Hallo Gerd
mein Eindruck ist, du reflektierst gut, dir ist vieles bewusst, aber -was normal ist- mit der Umsetzung gibt es noch Schwierigkeiten, alte Muster dauerhaft zu verlassen fällt schwer, Rückfälle sind ok, wichtig ist weiterzumachen.
Mit der Trennung verlierst du nicht nur, sondern gewinnst auch etwas - hier die Möglichkeit der Freiheit deine inneren Zwangsjacken abzulegen und dich selbst wieder leben und erleben zu können.
Ob sie wirklich eine Wohnung sucht oder nur blufft um dich ruhig zu halten kann dir keiner sagen, oft ist es schwierig eine geeignete Wohnung zu finden und es kann dauern ehe es soweit ist.
Wie gefällt dir eure Wohnung ? Kannst du dir vorstellen dort ohne Erinnerungen leben zu können ?
Hast du es weit zur Arbeit oder wäre es für dich besser in dessen Nähe zu ziehen ?
Hast du evtl. die Möglichkeit eine zeitlang zu deinen Eltern zu ziehen - solange bis sie aus der Wohnung raus ist ? Hast du die Möglichkeit eine Zeitlang in eine Ferienwohnung zu ziehen ?
Was würde sich besser anfühlen für dich ?
Der Gedanke, dass du noch einige Zeit mit ihr in der Wohnung lebst und mitgekommst wenn sie kommt und geht (zum Neuen) und sie aus Bequemlichkeit vielleicht gar nicht wirklich ihre Kompfortzone verlassen will ?
Vom Verstand her ist dir klar, dass du sie nicht mehr willst weil das Leben mit ihr dich nicht glücklich und zufrieden macht und das Vertrauen in eine bessere Zukunft fehlt, nur deine Gefühle hinken noch hinterher, du musst Gewohnheiten und Abhängigkeiten aufgeben - all das kann Ängste auslösen, die es zu überwinden gilt.
Was willst du ? Wohin willst du ?
Was kannst du tun um dahinzukommen ?
Was bist du bereit aufzugeben damit du das Leben leben kannst, was du dir wünscht ?
Jeder hat sein eigenes Tempo, wichtig ist, dass du bis du deine Ziele erreichst dich gut abgrenzen kannst und dich nicht manipulieren und täuschen läßt. Wie deine Tochter dir schon riet, sei konsequent.
24.03.2017 11:33 •
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