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Meine erste Liebe verloren und es zerreißt mich!

R
Zitat von RegenWein:
nicht mehr viele Haupthaare


Sieh es mal anders: ein schönes Gesicht braucht Platz.
Und das meine ich weder ironisch, noch sarkastisch...

Dein größtes Problem ist Dein mangelndes Selbstwertgefühl. Daran solltes Du mal arbeiten.
Stell Dir mal vor, alle Menschen hätten ein Maß von mindestens 180 cm, ein Idealgewicht und volles Haar. Doch auch irgendwie langweilig oder?

21.02.2017 13:54 • x 1 #16


RegenWein
Ja, ich habe (mittlerweile) habe ich auch deswegen keine Komplexe mehr. Es ist OK für mich, dass ich nicht aussehe wie Brad Pitt (oder sonstwer!)

Aber bin ich ihr auch deswegen so dankbar. Sie sagte immer, dass ich so ein attraktiver Mann sei. Das hat so gut getan!

Phhuuu...

21.02.2017 14:10 • #17


A


Meine erste Liebe verloren und es zerreißt mich!

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R
Markus, dann sag Dir das doch selber auch mal.

21.02.2017 14:15 • x 1 #18


RegenWein
Danke, das werde ich!

21.02.2017 14:26 • #19


RegenWein
Update*

Hallo Zusammen,

es gibt ein kleines Update zu uns beiden. Dies wollte ich euch nicht vorenthalten.

Es hat nun gestern Abend doch noch ein (ein letztes?) Treffen gegeben und wir waren zusammen Essen.

Einerseits war es ein sehr schöner Abend und andererseits war dieser auch so bitter...
Ich hatte nochmal die Gelegenheit alles zu klären, was ich hoffentlich geschafft habe.

Sie war wirklich toll... sie kam mehrmals zu mir rüber und tröstete mich, weil ich immer wieder zu heulen anfing. Sie hat mich richtig gedrückt... und nahm meine Hand... Das tat so gut!

Sie sagte, dass sie natürlich nicht wollte, dass ich leiden würde und dass es ihr schwer fällt, mich derart betroffen zu sehen. Sie würde unsere Treffen auch vermissen. Es falle ihr auch nicht leicht... sie mag mich auch sehr.

Ich habe ihr immer wieder gesagt, hätte ich damals Dieses und Jenes gemacht... Ich habe damals Dies und Das gemeint! Und dass ich versuchen würde mich mit der neuen Situation abzufinden. Dass ich ihr viel Glück wünsche.

Sie hat es, so denke ich, verstanden. Später hat sie sogar zum ersten Mal von den Leiden ihres Kindes erzählt. Das war natürlich sehr hart!

Aber sie hat sich nun für ihn entschieden... sie will versuchen mit ihm eine Zukunft aufzubauen. Sie weiß ja selber nicht genau ob es klappt, aber er soll der Mann an ihrer Seite sein... Gefühle lassen sich nicht erzwingen. Der Zug war für mich abgefahren... Sie tröstete mich zwar, aber an dieser Tatsache habe ich nun keine Zweifel mehr. Sie würde es sich nicht einfach anders überlegen.

Nach einigen Stunden hat sie mich sogar noch mit in ihr Auto genommen und dort habe ich sie noch einige Minuten fest drücken dürfen...Ich habe geheult. Es war anschließend so hart sie loszulassen.

Sie stimmte zu, dass wir noch ein wenig in Kontakt bleiben... Treffen, wären aber unwahrscheinlich.

Dann fuhr sie davon... ... Mann, war das hart sie fahren zu lassen...

Daran werde ich noch einige Zeit zu knabbern haben...

Gruß
Markus

23.02.2017 06:26 • #20


A
Da fällt mir nur eines ein:
Kopf hoch und durch!

So schwer es dir fällt- keinen Kontakt mehr, keine weitere Treffen....
Quälst DU DICH gerne? Hast DU eine masochistische Ader? Gerne weitere Schmerzen?

Es tut sehr weh- aber - hey die Welt dreht sich immer noch!- UND es wird weitergehen- für dich nicht jetzt- aber irgendwann!

23.02.2017 07:18 • x 1 #21


RegenWein
Danke für Deinen Tipp.

Ja, sie sagte auch ich solle mich nicht so quälen. Das ich nicht so streng mit mir selber sein sollte.

Ich muss es einfach irgendwie schaffen. Ich muss mich an den Gedanken gewöhnen, dass die (meine) Welt sich nun ohne sie weiter dreht.

Das tut aber im Moment noch soooooo unglaublich weh…! Dieser Gedanke will mir einfach noch nicht in den Kopf gehen.

23.02.2017 09:37 • x 1 #22


aquarius2
Schade für dich, aber es ist definitiv vorbei und du musst dich einfach damit abfinden, für die Zukunft alles Gute.

23.02.2017 11:34 • #23


RegenWein
Ich möchte nochmal Danke an Alle sagen, die mir hier schon Tipps gegeben haben.

Ich leide immer noch sehr! Es ist immer noch so unfassbar für mich! Neben den Beiträgen hier im Forum gab es schon Gespräche mit meinen Kolleginnen und meinen Eltern. Die waren wirklich toll und halfen auch. Aber diese Aufmunterung hält dann immer nur etwa zwei Stunden und dann werde ich wieder traurig. Ich gibt manchmal kurze Phasen die nicht ganz so schlimm sind und dann falle ich wieder in dieses Loch.

Morgens muss ich immer an sie denken!

Vor allem aber quält mich dieser eine Gedanke. Sie hatte mich einige Wochen bevor es zu Ende ging direkt gefragt was ich für sie fühle. Da das Wort Liebe für mich wirklich ein großes Wort ist und mir dies nicht so einfach über die Lippen geht, habe ich wohl etwas zu indirekt geantwortet (Das sie jemand ganz besonderes für mich sei. Das ich unsere gemeinsame Zeit sehr genieße). Hätte ich damals doch nur eindeutig gesagt, dass ich sie liebe... dann wäre das alles hier vermutlich nicht so passiert. Ich habe es ihr nun bei unserem letzten Treffen gesagt, aber ich wusste ja dass es längst zu spät war. Ich wollte es ihr aber unbedingt nochmal sagen.
Es ist vor Allem dieser Gedanke, dieses Versäumnis von mir, welches mich innerlich zersetzt. Ich komme einfach nicht damit klar... Ich habe sogar Angst dass ich daran zerbreche...

25.02.2017 11:09 • #24


H
Hallo Markus,

mir ging es damals mit meiner ersten großen Liebe ähnlich.

Es waren - objektiv gesehen - nur ein paar Monate mit einem Mädchen, das wohl auch nie so richtig wusste, was sie will und sich letztendlich gegen mich entschieden hat. Für mich war es allerdings die erste große Liebe, ich hab die paar Monate natürlich als sehr intensiv, wunderschön und wahnsinnig toll empfunden.
Dementsprechend ging es mir, als sie Schluss gemacht hat - extrem schlecht.

Und ich hab mich damals - genau wie du jetzt - extrem am Kopfkino und an Selbstvorwürfen aufgehangen.
Hätte, hätte, wäre, wäre.
Gebracht hat mir das ganze überhaupt nichts - denn dieses Hätte, hätte, Fahrradkette versucht in der Vergangenheit anzusetzen - und die kann man aber nicht mehr greifen und ändern. Die ist bereits passiert. Man muss versuchen, in der Gegenwart zu leben. Und in der Gegenwart gibt es kein hätte, hätte.

Ich glaube auch nicht, dass es bei euch DEN Auslöser (DEN Fehler) gab - den du nun mit Hätte ich ihr doch nur gesagt, dass ich sie liebe! beschreibst. Erstens hattest du auch deine Beweggründe, warum du das nicht so deutlich gesagt hast (und das ist vollkommen ok!) und zweitens bekommst auch durch ein Liebesgeständnis keinen Menschen dazu, dich ebenfalls zu lieben.

Bei ihr hat es wohl einfach nicht so eingeschlagen wie bei dir - denn hätte sie sich ebenso krass verliebt, gäbe es nach der Kur keinen anderen Kerl, bei dem es knistert.

Wer will, sucht Wege - wer nicht will, sucht Gründe.

Es ist immer brutal hart, wenn man sich so verliebt und der Andere aber auf einer ganz anderen Ebene ist - aber das muss man akzeptieren. Das wirst du auch eventuell noch öfters erleben ... dass du eine Bindung ganz anders - viel tiefer und intensiver - als die andere Person wahrnimmst und dementsprechend verletzt wirst.

Kopf hoch, Brust raus - ich weiß, dass das leichter gesagt ist als getan.
Sei traurig, heul dich aus, schreie deine Enttäuschung und Wut raus, verausgab dich - sei traurig darüber, dass es nicht geklappt hat. Aber richte deinen Blick nach vorne! Versuche, das Vergangene als eine Erfahrung abzuheften, die dir auf deinem weiteren Lebensweg nützlich sein wird.

Aber du musst schauen, dass du dringen vom Hätte, hätte Rad absteigst.

25.02.2017 12:27 • x 2 #25


RegenWein
Danke Heath für Deine Antwort!

Was Du schreibst ist natürlich wahr und ich versuche wirklich die Vergangenheit als gegeben hinzunehmen, vielleicht sogar was Gutes darin zu erkennen. Man kann die Vergangenheit eben nicht ändern. Aber es gelingt mir einfach noch nicht.
Wenn ich darauf nochmal eingehen darf... Sie sagte gerade zu Anfang seien bei ihr viele Schmetterlinge im Bauch gewesen, aber sie kämpfte dagegen an, weil ich ja (wie sie glaubte) nicht wollte.
Sie schickte mir mal ein Foto wie sie in den Sand ein Herz mit meinem Namen drin eingezeichnet hat... Ich fand das so schön... reagierte darauf aber aus Unsicherheit wieder vorsichtig. Im Nachhinein ist mir nun klar, das meine Reaktion ziemlich kühl auf sie gewirkt haben muss. Das hat ihr vermutlich auch weh getan. Mir kommen jedes mal die Tränen wenn ich daran denke!

Es sind diese Gedanken, die mir einfach nicht aus den Kopf gehen wollen...

25.02.2017 13:43 • #26


H
Weißt du, im Nachhinein wird in solchen Gesprächen auch viel gerechtfertigt.

Es ist natürlich auch für einen Verlasser nicht einfach, dem Zurückbleibenden das Herz zu brechen. Das ist unangenehm, das tut auch weh (insofern zumindest bisschen Empathie hat). Und oftmals wird dann um den heißen Brei herumgeredet. Dann wird eben versucht, sich zu rechtfertigen und den anderen möglichst schonend abzusägen.

Dann kommen Dinge wie DU hast ja nicht reagiert etc. pp.
Markus, es wäre/ist deine erste Erfahrung in dieser Hinsicht gewesen. Dass du da kein Veteran bist und dementsprechend unsicher und vorsichtig bist, ist normal! Das bist DU! Du hast dich so verhalten, wie DU es in diesem Moment empfunden hast. Und daran ist erstmal gar nicht falsch.

Ja, vielleicht hatte sie Schmetterlinge im Bauch - die hat sie aber nun nach ein paar Monaten bei dem anderen Typen auch. So viel dazu. Nur vorrangig dir jetzt zu erzählen, es läge daran, dass du nicht Butter bei die Fische gemacht hast, finde ich auch recht unfair. Weil du nicht so und so reagiert hast, hat sie sich anderweitig umgeschaut - okay, mag ja sein, aber so große Verliebtheit ist da nicht um Spiel gewesen.
Es gibt so viele Menschen, die unglücklich verliebt sind und sehr lange an diesem Menschen hängen - obwohl der überhaupt keine Avancen macht, ihre Verliebtheit zu erwiedern. Und trotzdem entlieben sie sich nicht so schnell oder empfinden als extrem schwer, sich umzuorientieren.
Von daher finde ich dieses Meine Schmetterlinge sind verflogen weil du nicht reagiert hast bisschen weit hergeholt was das Thema wahre Verliebtheit angeht.
Ja, sie hatte wohl Interesse - wohl aber generell Interesse an Liebe und Geborgenheit, unabhängig davon, wer diese ihr gibt. Bei dir hat sie nicht das bekommen was sie sich vorgestellt hat, also ist sie ab zum Nächsten. Das klingt hart; aber es ist eben so.

Mal abgesehen davon bist du wie du bist! Und wenn du noch unsicher und vorsichtig bist, dann ist das so. Dann passt aber momentan auch keine Frau zu dir, die nach kurzer Zeit so in die Vollen geht wie deine Ex. Dann wart ihr einfach nicht kompatibel.
Es ist schwer, das so nüchtern zu betrachten, aber es ist der beste Weg, damit abzuschließen.

Da draußen gibt es viele Frauen, die ebenfalls ruhig und schüchtern sind und sich langsam auf sowas einlassen wollen. Triffst du die richtige Frau, wird diese gemeinsam mit dir an der Beziehung arbeiten und Geduld mit dir haben - wenn sie dich wirklich liebt.

25.02.2017 14:10 • x 2 #27


RegenWein
Danke Heath, deine Worte tun wirklich gut.

Ja, objektiv betrachtet ist es falsch, ausschließlich sich selbst, aufgrund solcher Situationen, die Schuld an dem Geschehenen zu geben. Und es ist auch richtig, dass sie vielleicht auch mehr hätte tun können, wenn sie wirklich richtig in mich verliebt gewesen wäre.
Sie machte mir keine Vorwürfe, weil ich jenes und dieses nicht gemacht habe... Sie arrangierte sich irgendwann mit der Situation, wie sie sich für sie darstellte.
Bei unserem letzten Treffen tröstete sie mich so lieb, umarmte mich, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Zum Abschied gab sie mir nochmal einen Kuss...
Sie war traurig darüber, dass es mir schlecht geht. Sie sagte das sie mich gern hat und dass sie mir vom ganzen Herzen glück wünschen würde. Ich hatte zumindest den Eindruck, dass dies nicht einfach irgendwelche Standartsprüche waren um mich zu beruhigen. Sie ist wirklich ein wunderbarer Mensch.

Was mich auch belastet ist die Tatsache, dass ich nun viel Kraft dafür aufwenden muss um das eigentlich schönste Gefühl der Welt zu bekämpfen. Ich empfinde das erste mal richtige Liebe und ich habe keine andere Wahl als dagegen anzukämpfen.
Aber das sind halt Dinge, die sich einfach manchmal nicht ändern lassen.
Das weißt Du ja auch. Du hattest es ja selbst durchlebt. Es macht mir wirklich Mut, dass Du auch über diesen extremen Schmerz hinweg gekommen bist.

Gruß
Markus

25.02.2017 14:35 • #28


RegenWein
@ Heath

Verrätst Du mir bitte wie Du diese Bilder, dieses Kopfkino abgestellt hast?
Ich versuche mich abzulenken. Zwar macht mir immer noch nichts Spaß aber ich weiß, dass es wichtig ist überhaupt etwas zu tun.
Vor Allem aber, wenn ich zur Ruhe komme oder einfach alleine bin, sehe ich diese unerträglichen Bilder.
Wie sie in den Armen ihres neuen Freundes liegt, wie sie sich küssen und verliebt sind. Wie sie vielleicht bei ihm einziehen wird...
Zwar will ich auch wirklich, dass sie glücklich wird. Aber Du weißt ja sicherlich wie schwer der Gedanke zu ertragen ist, dass man selbst keinen Beitrag mehr zu ihrem Glück geben kann.

25.02.2017 16:02 • #29


H
Gegen das Kopfkino habe ich leider auch kein Patentrezept.

Ich gehe da momentan auch wieder durch.

Was zumindest kurzfristig Linderung verschafft:
Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung. Beschäftigt bleiben, am besten mit Freunden zusammen etwas machen. Die ziehen einen dann meistens mit, wenn die Gedanken trotz Beschäftigung abschweifen und man wieder in den Sumpf zu rutschen droht.

Solche Gedanken kann man leider nicht umgehend löschen. Manchmal hat man auch einfach Tage, da geht gar nichts und man steigert sich da extrem rein. Und das ist vielleicht auch mal ganz gut so - aktiv trauern, weinen, einfach den Schmerz zulassen. Denn das ist auch wichtig! Man darf den Schmerz nicht immer verdrängen, sondern man muss auch trauern.
Ich bin gefühlt 1000 Nächte wachgelegen, habe Musik gehört und einfach nur geweint.

Irgendwann pendelt sich der Alltag wieder ein. Man gewöhnt sich an die Situation und arrangiert sich damit. Man kann diese blöden Gedanken auch schneller aus seinem Kopf schmeißen.

Ich bin ganz ehrlich: Auch heute ist es mir immer noch unangenehm, an meine erste große Liebe zu denken - es macht mich immer noch etwas traurig, wenn ich dran denke, dass sie einen anderen Mann liebt und mit ihm die Zukunft lebt, die ich mir damals so sehr gewünscht habe.
Aber es fällt mir eben leichter, diese Gedanken aus meinem Kopf zu schmeißen und mich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.

25.02.2017 19:28 • x 1 #30


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