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Narzissmus - wie vermeidet man diesen Typ?

tesa
Zitat von earthgirl:
hey liebe tesa...

vielleicht solltest du auch erstmal nur deine augen zu machen.
damit meine ich, nur zu dir fühlen.
deine muster angucken, deine prägung.
dein ganzes programm, was immer wieder abläuft.
ruhig werden in dir.
anhalten.
ich glaube, das hilft.
bei sich selbst ankommen meine ich.

verstehst du?


hallo liebe eathsgirl! ich verstehe weniger als ich spüre! ruhig werden in Dir, find ich schön! ich glaube, angekommen bin ich schon öfter mal ... aber ich lasse mich dann immer wieder hinreißen, nach Beziehungen zu suchen, teilen zu wollen, was ich habe ...

25.09.2016 17:29 • x 1 #16


tesa
Zitat von Selbstliebe:
Zitat von tesa:

........Wie geht das? was muss man tun?

Danke!


Indem du beispielsweise etwas für dich untypisches machst und dich auf einen Kontakt mit einem Mann einlässt, der nicht deinem Beuteschema entspricht. Lern ihn kennen und vielleicht lernst du ihn auch zu lieben.....


hallo liebe Selbstliebe! ohne Dir widersprechen zu wollen, weil Du ja recht hast, gibt es da einen Haken! Männer wollen jagen ... mich auf einen Kontakt mit einem Mann einzulassen, der nicht meinem Beuteschema entspricht, ist nicht möglich, weil SIE nicht auf mich reflektieren ... ich lerne sie nicht kennen, daher kann ich mich auch nicht einlassen ... die existieren einfach in meinem Leben nicht!

25.09.2016 17:32 • #17


A


Narzissmus - wie vermeidet man diesen Typ?

x 3


earthgirl
liebe tesa...
spüren ist eh besser als verstehen...

ich will mich neu kennenlernen. nachdem die beziehung mich irgendwie aufgefressen hat.
ich nicht mehr wußte, wo ich war.
auf dem weg bin ich jetzt...
gestern habe ich ihn gesehen nach 8 wochen kein kontakt. zufällig.
und ich war hinterher verwundert, dass das nichts in mir ins wackeln gebracht hat.
ich möchte weiter gut zu mir gucken und mir trauen lernen.
dass ich nicht sofort in die nächste situation laufe, in der es nicht gut ist für mich.

25.09.2016 17:51 • x 3 #18


tesa
Zitat von earthgirl:
liebe tesa...
spüren ist eh besser als verstehen...

ich will mich neu kennenlernen. nachdem die beziehung mich irgendwie aufgefressen hat.
ich nicht mehr wußte, wo ich war.
auf dem weg bin ich jetzt...
gestern habe ich ihn gesehen nach 8 wochen kein kontakt. zufällig.
und ich war hinterher verwundert, dass das nichts in mir ins wackeln gebracht hat.
ich möchte weiter gut zu mir gucken und mir trauen lernen.
dass ich nicht sofort in die nächste situation laufe, in der es nicht gut ist für mich.


ehrlich gesagt, überrascht mich dieses Spüren selbst, weil ich ja der totale Kopfmensch bin!

ich hatte Glück, ich habe erst im letzten Monat gemerkt, dass ich mich in der Beziehung verliere ... und da ist was wahres dran, mit der nächsten Situation ... ich habe mich in einer Singlebörse registriert (ich kenne die Phasen aus meinen bisherigen Leben so gut, dass ich mich scheinbar schneller erhole ... ich weiß ganz genau, dass es nach einem Betrug nicht mehr weiter geht, dass ich mich trotz all meiner Liebe dieser Illusion nicht hingebe) und BINGO, gestern habe ich mit einem telefoniert, dem ich schon vorher sagen hätte können wie er ist ... er klingt nett, macht Komplimente, schmiert mir Honig ums Maul ... prahlt mit Dingen aus der Vergangenheit, hat 100 logische Erklärungen, warum er seine Ehefrau hundert mal betrogen hat ... und ist wirtschaftlich so am Boden, dass er es gleich am Anfang sagt ... dass er mir eigentlich nichts bieten kann ... witzig, dieselben Worte hörte ich am Beginn meiner letzten Beziehung!

25.09.2016 18:04 • x 1 #19


earthgirl
ist doch schonmal gut, wenn du merkst, dass es wieder genauso anfängt.

ich glaube, es ändert sich nur über mich selbst was.
und wenn ich das noch nicht weiß,
ist grade am wichtigsten, mit mir zusammen zu sein.
wenn das ein problem ist, will ich das angucken.
warum ist es irgendwie normaler, sich gleich wieder in so eine fremdgeschichte zu stürzen?
obwohl ich vorher schon weiß, was passiert.

ich möchte, auch mit mann am horizont, mir die beste freundin sein.
und das heißt, dass ich auf mich aufpasse.
und wahrnehme, wenn was für mich nicht gut ist, gut läuft.
und dann mich da rausnehme. und weiter gucke für mich.

25.09.2016 18:12 • x 1 #20


tesa
Zitat von earthgirl:
ist doch schonmal gut, wenn du merkst, dass es wieder genauso anfängt.

ich glaube, es ändert sich nur über mich selbst was.
und wenn ich das noch nicht weiß,
ist grade am wichtigsten, mit mir zusammen zu sein.
wenn das ein problem ist, will ich das angucken.
warum ist es irgendwie normaler, sich gleich wieder in so eine fremdgeschichte zu stürzen?
obwohl ich vorher schon weiß, was passiert.

ich möchte, auch mit mann am horizont, mir die beste freundin sein.
und das heißt, dass ich auf mich aufpasse.
und wahrnehme, wenn was für mich nicht gut ist, gut läuft.
und dann mich da rausnehme. und weiter gucke für mich.


earthgirl, ich wünsche es Dir von Herzen ... ich habe den Glauben daran ehrlich gesagt verloren ... der letzte hat sich die ersten Monate so anders verhalten, als ich es bis dahin kannte ... und wenn ich auch aus heutiger Sicht weiß, dass es Anzeichen gab ... so bin ich doch schockiert, dass nach 3,5 Jahren rauskommt, dass alles Tragen auf Händen nur dazu diente, seine Bedürfnisse zu befriedigen ... und ich habe Angst davor, mich wieder in eine Beziehung zu begeben und bei noch so großer Vorsicht nach einem - wie lange der dann auch sein mag - Zeitraum festzustellen, dass ich wieder einem auf den Leim gegangen bin!

wie soll das gehen, einander unbefangen kennenzulernen, wenn der eine (ich) extrem auf der Hut ist, jedes Wort dass auch nur nach Narzissmus riecht, dreimal hinterfragt ... ich habe mein ganzes Leben damit gekämpft, dass ich niemandem vertraue - das habe ich in meiner Kindheit gelernt ... nachdem ich ja nicht mal meiner Mutter vertrauen konnte - ich bin hin- und hergerissen, weil ich weiß, dass man Menschen Vertrauen schenken muss, grade wenn man sie kennenlernt und dem gleichzeitigen Wissen, dass ich niemandem vertrauen DARF, weil sich ja dann hinten nach wieder herausstellt, dass es eines dieser Nar.Ä***** ist!

25.09.2016 18:23 • #21


earthgirl
darum will ich mir vertrauen.

darum möchte ich meine beste freundin sein.
gefühlt. immer.
echt ohne quatsch.
ich glaube, das kann ich lernen.

ich glaube dran eben.
und mache alle arbeit, die ich mit mir angefangen habe weiter.

der männermist bringt mich an das thema.
dann nehme ich das und gucke es mir an.
das will ich machen.
und wünsche mir, dass ich da dran bleibe, auch wenn es weh tut mal.

25.09.2016 18:29 • x 3 #22


Y
Zitat von tesa:
Zitat von Selbstliebe:
Zitat von tesa:

........Wie geht das? was muss man tun?

Danke!


Indem du beispielsweise etwas für dich untypisches machst und dich auf einen Kontakt mit einem Mann einlässt, der nicht deinem Beuteschema entspricht. Lern ihn kennen und vielleicht lernst du ihn auch zu lieben.....


hallo liebe Selbstliebe! ohne Dir widersprechen zu wollen, weil Du ja recht hast, gibt es da einen Haken! Männer wollen jagen ... mich auf einen Kontakt mit einem Mann einzulassen, der nicht meinem Beuteschema entspricht, ist nicht möglich, weil SIE nicht auf mich reflektieren ... ich lerne sie nicht kennen, daher kann ich mich auch nicht einlassen ... die existieren einfach in meinem Leben nicht!



Intelligente Männer suchen sich intelligente, integre und selbstsichere Frauen, auf die sie sich verlassen können, deshalb lassen jene sich auch mit der Partnerwahl Zeit (gleiches trifft auch auf Frauen zu), jedenfalls ab 40 +. Jahrgänge darunter mögen sich vielleicht noch gerne aufs Jagen konzentrieren. Meine Erfahrung sieht jedenfalls so aus. Die Optik zählt mit zunehmenden Alter immer weniger....
Schließlich wählt man einen Lebenspartner, mit dem man seine Freizeit teilen kann und der ähnliche Werte und Haltungen zum Leben hat. Letzteres erfährt man aber nur, wenn man sich selber auch ein absichtslos Begegnen gestattet, d.h. Menschen , die darauf fixiert sind, dass ein Mensch in erster Linie optisch zu ihm passen muss und der eine gewisse Imagepflege betreibt (d.h. bestimmte coole Attribute aufweist), bleibt in der Wahl eines geeigneten Lebenspartners unter seinen Möglichkeiten.
Persönlichkeitsentwicklung findet dann statt, wenn ein Mensch etwas unerwartetes tut, die gewohnten Pfade verlässt und auch in diesen unplanmäßigen Situationen sich wohl fühlt. So geht Leben.

25.09.2016 21:34 • x 2 #23


Y
Guten Abend zusammen, mir gefällt euer Gespräch

@tesa

Zitat:
das ist das Mühesame dran, wenn Dir das Kreuz weh tut, gehst du zum Orthopäden, wenn du Ohrenschmerzen hast, gehst du zum Ohrenarzt ... ich weiß nicht, was ich brauche, deshalb weiß ich nicht, wonach ich suchen soll!


Meinst Du, das ist wirklich so?
Wenn Du im Alltag in Kontakt mit Menschen bist, oder auch hier virtuell, wirst Du doch sicherlich gegenüber manchen Menschen ein angenehmes, oder sogar wohliges Gefühl haben. Manche Menschen bewegen einfach etwas in einem oder man fühlt sich nur sehr wohl und entspannt bei ihnen. Und ebenso sollte es m.E. auch in der Therapie sein. Für mich zählte bei Erstgesprächen gar nicht so sehr, was genau gesagt/analysiert...wurde, sondern meine Gefühle. Als ich bsw. meine Therapeutin das erste Mal sah, wurde ich ganz ruhig, konnte mich öffnen...Ein Ja in mir.
Natürlich muss man, wenn man ins Erstgespräch geht, in etwa wissen, was man möchte, woran man arbeiten möchte...aber natürlich kann man noch gar nicht wissen, wohin die Reise geht.
Ich finde dieses Bild dafür ganz passend: Man besteigt einen Berg...und solange man noch nicht oben ist, kann man einfach nicht wissen, auf welche Landschaften man dann blicken wird und wohin man von dort weiter gehen will...
Du bezeichnest Dich als rational und hast vielleicht nicht so einen guten Zugang zu Deinen Gefühlen, oder vertraust ihnen möglicherweise einfach nicht genug. Aber dennoch wirst Du in Gegenwart eines Therapeuten etwas fühlen. Daran kannst Du Dich doch orientieren....

Zitat:
ich bin eine Kämpferin ... ja ... weil das Leben ja irgendeinen Sinn haben muss, außerdem verdiene ich es endlich mal richtig glücklich zu sein!


wie meinst Du das? Wie hängt das Kämpfen und der Sinn zusammen?
Und hast Du tatsächlich häufig das Gefühl zu kämpfen?
Ich frage weil es mir früher auch so erging und zwar als Dauereinrichtung. Irgendwann dämmerte es mir, dass sich anzustrengen, zu bemühen, nicht unbedingt das gleiche bedeutet, wie zu kämpfen. So ein innerer Dauerkampfmodus- Kämpfen! kann sehr viel Energie schlucken.
Ich war dann manchmal schon völlig ausgebrannt, bevor ich überhaupt etwas getan hatte

Zitat:
wenn es mir gut geht .. hm, ich wollte schreiben, dann bin ich zufrieden ... aber so ist es nicht ... ich bin eine Suchende .... Glück empfinde ich eigentlich nur in einer Beziehung ... als langjähriger Single habe ich mir immer gedacht, sei froh, dass Du den ganzen S******* nicht hast, die Streitereien, das Lügen, das Betrügen ...


Zitat:
Dass ich mein Leben in unendlicher Einsamkeit verbringen und irgendwann das Zeitliche segnen werde.


Zitat:
ja ... aber ich denke, dass ist doch auch normal, oder? andere haben am Wochenende Familie, machen etwas mit ihren Eltern, Kindern ... ich mach nichts ... alles was ich mache, mache ich alleine oder gar nicht ... (ich muss grad grinsen, weil das alles so erbärmlich klingt ...) ich bin nicht erbärmlich ... ich will nicht mein ganzes Leben alleine verbringen ... ich wollte Kinder, ich wollte eine Familie ...


Nein, Du wirkst hier gar nicht erbärmlich.
Ich kann nur von mir sprechen aber ich denke nicht, dass das Empfinden unendlicher Einsamkeit... wenn man keinen Partner oder Familie hat, normal ist.
Ich war in meinem Leben viel allein und habe mir manchmal auch Nähe und und und...gewünscht..., aber ich hatte bzw. habe nicht diese Gefühle, die Du beschreibst.
Ich denke schon, dass es ein grundlegendes Bedürfnis eines jeden Menschen ist, innige Beziehungen zu haben..., aber dennoch vermute ich, dass dieses tiefe Gefühl der Einsamkeit, des Verlassenseins andere Gründe hat. Sich nach etwas zu sehnen, es zu wünschen, ist das eine. Etwas anderes ist es, eine gewisse Sinnlosigkeit zu empfinden, wenn man keinen Partner hat.

Oftmals liegt man mit seinen Theorien, warum man denn einsam ist, etwas falsch. Ich habe einige einsame Menschen in meinem Leben kennengelernt. Sie hatten alle ihre rationalen Gründe- mich mag niemand, alle sind vergeben, bin zu alt, zu hässlich....Nach meinem Empfinden stimmte das nie. Wirklich nie. Diese Menschen haben sich in die Einsamkeit hinein manövriert...

Bezüglich des Beuteschemas-
Zitat:
Solche Muster kann man also ablegen...


Zitat:
Wie geht das? was muss man tun?


Tja, wenn das mal so eben zu erklären wäre Es war ja eben kein rationaler Prozess. Ich vermute, dass man, je mehr man zu sich selbst findet, andere Menschen deutlicher wahrnimmt.
Vielleicht sind solche großspurigen Typen irgendwo auch ein Spiegel für einen selbst?
Ich war zwar selbst nie großspurig...aber früher schon oberflächlicher (hielt mich selbst natürlich nicht für oberflächlich). Aber versteckt war es schon ein Sehen und Gesehen werden. Davon bin ich heute meilenweit entfernt und ich schrecke sogar zurück wenn ein Mann den dicken Max macht. Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn ein Mann wirkliches Interesse zeigt, oder wenn man merkt, dass im Grunde jede Geste eine Effekthascherei ist. Man kann ja übrigens auch Effekthascherei betreiben, indem man der Frau sonst was ums Mäundlein schmiert. Ein Mann, der sich gar nicht produzieren muss und möchte, sondern einfach nur Interesse an dem hat, was Du, er sagt, hinterlässt ein ganz anderes Gefühl, als so ein Rampenlicht-Typ. Es entsteht echte Nähe. Meistens eher unaufgeregt. Die Kerle, die Substanz hatten, haben gar nicht so viel von groooßer Liebe, Einmaligkeit etc. geredet...War auch gar nicht notwenig. Man spürt einfach, dass es ohne großes Brimborium eine Verbindung gibt.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die lieben Kerle Dich nie ansprechen, gar nicht in Reichweite sind...Und wenn dem doch so sein sollte, dann wirst Du vermutlich etwas dazu beitragen.
Wie läuft das denn eigentlich bei Dir? Lässt Du Dich erobern? Oder entdeckst auch Du mal einen Mann und denkst Dir- den schnappe ich mir? Denn Du kannst Dich doch mal umschauen...und wenn Dir einer sympathisch ist (muss ja nicht gleich wie eine Bombe einschlagen), dann sprichst Du ihn an

25.09.2016 22:48 • #24


tesa
Zitat von Selbstliebe:
Intelligente Männer suchen sich intelligente, integre und selbstsichere Frauen, auf die sie sich verlassen können, deshalb lassen jene sich auch mit der Partnerwahl Zeit (gleiches trifft auch auf Frauen zu), jedenfalls ab 40 +. Jahrgänge darunter mögen sich vielleicht noch gerne aufs Jagen konzentrieren. Meine Erfahrung sieht jedenfalls so aus. Die Optik zählt mit zunehmenden Alter immer weniger....
Schließlich wählt man einen Lebenspartner, mit dem man seine Freizeit teilen kann und der ähnliche Werte und Haltungen zum Leben hat. Letzteres erfährt man aber nur, wenn man sich selber auch ein absichtslos Begegnen gestattet, d.h. Menschen , die darauf fixiert sind, dass ein Mensch in erster Linie optisch zu ihm passen muss und der eine gewisse Imagepflege betreibt (d.h. bestimmte coole Attribute aufweist), bleibt in der Wahl eines geeigneten Lebenspartners unter seinen Möglichkeiten.
Persönlichkeitsentwicklung findet dann statt, wenn ein Mensch etwas unerwartetes tut, die gewohnten Pfade verlässt und auch in diesen unplanmäßigen Situationen sich wohl fühlt. So geht Leben.


hm ... also ich lese natürlich gern, was Du schreibst, aber ich habe das Gefühl, in einer anderen Welt zu leben! Das absichtslose Begegnen z.B. kenne ich nicht ... also zumindest nicht so, wie Du es beschreibst ... Wo kann das stattfinden? Im Supermarkt? In der U-Bahn? ... wie meinst Du das, liebe Selbstliebe ... (vielleicht sage ich noch dazu, dass in meinem Leben, die Partner meistens weder optisch noch Imagemäßig nach meinem Geschmack waren ... es war kein einziger dabei, bei dem ich juhuuu, der gefällt mir ... der erfüllt alle meine Wünsche! geschrien hätte)

26.09.2016 17:02 • #25


tesa
Zitat von ysabell:
Guten Abend zusammen, mir gefällt euer Gespräch

Das freut mich ... ich bin mir übrigens nicht mehr so sicher ... irgendwie bringt es mich an meine Grenzen ....



Zitat:
Meinst Du, das ist wirklich so?
Natürlich muss man, wenn man ins Erstgespräch geht, in etwa wissen, was man möchte, woran man arbeiten möchte...aber natürlich kann man noch gar nicht wissen, wohin die Reise geht.


ja, so meinte ich es ... ich habe es zweimal probiert ... beim ersten Mal war die Therapeutin nett, aber leider habe ich zu spät verstanden, dass sie mein Thema nicht behandeln kann, weil sie eine systemische Ausbildung hatte ... damals wusste ich nicht, was das ist ... in der Zwischenzeit habe ich selbst eine ähnliche Ausbildung und weiß, dass das letzte was ein Mensch, der fast am Abgrund steht brauchen kann, eine systemische Therapie ist ...

Zitat:
Ich finde dieses Bild dafür ganz passend: Man besteigt einen Berg...und solange man noch nicht oben ist, kann man einfach nicht wissen, auf welche Landschaften man dann blicken wird und wohin man von dort weiter gehen will...


Bin bei Dir ... aber man sollte zumindest sicher sein können, dass es tatsächlich ein Berg ist (sprich der richtige Therapeut)

Zitat:
wie meinst Du das? Wie hängt das Kämpfen und der Sinn zusammen?


es muss einen Sinn geben ... wenn ich daran nicht glauben würde, dann hätte ich meine Qualen längst beendet (keine Sorge!)

Zitat:
Und hast Du tatsächlich häufig das Gefühl zu kämpfen?
Ich frage weil es mir früher auch so erging und zwar als Dauereinrichtung. Irgendwann dämmerte es mir, dass sich anzustrengen, zu bemühen, nicht unbedingt das gleiche bedeutet, wie zu kämpfen. So ein innerer Dauerkampfmodus- Kämpfen! kann sehr viel Energie schlucken.
Ich war dann manchmal schon völlig ausgebrannt, bevor ich überhaupt etwas getan hatte


hm ... ich bin es so gewohnt, zu kämpfen, dass ich gar nicht mehr weiß, ob es mich anstrengt ... ich mache das seit meiner frühsten Kindheit ... aber vielleicht ist es nur ein Anstrengen ...ich weiß es nicht, ich kann den Unterschied nicht greifen!

Zitat:
Ich kann nur von mir sprechen aber ich denke nicht, dass das Empfinden unendlicher Einsamkeit... wenn man keinen Partner oder Familie hat, normal ist.
Ich war in meinem Leben viel allein und habe mir manchmal auch Nähe und und und...gewünscht..., aber ich hatte bzw. habe nicht diese Gefühle, die Du beschreibst.
Ich denke schon, dass es ein grundlegendes Bedürfnis eines jeden Menschen ist, innige Beziehungen zu haben..., aber dennoch vermute ich, dass dieses tiefe Gefühl der Einsamkeit, des Verlassenseins andere Gründe hat. Sich nach etwas zu sehnen, es zu wünschen, ist das eine. Etwas anderes ist es, eine gewisse Sinnlosigkeit zu empfinden, wenn man keinen Partner hat.


ich kenne die Gründe alle ... aber sie sind nicht zu beseitigen ... die Defizite, die man aus seiner Kindheit mitgenommen hat, lassen sich nicht füllen ... und das ist das Thema ... ich versuche nachzuholen, was ich nie hatte ... und dabei gerate ich an die, denen ich gebe ... weil das genau das einzige Muster ist, dass ich gelernt habe ...


Zitat:
Tja, wenn das mal so eben zu erklären wäre Es war ja eben kein rationaler Prozess. Ich vermute, dass man, je mehr man zu sich selbst findet, andere Menschen deutlicher wahrnimmt. .


diese zu sich selbst finden ... was meinst Du genau damit? ich bin mir der Unbeantwortbarkeit dieser Frage sehr bewußt ... aber ich weiß nicht mehr, wie sehr ich mich noch selbst refelktieren soll ... alle meine Defizite haben einen Namen ... ich habe Therapien und Aufstellungen gemacht ... ich bin schwer spirituell ... mir fällt nichts mehr ein, was ich noch tun könnte!

Zitat:
Vielleicht sind solche großspurigen Typen irgendwo auch ein Spiegel für einen selbst?.


sie sind die Verheißung die Leiden meiner Kindheit zu revidieren ... ich hatte eine narzistische Mutter, eine abwesenden Vater, einen abweisenden Stiefvater ... und versuche mit diesen Männern, die Muster meiner Kindheit zu durchbrechen, wobei ich mir gleichzeitig meines Unvermögens bewußt bin, weil ich eben gerade nicht gelernt habe, damit umzugehen und zusätzlich den Narzissten am A***** vorbeigeht, wie es mir geht!

Zitat:
Ich war zwar selbst nie großspurig...aber früher schon oberflächlicher (hielt mich selbst natürlich nicht für oberflächlich). Aber versteckt war es schon ein Sehen und Gesehen werden. Davon bin ich heute meilenweit entfernt und ich schrecke sogar zurück wenn ein Mann den dicken Max macht. Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn ein Mann wirkliches Interesse zeigt, oder wenn man merkt, dass im Grunde jede Geste eine Effekthascherei ist. Man kann ja übrigens auch Effekthascherei betreiben, indem man der Frau sonst was ums Mäundlein schmiert. Ein Mann, der sich gar nicht produzieren muss und möchte, sondern einfach nur Interesse an dem hat, was Du, er sagt, hinterlässt ein ganz anderes Gefühl, als so ein Rampenlicht-Typ. Es entsteht echte Nähe. Meistens eher unaufgeregt. Die Kerle, die Substanz hatten, haben gar nicht so viel von groooßer Liebe, Einmaligkeit etc. geredet...War auch gar nicht notwenig. Man spürt einfach, dass es ohne großes Brimborium eine Verbindung gibt.
Zitat:

das dachte ich bei meiner letzten Beziehung ... aber ich habe falsch gedacht ...

Zitat:
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die lieben Kerle Dich nie ansprechen, gar nicht in Reichweite sind


Da stoße ich jetzt ein bisschen auf Unverständnis ... früher habe ich mal den Spieß umgedreht und es tatsächlich so gemacht, wie du gesagt hast, ich hab sie mir geschnappt ... dabei wusste ich aber ganz genau, dass dieses Vorgehen nur in einer bestimmten Sache mündet ...
und das andere geht nicht ... ich SEHE sie nicht ... und Sie sehen offensichtlich auch mich nicht ... mir ist jedenfalls noch keiner begegnet ... seid bitte nicht böse, ich will nicht als nimmt keine Ratschläge an, gelten ... aber ich bin offensichtlich nicht in der Lage, das rüber zu bringen ... aber stellt euch mal vor ... da gabs eine Werbung, da waren lauter schematische Köpfe drauf und nur einer hatte ein Gesicht ... genauso ist es bei mir!

26.09.2016 17:45 • #26


earthgirl
eben habe ich dran gedacht, dass ich mal alleine auf einen berg steigen will.
oder alleine ne lange wanderung machen will.
will ich schon länger, habe ich aber noch nicht gemacht.
ich habe sehnsucht, von diesem alten kram leer zu werden.
das ist meine sehnsucht.
wandern ist schonmal gut. das weiß ich. alleine nur mit mir, meiner kraft und meinen schritten.
und wo hochsteigen und wieder runter ist auch gut. habe ich auch schon gemacht.
ohne mann oder das ganze thema immer direkt in der nähe.

kannst du dir das vorstellen?

26.09.2016 17:51 • x 1 #27


tesa
Zitat von earthgirl:
eben habe ich dran gedacht, dass ich mal alleine auf einen berg steigen will.
oder alleine ne lange wanderung machen will.
will ich schon länger, habe ich aber noch nicht gemacht.
ich habe sehnsucht, von diesem alten kram leer zu werden.
das ist meine sehnsucht.
wandern ist schonmal gut. das weiß ich. alleine nur mit mir, meiner kraft und meinen schritten.
und wo hochsteigen und wieder runter ist auch gut. habe ich auch schon gemacht.
ohne mann oder das ganze thema immer direkt in der nähe.

kannst du dir das vorstellen?


nein, ich hasse Berge!

26.09.2016 17:55 • #28


earthgirl
ok...dann am meer lang...

26.09.2016 18:03 • x 1 #29


tesa
Zitat von earthgirl:
ok...dann am meer lang...


hm ... bei mir gibt's leider kein Meer ... aber stimmt, das ist schön ... ich bin heut am Wasser vorbei gefahren ... die Sonne hat drauf geschienen und ich hab mir gedacht, was für ein Wunder ... ich bin in den letzten Jahren sehr ehrfürchtig gegenüber der Natur geworden! Welche Wunder so existieren ... einschließlich uns Menschen!

26.09.2016 18:11 • x 1 #30


A


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