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Mein Mann hatte eine Affäre

P
..kommt halt darauf an was man für ein Typ ist...Menschen die die Sicherheit und das geplante Leben suchen oder ob man ei emotionaler Mensch ist, der die Gefühle leben will...

11.12.2015 16:34 • x 1 #46


K
Hm. Es kommt wohl darauf an, wie man die eigentliche Ehe definiert.

Die Unschuld der Ehe - ja, die ist wirklich irgendwie dahin. Aber man hat vielleicht auch dazu beigetragen,...

11.12.2015 16:38 • #47


A


Mein Mann hatte eine Affäre

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E
Der Betrogene sollte genau prüfen, warum er bleiben möchte. Erst danach können Gespräche auf der Paarebene geführt werden..meines Erachtens. Alles andere geht sonst im Gefühlsgulaschunter.
Herrliches Wort..

11.12.2015 16:41 • x 1 #48


P
..sicher hat man dazu beigetragen...sonst wäre es keine Ehe
Aber was soll mir das sagen...bist selsbt Schuld, stelle dich nicht so an?
Oder, jetzt schaue mal genau hin welche Fehler dein Partner in der Ehe gemacht hat...geh auch fremd, hat er verdient?

11.12.2015 16:41 • #49


K
Zitat von Pedro P:
Ich denke, man verkopft die Beziehung und redet die Vorteile der Paargemeinschaft schön, was auf der Strecke belieben wird sind jedoch tiefstes Vertrauen und sich dem Partner ganz öffnen und vor allem hingeben können!



Das gibt es sicher auch. Erfreulicher Weise sind Menschen verschieden und jeder für sich ist ein Unikat

11.12.2015 16:43 • #50


E
Natürlich gehören zu Problemen in der Partnerschaft immer zwei..sie wird ja auch von zweien gestaltet.

Der entscheidene Unterschied ist: der eine löst sie nach innen, also mit dem Partner, der andere aber nach außen, also ohne den Partner.

Er verlässt damit die Beziehung. Fertig.Er.Niemand sonst.

11.12.2015 16:45 • #51


D
Das Misstrauen wird dich für immer begleiten. Ich denke nicht, daß er aufrichtig zu dir war. Er wurde ertappt und flüchtet sich in Ausreden. Bedauerlich auch für die andere Frau. Sorry für meine Offenheit.

11.12.2015 16:48 • x 1 #52


E
Die Ehefrau oder der Ehemann, der betrogen wird, und die/der Geliebte sitzen im selben Boot. Machtlos, ohnmächtig, denn gesteuert wird es von demjenigen, der beide hinhält. Natürlich geht es dem auch nicht gut. Immer wieder muss er die Segel nach dem Wind setzen, Kurs halten und beiden Passagieren gerecht werden. Das kostet Kraft und meistens läuft das Boot auf Grund. Am Ende stranden alle Beteiligten.
Man kann auch vorher aussteigen und sich mit einem Floss alleine in Sicherheit bringen, wenn man nicht möchte, dass der Kapitän so viel Macht über einen hat..

11.12.2015 16:56 • #53


P
...nun bei einer anhaltenden Affäre ...ok...was aber wenn die Affäre schon vorüber und man dann erst Jahre später Wind davon bekommt?

11.12.2015 17:00 • #54


E
Keine Ahnung. Echt nicht..Ich habe beide Seiten durch.
Erst Jahre später..ist es dann wirklich noch wichtig? War es ein ONS? Eine lange Affäre? Warum habe ich nichts gemerkt? Warum hat er/sie gemacht? Was war da damals mit uns los? Wo stehen wir heute? Was macht diese Wissen jetzt mit mir und damit mit uns?
Das wären Fragen, die ich hätte. .

11.12.2015 17:06 • #55


Lori84
Also ehrlich gesagt glaube ich ihm, dass da nicht mehr gelaufen ist. Ich habe ja die Nachrichten gelesen und habe auch die Telefonate gehört wo die beiden ja darüber gesprochen haben. Sie haben sich immer nur auswärts getroffen.
Und wäre es nur einmal s. gewesen und dann beendet wäre es für mich sogar weniger schlimm. Ich frage mich eher wie er mich sechs mal so belügen konnte. Ich habe ihn ja gefragt wie sein Tag war und er hat mir jedesmal eine Geschichte aufgetischt.
Und die Frage nach dem Besitz, nein ich bin ja sogar relativ offen. Mein Mann und ich haben sogar schon Partnertausch und spezielle Clubs ausprobiert, eben um die Beziehung aufregend zu halten. Trotzdem haben wir beide gewisse Abmachungen gehabt. Nämlich, dass es keine längeren Geschichten geben darf weil es dem Partner gegenüber nicht fair wäre. Wir beide würden einen einfachen Seitensprung verzeihen (auch wenn ich mir sicher wäre, dass er genauso weh tun würde). An oberster Stelle stand aber auch immer, dass man selbst mit dem was man tut klar kommen muss um den Partner da raus halten zu können.
Ich glaube ihm auch, dass er keine Gefühle für die frau hatte. Anfangs war es aufregend sagt er. Er hat ihre Schmeicheleien genossen denn von ihr hat er non stop Anerkennung bekommen, für seine Person und für das was er tut. Dinge die er bei mir vermisst hat.
Die Ursachenforschung ist also abgeschlossen. Nachvollziehen kann ich es auch.
Verstehen wie er es so tun konnte wie er es getan hat, kann ich trotzdem nicht!

11.12.2015 17:09 • #56


Lori84
Zitat von kartoffelklos:
Zitat von Lori84:
Zitat von Ehemaliges_Mitglied:
. Ob es dann heilt..wird die Zeit zeigen. Ein Riss wird immer bleiben. Die eigentliche Ehe ist beendet und die Zeit der Unschuld ist auch vorbei..



Nein. Die eigentliche Ehe KANN vorbei sein. Muss sie aber nicht. Es kommt auf die Innere Einstellung an; auf die Vorgeschichte; auf die Persönlichkeiten, die Charaktere, die Ursachen und so viel mehr. Aber pauschal kann man das - finde ich - nicht so sagen. Außer das mit der Unschuld

Ja du sagst es, das macht mir auch so Angst! Ich mochte ja wie es war!
Auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch die Chance für einen Neuanfang!


Die letzten Tage waren hart, immer wieder war ich an dem Punkt, an dem die Zweifel so groß waren, dass es gar keine Hoffnung mehr zu geben schien!
Mein Mann hat sich so viel Mühe gegeben mich immer wieder zu überzeugen, dass wir es schaffen können und dass es sich lohnt diesen Kampf zu führen. Dann war ich 5 Minuten glücklich und habe geglaubt was er gesagt hat und danach kamen die Zweifel wieder und ich habe mich nur noch grau gefühlt. Es fällt mir so schwer so zu tun als wäre alles normal, als würden wir eine ganz normale Ehe führen, den Kindern das Gefühl zu geben, alles wäre ok!


Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um ins Reine zu kommen. Versuche, tief in dich hinein zu horchen, aber verlier dich nicht im Schmerz und dem Gedankengulasch...

Habt ihr denn vor, eine Eheberatung aufzusuchen? Ich lese aus deinen Beiträgen heraus, dass du noch hin und her gerissen bist. EIGENTLICH willst du es noch versuchen, doch andererseits weißt du auch, was er dir angetan hat und hast Angst. Der Schmerz sitzt tief. Das sind völlig normale Gefühle, die du zulassen darfst, kannst und auch sollst.

Ich für mich war damals auch sehr oft davor, das Ganze zu Beenden. Weil ich für mich fürchtete, nicht die Kraft zu finden, ihm zu verzeihen. Auf keinen Fall wollte ich eine Ehe führen, in der ich ihm beim nächsten Streit seine Fehlentscheidungen aufs Butterbrot schmiere. Andererseits spürte ich auch auch die furchtbare Wut auf ihn in meinem Bauch. Weil er unserer Ehe die Unschuld nahm. Im Prinzip war ich emotional so weit unten angekommen, dass ich nichts mehr verlieren konnte. Also willigte ich in die Eheberatung mit ein. Ich wollte herausfinden, was ICH wollte. Im Falle einer Trennung sollte sie wenigstens friedlich ablaufen; mit Hilfe sicher machbar - so dachte ich mir. Ich wollte mir nicht vorwerfen können, es nicht wenigstens versucht zu haben...



Gestern haben wir wieder lange geredet und mein Mann meinte, er hätte das Gefühl, ich würde kaum mehr liebe und Hoffnung spüren, im Vordergrund Ständen die Zweifel, der Hass und die Trauer und er Würde mich einfach nur immer überreden es weiter zu versuchen obwohl ich es gar nicht wollen würde. Solange er das Gefühl hätte da wären auch noch von meiner Seite positive Gefühle, kämpft er weiter, aber ich muss es auch wollen.
Ich glaube das hat mich etwas aufgerüttelt. Ich hab mich so abgeschottet, dass ich alles positive vergraben habe und nur noch die negativen Gefühle im Vordergrund waren.

Auch das ist (glaube ich) normal. Zumindest war es bei uns ähnlich Klar fühlt sich dein Mann jetzt schlecht und hätte gerne die sofortige Vergebung. Aber er muss auch begreifen, dass er dir mit seinem Verhalten sehr weh getan hat und du das erst mal verarbeiten musst. Das geht nicht innerhalb von ein paar Tagen, sondern ist ein Prozess von mehreren Wochen und Monaten. Das Vertrauen, das ihr über die Jahre zueinander aufgebaut habt, ist mit einem Mal dahin. Eure Basis wurde zerrüttet. Die muss nun erneut aufgebaut werden und das dauert.

Ein Beispiel: Ein komplizierter Bruch braucht auch sehr viel Zeit, bis er verheilt ist. Und danach bedarf es Schonung und viel Physiotherapie um zur alten Beweglichkeit und Stabilität zurückzukommen...


Ich wüsste so gerne wie andere Paare diese Situation überstehen. Können sie einfach weiter machen? Ein paar Tage alles aufarbeiten und besprechen und dann geht's nur noch vorwärts?
Manchmal denke ich, ich übertreibe, aber ich komme einfach nicht gegen diese Wut und Enttäuschung an. Sie drängt sich in allem was ich tue in den Vordergrund und hält mich den ganzen stag davon ab fröhlich zu sein!
Können andere besser reflektieren und daher das was war nicht so sehr an sich ran lassen? Nagt es nicht an ihrem Selbstwertgefühl?
Was mache ich denn falsch?


Du machst nichts falsch! Du bist einfach nur Verzweifelt, Verletzt und Enttäuscht. Weil du liebst


Ich habe ihm gestern gesagt, dass ich glaube, dass wir eine Eheberatung machen sollten. Er war auch sehr offen, wobei er gerade auch offen dafür wäre wenn ich morgen mit der ganzen familie nach Alaska ziehen wollen würde glaube ich! Wie dem auch sei, er hat gesagt er würde sich darum kümmern. Ich bin gespannt ob er es wirklich tut oder wieder vergisst.

Ja er scheint grad mit meinen ambivalenzen nicht klar zu kommen, er hat immer die Hoffnung, nun geht es bergauf. Dann komm ich wieder mit meinen zweifeln um die Ecke und schmeiße alles um und er muss von vorne anfangen. Das tut mir auch echt leid. Ich will es uns gar nicht schwerer machen als es ist, aber irgendwie kann ich momentan nicht aus meiner Haut.

Heute Abend haben wir Zeit für uns, die Kinder werden betreut und wir gehen zusammen bouldern und danach essen. Ich hab irgendwie richtig Angst davor weil ich uns nicht schon wieder den Abend versauen möchte!

11.12.2015 17:15 • #57


E
...und überhaupt. .beendet..so ein Ammenmärchen. Affären werden seltenst von zweigleisigen beendet .warum auch? Warum das Ferienhaus aufgeben, wenn man beides haben kann.
Zunächst werden mit viel Tara die Wogen Zuhause geglättet..natürlich wird die Affäre beendet..erstmal...
Nach einiger Zeit kommen sie alle wieder an. Echt. Ebenso reuevoll wie bei der Ehefrau.
Und der Regel wird Zweigleisigkeit nicht vom Fahrer entschieden, sondern von dem Mitfahrern. Immer genau dann, wenn es auffliegt, nicht selber gesagt wird.
Wird es freiwillig gestanden. Etwas anderes. Demjenigen ist zuzutrauen, dass er selber aktiv die Situation ändern möchte. Egal wie.
Da liegt auch noch einmal ein Qualitätsunterschied.

11.12.2015 17:16 • #58


P
...nun Affären können auch vom Gegenüber beendet werden...sprich der Affärenfrau.dann bist zu auch nur 2te Wahl

11.12.2015 17:27 • #59


T
Ich stehe Betrug in Zusammenhang mit belogen werden auch sehr kritisch gegenüber. Man sollte sich klar machen was es überhaupt bedeutet wenn jemand belogen + betrogen wird.

Wenn Liebe geht und man sich deswegen bei jemanden anderen vorerst verirrt, muss man deswegen nicht seinen Partner belügen bzw. es geheim halten. Offen und ehrlich sein, das dürfte für die meisten in einer Beziehung eine Grundvoraussetzung sein.

Belogen und betrogen zu werden, bedeutet für mich u.a. das mein Partner inzwischen einen schei. auf mich gibt. Eine andere Erklärung gibt es nicht.

11.12.2015 17:45 • x 2 #60


A


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