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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

pferdediebin
Narzisstin eben

08.06.2017 11:17 • x 1 #46


N
Zitat:
Du könntest glatt die kleinere Schwester von @NichtLustich sein. Nur, dass die noch mehr von PC-Spielen versteht.

Komisch, ich könnte meinen, ich habe meinen Namen vernommen. Och Römi, Du bist's. Um welches Computerspiel geht es?

Zitat von pferdediebin:
Ich seh den Grundtenor meines Lebens, Einsamkeit und Überforderung. Ich sehe die Situationen, die mich tief geprägt haben, und auf welche Weise.

Outlast 2. Es geht definitiv um Outlast 2! Unaufmerksame Zeitgenossen halten dieses Spiel für einen tumben Horrorshooter, aber das unterschätzt diese kleine Perle sträflich. Dort wird einem meisterlich vor Augen geführt, wie verdammt schwer es ist, sich den eigenen Dämonen zu stellen, weil es keinen schlimmeren Feind gibt. Und es wird einem sehr unangenehm (und blutig) klar gemacht, welch böse Saat aufgeht, wenn man das Kapitel Vergangenheit eben nicht abschließt, sondern lieber weiterhin vor sich selbst auf der Flucht bleibt. ...Ich könnte noch weiter ausholen, aber ich bezweifle irgendwie, dass ihr wirklich an Computerspielen interessiert seid.

Zitat von pferdediebin:
Narzisstin eben

Öy, keinen Narz_thread ohne die Narzisstin der Herzen!

Zitat von pferdediebin:
da sind so viele Dinge, die neu eingeordnet werden müssen, und allein wird man wahn-sinnig.

Aber Neuordnung ist doch etwas Gutes? Überleg mal, wie viele Dinge Du tagtäglich tust, obwohl Du sie nicht magst, aber dennoch tust, weil Du sie eben gewohnt bist. Und ein anderer kann Dir das nicht abnehmen. Viele Köche verderben den Brei und nur Du kannst wirklich wissen, was Du brauchst und was Du magst. Du hast Dich viel zu sehr auf Deinen Ex konzentriert. da ist es jetzt nicht sooo verwunderlich, dass Du mit der Person Pferdediebin überfordert bist. Du kennst sie ja nicht einmal richtig!
Wurde auch höchste Zeit, dass Du die mal genauer unter die Lupe nimmst.
Du musst jetzt sehr stark sein, aber diese Pferdediebin wirst Du bis zum Ende Deines Lebens an den Fersen kleben haben und da ist es ratsam, sich gut mit ihr zu stellen.

Zitat von pferdediebin:
Mein Benni ist ein lieber, frecher und schlimmer Kater

Benni ist ein Kater, es ist seine Natur, schlimm und frech zu sein. Hundebesitzer brauchen Beschützer, Katzensklaven brauchen Herausforderungen. So ist das nämlich!

08.06.2017 11:55 • x 3 #47


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


J
NichtLustich, danke, dass Du Dich angesprochen fühlst.
Dann sind wir ja jetzt fast komlett.
@verliebtverliebt ?

Eine
von Euch könnte im September 1 Woche mit mir ins Ausland. Mein Hase hütet die Hunde. Außerdem hat er Angst zu fliegen.

Mit Computerspielen, englischen Texten und sooo Vielem kenne ich mich nicht aus.
Habe mein halbes Leben auf Durchgang geschaltet. Das soll sich nun ändern.

Schön, dass Ihr da seid.

08.06.2017 12:14 • x 2 #48


V
Zitat von JungeRoemer:
NichtLustich, danke, dass Du Dich angesprochen fühlst.
Dann sind wir ja jetzt fast komlett.
@verliebtverliebt ?

Eine
von Euch könnte im September 1 Woche mit mir ins Ausland. Mein Hase hütet die Hunde. Außerdem hat er Angst zu fliegen.

Mit Computerspielen, englischen Texten und sooo Vielem kenne ich mich nicht aus.
Habe mein halbes Leben auf Durchgang geschaltet. Das soll sich nun ändern.

Schön, dass Ihr da seid.


Ich kann leider nicht außerhäusig übernachten, tut mir leid.
Aber ein verlockender Gedanke.
Ich wohne an der Ostsee und habe ein Gästezimmer

08.06.2017 14:17 • x 1 #49


pferdediebin
@NichtLustich
@JungeRoemer

Schön dich kennen zu lernen nichtLustich

Also, zuerst einmal, der Benni ist 2 1/2, und liefert mir auch gerade ein schönes Bild. Er ist irgendwo in der Steiermark geboren, und hat nicht allzu viel Kontakt mit Menschen gehabt, bevor er zu mir kam, der kleine Frischling. Und der arme Teufel lebt jetzt mit mir, weil er muß, und ist manchmal arg frustriert, weil ich seine Bedürfnisse nicht erfülle. Er ist kein Kuschler, er will ein Freigänger sein. Katzentragik. Und er hat den Duft der Freiheit erlebt, bei meinem Ex da konnte er in der Nacht strawanzen gehen, und ist wieder hier in einer Wohnung. Er tut mir so leid, grad.

Dann zum Eingemachten:

Ich seh eigentlich nicht so viele Dämonen, eigentlich geben mir die Schmerzen schon mein ganzes Leben hinweise, und ich mißverstehe sie mit Gewalt. Wie die glänzenden Steine, die nur vom Mondlicht angeleuchtet werden. Somehow i'll find my way home. Und ich sehe jetzt im Nachhinein all die Anstalten, die mein Innerstes gemacht hat, damit ich die Steine sehe, ich hab tapfer im Dunklen die Augen zu gemacht und mich vorangetastet. Trial and Error.

Ich konzentriere mich bei der Geschichte AUCH auf meinen Ex, weil wir zwei Seiten derselben Medaille sind. Es ist so interessant, seine Vermeidungsstrategien und Schutzwälle zu sehen. An mir haben sich ja auch schon eine Menge Leute die Zähne ausgebissen. Es erweitert meinen Horizont des Ganzen. Und ich geh natürlich gleich ins Hardcore-Programm, und versuche Blinde sehend zu machen. My own personal Jesus

Und ich will die pferdediebin unbedingt kennenlernen, da ist vor allem dieses schmerzliche Bedürfnis nicht immer der Mann sein zu wollen, ich fühl mich grad so weich. Eine Häutung? Ich spür mich grad durch meine Kindheit, und lasse diese Benommenheit und die Schmerzen zu. Ich fühle mich wie das kleine Mädchen, das sich beim Schreien so ausgepowert hat, daß es endlich resigniert schlafen kann.

Ich kämpfe nicht. Endlich!

Und danke Römerin, daß du auch den Wunsch nach einem Bekennende Narzisstinnen- Club hattest, ich wußte nicht, wie ich das unnarzisstisch in den Raum stelle

08.06.2017 16:57 • x 1 #50


J
Das Narz-Ding hat seinen Schrecken verloren. Bin schon 48.
Nur böse und verbittert will ich nie werden. Passt Du ein wenig mit auf?

08.06.2017 17:12 • x 1 #51


pferdediebin
Wenn wir auch nur die Tendenz dazu hätten, böse und verbittert zu werden, wären wir nicht hier. Ich bin auch 48, und mich hat es irgendwie schon angerührt, daß so viele in unserer Altersklasse hier sind. Ich habe das auch gleich astrologisch gesehen, im Horoskop gibt es einen Aspekt, das ist der Mondknoten. Der zeigt uns, wo wir herkommen, und wo wir hinwollen.
Der Mondknoten ist nicht so schnell wie manche Planeten, der verläuft sehr langsam, deshalb betrifft sein Einfluß viele Menschen im gleichen Zeitraum. Mein Mondknoten ist also im Widder, d.h. ich komme aus der Waage (genau gegenüber), und soll den Widder lernen. Ich soll also nicht anpassungsfähig, diplomatisch und unterstützend durchs Leben gehen, sondern mit viel Tatkraft meinen Willen durchsetzen, Wettkämpfe bestreiten und gewinnen.
Die Leute nach uns, z.B. mein Ex ist ein 70er, die kommen aus dem Löwen und sollen den Wassermann lernen. Egoismus kontra Altruismus.
Also, das hat schon etwas...

08.06.2017 17:29 • x 1 #52


J
Soll ich mir gegenüber etwas beim Schützen abschauen?

08.06.2017 17:37 • #53


pferdediebin
Du mußt dir gar nix abschauen, das kommt eh von selbst Sei einfach du, und je mehr du erlebst, daß alles ganz normal ist, und du Zuwendung erfährst, dann kommt der Schutz von ganz allein.
Ich übe mich z.b. darin, den Leuten zu sagen, wann mich das zuhören schon überfordert. Mein Körper zeigt mir so deutlich, wann ich gegen mich arbeite, daß ich hinsehen MUSS. Und ich erfahre Verständnis. Ich darf das.

08.06.2017 18:32 • x 2 #54


J
Ich bin von Hummeln im Hintern zur Schnecke mutiert.

Und ich genieße es.



Ich hoffe, dass ich Dich am Montag hier noch vorfinde. Eine herzliche Umarmung sende ich Dir.

08.06.2017 18:37 • #55


pferdediebin
KEINE ANGST! Ich bleib schon, ich verlass dich nicht.

08.06.2017 18:39 • x 1 #56


pferdediebin
So, ich möchte mal mein neues Erleben der Welt beschreiben:
Hmmm, nicht schlecht!
Das aufgeweichte, lähmende Gefühl ist einer deutlichen Steigerung der Aktivität gewichen. Ich will wieder raus, ich will ins Leben. Und da ist nicht mehr dieses gehetzte Ich muß in mir, nicht einmal mehr Ich sollte, sondern ein ganz mildes, nachsichtiges Magst du?.
Ich muß die blöde Rüstung nicht mehr überall mitschleppen, das erleichtert alles fühlbar, ich bin schon richtig mißtraurisch, ob dieser Spontanheilung, denn es ist alles so leicht und flockig. Kann schlagartiges Erkennen sowas auslösen?
Und auch meine Umwelt teilt mir unaufgefordert mit, daß ich sehr entspannt wirke.
Und ich habe es geschafft einer meiner Cousinen, eine 40-jährige Vollblut-Narzisstin Marke Prinzessin-sucht-Prinz, wirklich zuzuhören. Bei der schalte ich immer auf Durchzug, manchmal hab ich gedacht, sie ist mit 16 geistig stehen geblieben. Aber diesmal hab ich die Not erkannt und wirklich interessiert gelauscht, und es kam wirklich so etwas wie ein Gespräch heraus, das uns beiden gut getan hat.
Ich erkenne auch, daß meine Fassade nicht nur Fassade war, meine Stärke ist mir ja geblieben, aber ich werde sie hoffentlich nicht mehr gegen mich einsetzen. Und daß ich empathisch geworden bin, ist kein Nachteil, das Gefühl jemandem helfen zu wollen nichts Schlechtes. Ich muß mir nur bewußt machen, daß jeder seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo hat. Da muß ich mir nur meinen anschauen. Mit meinen Schwächen mußte ich mich dank der Borreliose schon sehr intensiv auseinandersetzen. Da bin ich schon ziemlich bescheiden geworden.
Richtig klar werden muß ich mir über meine Motive, es ist nichts falsch an dem Wunsch Leid erleichtern zu wollen, wenn dahinter kein Anspruch steht. Weder irgendeine Form von Selbsterhöhung noch eine Forderung nach Dank. Wie ich mich kenne, werde ich Möglichkeiten finden, mir einzureden ich erwarte nichts. Aber erwarte ich wirklich etwas anderes als daß jemand sich verstanden fühlt, wo ich mich gerne verstanden gefühlt hätte? Wo fängt mein Ego-pushing an? Fragen über Fragen
Insgesamt passiert etwas Gutes. Ich stell sogar mein momentan exzessives Rauchen in Frage, sehe, daß ich mir die Luft nehme. Und weiß auch wieso.
Ich gehe mit einem neuem Empfinden in die Welt, und kann nicht verstehen, warum ich es mir immer so schwer gemacht habe.

Private Investigations

pferdediebin

10.06.2017 01:40 • x 2 #57


Y
Liebe Pferdediebin,

ich hatte in letzter Zeit ebenfalls wertvolle Erkenntnisse. Ich habe überhaupt erstmal erkannt, in welche Ecken mein Narzissmus sich verkrochen hat. Ich sehe das so: Er war und ist mir zu was nütze, sonst würde ich nicht so sein. Ich schaue hin, ob es wirklich so ist. Wenn er mich hindert, muss ich daran arbeiten, wenn nicht, gebe ich dem Narz in mir eine Spielwiese. Es kehrt Ruhe ein. Ich fange an, Wünsche an mein Leben zu entwickeln, ansatzweise meine Bedürfnisse zu erkennen.

Ich glaube, es ist quälend, wenn du in deinen Motivationen stets Narzissmus witterst. Splange du dich gut fühlst, dein Bauchgefühl ruhig bleibt, ist doch alles Safe.

Ein gewisses Maß Narzissmus gehört doch zur menschlichen Grundausstattung.

10.06.2017 09:17 • x 1 #58


pferdediebin
Liebe Yonda!

Ich weiß, was du meinst. Aber ich möchte gerne merken, wo mein gesunder Narzissmus aufhört und der Kranke anfängt.
Und dazu muß ich mich beobachten.
Aber ich bin insgesamt wirklich liebevoller mit mir, versuche die negativen Gefühle nicht mehr einfach in das Bestätigungseck mit dem dem Schild : Ich hasse mein Leben! zu drängen, sondern sehe sie mit anderen Augen an.
Und ich merke, wie ich mich im Zwischenmenschlichen nicht mehr selbst kontrolliere, weil mein normales Ich vollständig ausreicht. Ich habe jetzt erst gemerkt, daß ich das überhaupt getan habe!
In der Kontrolle, meiner Rüstung, war ich zwar nach außen geschützt, aber in meinem Inneren haben sich Stürme abgespielt, und die konnten nicht raus.
Kein Wunder, daß sich alles so leicht anfühlt ohne das schwere Ding.
Ich habe kein einziges Tatoo oder Piercing, aber ich hatte schon längere Zeit im Kopf, mir eines machen zu lassen. Ich wollte die Armverkleidung einer Ritterrüstung auf meinem rechten Oberarm. Ich bin so schei., daß ich es nicht gemacht hab
Auch mein Essverhalten hat sich geändert, ich neige normalerweise dazu keinen Hunger zu spüren, erst wenn ich schon sehr unterzuckert bin. Das versuche ich abzufangen. Momentan schmeckt mir kaum etwas, nicht mal mein Grundnahrungsmittel Lindt-Schokolade

Aber du hast recht, Frieden und Ruhe kehrt ein. No more war please.

10.06.2017 13:08 • x 1 #59


Killian
Warum genau bist Du jetzt eine Narzisstin ? Hab ich nicht ganz verstanden ? Ob Du ne Pferdediebin bist weiß ich nicht, hast schon Pferde gestohlen lol ?

Anpassungsdruck, Leistungsdruck und Co hat hier fast jeder leider. Ist halt unser kapitalistisches System leider wo Leistung und Funktion im Vordergrund steht und was berechenbar ist und weniger der Mensch leider.

Den Druck spürt man natürlich und passt sich an um nicht negativ aufzufallen oder eben um zu gefallen ala Hast Du was, bist Du was und das leider nur oberflächlich.

Naja aber das macht Dich nicht zur Narzisstin, meinst ein Narzisst hätte den Tiefgang wie Du ? Glaub ich nicht ! Aber das Klima hier usw. in der Gesellschaft begünstigt leider sowas .

10.06.2017 13:23 • x 1 #60


A


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