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Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

Sabine
Zitat von zartbitter:
Aber das geht mir immer und immer wieder durch den Kopf.


das ist es aber was dich voran treibt, also ist es als Gut zu bewerten. und lieber spät als nie immer diese alten weisen Sprichwörter, aber wie viel sch... Sinn ihnen das Leben gibt, ist schon manchmal sehr irreal wahr. Es zu erkennen, fällt uns nur manchmal im Schmerz schwer.

Dennoch, dieser Schmerz ist es, der uns weiter bringt. Dieser Schmerz, ein Stein, wenn man ihn weg nimmt, sich neue Wege zeigen.

20.12.2016 19:40 • #106


Drops07
6,5 Monate Pause sind natürlich schon enorm. Wenn diese Zeit natürlich genutzt wird um sich zu erden, das beide zu sich finden und zur Ruhe kommen, wäre es noch vertretbar. Ich weiß nicht ob ich das falsch verstanden habe, aber es kommen immer noch diese Vorwürfe und es scheint ja, als sei so richtig Ruhe nicht eingekehrt.

Das einer von beiden in solcher Situation die Notbremse zieht erscheint da nur Logisch. Ob er für Euch noch einen gemeinsamen Weg sieht, kann man sicher schlecht beurteilen, hier bekommt man ja auch nur einen Bruchteil vom Ablauf, Eurer Pause/Trennung und allem was davor geschehen ist, mit.

Der wichtigste Punkt dürfte sein, wie es Gefühlsmäßig auf beiden Seiten ausschaut. Sind diese noch ausreichend vorhanden oder schon so weit verloren gegangen, dass diese dann nicht mehr ausreichen um einen Neustart hinzulegen.

Welchen Status habt ihr denn jetzt eigentlich? Pause? Trennung? Wie siehst Du das? Wie sieht er das?

21.12.2016 10:48 • #107


A


Kann es noch eine Chance geben? Ich bin verzweifelt

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Z
Nein, nein es ist mehr so dass wir 3 Monate Pause hatten und jetzt seit 3,5 Monaten getrennt sind (das hat er gemacht letztlich).
Wir haben gerade keinen Kontakt und die letzten Vorwürfe (aber etwas abgemildert) gabs vor 4,5 Wochen als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Da verstanden wir uns sehr gut, aber als es kurz zu dem Thema kam, da gingen bei ihm gefühlt gleich die Schotten runter und er meinte, er sei offenbar immernoch nicht in der Lage normal mit mir zu sprechen.

Von meiner Seite sind noch ausreichend Gefühle da. Aber er sagte vor der Trennung mal, dass er nicht wisse ob er mich noch liebt, weil er vor lauter Streit am Schluss und wenig positivem Kontakt keinen richtigen Kontakt mehr zu seinen Gefühlen finden könne. Ich weiß nicht wie es jetzt aussieht. Aber ich vermute dass es noch ähnlich ist, alles andere hätte ich vielleicht gemerkt...wobei er einfach ziemlich distanziert war als wir uns sahen beim letzten Mal.

Status ist Trennung - er sagte vor ein paar Monaten auch, dass er gerade mit sich selbst nicht klar kommt und eine Beziehung schwer vorstellbar sei. Bei einem Gespräch nach der Trennung sagte er auch mal, dass es noch ein Fünkchen Hoffnung gäbe (habe ich aber ziemlich aus ihm rausgekitzelt, sodass ich garnicht weiß ob es so ganz der Wahrheit entspricht), er dem aber derzeit nicht nachgehen könnte, sich erstmal um sich selbst kümmern müsse. Dass das ja während der Pause für ihn garnicht geklappt hätte weil er immernoch um mich gekreist ist.

21.12.2016 11:51 • #108


Drops07
Also war es so, dass ihr zwar 3 Monate Pause hattet jedoch irgendwie den anderen auch nicht so recht in Ruhe gelassen habt? Würde dann erklären, dass im Anschluss eine Trennung kommt, da ja Eure Problematik über Euch schwebt wie eine dunkle Wolke, welche ja scheinbar da immer noch ist.

Wenn er Emotional reagiert, werden da schon noch Gefühle sein, inwiefern diese ausreichend sind...das weiß nur er. Und eine Beziehung ist schwer vorstellbar, wenn da immer und immer wieder es zu solchen Themen kommt, ihr habt das nicht hinter Euch gelassen, nicht aufgearbeitet und damit findet ihr kein Ansatz, um da neu Aufzubauen. Und ich meine, je länger eben dieser Zustand anhält, desto mehr entfemdet ihr Euch. Wenn da 3,5 Monate nach der Trennung noch keine Sehnsucht einsetzt, dann schaut die Kiste ziemlich dürster aus würde ich sagen.

21.12.2016 12:08 • #109


Z
Ja wir haben einander nicht so recht in Ruhe gelassen..es gab immer wieder Gespräche und emails zu dem Thema. Genau das war im Grunde auch das Problem.
Er sagte nach der Trennung auch, dass er das alles mit mir vermisst etc. ... und er hat auch in der Pause (noch ca. 2 Wochen vor der Trennung) immer wieder liebe sms geschrieben und sowas. Dass da garkeine Sehnsucht ist von jetzt auf gleich, das glaube ich nicht.
Aber ja, er war psychisch ziemlich am Ende zu dem Zeitpunkt als er Schluss machte und ziemlich weit weg von sich selbst.
Ich denke auch, dass das nix mehr gibt von seiner Seite aus.

21.12.2016 12:15 • #110


Drops07
Zitat von zartbitter:
s gab immer wieder Gespräche und emails zu dem Thema. Genau das war im Grunde auch das Problem.


So etwas geht auch ziemlich an die Substanz, wenn man immer wieder diese Thematik durch kaut. Irgendwann ist man nur noch kaputt und müde. Nur wenn ihr quasi mit Stand Trennung damit aufgehört habt, dann gab es doch Ruhe....oder auch wieder nicht so richtig?

21.12.2016 12:24 • #111


Z
Naja, jemand in meiner Famlie lag im Sterben als er mit mir Schluss machte (geht eigentlich auch garnicht finde ich). Dementsprechend war die Trennung für mich sehr sehr heftig und ich habe darauf 100 Mal schlechter reagiert als ich es unter anderen Bedingungen getan hätte. Er wohnte dann ja noch einige Tage hier aber das war eine Katastrophe weil ich Null klar kam mit der Situation. Daher gabs in den ersten Wochen keine Ruhe. Dann haben wir uns ingesamt 3 Mal getroffen seit der Trennung.
Das war jedes Mal sehr schön und entspannt, aber früher oder später haben wir zumindest über das Thema gesprochen (ohne Streit/Diskussionen bis auf ein Mal). Seit 4 Wochen war dann komplett Funkstille. Und dann kam mein Brief.

21.12.2016 12:28 • #112


Drops07
Zitat von zartbitter:
Und dann kam mein Brief.


Auf welchen ja bisher keinerlei Reaktion kam....

21.12.2016 12:37 • #113


Z
Naja das war letzten Donnerstag, dass ich ihn abschickte und dann war ja die Sache dass er sich Sorgen machte und ich in einem fragte ob er ankam. Weil der Briefkasten keine Beschriftung mehr hatte, so dass nicht klar war ob er überhaupt geleert wird.
Darauf schrieb er ja dass er mir noch antworten werde.

Aber es ist auch egal, ich habe gerade Null Prozent Hoffnung und werde mich jetzt damit arrangieren, dass es aus ist ein für alle Mal. Er hat sich 5 Monate um mich bemüht, ist mir nachgerannt, es ist blöd gelaufen von meiner Seite aus aber jetzt ist es zu spät.
Ich werde drüber hinweg kommen.

21.12.2016 12:39 • #114


Drops07
Hoffnung machtest Du Dir ja, das er den Kurs welcher da eingeschlagen ist, noch mal ändert. Nur was ist mit Dir? Ich meine, eine Trennung unter solchen Umständen welche Du da hattest, ist ja auch kein Nebenschauplatz. Mitunter ist das eine Verletzung welche da weitreichend in die Zukunft rein spielt.

21.12.2016 13:30 • #115


Z
Ich kann eigentlich recht gut Verständnis für jemanden aufbringen und Sachen verzeihen (vielleicht sogar zu gut), wenn es jemandem wirklich Leid tut.
Aber ja es macht mich noch immer traurig, ich finde es krass, dass er das in der Form wirklich durchgezogen hat zu dem Zeitpunkt (mit Auszug und allem). Und das zeigt mir auch wie panisch und kopflos er einfach war zu dem Zeitpunkt (er hat mich ja schonmal verlassen vor einigen Jahren weil er es nicht schaffte mir zu sagen, dass ihm etwas zu viel ist und überfordert war).
Aber das ist jetzt auch egal. Ja ich hatte noch Hoffnung, aber jetzt irgendwie nicht mehr. Ich sehe was ich alles verbockt habe im letzten Jahr und das war offenbar einfach zu viel um es wieder zu kitten. Ein Teil von mir hatte sich nunmal auch zurück gezogen und ich konnte einfach nicht anders. Der Rest waren beschissene Umstände und meine alten kindlichen Verletzungen... wenn man sowieso schon Verlustängste/Angst vor dem Alleinesein hat, dann ist eine Trennung zu diesem Zeitpunkt einfach ein unfassbarer Horror. Das in Kombi mit dem Tod dieser Person ist glaube ich das Schlimmste was mir je passiert ist bisher.
Ich konnte es auch garnicht glauben dass er das wirklich macht. Und statt ihn hochkant rauszuschmeißen bin ich ihm vor lauter Angst ganz alleine zu sein in der Situation auch noch nachgelaufen... und habe ihm am Ende aus lauter Wut und Verzweiflung nur noch Vorwürfe gemacht dafür, dass er das ausgerechnet jetzt macht. Das war alles zu viel für mich.

Für den Zeitpunkt hat er sich dann auch entschuldigt. Aber davon konnte ich mir natürlich auch nix kaufen...

21.12.2016 13:41 • #116


Drops07
Zitat von zartbitter:
Und das zeigt mir auch wie panisch und kopflos er einfach war zu dem Zeitpunkt


Ok, Panik kann man ja bekommen, jedoch legt sich so etwas in der Regel nach ein paar Tagen wieder und ein Auszug, gepaart mit Deiner Situation, ist eine Entscheidung welche man aus einer Panik heraus starten kann, jedoch im Verlauf dann mal an einen Punkt kommt, wo dann der Verstand einsetzt. Solche Entscheidung kann man nun auch schlecht zurück drehen.

Den Vorwurf, eben diese Trennung inkl. Auszug in dieser Situation durch zu ziehen, den wird er sich da schon gefallen lassen müssen, aber lass mich raten...dann kommt aber Du hast, was vorher geschehen ist usw.. Wenn man es knallhart formuliert, er hat Dich in einer Notsituation mal einfach sitzen lassen. Und in mir keimt da eben die Frage auf, welcher Anteil von Dir ihn eben zurück möchte, sind dies nun wirklich die Gefühle oder ist es doch mehr die Angst vor dem Allein sein?

Wenn man nun Deinen Brief betrachtet, mittels welchen Du das aufdröseln und erklären möchtest, gepaart mit dem Wunsch mit ihm zusammen zu sein, entfällt diese Komponente vollständig. Auch wenn ich meist sage, bleib immer schön bei Dir und betrachte Deine Anteile, aber wo ist da mal so etwas wie Wut eben auf dieses Panische Dich im Regen stehen lassen? Heisst nicht, das Du ihn nun mal so richtig anschreien sollst, ich meine da eher so Deine innere Wut, welche ebenso ihren Teil dazu beitragen könnte, Dich mehr von ihm zu distanzieren.

Zitat von zartbitter:
Das in Kombi mit dem Tod dieser Person ist glaube ich das Schlimmste was mir je passiert ist bisher.


Genau, und der Mensch welcher Dir eigentlich am nächsten steht, welcher gerade in solcher Situation für Dich da sein sollte, haut Dir noch richtig eine vors Schienbein. Nun mal egal was Du alles verbockt hast, meiner Meinung sind seine Aussagen nur halbwegs vorgeschoben, der Punkt ist einfach, da haben die Gefühle nicht mehr ausgereicht und statt dies einfach auch klar zu Kommunizieren, wird vorgeschoben, er sei Panisch, Kopflos usw., nach paar Tagen oder maximal Wochen, sollte man so halbwegs seinen Kopf wieder gefunden haben. Und Panik ist auf Zeitschiene nur über einen kurzen Zeitraum am werkeln, so schnell wie die kommt, so schnell geht sie auch wieder.

21.12.2016 14:15 • #117


Z
Ich dachte ich habe ihm das ja schon alles gesagt, wie schei. ich das fand, daher habe ichs in den Brief nicht mit reingepackt.
Damals, bei der anderen Trennung waren einige Dinge recht ähnlich. Wir hatten eigentlich eine gute Zeit zusammen und plötzlich sagte er, er liebt mich nicht mehr und er kann/will das nicht mehr etc. Und das lag daran, dass er damit überfordert war, dass es mir zeitweise nicht so gut ging im Urlaub (trotzdem wars sehr schön insgesamt) und er sich davon Null abgrenzen konnte. Er hätte nur sagen müssen dass ihm das gerade zu viel ist und gut wärs gewesen.
Er meldete sich nicht mehr bei mir, ich hab versucht ihn zurück zu gewinnen und wir kamen dann auch wieder zusammen.

Er hats eigentlich erst vor Kurzem wirklich gecheckt, dass er mich aus seiner eigenen Panik heraus verlassen hat, weil er völlig überfordert war und nicht weil ich etwas Schlimmes getan hatte. Und das ist ihm auch Monate später so nicht klar gewesen. Er hat sich das im Nachhinein so zurecht gelegt, dass es einfach nicht mehr ging... und ich glaube wirklich nicht, dass er irgendwann von sich aus nochmal auf mich zugekommen wäre ( oder vielleicht nach einem Jahr oder so...).

Zur der aktuellen Situation: Daher glaube ich nicht mal, dass es seine Gefühle oder sowas waren zu diesem Zeitpunkt jetzt. Das halte ich für den unwahrscheinlichsten Grund.
Er war einfach panisch und ausgebrannt, er war überfordert und musste da schnellstmöglich raus. Das ist meine Vermutung und ich weiß ja wie er aussieht und sich verhält wenn er panisch ist. Das war er vor der Trennung definitiv.
Die offizielle Erklärung war ich kann nicht mehr/hab keine Energie mehr, ich kann nicht mit deinem mangelnden Vertrauen/deiner Ängstlichkeit leben (auch wenn er einige Wochen vorher noch was anders sagte und witzigerweise sehr viel weniger Vertrauen zu mir hatte - spricht in meinen Ohren auch für pure Panik und keine Entscheidung bei klarem Kopf) es ist kaputt etc.. - für mich ist das ein panisches wegwollen und das war in der Situation damals wirklich genauso. Und ja, danach hat er jetzt sicher auch gute Gründe gefunden warum es auch nicht mehr geht auf einer rationalen Ebene.

21.12.2016 14:33 • #118


Z
Also nochmal zusammengefasst: Ich denke er war total überfordert (sagte mir auch vor 4 Wochen noch, dass er noch immer im Panik-Modus sei!) und er musste da raus. Gemischt hat sich das irgendwann sicher mit rationalen anderen Gründen warum es mit uns nicht mehr gehen kann.

Aber ja, ich werde versuchen das jetzt für mich erstmal abzuhaken. Gerade will ich auch garkeine Antwort von ihm (ich weiß ja sehr wahrscheinlich eh was drin steht und selbst wenn es was anderes ist will ich das gerade auch nicht). Ich will mich einfach auf mich konzentrieren gerade und ihm nicht mehr nachlaufen... wenn der Zug für ihn wirklich jetzt abgefahren ist dann kann ich eh nichts machen und es ist nicht meine Verantwortung. Und dann möchte ich auch wirklich keinen Kontakt mehr zu ihm haben.
Ich hoffe diese Herangehensweise hält ein bisschen an...

Aber jetzt will ich erstmal ein paar ruhige Tage für mich haben und mir möglichst wenig den Kopf darüber zerbrechen.
Die letzte Zeit war auch so schon schlimm genug.

21.12.2016 14:57 • #119


Drops07
Zitat von zartbitter:
für pure Panik und keine Entscheidung bei klarem Kopf)


Du legst Dir das aber auch gerade schön so zurecht, wie Du es haben möchtest um Dein kleines bisschen Hoffnung nicht ganz zu verlieren. Es mag alles richtig sein, was er da vorgibt, mit Panik, Ausgelaugt, keine Kraft mehr usw., dennoch trifft man solche schweren Entscheidungen, wie eben Auszug und Endgültige Trennung, nicht mal eben so. Ich meine, wenn da Gefühle noch ausreichend vorhanden gewesen wären, wäre es anders abgelaufen, zumindest im Hinblick was Deine Situation zu dem Zeitpunkt betraf. So ganz kann er dies nicht aus seiner Verantwortung entlassen und auch Du solltest ihn damit nicht zu sehr Entlasten und in Schutz nehmen. Und 3,5 Monate um zu erkennen, das es ne Überschnelle Reaktion war aber dennoch Kontakt auf 0 zu halten, zeugt ebenso nicht für sonderlich starke Gefühle.

21.12.2016 14:58 • #120


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