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Mein steiniger Weg, den "Richtigen" zu finden

Kontra
Elerya, du suchst. Das sage ich ohne Wertung. Aber ja, du suchst. Nach etwas, dass die Sehnsucht stillt, die Tränen trocknet. Das heilt. Das habe ich auch lange, tue es zuweilen - in schlechten Phasen - auch immer noch. Wir suchen nur am falschen Ort.
Warum suchst du es noch da draußen, wenn du doch alles schon in dir hast?

10.04.2017 09:20 • x 4 #256


E
Mir kommt es nicht so vor und wenn es doch so ist und ich mich in der Wahrnehmung meines Lebens und Verhaltens irre, dann habe ich auf deine Frage keine Antwort @Kontra .

10.04.2017 09:22 • #257


A


Mein steiniger Weg, den "Richtigen" zu finden

x 3


K
Elerya, ich glaube, diese Sehnsucht, den einen Menschen zu finden, die Liebe zu finden, hat wohl jeder in sich. Ich finde das ganz normal. Aber ich habe für mich festgestellt, dass ich, um so jemanden zu finden, wirklich offen dafür sein muss. Ich muss bereit sein, sozusagen. Bin ich das nicht, dann passiert auch nichts, selbst wenn mein Verstand mir sagt: hey, der Mann sieht gut aus, ist intelligent, charmant, humorvoll, und er scheint an Dir interessiert zu sein. Es passiert einfach nichts. Das liegt aber an mir, nicht an dem jeweiligen Mann. Daher date ich nun auch nicht mehr, solange ich mich nicht wirklich offen für eine neue Bindung fühle. Es führt nur dazu, dass ich enttäuscht bin (von anderen und viel mehr noch von mir selbst), weil mal wieder nichts passiert ist.

Und umgekehrt führt eine zu große Bedürftigkeit vielleicht dazu, dass zu schnell zu viel passiert? Man sich also zu schnell auf Menschen einlässt, die gar nicht richtig oder gut für einen sind, nur um nicht länger allein sein zu müssen. Auch nicht gut.

Also irgendein Mittelweg muss es wohl sein, dass man zwar offen, aber eben nicht verzweifelt oder bedürftig ist. Und dann kann es klappen.

10.04.2017 09:27 • x 3 #258


Kontra
Zitat von Elerya:
Mir kommt es nicht so vor und wenn es doch so ist und ich mich in der Wahrnehmung meines Lebens und Verhaltens irre, dann habe ich auf deine Frage keine Antwort @Kontra .


Damit zweifle ich nicht deinen Weg an, oder deine Sehnsucht. Ich hatte im Nachtrag noch hinzugefügt, dass ich diese Suche sehr gut kenne, ich auch heute noch immer mal wieder darin gefangen bin. (Hattest du vielleicht nicht mehr gelesen.)
Kätzchen hat da gerade einen wunderbaren Beitrag zu geschrieben, dem ich nur zustimmen kann.
Als kleine erweiterte Frage: was in dir ist es, dass sich nicht ganz anfühlt?
Ich komme dem bei mir auf die Spur. Und bin irgendwo in der Mitte gerade - die Bedürftigkeit ist noch da, aber sie lässt sich nicht mehr, wie früher, durch das Verkriechen beim Partner stillen. Es ist eine Krux, denn es gibt keinen Weg zurück - zum Glück! - aber angekommen bin ich auch noch nicht. So schwebe ich irgendwo im Nirgendwo - nicht ganz ganz, nicht ganz kaputt, vielleicht noch rastloser als vorher schon, und falle manchmal noch auf mich selbst rein; Wenn ich mich dann wieder zu sehr auf die Zuneigung Anderer stütze, ihnen damit meine Verantwortung aufdrücke, mich nicht mehr als selbstwirksam wahrnehme. Dabei bin und bleibe ich das.

10.04.2017 09:31 • x 2 #259


E
Was soll ich dazu sagen? Ich hatte kein einziges Date, seit diesem letzten Typen. Und natürlich fühle ich mich auch immer mal wieder einsam und immer mal wieder richtig gut. Ich bin weder online irgendwo registriert, noch schaue ich aktiv nach Männern. Am Wochenende habe ich erfahren, dass wer, den ich mag, jetzt eine Freundin hat. Das hat mich traurig gemacht.
Als er mich vor nem Monat angeschrieben hat, ob wir was zu zweit machen wollen, habe ich ihm abgesagt, weil ich Zweisamkeit nicht so gut kann. Ich habe ihm, wie ich es allen Männern schreibe, die mich ansprechen, gesagt, dass wir ja weiterhin in einer größeren Gruppe was machen können. Jetzt hat er eben eine Freundin, sie kam Samstag mit.
klar kann man mir ob meiner Enttäuschung nun wieder Verzweiflung, Bedürftigkeit, fehlendem Selbstwert unterstellen. Ich sehe mein Leben selbst anders und trotzdem hat es mich enttäuscht.

@kontra: tatsächlich fehlen mir Gespräche, die ich früher mit meinem Partner oder meiner besten Freundin hatte, die nicht mehr in meinem Leben sind. Die kann ich mir selbst nicht ersetzen. Auch meine anderen Freunde können sie nicht ersetzen. Das ist das einzige was mir fehlt, was mir nur ein anderer Mensch geben kann.

10.04.2017 09:38 • #260


K
Zitat von Elerya:
Als er mich vor nem Monat angeschrieben hat, ob wir was zu zweit machen wollen, habe ich ihm abgesagt, weil ich Zweisamkeit nicht so gut kann. Ich habe ihm, wie ich es allen Männern schreibe, die mich ansprechen, gesagt, dass wir ja weiterhin in einer größeren Gruppe was machen können. Jetzt hat er eben eine Freundin, sie kam Samstag mit.


Das hat mich jetzt stutzig gemacht, Elerya. Warum kannst Du Zweisamkeit nicht?! Das ist doch genau das, was eine Beziehung ausmacht? Und warum willst Du jemanden lieber in einer größeren Gruppe treffen? Hast Du Angst, nicht zu genügen? Angst vor Übergriffen? Angst vor Ablehnung?
Als Mann würde ich mich nach so einer Ansage sofort zurückziehen und daraus schließen, dass Du kein Interesse an mir hast. Das klingt für mich arg nach Abfuhr (also wenn ich einen Mann fragen würde, ob er Lust hat, was mit mir zu machen und der antwortet: Klar, aber bitte nur in einer größeren Gruppe, nicht alleine - das fänd ich schon arg, da würde ich auch nie wieder nachfragen).

10.04.2017 09:47 • x 3 #261


E
Naja, ich möchte wen erstmal ne längere Zeit mit mehreren getroffen haben, um auszuschließen, dass ich auf jemanden hineinfalle, der mich belügt, der erst kurz getrennt ist, der psychopathisch veranlagt ist. Und die Männer gehören ja auch zu der Gruppe, also kann man das auch einfach so weiterlaufen lassen und muss sich nicht immer gleich zu Zweit treffen. Ich denke auch, dass er, wenn er nicht sehr dringend irgendwem gebraucht hätte und mich wirklich toll gefunden hätte, einfach mal abgewartet hätte...
Ich kann Zweisamkeit dann ab dem Zeitpunkt schon ganz gut. Aber ich möchte eben vorher auch sehen, wie es ist, mit wem zu feiern, das Leben zu genießen, in Gruppen zu lachen usw. Wenn ich wen alleine treffe, fühle ich mich ihm verpflichtet, lasse mich zu schnell ein und mag Personen zu gerne. Davor möchte ich mich schützen bzw diesen Teil von meinem selbst nicht jemandem mehr vorschnell geben.

10.04.2017 09:57 • #262


V
@kaaaaa72 sagte da nicht jemand ich lass nie wieder jemanden so nah an mich ran

sag niemals nie )))))
aber klingt doch gut

10.04.2017 10:20 • #263


kaaaaa72
Mal ehrlich. Ich würde keine Frau die ich kennenlernen möchte mit zu meinen Freunden nehmen um in einer Gruppe etwas zu unternehmen. Käme mir nicht in den Sinn und an dieser Stelle wäre das Treffen auch erledigt.

Man muss positiv an die Dinge rangehen und nicht immer das schlechteste erwarten.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Nicht jeder Mann ist ein Lügner und A.... und nicht jede Frau lügt einen von früh bis abends an.
Wenn es der richtige ist wirst du dich freiwillig öffnen und er auch.
Man hat doch nichts zu verlieren.

10.04.2017 10:23 • #264


Kontra
Zitat von Elerya:
klar kann man mir ob meiner Enttäuschung nun wieder Verzweiflung, Bedürftigkeit, fehlendem Selbstwert unterstellen. Ich sehe mein Leben selbst anders und trotzdem hat es mich enttäuscht.

@kontra: tatsächlich fehlen mir Gespräche, die ich früher mit meinem Partner oder meiner besten Freundin hatte, die nicht mehr in meinem Leben sind. Die kann ich mir selbst nicht ersetzen. Auch meine anderen Freunde können sie nicht ersetzen. Das ist das einzige was mir fehlt, was mir nur ein anderer Mensch geben kann.


Ich unterstelle dir keine Bedürftigkeit, ich frage dich, ob es sich so anfühlt für dich. Für mich klingt es so, ich assoziiere das aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen und aufgrund bestimmter Anhaltspunkte - aber sicher kann ich es natürlich nicht wissen. Deswegen meine Frage an dich. Ich hatte jedenfalls aus diesem Grunde die gleichen Symptome, wenn man das so sagen kann.
Und ich schließe mich Kätzchen an: Ich würde das auch als Absage deinerseits empfinden, wenn ich so eine Aussage bekäme auf die Anfrage zu einem Treffen zu zweit. Kein Vorwurf.

10.04.2017 10:26 • #265


kaaaaa72
Zitat von vorbei:
@kaaaaa72 sagte da nicht jemand ich lass nie wieder jemanden so nah an mich ran

sag niemals nie )))))
aber klingt doch gut


Das stimmt und bis vor 6 Wochen war ich auch davon überzeugt und fast darauf gewettet.

Dann machte es bumms... Ich wollte es nicht aber wie sagt Urmel immer : Gefühle sind nicht verhandelbar
Ich konnte und wollte es nicht verhindern und das schöne ist das es auf Gegenseitigkeit beruht.

Damit möchte ich auch Mut machen das sich schnell alles ändern kann..

10.04.2017 10:28 • x 3 #266


K
Zitat von Elerya:
Naja, ich möchte wen erstmal ne längere Zeit mit mehreren getroffen haben, um auszuschließen, dass ich auf jemanden hineinfalle, der mich belügt, der erst kurz getrennt ist, der psychopathisch veranlagt ist. Und die Männer gehören ja auch zu der Gruppe, also kann man das auch einfach so weiterlaufen lassen und muss sich nicht immer gleich zu Zweit treffen. Ich denke auch, dass er, wenn er nicht sehr dringend irgendwem gebraucht hätte und mich wirklich toll gefunden hätte, einfach mal abgewartet hätte...
Ich kann Zweisamkeit dann ab dem Zeitpunkt schon ganz gut. Aber ich möchte eben vorher auch sehen, wie es ist, mit wem zu feiern, das Leben zu genießen, in Gruppen zu lachen usw. Wenn ich wen alleine treffe, fühle ich mich ihm verpflichtet, lasse mich zu schnell ein und mag Personen zu gerne. Davor möchte ich mich schützen bzw diesen Teil von meinem selbst nicht jemandem mehr vorschnell geben.


Hm, aber gerade das findet man doch bei einem Zweier-Treffen viel eher raus als in einer Gruppe? In Gruppen wird viel mehr gelogen als zu zweit und auch Männer sind in Gruppen selten sie selbst, sondern passen sich eben der Gruppendynamik und der Rangordnung an. Also zum wirklich intimeren Kennenlernen finde ich Zweisamkeit schon sehr wichtig und deutlich gewinnbringender. Oder suchst Du insgeheim die Bestätigung der Gruppe? Traust Du Dir selbst nicht zu, herauszufinden, ob jemand in Ordnung ist und zu Dir passen könnte? Warum nicht?

10.04.2017 10:53 • x 2 #267


Eswirdbesser
ich glaube sie fueht sich wohler in einer Gruppe, weil sie einer Gruppe mehr vertrauen kann, als sich selbst...

Und das ist auch ok...

Genauso wie der Bekannte lieber eine Zweiergruppe wollte und dadurch wieder eine Freundin hat...

10.04.2017 11:14 • #268


E
@kaaaaa72 Ich habe keinem Mann, der mich irgendwo alleine kennen gelernt hat, gesagt, er solle mal mit zu meinen Freunden kommen.
Ich bin in der komfortablen Situation eine tolle Clique von 15 Stammleuten zu haben, die überwiegend Single sind. Von diesen Leuten bringt jeder immer mal wieder Freunde mit zu unseren Treffen. Ganz oft sind wir so mit 15-30 Leuten unterwegs. So wurde auch der Mann, von dem ich eben geschrieben habe, von einem guten Freund mitgebracht. Jeder kann bei uns immer dabei sein, wenn er es denn will. Wir gehen zusammen feiern, spielen Karten, gehen Frühstücken, wandern, kochen zusammen usw. Für jeden ist da was dabei. Man kann kommen. Muss nicht. Gelästert wird nicht. Ich bin sehr froh, solche Leute zu haben. Wer sich dauerhaft integrieren möchte, schafft das auch.
Nachdem jetzt dieser besagte Mann bei einem einzigen Treffen dabei war, hat er mich bei Facebook als Freundin hinzugefügt und mich gefragt, ob wir nicht einmal mit meinem Hund spazieren gehen wollen. Daraufhin habe ich geschrieben, dass ich diese Woche viel zu tun habe, ich aber nächstes Wochenende wieder mit 10 Leuten Frühstücken gehen wolle und ob er nicht mitkommen wolle. Er musste arbeiten und konnte daher nicht. Dann hat er (vielleicht?) einen weiteren Versuch unternommen, auf jeden Fall hat er Leute aus der Gruppe zu sich eingeladen, mich auch. Da konnte ich aber nicht. Als wir uns jetzt nach ein paar Wochen wiedergesehen haben auch in dieser Gruppe von unseren 15 Stammleuten hat er seine neue Freundin mitgebracht. Darüber war ich gestern traurig und habe nicht gedacht, dass ich hier soviel Text dazu loslassen muss.
Ich traue der Gruppe keine größere Urteilskompetenz zu als mir selbst. Und auch ich finde Zweisamkeit ganz wichtig, um eine gute Beziehung aufzubauen. Ich möchte aber, dass das läuft wie früher oder heute manchmal auch noch. Man sieht sich immer wieder (z. B. auf Schützenfest, der Arbeit, in der Schule ODER alternativ bei mir in dieser Gruppe, zu der ER jetzt ja auch gehört). Nach ein paar Treffen macht man dann zu Zweit etwas, wenn denn beide es möchten. Aber nicht wieder gleich nach dem ersten Treffen und alles schnell, schnell, da kann ich mich dann ja auch bei Lovoo anmelden...
Und @Kaetzchen : In den Punkten die mir wichtig sind, kann in der Gruppe auch gelogen werden, aber ich erfahre die Wahrheit dann und bin in Kenntnis aller für mich zur Entscheidung wichtigen Punkte. Z. B. kam letztens auch wieder ein Mann dazu, der Interesse an mir hatte und immer betonte wie lange er schon Single sei. Kam mir selber komisch vor. Habe ähnlich reagiert auf Annäherung wie bei dem, den ich mochte. Dann waren wir zusammen raus und im Beisein desjenigen, der ihn mitgebracht hat, fragt ihn jemand anders, wie lang er schon Single war. Tja, da wurden aus den vier Jahren plötzlich vier Monate. Ups. Da konnte er eben nicht lügen, weil ja wer dabei war und zuhörte, der ihn kennt. Hat mich dann auch die ganze Zeit panisch angesehen... War mir aber eh egal, da er nie in Frage kam.
Ich kann hier nicht meine ganze Lebensgeschichte aufschreiben, damit ihr es versteht. Ich fand es einfach toll, wie es früher war, wenn man sich häufiger gesehen hatte, Leute kannte, die die andere Person kannten und sich einfach ganz langsam da immer mehr entwickelt hat. Das suche ich. Dem Weg bleibe ich treu, auch wenn es schwer ist.
Und ob ihrs glaubt oder nicht: Ich kann mich auch in einer Gruppe ganz viel alleine und intim mit einer Person unterhalten - ganz ohne Angst.

10.04.2017 11:36 • x 2 #269


K
Elerya, jetzt versteh ich das auch Dann fand ich auch Deine Reaktion nicht mehr komisch (mit dem abgelehnten Treffen zu zweit und dafür Verweis auf ein Gruppentreffen). Das erklärt es, und das finde ich auch ganz normal von Dir. Auch wenn der Herr das vermutlich durchaus als Ablehnung verstanden haben könnte

Ich war noch nie ein Gruppenmensch, deshalb ist mir so was total fremd. Meine Schwester hatte auch immer so eine Clique, schon in der Schule, und die finden sich heute noch ab und zu zusammen. Ich fühle mich aber in größeren Gruppen nicht wohl, ich bin da tatsächlich eher der Zweisamkeitsmensch und mache lieber etwas Schönes mit EINEM Menschen zusammen und nicht mit vielen. Mich überfordert das total. Ich bin auch nach Gruppentreffen auch Buchmessen oder so immer total urlaubsreif anschließend wenn ich mich auf mehrere Menschen gleichzeitig einstellen soll/muss, strengt mich das tierisch an.

10.04.2017 11:54 • x 1 #270


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