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Mann verlässt Frau für einen Mann

Elke6319
@ all
Ihr habt sicher alle Recht mit dem was Ihr schreibt, aber ich kann nicht aus meiner Haut. Ich habe mir ebend fest vorgenommen die beiden als Freunde zu gewinnen. Ich habe dann vielleicht meinen Mann verloren, aber einen guten Freund gewonnen.
Am Donnerstag gucken die beiden sich eine Wohnung bei mir um die Ecke an.
Dann gibt es ja erst mal die räumliche Trennung. Ich habe natürlich geheult bei dem Gedanken. Nach 36 Jahren allein zu bleiben ist für mich unvorstellbar.
Heute habe ich es nun auch einer weiteren Freundin erzählt, die es auch gar nicht glauben konnte. Sie will für mich da sein und es tat mal wieder richtig gut mit jemanden darüber zu reden.
Die räumliche Trennung wird bestimmt bewirken, dass ich anfangen werde mich mit mir selbst auseinander zu setzen.
Das die beiden in meiner Nähe wohnen sollen, war mein Wunsch. So kann mein Mann wenigstens mal rüber kommen, wenn unsere Kinder und Enkel zu Besuch sind.
Außerdem würden sie sich am Wochenende um unseren Hund kümmern, wenn ich mal weg will. Mein Sohn hat eine Katze, da kann ich ihn nicht mitnehmen. So kann man sich ebend auch mal helfen.
Ab März mache ich ja Aquatraining und ich überlege ob ich mich vielleicht auch noch im Fitnessstudio anmelde.
Also ich versuche ja an mich zu denken.
@Sway82
Also von Therapeuten halte ich nicht viel. Wenn man sich erstmal in die Hände von denen begibt, kommt man da so schnell nicht wieder raus. Ihr seid meine Therapie.

21.02.2017 21:08 • x 1 #91


Ketilein
Warum tust du dir das an? Klaube mir das beste für dich ist Abstand treffe dich nicht mehr mit niemand nicht mit Freund nicht mit Ehemann das ist zu früh, du machst dich kaputt, traue lieber allein du musst erst das verarbeiten und dafür musst du in Abstand gehen, erst später viel später kannst du Kontakt aufnehmen, ich habe es auch so gemacht und aus Erfahrung weiß ich Abstand ist das einzige was hilft

21.02.2017 21:37 • x 1 #92


A


Mann verlässt Frau für einen Mann

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K
Hey Elke,

ich seh mich in dich und ich kann dich verstehen, wie du handelst, warum du so handelst.
Es gibt, so siehst du das, wie auch ich, für alles eine Lösung.

Wir dürfen uns nur nicht vergessen und wir müssen darauf achten, dass man mit uns gut umgeht.

Du machst dein Ding, wie du es für richtig hälst. Du hast ein reines Gewissen. Wie ich auch.

22.02.2017 08:21 • x 1 #93


Elke6319
Guten Morgen,
heute morgen hat er seine Tasche gepackt, um die Nacht bei seinem Freund zu verbringen. Die Ex von seinem Freund ist verreist. Es hat wieder soooo weh getan. Mein Kopf sagt ja immer loslassen. Aber mein dummes Herz schreit nach ihm. Wenn man jemanden verliert, merkt man ja erst wieder wie sehr man diesen Menschen liebt. Er ist ja immer sehr liebevoll zu mir, wenn er da ist. Ihm fällt es auch alles sehr schwer, da ich ihm ja ansonsten eine tolle Frau war. Deswegen will er ja auch mit mir eng befreundet sein und wenn ich Hilfe brauche, da sein. Es ist zwar schön, dass er so ein lieber Mensch ist, macht es dafür aber umso schwerer. Wäre er ein selbstgefälliger Ar... könnte ich bestimmt leichter loslassen.

22.02.2017 09:15 • x 1 #94


S
Hallo Elke,

ich möchte Dir einen Gedankenanstoß geben, weil es mich unangenehm berührt wie Du gerade mit Dir selbst umgehst. Für mich zeigt Dein Verhalten keine Stärke, vielmehr kommt es mir fast devot- unterwürfig und sogar anbiedernd vor. Du rollst für Deinen Mann und seinen Lover noch den roten Teppich aus und zwar sogar bis hinein ins neue Bett. Ich finde es grenzüberschreitend was Du da tust und zwar zuallererst für Dich selbst aber auch den Beiden gegenüber. Auch ich habe im Trennungsschock einige Male meine Selbstachtung über Bord geschmissen, aber was Du tust finde ich wirklich entwürdigend.
Wohin ist Deine Selbstachtung verschwunden. Wo bleibst Du in der ganzen Angelegenheit? Du bist nicht seine Mutter und auch nicht seine Tante. Du bist nicht verantwortlich dafür, was er nun tut, wie er seine Enkel sehen kann und ob seine Socken gewaschen sind. Aber auch nicht für das, was er nun, wo auch immer mit dem Neuen tut.
Denke in Ruhe darüber nach, ob Du wirklich alles von den Beiden mitbekommen möchtest, weil sie in Deiner unmittelbaren Nachbarschaft leben. Du hast dann zwar eine Art von Kontrolle über Sie aber ich bin davon überzeugt, dass es Dir nicht gut tun wird. Und genau das merkst Du ja bereits.
Berate Dich mit deinen Freundinnen, spreche mit Anderen über Deine Vorhaben und das was Du tust. Und mach Dich wieder groß, höre auf damit ein Gutmensch zu sein, dafür hast Du später immer noch Zeit. Schau auf Dich und schau genau hin, darauf was Dir jetzt gut tut.
Pass auf Dich auf

22.02.2017 14:15 • x 3 #95


bifi07
Zitat von Elke6319:
Wäre er ein selbstgefälliger Ar... könnte ich bestimmt leichter loslassen.

Hmmm...obwohl mich mein Ex damals über ein Jahr lang belogen und betrogen hatte, ist es mir auch sehr schwer gefallen ihn loszulassen, denn er war auch gleichzeitig mein bester Freund...und das hatte mir noch mehr weh getan, als ihn als Partner zu verlieren! Daran konnte ich aber auch sehen, dass es schon länger nicht mehr in unserer Beziehung gestimmt hat.

22.02.2017 14:18 • x 1 #96


Sway82
Zitat von Elke6319:
Guten Morgen,
heute morgen hat er seine Tasche gepackt, um die Nacht bei seinem Freund zu verbringen. Die Ex von seinem Freund ist verreist. Es hat wieder soooo weh getan. Mein Kopf sagt ja immer loslassen. Aber mein dummes Herz schreit nach ihm. Wenn man jemanden verliert, merkt man ja erst wieder wie sehr man diesen Menschen liebt. Er ist ja immer sehr liebevoll zu mir, wenn er da ist. Ihm fällt es auch alles sehr schwer, da ich ihm ja ansonsten eine tolle Frau war. Deswegen will er ja auch mit mir eng befreundet sein und wenn ich Hilfe brauche, da sein. Es ist zwar schön, dass er so ein lieber Mensch ist, macht es dafür aber umso schwerer. Wäre er ein selbstgefälliger Ar... könnte ich bestimmt leichter loslassen.


Elke, sicher will er mit dir befreundet sein. Das beruhigt auch ungemein sein schlechtes Gewissen, oder nicht?
Und er kann einfach mal alles haben: die neue Liebe und die immer noch fürsorgliche und aufopfernde Ehefrau, die bedingungslos immer noch hinter ihm steht und sich einen Dreck um sich selbst kümmert und die von ihm gerade wegen einer neuen Liebe VERLASSEN wurde. Er ist weg, Elke. So wie du ihn an deiner Seite kennst, gibt es ihn nicht mehr. Und an das was du dich da klammerst gibt es auch nicht. Ob es das je geben kann, weiß niemand. Ich bezweifele es irgendwie.
Du bist nicht mehr für ihn verantwortlich. Ich sehe das wie Sturmwind.
Du bleibst bei all dem auf der Strecke. Wenn er dich immer noch achtet und respektiert und du ihm noch sehr viel bedeutest, dann würde er auch mal einen Gang zurück schalten und dich nicht mit seinem neuen Liebesleben konfrontieren. Er würde dir Raum und zeit geben, dich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen. Tut er nicht. Er wull, dass du den neuen Freund kennenlernst, er nimmt es danken an, dass du das Feld für die beide räumst etc. Das ist schon auch grenzwertig was er so treibt.

Warum tust du dir das dein? Aus Liebe zu ihm? Wo ist die Liebe zu dir selbst?

22.02.2017 14:44 • x 1 #97


Elke6319
@sturmwind1
Ich will keine Kontrolle sondern Freundschaft und gegenseitigen Respekt behalten. Das muss auch nicht jeder verstehen. Ich fahre zum Beispiel am Wochenende zu meinen Sohn und mein Mann muss sich dann um unseren Hund kümmern, da ich ihn da nicht mitnehmen kann.
@Sway82
Er stellt es mir immer frei ob ich irgend etwas möchte oder nicht. Er hat ebend die Extremsituation, dass sie ja nicht wissen, wohin.
Ich weiß das es mir egal sein sollte, aber ich bin ihm schließlich auch nicht egal. Er hätte auch einfach die Wahrheit sagen können, Scheidung, Hausverkauf, maximal ein Jahr Unterhalt und dann sieh zu wo Du bleibst.
Macht er aber nicht und er sagt auch immer , dass er keine Dankbarkeit erwartet.
@bifi07
Habt Ihr auch gemeinsame Familie?

22.02.2017 16:21 • #98


Sway82
Du bist ihm nicht in Gänze egal. Nein, das denke ich auch nicht.
Es ist dennoch ein total unfaires Verhalten und fehl am Platz, dich mit den Problemen seiner neuen Liebe zu belämmern. Dann wissen sie halt nicht wohin. Haben eine Extremsituation. Ihr B.. Nicht deins. DU bist die VERLASSENE. Wenn deine Situation mal nicht extremer ist als dass das frische Paar nicht weiß, wo sie ihre Lust ausleben können. Sorry. Ich habe kein Verständnis dafür, dass dich dein Ex da so involviert und du alles hautnah miterlebst.

Er soll dir als Mensch auch nicht egal sein. Das verlangt niemand. Aber seine Probleme, diese Beziehung gerade nicht ausleben zu können, das sollte dir aber echt so was von egal sein. Er hat dich verlassen. Sag dir das immer und immer wieder und dann schau zu, wie du halbwegs heil diese Nummer verarbeiten kannst.

Und Dankbarkeit hat er auch nicht verdient. Dass er dich nicht eiskalt fallen lässt, ist doch zu erwarten nach solch einer langen Ehe. Ich weiß, die Realität sieht oft anders aus. Du hast eher Dankbarkeit verdient, dass du ihn nicht hochkant aus dem Haus wirfst und ihn zum Teufel schickst. Auch das wäre durchaus nachvollziehbar.

22.02.2017 17:00 • x 1 #99


Elke6319
@Sway82
Ich weiß ja , dass ich jetzt an mich denken muss. Versuche ich echt. Aber die erste Nacht ohne ihn war die Hölle. Mir fehlte seine Nähe sooo sehr. Ich kann einfach nicht mein Herz ausschalten. Blöd, ich weiß.
Aber gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen. Ich muss lernen damit umzugehen.
Ich glaube sogar, dass ich nie wieder jemanden so nah an mich ran lassen werde und in mein Leben lassen werde.
Aus dem Haus werfen könnte ich ihn eh nicht, da es uns beiden gehört.
Ich bin jetzt aber schon soweit, dass ich ihm gesagt habe, dass ich mich nicht mehr mit seinem Wohnungsproblem beschäftigen möchte und mich um mich selbst kümmern möchte.

23.02.2017 13:49 • x 1 #100


Sway82
Natürlich fehlt er dir und natürlich schmerzt dich das so sehr, liebe Elke. Die Liebe können wir nicht steuern. Und blöd ist das ganz und gar nicht. Aber genau aus dem Grund, brauchst du Abstand zu ihm. Nur so kannst du ganz langsam, Schritt für Schritt, dich aus der Ehe lösen und dich an die neue Situation gewöhnen. Wenn er jedes Mal um dich rum ist, auch noch mit seiner neuen Liebe, du von seinen Sorgen mitbekommst etc....dann kommst du einfach nie zur Ruhe. Das wühlt dich immer und immer wieder auf. Das tut dir nicht gut!

Es geht nicht darum, dass du ihn aus dem haus wirst und er auf der Straße sitzen soll.
Aber es wäre durchaus eine Überlegung wert, dass er sich in eine Pension einquartiert für die erste Zeit, bis sie eine Wohnung haben. Das kannst du, meiner Meinung nach, ruhig verlangen. Als meine Ex sich getrennt hat (beim ersten mal und auch beim letzten mal) gab es diesbezüglich von mir ne klare Ansage: du trennst dich, dann verlasse diese Wohnung. Geh zu Freunden, ins Hotel oder wohin auch immer. Ich ertrage dich hier nicht und will dich nicht um mich haben. Ich hab da nicht mit mir reden lassen! Musst du nicht tun, Elke. Jeder ist anders. Aber du brauchst wirklich Abstand!
Gut, dass du dich nicht mehr u die Wohnungssache kümmerst. Ein erster wichtiger Schritt.
Klingt blöd, aber er soll auch merken, was es heißt, dass eure Ehe zu Ende ist. Du stehst nicht mehr in dieser Form zur Verfügung. Das soll er wissen und merken. Du bist dir nun am wichtigsten.

23.02.2017 14:27 • x 1 #101


Elke6319
Die Trennung geht voran,
bei mir bekommt der Aschermittwoch eine ganz neue Bedeutung. Das wird nämlich der letzte gemeinsame Tag und auch Nacht mit meinem Mann sein. Nachdem der Besuch am Wochenende bei meinem Sohn gründlich schief gelaufen ist und ich nach einer Stunde wieder nach Hause gefahren bin . Mein Mann hatte ja zu Hause auf meinen Hund aufgepasst. Er hat sich dann sofort auf dem privaten Wohnungsmarkt ungesehen und ist fündig geworden. Am Donnerstag bekommen die beiden ihr gemeinsames Reich. Ich hatte das Gefühl, dass mir das Herz heraus gerissen wird. Es geht mir einfach alles zu schnell. Ihr sagt jetzt bestimmt, endlich. Aber ich finde den Gedanken ab Donnerstag allein zu sein, schrecklich. Alleine schlafen, frühstücken, Fernsehen etc. furchtbar.
Da sieht man mal wieder wie eng Freud und Leid beieinander liegen.
Die zwei werden super glücklich ihre gemeinsame Wohnung feiern, während ich mir allein die Augen aus dem Kopf heule.

27.02.2017 09:40 • #102


bifi07
Zitat von Elke6319:
@bifi07
Habt Ihr auch gemeinsame Familie?

Ja, wir haben zwei erwachsene Kinder. Wie du, einen Sohn und eine Tochter. Beide haben die Trennung schwer genommen und auf unterschiedliche Weise verarbeitet. Mein Sohn hatte sich aber gefreut, dass sein Vater sich endlich mal Zeit für ihn nimmt, was er während unserer Beziehung eher weniger getan hat, bis er SIE besser kennengelernt hat. Jetzt sucht er, genauso wie meine Tochter, von sich aus eher ganz selten Kontakt, was mein NM dazu bringt, sich bei mir zu beschweren...ich aber mit keinem Wort kommentiere...warum auch? Er weiß selbst, dass er sich das alleine zuzuschreiben hat...und ihrem Verhalten meinen Kindern gegenüber. Das er SIE dann auch noch verteidigt, setzt dem ganzen die Krone auf, aber dadurch schadet er sich ja nur selbst!

Ich kann mir gut vorstellen, wie es in dir, in Bezug auf den Auszug deines Mannes, aussieht, aber glaube mir, dass es wirklich besser ist, wenn es so schnell wie möglich passiert!
Ich hab uns damals eine Chance gegeben und er ist dadurch erst nach zwei Wochen nach seiner *Beichte* ausgezogen, aber gerade diese Zeit möchte ich nicht mehr erleben, denn ich hatte das Gefühl, dass ich überhaupt nicht mehr zur Ruhe komme und ich daran kaputt gehe! Für eine absolute Kontaktsperre, um wirklich abzuschließen, habe ich dann noch mal über ein halbes Jahr gebraucht!
Danach wurde ich die *Starke*, die ich heute immer noch bin...nach über drei Jahren!
Wir haben auch heute noch sporadischen, normalen Kontakt, aber ich weiß, so lange SIE an seiner Seite ist, wird es nie so etwas wie freundschaftlichen Umgang geben.

27.02.2017 11:50 • x 2 #103


Elke6319
@bifi07
Ich werde auf jeden Fall den Kontakt zu meinen Mann weiter aufrecht erhalten. Wir haben auch noch so viel gemeinsam. Die Familie,das Haus usw. Ich hoffe, dass ich das in den Griff bekomme. Ich habe ja den neuen Freund schon kennen gelernt und habe keinen Groll gegen ihn. Auch er ist sehr verständnisvoll und möchte, dass es mir weiter gut geht. Er wäre auch froh, wenn wir irgendwie einen freundschaftlichen Draht zueinander finden. Wie gesagt, dass die beiden sich in einander verliebt haben, kann man ja nicht ändern. Nur das ich darunter leide ist ebend beschi...... Einer muss ebend deafür leiden. Mein größtes Problem ist einfach, dass ich meinen Mann trotz alledem immer noch aufrichtig liebe. Die Leere jetzt nicht mehr für ihn sorgen zu können und abends nicht mehr mit ihm zu reden und das Alleinsein ist der Horror.

27.02.2017 13:43 • #104


bifi07
Bei mir war es damals noch heftiger, denn mein NM hatte mich ja über ein Jahr lang betrogen und belogen. Zudem sind in unserem Trennungsjahr erst meine Tochter, dann mein Sohn und zuletzt mein NM ausgezogen! Der einzige Halt fand ich bei meinen Eltern, die auch mit im Haus wohnen, meinen Geschwistern und bei meinen Freundinnen.
Vielleicht ist es mir damals etwas leichter gefallen, da ich mir immer wieder sagen konnte, wie weh er mir getan hat!

27.02.2017 20:27 • x 1 #105


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