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Liebeskummer Suizid

V
liebe leute

nach dem vorfall von fallingdown konnte ich die nacht nicht schlafen,immer wieder kreisten meine gedanken darum!

vor vielen jahren hatte ich liebeskummer,da wo ich auch selbstmord gedanken hatte,darum geht es mir auch sehr nahe was da passiert ist!

wer von euch hatte bzw hat solche gedanken auch schon gehabt?


würde gerne über dieses thema schreiben da es mich sehr beschäftigt,ich hoffe es verstösst nicht gegen die chatregel hier.?

lg

09.12.2013 13:42 • #1


I
es ist wohl nicht so, dass man sterben will.
sondern, dass man den teil in sich töten will,
der so schrecklich schmerzt und mit dem beziehungsende nicht klar kommt.

auf dem höhepunkt des leids ist das gehirn nicht mehr klar.
alles schreit, es soll endlich aufhören.
im schlimmsten fall passiert dann so etwas.

09.12.2013 13:47 • x 1 #2


A


Liebeskummer Suizid

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G
Alleine in Deutschland sterben jährlich mehrere Tausend Menschen infolge eines Suizids. Laut Statistiken kann man davon ausgehen, dass alle 47 Minuten ein Mensch entschließt, sich das Leben zu nehmen. Nicht selten spielt Liebeskummer eine sehr wichtige Rolle.

Wenn Liebeskummer in den Tod führt

Ist eine Beziehung beendet oder gibt es einfach andere Dinge, die zu Liebeskummer führen können, ist der Schmerz bei manchen Menschen einfach so groß, dass sie sich entscheiden, sich selbst das teuerste zu nehmen, was es gibt – das Leben. Jedes Jahr nehmen sich viele Menschen aus Liebeskummer das Leben. Die Dunkelziffer, derer, die es versuchen und bei denen es zum Glück misslingt, liegt jedoch viel höher. Aber was bringt Menschen dazu, sich selbst das Leben zu nehmen?

Liebeskummer gehört zu einer der schlimmsten Gefühlslagen, die ein Mensch durchleben kann. Eine und schier unendlich erscheinende Traurigkeit macht sich breit und versucht Besitz von dem gesamten Körper zu ergreifen. Nicht selten kapseln sich die Betroffenen komplett von der Außenwelt ab und vernachlässigen Freunde und Familie und manchmal sogar den eigenen Job. Wer unter solch einen starken Liebeskummer leidet, dass er denkt, nur der Tod könnte Erlösung bringen, ist gefährdet und muss sich in professionelle Hilfe begeben. Denn der Tod kann niemals eine Lösung für ein Problem sein. Er hinterlässt nur Fragen und schmerzende Wunden bei den Hinterbliebenen.

Betroffenen muss geholfen werden

Wer im eigenen Bekannten- oder Freundeskreis suizidgefährdete Personen hat, sollte sich schnellstmöglich darum bemühen, dass diese eine entsprechende Hilfe bekommen. Es gibt verschiedene Dinge, auf die man achten sollte. Genauso kursieren immer noch eine Menge Irrtümer um die Suizidgefahr, die überhaupt nicht stimmen.




5 Irrtümer über die Suizidgefahr

Wer darüber spricht, wird keinen Suizid vornehmen.
Es gibt keine Vorzeichen für einen Suizid.
Wer es einmal versucht, wird es immer wieder tun.
Wer Suizid begeht will unbedingt sterben.
Suizidversuche treten nur in schweren Lebenskrisen auf.



Die Suizidgefahr richtig erkennen

Anhand von drei Punkten kann man erkennen, ob eine Person suizidgefährdet ist oder nicht. Dennoch diesen diese Punkte nur als Anhalt und sollte durch einen Arzt bestätigt werden.

Punkt Nummer eins: Die betroffene Person spricht davon, dass das Leben keinen Sinn mehr hat, und möchte dem ein Ende bereiten. Unter Umständen haben auch in der fernen oder nahen Zukunft schon einmal Suizidversuche stattgefunden.

Punkt Nummer zwei: Der Betroffene zieht sich immer mehr zurück und isoliert sich in seiner eigenen Wohnung.

Punkt Nummer drei: Die Betroffenen fliehen in eine Phantasiewelt und entfernen sich immer mehr aus der Realität.

09.12.2013 13:53 • #3


D
Ich finde es gut, dass hier so offen darüber gesprochen wird!

Leider ist das noch immer ein ziemliches Tabu-Thema. Ich habe ein Jahr beim Roten Kreuz gearbeitet und war schockiert, dass sich nahezu täglich, hauptsächlich jüngere Menschen das Leben nehmen, oder es zumindest versuchen. Als Außenstehender bekommt man das alles nicht mit.

Mich stört an manchen Kommentaren (nicht speziell in diesem Beitrag) diese Verständnislosigkeit.
Wie kann man nur? Warum nicht anders verabschieden? Usw...
Auch Spekulationen über die Umstände finde ich eher unpassend. Die Würde des Menschen sollte doch erhalten bleiben, außerdem ist es gegenüber Angehörigen, die hier vielleicht mitlesen, nicht richtig!

Suizid ist keine wirklich freie Entscheidung. Wenn man einmal an einer derartigen psychischen Erkrankung leidet, hat man eine Art Tunnelblick auf sein Leben. Der Betroffene sieht einfach keine andere Option.

09.12.2013 15:02 • #4


K
Ich habe eine andere Meinung dazu. Aber die darf ich hier nicht schreiben, weil mein Beitrag sonst wieder gelöscht und der Thread für Gäste nicht mehr zugänglich gemacht wird.

09.12.2013 15:16 • #5


G
Ich kannte FallingDown zwar nicht, aber ich habe seinen Thread und den Nachruf gelesen.
Ich muss zugeben, dass ich ihn irgendwie verstehen kann, denn ich befinde mich (zumindest emotional) in einem ähnlichen Zustand. Es tut mir sehr leid für seine Hinterbliebenden und hoffe sehr, dass sie dieses Ereignis irgendwie verdauen können.

Ich kenne diese Gedanken zur Genüge. Kämpfe seit meiner frühen Kindheit damit. Aber bisher waren sie noch nie so extrem, wie zur Zeit. Ich kenne mich selbst gut genug um zu wissen, dass ich diese Gedanken niemals in die Tat umsetzen werde. Trotzdem erschreckt mich, was da gerade in meinem Kopf vor sich geht und ich bin froh, dass ich zwei Mitbewohner habe, die mich von potenziell gefährlichen Gegenständen fern halten.

Oft ist es nicht nur eine Trennung alleine, die solche Gedanken schürt.
Ich selbst leide an einer degenerativen Nervenerkranung, die mir früher oder später eh ein Ende setzen wird. In den letzten Jahren hatte ich das große Glück, kaum etwas von dieser Erkrankung zu bemerken. Aber seit der Trennung erlebe ich das volle Programm an Sympthomen und das fördert meinen Lebensunwillen.
Allerdings denke ich auch, dass die Sympthome wieder nachlassen, wenn sich der erste Stress gelegt hat und ich somit auch diese wirren Gedanken wieder zu 100% im Griff haben werde.

Kurz gesagt: Je nach den Umständen kann ich völlig verstehen, wenn Menschen ihrem Dasein ein Ende setzen wollen. Auch, wenn ich es nicht für richtig halte.

09.12.2013 16:00 • #6


J
Ich denke es ist einfach wichtig, dass die Betroffenen die richtigen Hilfen haben. Liebeskummer ist nunmal ne riesige Lebenskrise. Da sind weder Medikamente noch nen Klinikaufenthalt verkehrt. Alles was diese sinn- und hoffnungslosigkeit, diesen Schmerz lindert, ist gut.

09.12.2013 16:59 • #7


N
Zitat von Dylan:
Als Außenstehender bekommt man das alles nicht mit.


Was auch größtenteils daran liegt, dass die Massenmedien wenigstens in diesem einen Punkt so etwas wie Anstand und Respekt vor Menschen zeigen. Kommt ja sonst nicht so oft vor. Ich bin froh, dass sie sich zumindestens bei dem Thema an den Pressekodex halten, um den Werther-Effekt zu vermeiden.

09.12.2013 17:24 • #8


L
In Österreich gibt es stündlich einen Selbstmord.und auch versuche.
In Deutschland und auf der ganzen Welt wird es nicht viel anders sein.
Warum die Menschen das machen ist einfach erklärt,sie sehen keinen anderen Ausweg mehr.sind am ende und fertig mit der Welt.
Ob ich das verstehe? : jaaa !
Es gibt schöne Sachen im leben aber im Endeffekt besteht es darin 60 Jahre zu arbeiten,ewige Geld sorgen und großen liebeskummer.
Liebe kann schön sein aber sie hält nicht ewig.
Und dann kommen noch viele kleine Probleme dazu und fertig ist der Salat

09.12.2013 20:02 • #9


A
Ist es dann nicht f.e, wenn sich andere über Liebeskummer lustig machen und hier sogar Beiträge kommen, um den Leidenden zu foppen?
Wie dumm muss man da sein?
Ich bin keine Betroffene aber wenn ich hier lese wie man z.B. auf Geliebte losgeht oder Menschen anprangert, die eine Affaire hatten und dadurch an starkem Liebeskummer leiden, dann könnte ich manchmal einen Eimer holen!
Hier wird nicht selten noch angeprangert und Menschen drangsaliert, denen es eh schon dreckig geht!

Ich hab mal gehört, dass viele Menschen, die z.B. tödlich verunglücken, nicht mehr so sehr auf ihr Leben acht geben.
Das kann dann ganz unglückliche Situationen herbeiführen!

Wenn jmd. seelisch angeknackst ist, dann ist man nicht mehr so bealstungsfähig!

Es gibt Menschen, die Suizid verüben und dann gibt es Menschen, die sind emotional so angschlagen, dass sie einfach ein Unglück provozieren, sei es über Medikamente, Alk., Unachtsamkeit...

09.12.2013 20:37 • #10


B
falls jemand mehr über das thema wissen möchte:

erwin ringel: facharzt für psychiatrie, neurologie und suizidforscher.
er baute in österrreich ein suizidpräventionzentrum auf.

zwei seiner vielen bücher: das leben wegwerfen? reflexionen über den selbstmord (1978)
die österreichische seele: zehn reden über medien, politik, kunst und religion. (1984)
(wobei ich die österreichsiche seele nicht explizit sehe, sondern mehr im kulturellen.
sodass durchaus auch vieles auf die deutsche seele zutreffen könnte.)

09.12.2013 20:57 • #11


S
Hallo Verwundert,

dass FD den Suizid als einzig verbleibende Option gesehen hat, macht einen traurig.
Ich hoffe, er hat nun seinen Frieden gefunden, und alle Hoffnungslosigkeit die in gequält hat ist nun vorbei.

Bin seit knapp 2 Monaten getrennt. Nach 18 Jahren auf und ab. Mein Ex hatte gestern Geburtstag...und das erste mal mit der NEXT gefeiert.

Oh ja, ich hatte letzte Woche den Suizid-Gedanken.

Bin aufgewacht und wieder einmal hat sich über Nacht nichts verändert. Der Schmerz, die Einsamkeit riesengroß.
Dann kam ganz kühl und klar der Gedanke, könnte ich dem Ganzen ein Ende setzen? Wie würde ich es tun?
(Will jetzt nicht weiter ins Detail gehen) Dann dachte ich, nee, im Haus kannst du das nicht machen. Ihm gehört noch eine Hälfte...und wer würde ein Haus kaufen wollen, in dem sich jemand das Leben genommen hat?
Also habe ich die Situation in mein Auto verlegt und im Geiste als End-Option abgenickt.

Ich bin nicht soweit, dass ich keinen anderen Ausweg mehr sehe. Habe liebe Freunde, die sich in dieser Zeit um mich kümmern. Wobei, ganz tief in mich hinein, lasse ich niemanden sehen, außer Euch.

Aber irgendwie war es beruhigend zu wissen...da gibt es immer noch einen anderen Ausweg, wenn es gar nicht mehr auszuhalten ist. Und ich kann heute darüber grinsen, dass ich mir Gedanken um den Wert des Hauses gemacht habe, was mich eigentlich gar nicht mehr interessieren bräuchte. Aber man würde sagen typisch.

Ich gebe noch nicht auf...ich suche noch ein wenig nach dem Licht am Ende des Tunnels.

Liebe Grüße und kommt gut durch die Nacht

09.12.2013 21:00 • #12


E
hallo würde auch gerne was zu diesem thema sagen,mein mann hat mich kurz vor der geburt unseres kindes verlassen!
er hatte eine andere,ich konnte einfach nicht mehr,hatte keine nerven mehr,alles wurde mir zu viel.

es gab keinen ausweg mehr dachte ich,ich wollte nicht mehr leben!
so setze ich mich ins auto mit meinem dicken bauch.lenken konnte ich fast nicht mehr da mein bauch schon gross war,heute muss ich darüber etwas lächeln!

ich fuhr ca 1 stunde rum wollte mir eine stelle suchen wo ich schnell tot bin,ich rauchte eine nach der anderen war sehr nervös,keinen klaren gedanken konnte ich mehr fassen,das ich ein baby im bauch habe merkte ich gar nicht mehr,es bewegte sich auch kaum noch als der grosse liebeskummer da war!

mein glück war das es eine strassen kontrolle der polizei gab,nicht wegen mir die waren zufällig dort!
der sah natürlich das ich sehr weiss im gesicht bin und auch verwirrt,er dachte das ich wehen habe,und hat die rettung gerufen!

das war glück

heute bin ich mama einer 4 jährigen süssen tochter die das beste kind auf der welt ist für mich

09.12.2013 22:00 • x 2 #13


V
wenn ich hier so lese tut es mir im herzen weh was ein mensch für leid ertragen muss,und das ist die schattenseite der liebe,ich habe die liebe noch nie so betrachtet wie jetzt,welch leid sie zufügen kann und wie zerstörerisch sie ist =(
der letzte beitrag mit dem baby ging mir auch sehr nahe,zum glück ist es gut ausgeganen!
noch immer schweben diese gedanken ganzen tag in meinem kopf über dieses thema!

09.12.2013 22:16 • #14


H
Liebe verwundert !

Obwohl wir FD nicht persönlich kannten, haben wir vermutlich alle dennoch das Gefühl, dass er einer von uns gewesen ist.

Es ist immer mit großen Schmerz verbunden, wenn man einen Menschen verliert. Auch ich habe die gestrige Nachricht mit starken Emotionen sowie Tränen zur Kenntnis genommen, denn wenn sich ein noch relativ junger Mensch für solch einen finalen Schritt entscheidet, dann ist unsere Erschütterung sowie unsere gemeinsame Trauer, wohl mehr als berechtigt.

Albert Einstein hat einmal gesagt:

Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig.

PS

Vielleicht hat sich FD genau in dieser Situation befunden ?!


VG Holzer

09.12.2013 22:29 • #15


A


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