Opfer sein?

Er aber auch nicht, deshalb sieht er sich selbst auch in der Retterrolle - und rettet seine Ehe. Indem er sich einredet, dass er diese ja nur noch erträgt, weil er eben nebenbei eine Affäre hat. Aus Verantwortung und Pflichtgefühl bleibt er dort, bei seiner Familie, aber da er dort nicht alles bekommt, was er braucht, sucht er sich halt ein bisschen Spaß außerhalb des Alltags. Du bist seine Realitätsflucht, deshalb schreibt er auch so viel, ohne Anstalten zu machen, Dich für S. wiederzusehen. Männer können seeeeehr lange von der Hoffnung leben, gerade, wenn es um S. geht

Du kannst in der Retterrolle bleiben, wenn Dir diese am besten behagt. Aber dann rette bitte die richtige Person - nämlich Dich selbst. Ob eine Freundschaft auf der Basis, die Ihr bislang hattet, möglich ist, kann ich nicht einschätzen. In manchen Fällen mag das funktionieren, wenn die Gefühle auf beiden Seiten nicht so stark waren und die gegenseitige Anziehung auch nicht (mehr) besonders stark ist. Gesünder für Dich wäre es, Dich aus der Sache rauszuziehen und nicht weiter mit unerfüllbaren Hoffnungen und Wünschen zu leben.

17.05.2017 12:21 • x 5 #29


E
Leider klammerst du dich an die Hoffnung, dass er irgendwann von ihr weg geht. Wenn er 24 Stunden mit ihr verbringen muss und du nicht als Stütze da bist, hoffst du, dass das das Zündlein an der Waage sein wird. Das ist halt das fatale an der Hoffnung.
Bist du denn noch nicht bereit diese Hoffnung aufzugeben?

Er hat niemandem zum reden...nun ja das ist sein Problem. Sich vor anderen zu bekennen, möchte er nicht und deswegen ist es einfacherer für ihn mit dir, der Beteiligten, zu sprechen. Das ist für ihn der einfachste Weg.

17.05.2017 12:43 • x 1 #30


A


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