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Liebeskummer Suizid

V
kann sein lieber holzer,aber es ist schwer zu begreifen dass sich junge menschen das eigene leben nehmen und doch dreht sich die welt normal weiter für alle anderen!
jeden tag geschieht so viel leid auf der welt,man kann nur zusehen und versuchen ein wenig zu helfen,und schaun dass man es in seinem eigenen leben etwas besser macht!
warum ich hier so trauer um ihn weiss ich selber nicht,da ich ihn ja nicht mal kenne!
mir gehen hier sehr viele lebensgeschichten sehr nahe,und zweifle oft an unserer menschheit

09.12.2013 23:23 • #16


S
@Holzer

Ganz herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Du sprichst mir voll und ganz aus der Seele.

Obwohl wir ihn nicht persönlich kannten haben wir das Gefühl, dass einer von uns gegangen ist.
Genauso empfinde ich es. Ich trauere um ihn und empfinde großes Mitgefühl für seine Eltern und Angehörigen.

starfish

09.12.2013 23:29 • x 1 #17


A


Liebeskummer Suizid

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G
Guten abend, es ging mir gestern total nahe... Ich kann ihn verstehen habe vor 3 monaten einen suizidversuch unternommen, ich habe überlebt, ich bin froh darüber obwohl es mir gerade heute auch nicht gerade gut geht... Habe heute einen versuch unternommen mich mit meiner ex zu treffen und frieden zu schliessen, nur um frieden geht es mir, ich habe ihr vor 1 woche einen brief geschrieben und ihr mitgeteilt dass ich heute zwischen 14 und 15 an einem bestimmten ort sein werde... Trotz der tiefen enttäuschung bin ich nicht mehr an diesem punkt wie vor monaten... Ich weiß nicht wie ich weiterleben kann, wie es funktionieren kann, aber ich weiß dass es niemals wieder einen zweiten versuch meinerseits geben wird mir das leben zu nehmen. Im übrigen habe ich darauf geachtet dass meine ex nichts davon erfahren hat, das wäre etwas dass ich niemals wollen würde. Ich wollte mich auch nicht töten weil sie mich nicht mehr liebt, einen anderen partner hat..etc....sondern nur weil ich ohne den frieden ohne die menschlichkeit nicht mehr leben wollte.

10.12.2013 00:14 • #18


A
Hallo ghes,

das verstehe ich so gut! Du bist nicht alleine mit diesen Gedanken!
Du und ganz viele andere sind da! Es geht um Menschlichkeit!

10.12.2013 02:48 • #19


M
Man bleibt oft einfach sprachlos zurück und fragt sich: hätte man mehr tun können/sollen/müssen. Es ist halt schon erschreckend wohin einen die Liebe auch führen kann wenn es nicht so gut läuft.

Persönlich gekannt oder nicht- wir haben uns hier mit FD ausgetauscht und er war ein Teil von uns- somit macht es uns einfach betroffen.
Ich möchte mir keine Urteil anmaßen -aber ich denke schon das man die Menschen die dann zurück bleiben in eine Art Geiselhaft nimmt.
Es sind nicht alle Steh-Auf-Männchen, es kann nicht immer allen gut gehen- gerade wir wissen hier wovon wir da sprechen- aber soll es wirklich sein das andere Menschen so eine Gewalt über einen haben das man dann sein Leben beendet? War man dann nicht auch ein bisschen.......verblendet? War das dann wirklich Liebe?

Aber egal- unterm Strich ist man selbst für sich verantwortlich.

LG, alles Gute,
Mike

10.12.2013 07:56 • #20


H
Bin ja nun auch schon länger hier, aber wer ist FD ? Hab die letzten Tage nix mit bekommen, war viel arbeiten, sorry

10.12.2013 08:38 • #21


S
Hallo Huhu2
Falling Down = FD.
Es gibt auch einen eigenen Thread.
Gruß

10.12.2013 09:15 • #22


G
An alle, denen es schlecht geht!

Ich kenne Suizidgedanken schon lange und die Verzweiflung und abgrundtiefe Traurigkeit, die einen in diese Gedanken treibt ist in der Tat nicht mit einer schlechten Phase oder schlechten Tagen zu erklären. Es ist eine Schwere und Aussichtslosigkeit, die (Gott sei Dank) nur die Leute in dem Ausmaß kennen, die davon betroffen sind, also depressiv sind.
Es ist nicht vergleichbar mit dem, was gesunde Menschen in harten/schwierigen oder traurigen Zeiten empfinden.

Aber auch hier gibt es Hilfe! Niemand, wirklich niemand, muss so tief fallen, dass er Selbstmord begeht.
Bitte, wenn es euch schlecht geht und ihr nicht mehr weiter wisst, holt euch Hilfe beim Psychiater, Therapeuten, Hausarzt, Seelsorge o.ä.. Und nehmt bitte notfalls auch verschriebene Medikamente! Das ist keine Schande!
Ich habe mich auch immer wieder gewehrt, Pillen zu schlucken, wollte doch kein Pharmazombie werden. Konnte mir auch nicht vorstellen, dass die wirklich was ändern könnten, an meinem tiefen Schmerz, meiner Einsamkeit. Aber sie tun es, ich habe wieder ein bisschen Zuversicht, sehe wieder Licht, kann wieder Freude empfinden. Und in diesem Zustand erst ist es mir auch wirklich möglich, die Trennung von meinem Ex gesund zu verarbeiten. Erst jetzt ist meine emotionale Verstrickung ein bisschen lockerer geworden, sodass ich sehen kann, was falsch lief. Erst jetzt schaffe ich es langsam, aus dem nicht enden wollenden Gedankenkreisen herauszukommen, die Trennung langsam zu akzeptieren und auch wieder nach vorne zu schauen.

Ich will keine Werbung für die Pharmaindustrie machen! Da bin ich die letzte für. Aber es gibt Hilfe und bevor man sich etwas antut, sollte man es zumindest mit dieser Hilfe probieren. Es lohnt sich, auch wenn man das anfangs nicht glauben kann. Es gibt ein Leben danach!
Wenn wir überproportional leiden und immer tiefer sinken, sind wir ernsthaft krank und benötigen ärztliche Hilfe - wie bei anderen Krankheiten auch. Das heißt nicht, dass wir uns mit Pillen die Welt wieder schön bunt machen, sondern nur, dass wir uns ein (zeitlich begrenztes) Hilfsmittel holen, um wie gesunde Menschen die Krise überstehen zu können.
Vielen Menschen fehlt einfach aufgrund schlechter Erfahrungen in der Kindheit, im Leben, in Beziehungen etc. die Resilienz, um aus tiefen Krisen selbst wieder einen Weg hinaus zu finden.
Ich habe das auch lange nicht einsehen wollen und habe gekämpft - unendlich - und bin dennoch immer tiefer gesunken, ohne es richtig zu bemerken.

Und noch eine Bitte: geht zur Therapie! Denn wer so weit sinkt, über Selbstmord nachzudenken, der benötigt auch therapeutische Hilfe, um das aufzuarbeiten, was ihn zu diesem Extrem treibt.
Es ist kein einfacher Weg und er dauert auch seine Zeit. Aber er ist es alle Mal wert!

Ich hoffe, meine Worte können den einen oder anderen unter euch dazu bewegen, sich Hilfe zu holen.

10.12.2013 10:48 • #23


dbh
Interessantes Thema, stellt sich mir spontan die Frage ob unserein überhaupt eine Wertung zusteht?
Vielleicht braucht FD kein Beileid sondern Glückwünsche oder einen Strauss Blumen an seinem Grab. Vielleicht sitzt er mit den Engeln auf Wolke 7 und singt Hosiana, vielleicht wird er vom Teufel gefoltert, oder rottet auch nur einfach so vor sich hin.
Je nachdem was wir persönlich glauben ist der Freitod etwas anderes. Gepaart damit, dass die meisten Menschen Angst vor dem Tod haben projizieren sie die eigenen Ängste in andererleuts Freitod hinein und fühlen sich unsäglich schlecht oder betroffen.
Schade ist es in meinen Augen stets nur für die Angehörigen und Freunde (das schliesst virtuelle nicht aus, die Grenzen sind da heutzutage eh fliessend), die sich betrogen fühlen, um weitere gemeinsame Erlebnisse, um eine Chance zu helfen. Zudem werden sie an die eigene Sterblichkeit erinnert, und das mag kaum jemand.
Wir wissen nicht wie es FD nun geht, ob es ihm überhaupt irgendwie geht, ob er froh ist seine Existenz beendet zu haben oder es bedauert.
Es kommt ein Punkt, an dem denkt man sich, geht es nicht mehr darum wie sich die anderen fühlen wenn ich weg bin. Irgendwann zählt dann nur noch das Ich. Ich mag nicht mehr, Ich kann nicht mehr, Ich will nicht mehr. Man strengt sich jahrelang an, gibt sein bestes, versucht alles mögliche, zumeist für die Anderen nicht aus sich selbst heraus. Und an einem bestimmten Punkt bleibt es einem nur den Hinterbliebenen in Schriftform mitzuteilen, dass es einem leid tut, sie alles versucht hätten, es aber nicht gereicht hat. Dann sollte man das schweren Herzens akzeptieren, denn schliesslich ist es sein Leben und er kann damit tun, was er will.

gruss
dbh

10.12.2013 11:29 • #24


G
ich verstehe eines nicht, wieso nehmen die meisten an, dass es freitod war?
ich als christ möchte glauben und hoffen, dass ein unfall war!
denn die größte sünde begeht einer, der sich das leben nimmt. laut bibel und christlichen glauben gibts dafür keinen platz im himmel.
beten wir doch lieber, dass es kein suizid war. einfach nur ein unfall.

10.12.2013 11:40 • x 1 #25


N
Zitat von gast2244:
denn die größte sünde begeht einer, der sich das leben nimmt. laut bibel und christlichen glauben gibts dafür keinen platz im himmel.


Ich möchte niemanden seines Glaubens wegen verurteilen oder stigmatisieren, aber ich denke, dass es in der heutigen Zeit doch wohl nicht mehr angebracht ist, dem Menschen vorzuschreiben, was er mit und aus seinem Leben macht. Die Macht über sein Leben hat jeder selbst und trägt somit auch die alleinige Verantwortung für dessen Verlauf, Entwicklung und auch Ende.
So schwer es fällt und so sehr die Hilflosigkeit für die Hinterbliebenen in dem Moment überwiegt und einen überwältigt, sollte die Entscheidung des Menschen nicht in Frage gestellt sondern akzeptiert werden. Nur derjenige selbst, der keinen anderen Ausweg sah, als den Freitod zu wählen, weiß, in welcher Situation er sich befand und dass er das Gefühl hatte, ihr nicht entrinnen zu können.

Ich hoffe, du verurteilst niemanden, der sich zu einer Entscheidung gezwungen sieht, denn das steht niemandem zu.
Wie schwer es für die Angehörigen ist, mit dem Ergebnis zu leben, weiß ich aus eigener Erfahrung (mein Bruder wählte dieses Ende).

10.12.2013 12:17 • #26


V
ich wusste nicht das dieses thema so viele menschen betrifft!lese sehr viel im internet über das und auch hier,haben viele schon solche gedanken gehabt wie auch ich schon vor jahren mal!
@gast mit christ sein hat das wenig zu tun denke ich mal,ob es sünde ist oder nicht ist einen menschen egal der keinen ausweg mehr sieht,das schlimmste ist das der mensch einfach weg ist und er aber vielleicht bzw ganz sicher wieder einmal normal und glücklich leben hätte können wenn er die schwere zeit überstanden hätte,den ist gibt denke ich mal keinen auf der welt der ewig unglücklich ist!und auch bei psychischen erkrankungen gibt es heut zu tage schon hilfe!

man muss auch bedenken das die zurückgebliebenen sehr leiden,für mich wäre es sehr viel schlimmer einen geliebten menschen zu verlieren der sich umbringt als wenn er durch krankheit stirbt!beides ist schwer zu verkraften das ist klar!

wie denkt ihr fühlen sich die ex partner?
wenn sie wissen das sie einen menschen am gewissen haben,obwohl sie nix dafür können!
können diese normal weiter leben oder haben sie ewige schuld gefühle?

10.12.2013 12:30 • #27


G
nein liebe neja, ich verurteile nicht. ich wollte nur diese agiotage um fd's tod nicht unterstützen. es gibt keine 100% beweise, dass es ein freitod war!
und egal wie die heutige zeit ist und was die menschen aus der machen, die bibel hat keiner neu geschrieben.
das hat wohl durchaus was mit christ zu tun alles andere wäre das gegenteil!
ich mag nicht denken, dass der fd sich das leben genommen hat und nur dann kann ich hoffen, dass er da oben ist und dass es ihm gut geht. so ist mein glauben und ich habe gotteswort, die bibel gelesen. hat mit verurteilen nichts zu tun!

verwundert, wie geht es den partner? ein thema für sich. gabs in fremdgeherforum die tage. da schrieb ein mann, der seine frau hasst und eine andere liebt, dass er bei ihr bleiben muss, weil sie selbstmordversuche unternimmt.
er will mit dieser schuld nicht leben. aber ist das dann richtig?

10.12.2013 12:40 • #28


dbh
Nur mal so am Rande, das Ergebnis ist genau das gleiche, tot ist tot bleibt tot.

10.12.2013 13:04 • #29


N
Zitat von verwundert:
wie denkt ihr fühlen sich die ex partner?
wenn sie wissen das sie einen menschen am gewissen haben,obwohl sie nix dafür können!
können diese normal weiter leben oder haben sie ewige schuld gefühle?


Ich denke, dass nicht nur die Expartner im ersten Moment Schuldgefühle entwickeln, sondern alle, die dem Verstorbenen sehr nahe standen. Sie werden sich fragen, warum sie nichts bemerkt haben, ob sie Signale übersehen haben, nicht richtig zugehört haben, seine Probleme nicht ernst genug genommen haben...
Es ist für jeden der unmittelbar Betroffenen schwer, sich mit dem Tatbestand zu arrangieren und zu erkennen, dass hier keine Hilfe mehr möglich war, weil sie vom Verstorbenen nicht gewünscht war.
Aber Schuldgefühle sollte deshalb niemand entwickeln, war es doch die ureigenste Entscheidung des Verstorbenen, auf diesem Wege aus dem Leben zu scheiden.
Mein Vater ist noch viele Jahre später täglich zum Friedhof gegangen, weil er sich schuldig fühlte.

Zitat von gast2244:
da schrieb ein mann, der seine frau hasst und eine andere liebt, dass er bei ihr bleiben muss, weil sie selbstmordversuche unternimmt.
er will mit dieser schuld nicht leben. aber ist das dann richtig?


DAS ist emotionale Erpressung der grausamsten Art und Weise!
Und ich mag bezweifeln, dass sie den finalen Schritt wirklich gehen würde. In den meisten Fällen wird es nur angedroht, um Aufmerksamkeit zu erregen. Wer wirklich vorhat, aus eigener Hand aus dem Leben zu scheiden, der posaunt es nicht vorher umher.
Davon sollte sich der Betreffende distanzieren! Und sich sein Leben nicht kaputt machen lassen. Liebe kann man nicht erzwingen!

10.12.2013 13:09 • #30


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