Kennenlernphase vermasselt - Rückzug!

ich versteh eigentich nicht wirklich, warum sich menschen so komisch verhalten
es kommt einem vor, als ob alle nur aus irgendwelchen ängsten und problemen bestehen ..ich will hier niemandem zu nahe treten.. aber vielleicht sollten wir einfach mehr fühlen und nicht alles zergrübeln und zerreden und vorallem nicht alle anderen mit rein reden lassen

man kann ja auch aus allem ein problem machen, wenn man will

und @virtualSoul das ist eindeutig zu lange, wenn sich da nicht mehr entwickelt hat von ihrer seite

wenn man verliebt ist kann man es kaum erwarten mit dem andern zusammen zu sein und das so oft und solange wie möglich

Zitat von virtualSoul:

ich weiss es nicht. in meinen vorherigen beziehungen war das anders, da habe ich viel zeit mit den damen verbracht, genauso gab es aber auch freiräume.

worauf ich aber hinaus will; gerade wenn ich neu verknallt bin/war habe ich versucht jede sekunde mit meiner partnerin zu verbringen. und das beruhte immer auf gegenseitigkeit.

daher begreife ich die jetztige situation auch nicht und habe das gefühl, dass das verliebtsein durch das wenige sehen gekillt wird..

Ich denke auch... das ist definitiv eine Zeit nach der sie wissen sollte was sie will. Ich würd ja fast sagen nach über einem halben Jahr Beziehung, hat die erste starke Verliebtheitsphase vielleicht sogar schon etwas nachgelassen und man sieht sich deshalb etwas weniger. Aber wenn das nie anders zwischen euch war. Seltsam. Hast du das denn wirklich nie thematisiert, dass du sie öfter sehen willst?

doch ich habe es schonmal thematisiert, aber da war ihre antwort nur, sie könne nicht viel mehr zeit aufbringen, versucht es aber.

vielleicht lasse ich da gerade auch echt zuviel mit mir machen.

Zitat von _Tara_:

Wenn zwei Menschen ernstlich ineinander verliebt sind, läuft es von ganz allein und alles findet sich im richtigen Tempo.

Ist meine Erfahrung.

Da bin ich nicht so sicher... Ich hab es schon anders erlebt. Es gibt so viele Dinge, die zwischen zwei Menschen für eine funktionierende Beziehung passen müssen (Nähe-Distanz-Bedürfnis, Zukunftspläne etc.), dass man das sicher durchaus verschmerzen kann wenn das Tempo am Anfang nicht passt und es etwas holperig zugeht. Man muss es nur frühzeitig merken und mit einer Art Kompromiss reagieren... Das tut man schließlich im laufe einer Beziehung auch immer wieder und passt sich dem anderen zum Teil an, kommt ihm entgegen. Warum also nicht auch schon an diesem Punkt...

Ja, man muss das Ganze verständlich machen.
Zu sehr werden Menschen schon zu Beginn in Schemata gepresst.
Wenn...., dann.
Summe der Erfahrungen treffen auf Erwartungen, treffen auf akute Lebenssituationen..
Das Gespür ist wichtig und eher dieses Nähe-Distanz-Ding.

Oftmals wird sich am Anfang vollgeballert mit Kontakt..was als...normal erachtet wird.
Es wird gedacht, jeder handhabt das so. Wenn man verliebt, ist dann....
Diese Sätze geben soviele Menschen als Credo aus.

Irgendwann wird es zwangsläufig weniger...Das Aufeinander Hocken..Verliebtheitsphase schleicht sich aus..
und gerade diejenigen, die sich dann an den nahen Kontakt gewöhnt haben (ob sie ihn letztlich so brauchen oder nicht, ist egal),
fallen in ein Loch und fangen das Zweifeln an.
Alles schon erlebt. Warum meldet er sich jetzt weniger...was ist los? Hat er sich entliebt usw.
Wenn am Anfang schon das Selbstwertgefühl am Boden ist, in eine Beziehung gehend,
bekommt man das spätestens an diesen Momenten um die Ohren.

Und natürlich spürt man instinktiv wie die Zeit miteinander ist.
Ob man sich sehen will...von den Plänen her auf einer Wellenlänge liegt.
Dennoch kann ich den Erwartungsstress zu Beginn vieler nicht verstehen.

Je oller, desto doller. Erfahrungsgemäß waren die Voll-Intensiven Beziehungen,
die so losgingen, auch die, die am heftigsten und abruptesten zu Ende gingen.

Man muss nichts künstlich verzögern...wirklich nicht.
Und hingehalten will keiner werden.
Aber offen und ehrlich mit der eigenen Lebensphase umgehen.
Hat man viel zu tun, lernt oder Jobmässig...Stress..muss man eben,
wenn man jemanden kennenlernt und dieses Kennenlernen eigentlich nicht in die Lebensphase passt (gibts oft),
schauen, dass man Kompromisse findet. Ausgleich schafft. Kurz - Trips plant, zusammen,
die diese Qualitäts-Zeit bietet. Anstatt dem Ganzen hinterherzujammern, dass der Schatz ja nicht dauernd da ist
und demnach seine werdende Liebe nix ist..keinen Wert besitzt.

Wir projizieren so oft das, was wir gewohnt sind oder uns einreden lassen, teils aus Unsicherheit
auf das Gegenüber. Und verunsichern uns dadurch noch mehr.
Dabei müsste man nur mehr bei sich bleiben, auf sich achten...
und klar und ohne Druck signalisieren...was einen ausmacht und wie man sich bspw. verliebt hat.
Den anderen mit ins Boot holen. Und an der Reaktion sieht man ja, wie man zusammen kommt.
Kommunikation, anstatt...sich woanders auszuheulen und zu motzen...er kann nicht, er will mich nicht,
ich verliere Zeit.... Offen und ehrlich ansprechen. Damit gewinnt man immer.
In egal welche Richtung.

hey zusammen, ich bin tatsächlich eingeknickt so schnell! und ich ärgere mich gerade soooo sehr über mich selbst! Dabei lief es doch eigentlich so gut. Aber als mir klargeworden ist, dass das jetzt endgültig sein soll und nicht nur ein Spiel ist, hat er mir auf einmal total gefehlt.
Er möchte noch mehr Zeit von mir... und mir zeigen, dass er auch anders kann. Außerdem findet er wir haben sowieso so etwas wie eine Beziehung. Wir nennen es nur nicht so. Aha. Ich denke mir bleibt wohl nix anderes, als ihm diese Zeit zu geben. Mal sehen wie sich das jetzt auf seine Bemühungen auswirkt... ach so ein mist

hey Amire..
ist das der mann von dem du berichtet hast?
LG

Zitat:

Man muss es nur frühzeitig merken und mit einer Art Kompromiss reagieren...

Das sehe ich nicht so. Kompromisse eingehen - Ja aber ob man in Sachen Nähe-Distanz Bedürfnis und Zukunftsplanung bereits in der Kennenlernphase Kompromisse finden muss würde ich nicht unterstreichen. Wenn das so ist, ist es schlicht nicht der richtige Partner. Es muss schon eine gute Portion Verlustangst vorhanden sein und ein mickriges Selbstbewusstsein um sich an einen Mann zu krallen der nicht der Richtige ist und sich den schönbiegen wollen oder sich ihm anpassen.

Hallo, ich habe eine tollen aber 8 Jahre jüngeren Mann kennenlernt. (Ich 39, er 31). Wir haben uns auf Anhieb super verstanden und getroffen…usw. Er hat ziemlich Gas gegeben mit allem…was mich wegen meiner Vorgeschichte sehr verunsichert hat. Letztendlich habe ich 2x Mal gesagt, dass ich ihn nicht wiedersehen kann weil ich Angst habe. Und dann hab ich den entscheidenden Fehler gemacht und ihn wegen einer belanglosen Sache bloßgestellt, und ihn ein drittes Mal verscheucht. Danach gab es noch Nachrichtenwechsel in dem ich dann geschrieben habe dass wir doch nur was lockeres haben sollten und und und…er ist nicht wirklich drauf eingegangen. Er hat sich zurückgezogen aber den Kontakt trotzdem aufrecht erhalten aber natürlich immer weniger geschrieben. Dann habe ich mit einem Schlag den Kontakt abgebrochen und nach 2 Wo. wieder eineAbschiedsmail geschrieben.

Ich habe nicht mehr wie alles falsch gemacht was geht…bin in jedes Fettnäpfchen getreten. das habe ich leider zu spät erkannt. Ich will ihm das sagen, und wollte bei ihm zuhause klingeln weil ich diese Schreiberei für kindisch halte…und persönlich doch viel mehr bedeutet. Kann ich einfach bei ihm auftauchen nach 8 Wo. ?
LG Katha

Zitat von kathaG:

Kann ich einfach bei ihm auftauchen nach 8 Wo. ?

Nein, einfach nein!

Guck dir dein Verhalten doch mal an:

Zitat von kathaG:

Letztendlich habe ich 2x Mal gesagt, dass ich ihn nicht wiedersehen kann

Zitat von kathaG:

ihn wegen einer belanglosen Sache bloßgestellt

Zitat von kathaG:

ihn ein drittes Mal verscheucht.

Zitat von kathaG:

Nachrichtenwechsel in dem ich dann geschrieben habe dass wir doch nur was lockeres haben sollten

Zitat von kathaG:

Dann habe ich mit einem Schlag den Kontakt abgebrochen

Zitat von kathaG:

nach 2 Wo. wieder eineAbschiedsmail geschrieben

Wenn es umgekehrt wäre und er sich so verhalten hätte - wie würde es dir gehen?

Zitat von kathaG:

bin in jedes Fettnäpfchen getreten

Fettnäpfchen? Dein Verhalten klingt eher nach aktiver Sabotage und nicht wie etwas, dass dir versehentlich passiert ist?

Danke für deine schnelle Antwort:

Ja es war Sabotage…weil ich einen Fehler finden wollte, um mich davor zu schützen Gefühle für ihn zu entwickeln oder zu erfahren, dass er keine ernste Absichten hatte.

Und jetzt wo ich wieder klare Gedanken fassen kann, ist mir mein Verhalten so peinlich und schäbig. Was kann ich jetzt tun?

Ja das stimmt total…und ich kann es mir nicht erklären. Ich war wie panisch innerlich…

Zitat von kathaG:

Und jetzt wo ich wieder klare Gedanken fassen kann, ist mir mein Verhalten so peinlich und schäbig. Was kann ich jetzt tun?

Gar nichts kannst du tun! Du solltest den in Ruhe lassen.

Dieses verhalten steckt tief in dir! Ich kenne das auch von mir, das lässt sich nicht „einfach so“ lösen. Selbst wenn du es bemerkst, wirst du OHNE THERAPIE immer in dieselben Situationen geraten und dieselben sch. Dinger Abziehen!

du machst das ja nicht einfach so. Du wirst dann von etwas getriggert und dein „dunkles ich“ nimmt dann überhand und bringt dich dazu diese Dinge zu tun - zu sabotieren usw - das kann man nicht einfach so „sein lassen“ verstehst du das nicht?

in der jetzigen Verfassung und ohne Therapie bist du nicht Beziehungsfähig. Eher toxisch.

Zitat von kathaG:

Danke für deine schnelle Antwort: Ja es war Sabotage…weil ich einen Fehler finden wollte, um mich davor zu schützen Gefühle für ihn zu ...

Ja, du wolltest ihn testen. Wie gesagt, kenne ich von mir, aber das ist auch einfach toxisches Verhalten in dem Sinne. Man verletzt andere weil man es KANN. Um selbst nicht verletzt zu werden. Total dumm. Ergibt keinen Sinn und bis man das nicht richtig therapiert hat sollte man sich von anderen Menschen fernhalten. Meine Meinung.