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Keine Gefühle mehr

C
Hallo, es ist das erste mal das ich in ein Forum schreibe. Nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich in einer eigenartigen Form schreibe, da alles nur noch Matsch im Kopf ist.
Zu mir ersteinmal, ich bin 29 Jahre meine (Partnerin) 27 Jahre alt.
Wir sind nun sechs Jahre zusammen und haben eine kleine Tochter 3,5 Jahre alt.
Bin echt verzweifelt, meine Freundin erklärte mir am 02.10 das sie keine Gefühle mehr für mich hat und rief eine Beziehungspause aus.
Für mich brach eine Welt zusammen. Sie sagt das sie mich mag, aber so nicht mehr mit mir zusammenleben möchte.
Wir hätten uns auseinander gelebt und keine Gemeinsamkeiten mehr. Sie möchte wieder glücklich sein.
Sie denke das wir als Freunde besser klar kommen würden und möchte nun Abstand.
Zu den Vorwürfen gestehe ich mir meine Fehler ein. Wir haben uns im Alltag verloren. Da ich Schichtarbeite in einem rollenden System und sie als Verkäuferin auch sehr viel arbeitet war kaum Zeit für uns.
Auch wohnten wir bei ihren Eltern und fuhren mit denen in den urlaub, was mich in mich selbst immer mehr zurückzog. Es war die perspektivlosigkeit die mir den Antrieb nahm, das ist mir mittlerweile klar.
Sie ist auch immer sehr aufbrausend und genervt gewesen, aber eben eigentlich schon immer, was ich ihr verzieh, da sie eben auch ein sehr geradliniger und sehr sturer Mensch ist. Zeit nahmen wir uns mit der kleinen ehr zuhause. Unterwegs waren wir selten, da ich viel arbeite und sie teilweise dann immer allein mit der kleinen fort ist. Auch nach dem siebten Arbeitstag war es für mich schwer Motivation aufzubringen und dann etwas zu unternehmen. Das nimmt sie mit übel und ich weiß das es verkehrt war.
Bei Treue und Ehrlichkeit gab es nie Probleme. Ich wusste immer was ich wollte und habe auf meine Art um uns immer gekämpft, mich verbogen und selbst aufgegeben. Sie sagt ich hätte mich verändert und ich weiß nicht wohin, da ich immer nur das beste für unsere kleine Familie wollte.

Jetzt nach drei Wochen weiß ich das ich ausziehen soll. Unterhaltsforderungen werden laut und ich weiß das sie abgeschlossen hat.
Sie gibt mir keine Chance mehr, da sie es nicht mehr will. Ich fragte sie ob es endgültig ist, darauf kam nur ja für mich ist es endgültig!
Ich bin mit mir selbst am Ende hatte schon Gedanken alles zu beenden und weiß in bestimmten Momenten nicht mehr ob es nur kurz oder sehr kurz davor stand. Ich rauche Zuviel, kann nicht mehr schlafen und wenn nur mit Albträumen habe in 3 Wochen acht Kilo abgenommen und... ja mehr ist gerade nicht zusagen. Bin völlig am Ar..

Ich will sie nicht verlieren, obwohl es schon so ist. Ich weiß das ich loslassen muss, aber ich verstehe nicht wie sie so eiskalt sechs Jahre und uns als Familie wegwirft.

Meine Familie war und ist mir immer das wichtigste auch wenn ich nicht immer konnte wie ich wollte. Ich weiß nicht weiter und bin völlig überfordert.

23.10.2016 11:14 • #1


L
Hallo Christian. Große Grütze.

Gut, dass Du wenigstens den Weg hierher gefunden hast. Schreib Dir Deine Ängste hier von der Seele. Mir hat es geholfen.

Deine Frau scheint mit Dir abgeschlossen zu haben und meint es sicherlich ernst. Sie hat sich bereits seit Monaten innerlich von Dir verabschiedet. Für Dich kommt es jetzt überraschend und heftig. Du bist noch in der Phase, in der Du es nicht wahrhaben willst. Ein Schockzustand.

Ich kenne das mit den Essproblemen und Schlafproblemen sehr gut. Bei mir ist es bei 8 Kilo dann stagniert. Versuche wenigstens viel Wasser zu trinken.

Als Außenstehender sieht man manches klarer:
Sie ist durch mit Dir. Unter Umständen lauert der Next schon ums Eck, ist aber auch egal, sie will nicht mehr.

Such Dir nen Anwalt, sichere Deine Papiere. Gemeinsames Sorgerecht. Welches Modell fürs Kind. Kind bei ihr und es besucht Dich jedes zweite Wochenende und ein oder zweimal unter der Woche? Die Wohnung gehört ihren Eltern, sodass Du wohl raus musst?

Die Gründe. Eigentlich sind sie egal für die jetzige Trennung. Nur irgendwann solltest du sie aufarbeiten, um für die Zukunft daraus zu lernen. Du hast sie ja schon ganz gut beschrieben. Im Alltag verloren. Life sucks.

Frag einfach, wenn Du was wissen willst.

Viel Kraft für Dich. Es erscheint momentan aussichtslos, ich weiß, liegt am Blickwinkel. Die Zeit ist das einzige was Dir hilft.

23.10.2016 11:39 • x 2 #2


A


Keine Gefühle mehr

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C
Momentan rufe ich die kleine jeden zweiten Abend an, wollte erst jeden Abend, aber sie sagt es wäre Zuviel für sie. Nur wird es später meineserachtens auch nicht leichter. Ich hab vorkurzem in ein anderes schichtmodel gewechselt. 12 Stunden dabei aber immer nur zwei Arbeitstage und zwei Tage frei im Wechsel.
An den freien Tagen hole ich sie dann zu mir.
Momentan ist mir nicht danach es alles offiziell zu machen. Wir haben das geteilte Sorgerecht und ich möchte mich so einigen.
Auf die Frage ob es noch jemanden gibt wurde mir mit nein geantwortet. Das glaube ich ihr auch, da ich eigentlich immer wusste wo sie mir der kleinen ist.
Auch wenn in Anbetracht der momentanen Lage das Gerüst immer düner wird, da man an allem zweifelt.
Die Wohnung gehört ihr ist im Haus der eltern. Bin am 03.10 wieder zu meinen Eltern. Ist alles nur 15 km entfernt.
Ja die Enttäuschung und der Schock sitzen tief, dabei lunzt die Trauer ab und an noch mit durch.
Auf die Frage das doch jeder eine zweite Chance verdient hat wurde mir bejaht, aber das sie es nicht mehr möchte und es ihr momentan gut geht.
Sie sagt auch das sie sich schon länger damit beschäftige und ich habe es so nicht mitbekommen.
Es ist verdammt schwer seine Familie zu verlieren, alles was einem lieb und teuer war. Nächstes we wäre sie mit der Verwandtschaft fort, da könne ich ein paar Sachen holen hat sie gesagt.
Ich habe eigentlich alles dort gelassen, da mir materielle Dinge gerade nicht so wichtig sind. Nächste Woche wollen wir uns auf neutralem Boden treffen und nochmal reden.
Das wird schwer!
Vor knapp einem Monat waren wir noch im Urlaub und eine Woche später beendet sie alles.

23.10.2016 12:40 • #3


L
Sorry Christian.

Das zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Ich kann nachvollziehen, wie Du Dich fühlen musst.

Beherzige meine Ratschläge. Versuche alles in die Wege zu leiten. Steuere wenigstens das, was Du steuern kannst.

Ob Deine Frau Dir gegenüber ehrlich ist, was einen neuen Freund betrifft, ist fraglich, führt aber auch nicht weiter. Fakt ist, sie will nicht mehr und hat es beendet.

Mach Dir keine Hoffnungen. Konzentriere Dich auf Dich und den Umgang mit Deinem Kind.

Sei Deinem Kind auch in dieser Krise ein verlässlicher Vater. Alk. ist kein Sanitäter in der Not.

Kraft für Dich von jemand, der weiter ist.

23.10.2016 21:47 • x 2 #4


C
Da hast du recht.
Meine Tochter ist jetzt das wichtigste, ob sie nochmal einlenkt und und sich die Sache überdenkt steht in den Sternen.
Die Familie ihrerseits und meinerseits hab ich auf meiner Seite. Das weiß ich soweit.
Ob da nun noch was ist, kann ich nicht ausschließen oder bestätigen, Fakt ist jedoch, das wir einen gemeinsamen Freundeskreis haben und keiner etwas darüber weiß.
Traurig ist für mich nur und das verstehe ich einfach nicht, das sie alles mit sich ausgemacht hat ohne mir vorher ehrlich Zusagen was sie alles stört. Die ganze Sache lief in eine verkehrte Richtung, sprich Alltag und das beenden kam plötzlich.

24.10.2016 04:06 • #5


L
Ja es lief in eine falsche Richtung und Du hättest Dir gewünscht, dass sie es anspricht, ernsthaft und deutlich. Das kenne ich sehr gut.

Aber hättest Du nicht auch bemerken können, dass es in eine falsche Richtung lief? Oder hast du es bemerkt und hast es aber erstmal so hingenommen?

Das sind Dinge, die Du in Ruhe aufarbeiten kannst.

An der Trennung jetzt wird es nichts mehr ändern. Sie hat sich bereits entschieden.

Gut, dass Deine Familie da ist. Gute Freunde hast Du auch?

24.10.2016 06:40 • #6


lenni
Ich kann dich gut verstehen. Ich war 7 jahre mit meinem Freund zusammen. Ich habe mich in den letzten 1.5 Jahren immwr weiter von meinem Freund entfernt qeil er mich in sehr schweren Zeiten mit mir alleine gelassen hat. Als mein pa starb leztes jahr war er erst recht nicht da und icv musste alleine klar kommen. Ich konnte nicht verstehen warum er mich damit alleine lässt. Warum er nicht pber scheinen Schatten gesprungen ist. Ich hab mich weiter entfernt und er dachte das wir wieder zusammen gewachsen sind. Aber ich lernte einen Mann kennen der für mich da war und ich ging fremd. Ich wollte mich trennen sprach das auch aus aber Kamm nicht von ihm lis. Ich wollte das er zu seinen Eltern rüber geht damit herrausfinde WAS ich will. Aber er ging nicht. Und ich beachtete ihn nicht oft. Er käpfte obwohl ich fremd ging. Und dann passierte es meine Gefühle zu ihm kamen wieder. Aber er entfernte sich. Seid einer Woche ist wr bei seinen Eltern. Er meine er brauche Ruhe er weiß nicjt mehr was er will und will auch in eine wogende wohnung. Ich habe in der einen Woche 5 Kilo verloren und komme schwer mit mir selber klar. Ich habe immer Hoffnung das wir es irgendwann nochmal versuchen. Weil er sagte ich weiß nicht was er will. Also denke ich die ganze zeit er hat nich Gefühle hat sie aber tief vergraben damit er nicht mehr so weh tut. Ich habe viel gelesen das hat mir etwas gebracht. Er unterachürzt mich langsamdas alles zu verstehen. Ich lese hier drin sehr viel. Auch wenn ich erst am Anfang bin. Ich weiß wir beide schaffen das irgwndwann. Und verbindet sie Länge unsere beziehung. Dawegen schreib ich dir auch. Ich habe einen sohn. Der nicht seiner ist aber für ihn ist das sein papa. Ich drück dich. Ich verstehe deinen tiefen Schmerz und die Sehnsucht die du empfindest. Gerade nachts

24.10.2016 07:27 • x 1 #7


C
Ja ich hätte, habe aber nicht. Wir haben uns entfernt, weil wir uns da irgendwo verloren haben. Die Signale habe ich ja nun auch jetzt erst verstanden ich liebe sie eben so sehr das die rosarote Brille alles gestört hat.
Ich Stande immer an ihrer Seite egal zu welcher Zeit, war immer für die da.
Im Bett lieg schon länger nix mehr, auch ein Zeichen, aber ich habe es akzeptiert und für mich kam zu keiner Zeit etwas anderes in frage. Sie war immer schnell genervt, auch das akzeptierte ich egal was war und ich versuchte immer wieder die Ruhe rein zubringen. Was mir auch oft gelang.
Ich bin mir meiner Fehler bewusst.
Aber verstehe nicht, warum die Karten nicht vorher offensichtlich auf den Rich gelegt wurden, nun alles zu spät sein soll und ich keine zweite Chance bekomme.
Ich will um sie kämpfen, das Rauchen aufgeben, mehr Zeit investieren (deutlich) und eine neue Perspektive für uns drei entwickeln sprich Haus (das schon vorhanden ist, nur renoviert werden muss).
Es gibt nur noch zwei Möglichkeiten und da bin ich mir ünschlüssig ob es richtig oder falsch ist
Ersteres ich muss loslassen, sie besinnt sich und findet einen Weg auf mich zuzugehen, indem wir gemeinsam eine Lösung finden und einen Neustart wagen.
Zweitens ich muss loslassen, meiner Tochter ein guter Vater sein (steht außer frage) und realisiere meine anderen Schlussfolgerungen alle.
Was ist richtig oder falsch? Oder ist alles falsch? Ob ich sie noch liebe, ja devinitiv, wobei da eine Stimme auch nein sagt, aber das ist die Enttäuschung, die da spricht. Ich weiß nicht mehr wo oben noch unten ist.

24.10.2016 08:35 • #8


A
Hey,
nachdem ich mir das jetzt mal durchgelesen hab, würde ich Dir gern zwei Dinge empfehlen:
1. Akzeptiere das Unvermeidliche, nämlich, dass es evtl. nichts mehr mit euch werden wird. Sie hat ihre Entscheidung getroffen. Wenn jemals wieder was laufen sollte, muss sie den ersten Schritt auf dich zu machen. Setzt du sie jetzt noch zusätzlich unter Druck, macht das die Sache meiner Ansicht nur noch schlimmer.
2. Hier gehts um zwei unterschiedliche Ebenen: Auch wenn ihr kein Paar mehr seid, seid ihr immer noch Eltern. Das ist nicht wirklich einfach - glaub mir, ich weiss es aus eigener Erfahrung. Aber die Lütte sollte jetzt das Wichtigste sein.

Es ist gut, dass du hingehst und bei Dir selbst schaust, was schief gelaufen ist. Das kann dir auf jeden Fall helfen, die Sache für dich klarer zu kriegen und aufzuarbeiten.

Viel Glück!
Amy

24.10.2016 08:48 • x 2 #9


C
Hallo Amy, Danke dafür. Ja du hast recht die zwei Varianten sind klar. Und da liegt eben der Hase im Pfeffer, sie kann Gefühle nicht so äußern und das weiß ich. Dabei steht auch noch ein dickkopf im Weg und der macht es nicht einfach.
Ich schätze Variante eins hat sehr wenig Aussichten. Unter Druck setzte ich sie nicht nur die erste Woche sprachen wir über alles und ich schrieb ein paar Gedichte.
Ich halte mich strikt an eine Kontaktsperre, außer es geht um die kleine.
Ich half ihr letzte Woche auch noch mit dem Auto, an dem es was zutun gab. Wollte auch noch Winterreifen aufziehen, aber weiß nun nicht ob es falsch ist. Möchte auch nicht Zuviel machen, so hart es auch für mich selbst klingt, da sie mich ja hat gegangen.
Auf alle Fälle ist sie eiskalt, das kenne ich schon, sie ist so.
Innerhalb von einer Woche ist sie dann so derart kalt geworden. Die vierte Woche hat nun begonnen und es ist alles verdammt schwer.

24.10.2016 09:04 • #10


A
Zitat:
Auf alle Fälle ist sie eiskalt, das kenne ich schon, sie ist so.


Versteht das vielleicht als eine Art von Schutzmechanismus ihrerseits.
Ich konnte mich von meinem Ex auch nur darum so schnell trennen, weil ich ihm gegenüber zur Eisprinzessin geworden bin. Allerdings hat er vorher auch konsequent jeden Hinweis und jedes Warnsignal ignoriert.

24.10.2016 09:12 • #11


C
Das stimmt, glaube ich auch. Ich meine, sie ist in zweierlei Dingen eiskalt.
Eine Sache anzugehen und durchzuziehen, das ist der Moment mit wenig Hoffnung für mich.
Aber auch so ist sie eiskalt im Bezug auf mich. Was ich ja verstehe nach der Sache.
Das heißt letztenendes wird es da kein Zurück mehr geben auch ihrerseits nicht.
Deshalb stimmt mich das zutiefst traurig, da sie sechs Jahre und ne kleine Familie wegwirft, ohne uns die Chance zu geben.

24.10.2016 09:21 • #12


A
Zitat:
Deshalb stimmt mich das zutiefst traurig, da sie sechs Jahre und ne kleine Familie wegwirft, ohne uns die Chance zu geben.


Das Leben ist manchmal echt ne ganz schöne B.itch und alles andere als fair. Wir können uns ärgern, damit hadern und depressiv bzw. verbittert werden oder das Leben bei den Hörnern packen und das Beste draus machen.
Wenn es dich tröstet: Mich hat es auch erst einiges gekostet, bis ich das verstanden habe.

24.10.2016 09:31 • x 1 #13


C
Ja da hast du recht. Ich höre das auch immer wieder, meine Schwiegereltern meinten gib Zeit und kämpfe um sie, das sie begreift und wir zueinander finden können.
Ich stehe momentan nur an einem Punkt, an dem ich die Signale des Krieges als Niederlage auffasse und das zieht mich dann immer mehr zurück.
Ihre Aussagen sind klar, aber was wenn sie es auch nur meint um eine Reaktion von mir zu erwarten. Fragen über Fragen?

24.10.2016 09:38 • #14


C
Warum soll das nur endgültig sein? Ich versteh die Welt nicht mehr.

25.10.2016 17:52 • #15


A


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