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Komplementärnarzissten Austausch

O
Hallo Solea,

Du hast dieaen Tgread im Mai 2015 eröffnet, wie geht es Dir heute ?

Ich hatte im Oktober 2016 hier einen Beitrag geschrieben. Wie geht es mir heute ?

Auf Deinen Thread bin ich heute beim Googlen gestoßen, weil ich zu meinem Co- Verhalten etwas Hilfreiches lesen wollte.

Ich bin immer noch mit meinem Mann mit narzissmus- gestörten Zügen zusammen, und bewege mich immer mich aus dem Magnetismus der Co- Abhängigkeit heraus.

Ich kann mich von Jahr zu Jahr besser abgrenzen und meine Dinge tun.
Der gute Teil meiner Co- Abhängigkeit ist, dass ich Menschen gut fördern kann. Hab ich schon bei meinem jüngeren Bruder gemerkt und mache ich beruflich.
Der gute Teil an meiner Co- Abhängigkeit ist, dass ich
lebenspraktisch viel kann, was ich für meine Mutter, eine Künstlernatur mit zu vielen Kindern tat.

Der schwierige Teil meiner Co- Abhängigkeit ist, zu erkennen, was ich will !

Was mir mit meinem zur Egozentrik neigenden Mann Spaß macht, ist das ungut, weil mit Co- Abhängigkeit erlebt ?

Ich neige dazu, Hobbys über die Liebe zu Menschen zu entwickeln, also co- abhängig.
Doch ich entwickle mich dann heraus: z.B. als mein Mann den Tanzkurs mit mir durch Abwertung erschwerte, beendete ich diese Co- Abhängigkeit und schloss mich einer Tanzgruppe an.

Ich rede inzwischen weniger von Narzissmus- Störung und Co- Abhängigkeit, sondern mehr von Selbstliebe. Denn beiden Lebensschwierigkeiten liegen ja Minderwertigkeitsgefühle zu
Grunde.
Ich sage zu meinem Mann z.B.:
Übst Du Selbstliebe, wenn Du mir Selbstliebe durch Abwertung auszutreiben versuchst ? und mache meine Dinge und er die seinen.

Wir bleiben beide da und sind so weit, dass wir Gemeinsamkeiten genießen können und jeder sein Eigenes tun kann.
Unsere erwachsenen Kinder konnte ich darin schon früher unterstützen, ich bin in meinen Dingen imner wieder umgefallen.
Z.B fliegt unsere Tochter gern. Ich nicht so gern, doch denke ich, dass es mir mit ihr am meisten Spaß machen würde.
Das ist wieder meine Co- Abhängigkeit, im Grunde fahre ich lieber zu einem Festival hier im Land als irgendwohin weit weg zu fliegen.

Also ich bin auf dem Weg,
und der Weg ist das Ziel.

Danke für die Gelegenheit hier zu schreiben
und alles Gute !

18.03.2017 05:32 • #31


S
Hallo, oldie,

ich habe diesen Thread nicht eröffnet - es war Isolde.

Und - mir ist etwas witziges passiert: Beim Schmökern stoße ich auf den Thread (weil er durch Deinen Beitrag hochgepusht wurde), lese interessiert rein, lese so vor mich hin, und stoße auf einen Beitrag, wo ich spontan denke: der könnte von mir sein!

Das witzige ist: er war von mir. Ich selbst hatte völlig vergessen, hier geschrieben zu haben

Keine Ahnung, wie es Isolde wohl geht - mir geht es in jedem Fall gut. Ich habe einen weiten Weg zurückgelegt seit dem Zeitpunkt, als mir meine co-Problematik bewusst wurde. Sicherlich liegt noch ein weiter Weg vor mir; ich freue mich darauf.

Alle Gute!

solea

19.03.2017 19:36 • #32


A


Komplementärnarzissten Austausch

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Scheol
danke für diese Beiträge .

Vielleicht schreiben ja wieder einige etwas dazu.

17.05.2018 21:14 • #33


O
hallo scheol,

ich lese auch ab und zu hier im Forum.
Mit dem Verstand bin ich kurz gesagt gesund.
Doch wenn ich nicht aufpasse, finde ich das Co- Verhalten, mit dem ich bereits aufgewachsen bin, normal.
Mein Co- Sehnen, dass die Erfüllung MEINER Wünsche mit dem Narzissten am schönsten wäre, ist so eine Falle.
Meine Tochter ist mit ihrem Partner aus beruflichen Gründen weggezogen, wir verstehen uns, sie lebt ihr Leben und ich meines, und erzählen uns davon, ind freuen uns auf unsere gemeinsamen Unternehmungen. So finde ich es gesund.
In meinem Co- Verhalten mit meinem Mann neige ich dazu zu denken, z.B. mit ihm ins Thermalbad in der Nähe zu fahren wäre am schönsten. Doch das stimmt nicht.
Dieser Drang kommt daher, dass er seine Wünsche zu sehr in den Vordergrund rückt und meine übergeht. Ich geh erstens nicht gern ins Thermalbad und ich sehne mich danach, weil er das ab und zu mit anderen tut. Verrücktes Co- Ding.
Ich gehe gern mit dem Hund spazieren und das tut er auch gern und machen wir gemeinsam.
Ich lese immer wieder hier im Forum, und schreibe auch mal wieder, weil es mir sehr hilft.

29.10.2018 05:11 • x 1 #34


Scheol
Zitat von oldie:
hallo scheol, ich lese auch ab und zu hier im Forum. Mit dem Verstand bin ich kurz gesagt gesund. Doch wenn ich nicht aufpasse, finde ich das Co- Verhalten, mit dem ich bereits aufgewachsen bin, normal. Mein Co- Sehnen, dass die Erfüllung MEINER Wünsche mit dem Narzissten am schönsten wäre, ist so eine Falle. Meine Tochter ist mit ihrem Partner aus beruflichen Gründen weggezogen, wir verstehen uns, sie lebt ihr Leben und ich meines, und erzählen uns davon, ind freuen uns auf unsere gemeinsamen Unternehmungen. So finde ich es gesund. In meinem Co- ...


Guten Morgen

Schau mal unter
vermeidende - ängstlich Persönlichkeit

( der andere begriff fällt mir gerade nicht ein ) ob du dich wieder erkennst.


Leider bist du nicht angemeldet das ich dir ein link hätte zukommen lassen.

29.10.2018 10:19 • #35


O
... das ist nicht mein Problem, ängstlich zu vermeiden,
sondern,
die Neigung in Beziehungen meine Wünsche hintan zu stellen und dafür besondere Anerkennung zu erwarten, komplementär narzisstische Züge eben.

30.10.2018 16:29 • x 1 #36


Scheol
Und warum stellst du sie hinten an ? Das ist doch die Frage ?

Wegen der Anerkennung und dem Leid deiner Unglücklichkeit (?)

30.10.2018 17:04 • #37


NochEine
Hallo,

ich habe diesen Thread gelesen,1. es steht mir nicht zu zu diagnostizieren was mein Partner ist oder hat. 2. erkenne ich mich hier aber. Ich habe gelernt von klein auf wenn ich alles mache nur dann bekomme ich Anerkennung, Lob, Zuwendung. Nicht oft doch aber ein klein wenig und wenn es nur ohne, ein dahin gesagtes emotionsloses Danke war.Ich biederte mich regelrecht an Hilfe zu leisten und war auch immer zur Stelle, nichts war mir zuviel.
Das einzige was ich bis jetzt ändern konnte war das ich erst einmal überlege wenn jemand mit einer bitte an mich herantritt und mir selbst die Zeit gebe zu überlegen und in mich hineinhöre ob ich dies wirklich tun möchte.

Es ist für mich fast unerträglich wenn ich mich weigere, nein sage und ich dann, sagen wir mal mit schweigen, Ignoranz bestraft werde. Ja ich empfinde dies als Strafe.Dies ist für mich das schlimmste, es tut in mir unglaublich weh. Wenn mich jemand abfällig mit Worten behandelt schockt es mich nicht so lange.
3.ich sehe mich nicht als Opfer, den auch ich weiß das ich es in der Hand habe es zu ändern. jetzt wo ich erwachsen bin zumindest.
Ist jedoch für mich nicht einfach es zu ändern, erkennen tu ich es und tut sich immer ein Stückchen neue Erkenntnis dazu eröffnen. Was auch hier in diesem Thread passiert ist, es hat sich ein weiteres Puzzle-teil dazu gesellt.
Danke

31.10.2018 11:43 • x 1 #38


NochEine
und ja, ich mache mein Wohlbefinden davon abhängig wie sich mein Umfeld fühlt

31.10.2018 11:55 • #39


O
Hallo NochEine,

ich erkenne mich in Deinem Beitrag wieder.
Die laienhafte 'Diagnose' des anderen ist nicht der Kern,
sondern MEINE Entscheidungen.
Hilfe aufdrängen oder Hobbys des anderen übernehmen wollen, die mir eigentlich nicht gefallen,
das passiert mir, wenn ich nicht aufpasse.
Ich muss immer wieder allein sein, um zu erkennen, was ich möchte.
Ich gebe mir selbst die Anerkennung für MEINE Dinge,
und pass mich nicht mehr auch noch aktiv da an, wo es kaum oder gar nicht Anerkennung gibt.
Ich bin sehr dankbar dass ich aus dem Co-... herauswachse,
und es nicht an meine Kinder weitergebe.
Hier im Forum zu zu lesen tut mir immer wieder gut ...

31.10.2018 18:11 • x 1 #40


Y
Immer wieder spannend und erkenntnisreich, darüber zu lesen. Ich lerne in diesem Sektor auch schon Jahre.

Zu den Begrifflichkeiten dieser Wesenszüge. Mein Eindruck, dass die Begriffe sich je nach Zeit immer wieder ändern. Ganz früher sprach man über die Hörigkeit, dann war es ein Nähe-Distanz-Problem, heute spricht man von Co-Abhängigkeit bzw. Narzissmus und Komplementär-Narzissmus. Es trifft es alles nicht so wirklich und von einer Diagnose kann man (in solch einem Forum) doch nicht sprechen.

Auffallend finde ich immer wieder die über-empathische Art des wie soll ich ihn nun nennen-Parts.
Als Super-Empath weiß ich genau, was mein Partner braucht und es erfüllt mich mit unbeschreiblicher Freude, ihm das zu geben. Wer gibt, kontrolliert. Der vermeintliche passive Part ist ganz schön aktiv. Nur leider hat es zur Folge, dass der Druckbetankte immer mehr fordert, nicht genug bekommt und die Tankstelle (ich) irgendwann leer ist. Dann geht der Ärger los, jedenfalls in meiner Ehe. Ich wurde depressiv, wurde beschimpft, weil ich nicht mehr lieferte. A-r-schkarte!
Was lerne ich daraus? Keine Druckbetankung mehr, kein Selbstmissbrauch meiner Empathie und meine einfühlsame-gebende Art gibt es nur noch in homöopathischen Dosen. In der Theorie. In der Praxis kriegte ich es auch schon hin und die Welt ist noch nicht untergegangen deswegen.

31.10.2018 18:38 • x 1 #41


NochEine
Hallo Yonda,

Zitat:
Auffallend finde ich immer wieder die über-empathische Art des wie soll ich ihn nun nennen-Parts.
Mir egal wie man ihn/sie nennen soll,es tut mir nicht gut diese Zustand in dem ich mich befinde und ja ich habe es zu gelassen. Und hoffe das ich irgendwann nicht mehr mitspiele.

31.10.2018 18:47 • #42


O
Seit einiger Zeit nehme ich Gitarrestunden, ICH will mein Können verbessern.
Mein Mann ignoriert das,
so wie früher meine Mutter meine musikalischen Unternehmungen ignoriert hat ... .
Nur, heute halte ich das aus, kann ich damit leben, gräme mich nicht mehr, pass mich nicht mehr an und vernachlässige mich nicht mehr !,
und freue mich für mich über mein Spiel und genieße meine Gitarrestunden bei dem sympathischen Gitarrelehrer.

31.10.2018 18:49 • #43


NochEine
Hallo oldie,

merkwürdig hatte Antwort geschrieben die ist aber weg, dann auf ein neues.

Ich stehe noch ganz am Anfang, bin jetzt erst am erkennen da ich in einer zerstörerischen (für mich) schwierigen Beziehung stecke. Meine ganze Lebenssituation ist ist gerade ( mal wieder) unschön. Ich komme in kleinen Schritten der Sache näher, a. weil ich hier viel lese und b. ich mir zur Zeit sehr viele Gedanken mache.

Zitat:
Die laienhafte 'Diagnose' des anderen ist nicht der Kern,
sondern MEINE Entscheidungen.
Da habe ich Dich schon richtig verstanden.

Zitat:
und pass mich nicht mehr auch noch aktiv da an, wo es kaum oder gar nicht Anerkennung gibt.
Frage, was fühlst Du wenn Du verneinst?
Ich komme damit so gut wie gar nicht klar damit, es plagen mich dann schlechtes Gewissen, Schuldgefühle, Angst vor Zurückweisung, nicht gemocht oder geliebt zu werden. Dann fange ich an zurück zu rudern.

Zitat:
und es nicht an meine Kinder weitergebe.
und das finde ich sehr gut.

31.10.2018 19:00 • #44


O
Hallo NochEine,
wenn ich nein sage,
fühle ich mich nicht mehr isoliert, mit Schmerzen allein, und schuldig egoistisch, oder märtyrerhaft zum 'Helfen' getrieben, unsicher ...,
aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß ich, dass ich eben nicht allein bin, wenn ich in Selbstliebe Eigenes versuche, Eigenes allein oder in Gruppen mache,
nur weil meine Mutter, mein Mann, ..., in ihrer Egozentrik stecken, gegen die ich NICHTS tun kann,
außer loszulassen in gesundem Abstand und mich auf die wenigen Gemeinsamkeiten zu beschränken.
Um mich nicht allein zu fühlen, hilft mir mein Glaube, dass ich MEIN Leben mit Gott habe.
Bekanntschaften und Freundschaften habe ich über Beruf und Hobbys, innerhalb meiner Herkunftsfamilie habe ich diese nicht.
Ich wünsche Dir Zuversicht für DEIN Leben ...

31.10.2018 21:23 • #45


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