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Liebeskummer ist wie ein fieser Pickel

Computer
Wenn man einen Pickel hat, dann neigt man dazu, immer mehr dran rumzudrücken, was die Sache nur schlimmer macht. Besser ist: die Sache in Ruhe abheilen lassen und sich etwas anderem zuwenden. Dann bleibt nicht mal eine Narbe.
Mit Liebeskummer und anderen Problemen ist es vielleicht ähnlich. Generell: manche Probleme löst man am besten, in dem man seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenkt. Genauer gesagt: es sind vermutlich die unlösbaren Probleme, die man am besten in Ruhe lässt. Man kann da eh nichts machen. Besser um die anderen Probleme kümmern, wo man was machen kann. Den Körper in Form bringen? Gesünder leben? Mit dem Rauchen aufhören? Die Wohnung aufräumen? Sich um die Freunde kümmern? Kein Problem, das sind lösbare Probleme.
Aber der Liebeskummer ist ein Pickel. Es bringt nichts, den anderen mit Nachrichten zu bombadieren. Das ist wie das Rumdrücken. Vermutlich bringt es auch nichts, alles zu Tode zu analysieren und sich selbst in Selbstverwürfen und Mitleid zu versinken. Das ist ebenfalls Rumdrücken.
Stattdessen: etwas Sinnvolles tun. Jeder hat vermutlich irgendetwas, das ihn eigentlich ablenken würde. Doch man drückt sich vor dem Sinnvollen und drückt lieber unsinnig herum. Alles dreht sich ums Drücken
Mir wird das gerade mal wieder klar. Aber Wissen/Verstehen ist nur der erste Schritt. Danach müsste das Handeln folgen...

22.01.2017 16:21 • x 5 #1


K
Genau das gleiche habe ich auch erlebt. Es ist sinnlos. Manches ist wie zehntausend mal gegen die Wand zu fahren. Und immer immer wider.

22.01.2017 16:57 • x 1 #2


A


Liebeskummer ist wie ein fieser Pickel

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Computer
Mir ging es um den Unterschied zwischen (guten) Absichten und (schlechten) Resultaten. Wir haben ein Problem. Liebeskummer erscheint uns als das größte Problem, also wollen wir es lösen und drücken dran rum. Ein Problem lösen zu wollen, ist ja eigentlich gut und menschlich. Doch bei den unlösbaren Problemen führt das Lösenwollen zu noch mehr Problemen. Wenn uns eine Mücke stechen will, dann verscheuchen wir sie. Problem gelöst. Wir lernen von klein auf: Probleme muss man lösen. Das haben wir verinnerlicht. Wenn wir ein Problem haben, dann wollen wir etwas TUN. Wir begreifen nicht, dass wir bei den wirklich großen Problemen mit dieser Strategie das genaue Gegenteil erreichen. Da müsste man gewohnte Muster durchbrechen. Und zwar das Problem als unlösbar akzeptieren und sich um die lösbaren Probleme kümmern. Die unlösbaren Probleme lösen sich dann irgendwann von selbst. Kurzum: Handeln durch Nicht-Handeln ist die Lösung der unlösbaren Probleme. Oder anders gesagt: Man kann diese Probleme nicht lösen, aber man kann sich von ihnen lösen.

22.01.2017 17:09 • x 2 #3


Urmel_
Es gibt coole Frauen, es gibt nervige Frauen. Aber auch coole Frauen werden zu nervigen Frauen, wenn man als Mann gewisse Dinge nicht auf die Reihe bekommt.

Und eine der wichtigsten Grundlagen ist: Männer verführen, Frauen binden.

Wenn man nicht der extreme Player ist und den Damen ab und an etwas Komfort gibt, aus einer Position der Stärke etwas Schwäche zeigt, selten, gelassen ist, selbstsicher, dann kann man Anziehungskraft auch lange aufrecht erhalten.

Frauen wollen sicher sein, den bestmöglichen Partner zu haben. Die Ausprägungen, wie hart sie diesen Umstand testen und/oder ob sie zu destruktiven Mitteln greifen, dieses zu testen, unterscheidet die coolen von den nervigen Mädels.

Aber der Umstand, dass alle positiv auf hohe Anziehungskraft reagieren, ist bei coolen und nervigen Mädels gleichermaßen gültig.

23.01.2017 16:56 • x 2 #4


K
Und bloß nicht dran kratzen, das gibt Narben

23.01.2017 17:00 • #5


Computer
Ich hab noch mal nachgedacht, also: Liebeskummer ist in gewisser Weise mehr als nur ein fieser Pickel. Vielleicht ist Liebeskummer sogar das sich öffnende Tor zum Weg der Erleuchtung?
Naja, große Worte, aber ich meine: durch den Liebeskummer wird man halt gezwungen, sich wirklich mal mit sich selbst auseinanderzusetzen. LK als Chance zur Erkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung. Ein einfacher Pickel hat hingegen wohl eher weniger das Potential, solch große Veränderungen anzustoßen. Mein brennendes Herz habe ich jedenfalls löschen können - durch ein kühles Köpfchen. Doch der Job ist noch nicht erledigt. Erst Herz, dann Kopf, jetzt Hand, also: Handeln. Wie oben gesagt: gegen LK und Einsamkeit kann man direkt nichts tun. Hier gilt also: Nicht-Handeln. Stattdessen: klug handeln. Beispiel: täglich Bewegung, Sport, sich des eigenen Körpers bewusst werden. Der Kopf füllt sich mit Weisheiten über Sport und Gesundheit, doch der Körper setzt es nicht um. Was kann man da machen? Motivationstraining? Eine Fitness-App? Und überhaupt: ich bin voll vom Herz- in den Kopfmodus gewechselt. Ich lese lieber noch den tausendsten klugen Text als irgendwas davon umzusetzen. Warum ich das jetzt hier schreibe? Vielleicht geht es anderen auch so, vielleicht hat jemand ein paar Tipps, wie man vom Denken ins kluge Handeln kommt. Oder noch besser: ein paar Theorien(!) über das kluge Handeln

29.01.2017 13:58 • x 2 #6


N
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

26.07.2017 21:46 • #7




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